45. DMV Munsterlandpokal (NLS 9)
(9.10.2021)

     präsentiert von

von
Hardy Elis,
& Harald Gallinnis

Das wegen Nebels wieder einmal sehr verspätet um 10.30 Uhr gestartete Qualifying zum Saisonfinale der NLS entscheidet der Konrad Motorsport Lamborghini mit einer 8:02,930 mit Jordan Pepper und Axcil Jeffries für sich.  Bei am Ende sonnigen Bedingungen lassen die beiden GT3-Profis den Frikadelli Porsche von Tobias Müller , Felipe Laser und Klaus Abbelen um gut 5,5s hinter sich hinter sich. Berettea/de Leener/Cairoli auf dem Dinamic Racing Porsche teilen sich Startreihe 2 mit der Mamba von Müller/Trefz.

Startreihe 3 geht an den Huber Motorsport Porsche von Nico Menzel & Co. sowie den Junior BM, der aufgrund der Abwesenheit der in Barcelona beim World Challenge Europe endurance Finale engagierten Walkenhorst Fahrzeuge den Abgesang der M6 auf der Nordschleife als einziges startendes BMW GT3-Team bestreitet.  

Die Top10 komplettieren der #24 Lionspeed by CarCollection Audi, der #11 Phoenix Racing Audi und die beiden Falken-Porsche, wobei der #4 Wagen von Müller/Ragginger die Oberhand über die Teamkollegen Olsen/Kern behält.  

Das Rennen wird aufgrund des verspäteten Beginns um 13.45 Uhr mit einer verkürzten Distanz von 3h un 15min gestartet. Schon in der Einführungsrunde bleibt der Opel Manta liegen.

Start - Im Haug-Haken liegen Tobias Müller und Oliver Beretta schon vor dem Lambo von Jordan Pepper, doch Müller wird im Frikadelli-Porsche im Haugg-Haken von Lukas Trefz in der Mamba umgedreht. Während Müller am Ende des Feldes ins Rennen zurück kehren kann, muss Trefz mit einem Frontschaden die Box ansteuern. Pepper bedankt sich und biegt als Führender vor Dinamic-Pilot Cairoli und Falken-Pilot Sven Müller auf die Nordschleife ab. Max Hesse im BMW ist vierter vor dem zweiten Falken-Porsche.

Im Dragrace auf der Start-Zielgerade am Ende der ersten Runde kann sich Sven Müller im Dreikampf der 3 ersten Wagen ausgangs des Haugghakens mit einem Undercut der Kurve an die Spitze des Feldes setzen. Pepper hält auf der Folgerunde die 5 Wagen hinter sich (Dinamic, Junior BMW, #3 Falken und die beiden Phoenix-Audis) etwas auf, kann aber den Anschluss zum #4 Falken-Porsche vor sich halten.

Im Rahmen der Windschattenschlacht auf der Döttinger Höhe können sich sowohl Hesse auf P4 als auch Stippler am #3 Porsche auf P6 verbessern. Die 8 ersten Wagen im Feld (incl. Nico Menzel auf dem #25 Porsche) drehen eine Rundenzeit von unter 8 Minuten.

Im Bereich Bellof-S kollidieren der #978 Cayman und der #899 BMW M2 und lösen dort eine Code 60 aus. Cairoli wird beim Herausbeschleunigen aus der Code 60 auf P6 zurück gereicht.

Während vorne Müller und Pepper sich einen Zweikampf der beiden türkisen Autos um die Spitze liefern liefert sich die Kampfgruppe dahinter einen spektakulären Vierkampf um P3 im Verkehr. Auf der Döttinger Höhe können sowohl Stippler als auch Sven Müller an Max Hesse im Junior BMW vorbei ziehen und die Plätze 3 und 4 übernehmen. Cairoli im Dinamic-Porsche hat dahinter P6 an Phoenix-Pilot Giermaziak in der #11 verloren.

Der #66 Porsche bleibt derweil mit einem technischen Defekt am Breidscheid stehen.

Während vorne an der Spitze Pepper liegt, kann sich dahinter Stippler an den zweitplazierten Müller dranhängen. In dieser 6. Runde kommt keiner der Teilnehmer vorzeitig zum Stopp rein.

Während nun der Dinamic-Porsche (auf dem nun doch Cairoli den Startstint gefahren hat) aufgrund seines vorangegangenen Stopps weiter führt, duellieren sich  Kolb und Ragginger am Ende von Runde 9 um P3. Der Falken-Pilot kann sich durchsetzen und Kolb muss nun nach hinten gegen Teamkollege Kim-Luis Schramm im zweiten Phoenix-Audi absichern.

In der 4 Runde geht der Lambo eingangs einer Gelbzone am führenden Sven Müller vorbei. Der #969 Cayman geht vorzeitig mit Problemen an die Box während Ciroli im Dinamic-911er schon in der 5. Runde den ersten Boxenstop absolviert.

In der 6. Runde bleibt Max Hesse in Richtung Hatzenbach am #955 Cayman von Pilot Montana hängen dessen Porsche auf einem Curb versetzt hat. Dahinter kollidieren fast Olsen und Giermaziak. Hesse steht quer auf der Strecke als er rücklings in Hatzenbach einschlägt.

Der Frikadelli-Porsche erleidet erneut eine Kollision mit einem der BMW M2 (#883), kann aber wie auch sein Kontrahent die Fahrt fortsetzen. Ein technischer Defekt wird für den #180 Avia Sorg Rennsport BMW verzeichnet.

Eingangs Runde 7 kommen die ersten 10 en Bloc an die Box. Der #3 Falken-Porsche verliert in der Box 16s als der #69 Chrzanowski-Porsche den Wagen frecherweise komplett zuparkt!

In Runde 8  - auch der equipe Vitesse-Audi kommt nun rein - verzeichnen wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Marke	Klasse	Team	Land	Runden
1	50			SP9 Am	Twin Busch by équipe vitesse		8 Rd.
2	38			SP9 Pro	Dinamic Motorsport Srl		22s
3	7			SP9 Pro	Konrad Motorsport GmbH		56s
4	4			SP9 Pro	Falken Motorsports		57s
5	5			SP9 Pro	PHOENIX RACING		58s
6	11			SP9 Pro	PHOENIX RACING		59s
7	3			SP9 Pro	Falken Motorsports		65s
8	25			SP9 Pro-Am	Huber Motorsport		76s
9	30			SP9 Pro-Am	Frikadelli Racing Team		121s
10	24			SP9 Pro-Am	Lionspeed by Car Collection Motorsport		135s
11	960			CUP3	W&S Motorsport GmbH		136s
12	52			SPX	Manthey Racing		172s
13	75			CUP3	Schmickler Performance powered by Ravenol		188s
14	949			CUP3	Team AVIA Sorg Rennsport		193s
15	964			CUP3	Aimpoint Racing by Rothfuss Best Gabion		198s
16	920			CUPX	Teichmann Racing		211s
17	333			SP3T	Max Kruse Racing		229s
18	350			SPPRO	BLACK FALCON Team TEXTAR		237s
19	69			SP4+SP7	clickversicherungTeam		240s
20	165			SP10	Schnitzelalm Racing GmbH		313s

Ende der 10. Runde kann sich Schramm auf der Döttinger Höhe an Kolb auf P4 vorbeiziehen. Olsen hat dahinter schon den Anschluss mit der #3 hergestellt. Der #263 Cayman wird derweil mit langsamer Fahrt vermeldet.

Der #24 Audi legt einen Dreher auf der GP-Strecke hin. Der #161 Cayman aus der SP10 erleidet einen Unfall.

Ein Reifenschaden am #481-BMW von Stahlschmidt/Rink/Zils verhagelt dieser Crew die Meisterschaftchance. Nun wäre der #960 Cayman von W&S-Racing auf Meiterkurs.

Der #38 Dinamic Porsche muss  das Rennen mit einem technischen Defekt vorzeitig beenden.

Der Falken-Porsche #3 muss sich auf der Strecke dem Frikadelli Porsche von Laser im Kampf um P5 beugen. Schramm im gelben Phoenix-Audi überholt den Falken-Porsche von Ragginger und kann Platz 2 einnehmen. 8s trennen die ersten vier als man in Runde 14 geschlossen an die Box kommt.

In Runde 15 kann Lars Kern im #3 Falken-Porsche die Spitze von Lambo-Pilot Jordan Pepper erobern.

Nach der 2. Boxenstoprunde verzeichnen wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Marke	Klasse	Team	Runden
1	3			SP9 Pro	Falken Motorsports	16 Rd.
2	7			SP9 Pro	Konrad Motorsport GmbH	1s
3	4			SP9 Pro	Falken Motorsports	7s
4	11			SP9 Pro	PHOENIX RACING	8s
5	5			SP9 Pro	PHOENIX RACING	19s
6	30			SP9 Pro-Am	Frikadelli Racing Team	107s
7	24			SP9 Pro-Am	Lionspeed by Car Collection Motorsport	213s
8	350			SPPRO	BLACK FALCON Team TEXTAR	327s
9	50			SP9 Am	Twin Busch by équipe vitesse	431s
10	920			CUPX	Teichmann Racing	15 Rd.
11	960			CUP3	W&S Motorsport GmbH	206s
12	910			CUPX	Teichmann Racing	223s
13	976			CUP3	FK Performance Motorsport	279s
14	69			SP4+SP7	clickversicherungTeam	305s
15	165			SP10	Schnitzelalm Racing GmbH	314s
16	52			SPX	Manthey Racing	323s
17	964			CUP3	Aimpoint Racing by Rothfuss Best Gabion	395s
18	19			SP9 Pro	BLACK FALCON Team IDENTICA	407s
19	977			CUP3	KKrämer Racing	417s
20	870			CUP5	Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive	432s

Auf der Strecke liegen nun nach dem Stopp des Lambos beide Falken-Porsche vorne, jedoch wird Lars Kern mit der nun zweitplazierten #3 noch einmal reinkommen wird.

Die #960 absolviert nach nur einer Runde die fehlenden 1,5s man muss sich dabei hinter einem mit Reifenschaden dahinschleichenden Clio einreihen. Die Box verlässt man als vierter - dieser Stop könnte dem Team den Titel gekostet haben! .

Ende der 17 Runde übernnimmt Jordan Pepper wieder die Führung vom Falken-Porsche von Lars Kern.

in der 18. Runde absolviert der Konrad-Lamborghini seine Stop & Go wegen des gelbvergehens Kuba Giermaziak kommt mit dem #11 Phoenix Audi unplanmässig in die Box. Die Mechaniker checken den Radkasten.

Die Meisterschaftskandidaten im W&S Cayman #960 absolvieren ihren letzten Boxenstop der allerdings 1,5s zu kurz ausfällt - hier wird man noch einmal aufgrund diesen Fehlers reinkommen müssen.

Ende der 20. Runde muss Lars Kern die 2. Position wegen eines nötigen Splash&Dash 17 Minuten vor dem Rennende abgeben. Pepper übernimmt P2 und Frank Stippler im #5 Phoenix-Audi P3.

2 Kollisionen werden vermeldet - zum einen rumpeln der #60 Porsche und diewieder im Rennnen befindliche Mamba zusammen und setzen di fahrt fort. zum anderen knallen der Huber-Porsche, der #177 Aston und der #273 Toyota von Packeisen/Huismann zusammen.

Müller verliert an der Spitze über 9s auf den aufholenden Pepper im Konrad-Lambo der damit noch siegchancen andeutet.   Allerdings werden nun gegen die #4 und die #7 Zeitstrafen vermeldet. Offensichtlich haben beide Autos unter gelb überholt? 

In der Bit-Kurve gräbt sich der #60 Porsche in den Kies ein. Die Rennleitung vermeldet nun 35s Zeitstrafen gegen den Falken-Porsche und die Lambo-Crew: gewinnt nun der Phoenix-Audi von Stippler/Kolb? In der letzten Runde fliegt noch ein Cayman an der Hohenrain-Schikane ab.

Stippler kreuzt die Ziellinie am Ende als Dritter - und fährt damit den ersten Phoenix-Sieg für sich und Vincent Kolb ein. Es ist der erste Audi-Sieg des Jahres. Der erstplazierte Falken-Porsche und der Lambo auf P2 werden am Ende mit 18 bzw 29s Rückstand auf Platz 2 und 3 gewertet.

Vierter wird knapp Lars Kern vor dem Frikadelli Porsche. Platz 6 geht an  der #350 Black Falcon SP-Pro-Porsche. Platz 7 und den Am-Sieg holt die equipe Vitesse Audi-Truppe. Die Top 10 komplettieren der #165 Schnitzelalm Racing AMG GT4, der damit das beste ergebnis eines GT4 in dieser Saison holt, der #69 Chrzanowski Racing Porsche als Bestes SP7-Fahrzeug und der #52 Cup-Porsche von Manthey Racing. Hingegen rutscht der #19 Black Falcon Porsche durch eine Zeitstrafe aus den Top-10

Dank der Patzer der Konkurrenten gewinnen Phillip Leisen und Danny Brink erneut den Tiotel in der V4-Klasse. Obwohl sie keine Wertungspunkte bei nur 5 Startern (=Streichresultat) einfahren holen sie mit einem erneuten Klassensieg den Titel. Christoph Rink war zwar auch auf dem Wagen gestartet, hatte sich aber bezüglich seiner Meisterschafts-Wertungspunkte für ein anderes Fahrzeug - die #461 - entschieden. Für Leisen und Brink ist es nach 2018 und 2020 der dritte Meistertitel in der Serie.