Beim Qualifying des Le Mans Cups hat Francois Kirmann mit einer
2:14,628 die beste Zeit für den DKR Racing Norma #3 erzielt. Damit
konnte er beide Graff Racing Normas (#9 und #39) mit 0,478 bzw. 0,573s
distanzieren. Von der Pole der GT3 startet der Luzich Racing Ferrari,
den Fabian Lavergne mit einer 2:17,902 auf die Pole gestellt hat. Das
GTE-Quali verläuft allerdings verkürzt, da der #88 Ebimotors Porsche
ausrollt und damit einer rote Flagge auslöst.
Bei bestem Rennwetter und blauem wolkenlosen Himmel startet das
2-stündige Rennen um kurz vor 4 Uhr am Samstag nachmitttag. Laurents
Hörr´s Partner Francois Kirmann startet aus der Poleposition. Bei
idealem Rennverlauf könnte er heute schon den 3. Titel in Folge für DKR
Engineering einfahren.
Start! Direkt in der ersten Kurve gibt es wieder jede Menge
Karambolagen. James McGuire im #22 United Autosports Wagen will 5
Positionen auf einmal gut machen und muss dabei zwangsläufig die
Carbonteile seine Konkurrenten als auslaufzone nutzen. Er schiebt beide
Cool Racing-Autos, den #71 Luzich Ferrari, den #43 KEO Racing Ligier und
den #11 Racing-Experince norma aufeinander. Der Ferrari von von Frederic Lavergne
muss mit einem Reifenschaden dem Feld hinterher zur Box eilen - Drama
für die Tabellen-Führenden! Auch der #22 United-Ligier humpelt mit
zerrissener Front an die Box kommen.
Michael Banham im Lanan Racing #25 Norma dreht sich in der Bus Stop und verliert einige Positionen.
2. Runde: Kirmann im Norma #3 führt 2,4s vor dem #9 Graff-Norma von Pilot Chila und weitere 3s vor dem 4s vor dem #2 Nielsen Racing Norma von Pilot Wells. Die ersten 7 Plätze im Feld gehen an Normas.
Der KEO Racing Ligier geht wieder auf
die Strecke, legt aber eine Runde in sehr langsamer Fahrt zurück. Um Platz 3 kämpfen nach 6 Runden
und 15 Minuten die beiden Norma #2 von Nielsen Racing und #9 von Graff
Racing .
In der GT3 kann Christop Ullrich im
Ferrari sich langsam von Müller im AMG absetzen. Der 5.plazierte Norma
der Luxemburger Racing Experience Mannschaft wird mit einem
von der Startkollision herrührenden defektem Legality-Panel an die Box
beordert. Dadurch übernimmt der AT Racing Ligier von Alexander
Talkanitsa Jr als bester Ligier im Feld die vakante Position. Die
luxemburger Mannschaft gibt nach längeren erfolglosen Reparaturversuchen
das Rennen auf.
In Stavelot dreht sich Eric de Doncker
im Motorsport98 Ligier nach einem Kontakt mit dem grünen #5 DKR Norma ,
der allerdings das Rennen fortsetzen kann. Einige 100 Meter früher
Ausgangs PifPaf schlägt der Krypton Motorsport AMG #35 von Matteo
Zanutti nach einem Dreher wenig später leicht in die Mauer ein, was den
sich in die Reifenstapeln verhakenden AMG weit zurück fallen
lässt.
Eingangs Start-Ziel lässt Michael Benham im Lanan-Norma #25 schon seinen 3.Dreher notieren - er ist mittlerweile auf P11 zurück gefallen. Vorne hat Kirmann schon 11s auf den #39 Norma von Troulliet heraus gefahren. Talkanitsa Jr kauft sich mittlerweile P3 von zweiten Graff-Norma von Chila.
Nach einem weiteren Dreher in La Source schlägt der Norma von Benham
fast in die kurveninnere Mauer ein, nachdem er fast dem grünen DKR-Norma
aufs Heck gefahren ist.
In der GT3-Klasse führt der #8
Kessel-Ferrari von Sergio Pianezzola vor dem schon das ganze Wochenende
an Vibrationen leidenden #71 Spirit of Race Ferrari von Christoph
Ulrich und dem SPS Performance AMG von Dexter Müller, der sich gegen den
Vilorba Corse AMG durchgesetzt hat. Hinter dem italienischen AMG fährt
schon der wegen eines Motorwechsels über Nacht aus der letzten Reihe
gestartete Beechdean Aston von Andrew Howard . Gedreht hat sich dagegen
der #60 Kessel Racing Ferrari, der kurz danach an die Box kommen muss.
Nach 19 Rennminuten kann der #9
Graff-Norma P3 übernehmen. Die Graff-Autos liegen nun wieder auf den
Plätzen 2 und 3. Kirmann hat an der Spitze nach 20 Minuten schon 7s
Vorsprung.
Auch der #74 Cool Racing Ligier bekommt
eine schwarz-orangene Flagge und muss die bei der Startkollision
ondulierte rechte Seite reparieren lassen.
Als Verursachen der Startkollision hat
die Rennleitung mittlerweile James McGuire im United Autosports Ligier
ausgemacht, der einfach in das Getümmel vor sich reingehalten hat. Der
wegen seines Reparaturstopps weit zurückliegende Pilot bekommt daher
noch eine Durchfahrtsstrafe verhangen.
4. Dreher für Banham eingangs Busstop. Augenscheinlich hat der
britische Norma-Pilot ein technisches Problem mit der Bremsbalance.
Einen langen Stopp legt der Kryton Racing AMG ein nachdem Pilot Zanutti
den Wagen wieder an die Box gebracht hat.
Cool Racing Pilot Michael Smith ist mit einem Reifenschaden
unterwegs. Weil sein Reifen Ende Kemmel explodiert ist und dort
scharfkantige Teile auf der Strecke liegen wird das Safetycar auf die
Strecke geschickt. Smith kommt an die Box - ebenso United-Pilot
Hodes in der #22.
Hinter dem SC verliert Francois Kirmann seinen gesamten Vorsprung. Troulliet kann nun aufschliesen, ebenso Talkanitsa Jr.
Hinter dem SC lautet die Reihenfolge nach 55 Rennminuten wie folgt
Platz | Nr | Klasse | Team | Land | Marke | Runden |
1 | 3 | LMP3 | DKR Engineering | 22 Rd. | ||
2 | 9 | LMP3 | Graff | 1,0s | ||
3 | 90 | LMP3 | AT Racing | 1,9s | ||
4 | 39 | LMP3 | Graff | 3,2s | ||
5 | 2 | LMP3 | Nielsen Racing | 4,6s | ||
6 | 98 | LMP3 | Motorsport98 | 8,9s | ||
7 | 30 | LMP3 | CD Sport | 9,7s | ||
8 | 4 | LMP3 | Cool Racing | 10,7s | ||
9 | 20 | LMP3 | GrainMarket Racing | 11,5s | ||
10 | 8 | GT3 | Kessel Racing | 11,9s | ||
11 | 25 | LMP3 | Lanan Racing | 13,5s | ||
12 | 55 | LMP3 | Spirit of Race | 14,5s |
Hinter dem SC öffnet sich das Boxenstoppfenster nach 55 Rennminuten.
Mit Ausnahme von Eric Troulliet, dem Cool Racing Wagen #96 und
Christoph Ullrich (2. in GT3) kommt fast das gesamte Feld an die Box.
Laurents Hörr geht als erste vor Graff Pilot Nicolas Schatz auf die
Strecke. Troulliet und Ullrich kommen eine Runde später als das gesamte
Feld an die Box. Ullrich: "Die Vibrationen haben am Ende dazu geführt
das ich eine ganz taube Hand hatte." Damit hat nach 59 Minuten das
gesamte Feld gestoppt.
Während sich Hörr vorne abzusetzen versucht nimmt Nicolas Schatz mit
einer schnellsten Rennrunde von 2:15,305 die Verfolgung auf. In der GT3
hat sich Aston Pilot Ross Gunn schon auf Rang 2 hinter dem immer noch
führenden Kessel Ferrari von Giacomo Picchini verbessern können.
Yannick Mettler im SPS Performance AMG bekommt eine Durchfahrtsstrafe
wegen Positionsverbesserung unter gelb. das lässt den drittplazierten
AMG zurückfallen.
Auf dem #25 Lanan Racing Norma ist nun Duncan Tappy schon wieder auf
P4 unterwegs und dreht mit einer 2:14,636. Michael Benham
rapportiert derweil in der Box ein angeblich ungleichmässiges
Bremsverhalten als Ursache seiner Piruettenorgie.
50 Minuten vor dem Rennende hat Hörr schon 3s Vorsprung an der Spitze
Wegen unerlaubten Überholens des SC
bekommen der grüne DKR-Norma und der #7 Villorba Corse AMG (5. in GT3)
eine 3min Stop & Go verhangen.
Und dann bekommen der führende Laurents
Hörr und der 6.plazierte Garreth Grist auch eine Stop & Go verhangen
- wegen durchdrehender Räder beim Losfahren. Das ist eine der
beliebtesten Strafen bei echten Rennfans die deswegen den ACO und sein
Regelwerk über alles lieben...
"Die Boxengasse ist leicht ansteigend,
daher hast du beim Losfahren entweder die Wahl den Wagen abzuwürgen oder
bei ein wenig zu viel Gas durchdrehende Räder zu bekommen. Laurens ist
losgerollt und beim Einlenken hat es dann einen leichten Wheelspin
gegeben"; erklärt uns DKR-Teamchef Kendy Janclaes später.
In Speakers Corner rollt der KEO-Racing Ligier #43 aus.
47 Minuten vor dem Rennende wird wegen der Bergung des ausgerollten
Ligier eine Full Course Yellow-Phase geschaltet. 44 Minuten vor dem
Rennende geht es im Renntempo weiter.
DKR Pilot Mancinelli muss mit dem grünen
Norma #5 einen Dreher auf Le Combes notieren lassen. zum Glück kann er
die Fahrt unbeschadet fortsetzen.
Der #54 SPS AMG von Yannick Mettler wird
wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse erneut zu einer
Durchfahrtsstrafe herein zitiert.
Luzich Pilot Mikkel Mac muss die beiden um die Führung kämpfenden Piloten Giacomo Picchini im #60 Kessel F488 und Ross Gunn im Beechdaen Aston passieren und sich damit überrunden lassen. Dieses Rennen wird ein Rückschlag für die GT3-Tabellenführer.
Hörr absolviert die Strafe und fällt
dadurch auf Platz 4 zurück. 26 Minuten bleiben ihm um sich noch von P3,
auf dem er wieder auf die Strecke zurück kehrt, zu verbessern. Das
Schwesterauto mit der #5 bekommt unterdessen eine weitere Stop & Go
Strafe.
Hörr kämpft nun mit Nielsen-Pilot Colin
Noble um Platz 2. Der Kampf dauert mehrere Runden an, in denen Noble
sich gegen den jungen deutschen Piloten wehren kann und Hörr sich
zusehends die Reifen ruiniert.
In der GT3 kann sich Kessel Pilot Picchini leicht an der Spitze von Gunn absetzen. Christopher Ullrichs Patner Maurizio Medani ist klar vor SPS Pilot Yannick Mettler unterwegs, dem 2 Durchfahrtsstrafen die Chance auf ein Podium vereitelt haben. im Kampf um Platz 9 setzt sich 15 Minuten vor dem Rennende Graff-Pilot Troulliet gegen den CD-Sport-Norma und dem #23 United Autosports Ligier durch.
4 Minuten vor dem Rennende hat Graff-Pilot Schatz an der Spitze nur noch 4,8s Vorsprung, nachdem er auf die beiden GT3-Führenden aufgelaufen ist. Hörr kann aber auch von dieser Situation im Kampf gegen Noble nicht profitieren.
An der Spitze gewinnt der Graf Racing Wagen #39 von Nicolas Schatz
und Adrien Chila vor dem Nielsen Racing Wagen von Colin Noble und
Anthony Wells sowie dem DKR Enginneering Norma von Francois Kirmann und
Laurents Hörr. Die GT3 gewinnt der #8 Kessel Racing Wagen von Giacomo
Picchini und Sergio Paianezzola vor dem Beechdean Aston von Andrew
Howard und Ross gunn sowie dem Spirit of race #51 Ferrari von Christoph
Ullrich und Maurizio Mediani.
Doch nach dem Rennen fallen alle 3 Normas die auf dem Podium
gestanden haben durch die technische Abnahme und werden in der Folge
disqualifiziert. Bei allen 3 Mannschaften monieren die technischen
Kommissare die Befestigung der Crashbox, bei der die Teams angeblich
nicht die homologierten Schrauben verwendet haben. Damit werden nach dem
Rennen Das Lanan Norma-Duo Duncan Tappy und Michael Banham zum neuen
Sieger erklärt. Platz 2 und 3 erben die Ligier Dous Eric de Doncker und
Dino Lunardi von der Motorsport 98 Mannschaft und Claidio Sdanewitsch
und Michele Rugolo mit der Spirit of Race Mannschaft