37 Wagen sind es am Ende die die Runde in den Ardennen antreten.
Proton Racing hat für die in Silverstone siegreiche #88 keine
Kundenpiloten neben Thomas Preining gefunden und ist daher in Belgien
nicht am Start. Somit schrumpft das Feld der GTE-Am in Spa auf 6 Autos: 4
ferraris, einen Porsche und einen Aston.
In den ersten Tracksessions am Donnerstag gibt es bereits erste
Kollateralschäden. Job van Uitert fliegt im G-Drive Aurus in Eau Rouge
ab und zerstört das chassis dabei so nachhaltig das das Team ein
Ersatzchassis aufbauen muss. Das Gelingt in der Nacht von Donnerstag auf
Freitag. Zudem übersteht van Uitert den harten Anschlag wohl ohne
nennenswerte Blessuren.
Ein weitere Abflug unterläuft Michelle Gatting im Kessel Racing
Ferrari mit der #83. Dieser geht allerdings flimpflicher aus.
In Spa präsentiert das Team nun erstmals im Paddock auch den zweiten
LMP2 mit der #33, den die Mannschaft in der Asiatischen Le Mans Serie
erstmals einsetzen will. Mit den 2 australischen Piloten John Corbett
und Nathan Kumar, die am Donnerstag in der inoffiziellen Session erste
Runden mit dem Wagen drehen konnten
Im Vorfeld des Wochenendes war bereits
bekannt geworden das der bereits in Silverstone abwesende Leonard
Hoogenboom - gemeinsam mit Jens Petersen im letzten jahr Champion
im Le Mans Cup - auch in Spa nicht mehr auf dem LMP2 der
Panis-Barthez-Mannschaft antreten würde. Offensichtlich ist das Band
zwischen dem schnellen Niederländer und der französischen Mannschaft nun
aus Budgetgründen zerrissen.
Mikkel Jensen kann dahinter im in
der Meisterschaft zweitplazierten Euro-International Ligier mit nur
0,222s Abstand Kontakt halten, ist damit aber der einzige Ligier Pilot
der sich in der Norma-Phalanx behaupten kann. Es folgen alle 4
restlichen Norma von Oregon, Nielsen, M-Racing und Ultimate, ehe die
restliche Ligier-Streitmacht mit 1,2s Abstand auf die Spitze des
Norma-Feldes folgt.
Die Klasse sorgt auch für den
vorzeitigen Abbruch der Session als der #5 360 Racing Ligier am Ende der
Geraden in Flammen aufgeht
In der GTE-Streitmacht hat der #77
Dempsey-Proton-Porsche die Hauube vorne, dank Matteo Cairoli der mit
einer 2:16,991 die Bestzeit erzielt. Gefolgt wird er in der Klasse vom
0,236s zurückligendem #60 Kessel Racing Ferrari und dem #66 JMW Ferrari.
United Autosports hat nun auch den
zweiten Ligier in einen Oreca umgetauscht. Dabei handelt es sich um ein
ex-JDC-Motorsport-Auto aus der amerikanischen IMSA-Serie. Das
amerikanische Team tritt ja seit dieser Saison mit Cadillac-DPi´s an. Im
Paddock mehren sich die Anzeichen das nächstes Jahr somit nur eine
Mannschaft noch sicher auf die LMP2 aus dem französischen hause setzen
könnte - und das wäre dan die deutsch -polnische Inter-Europol
Competition truppe.
Das Matthias Beche nun in Spa den LMP2 der Mannschaft bewegt ist daher kein Zufall. Der Schweizer ist anders als von uns spekuliert kein Neuling im Ligier sondern hat in der Tata sogar als Entwicklungspilot in der Onroal-Mannschaft fungiert. Er hat also schon jede menge erfahrung mit dem Chassis, auch wenn er damit bislang noch kein Rennen bestritten hat.
In der freien Traingssession am Samstag
geht die Bestzeit an den United Autosports Oreca vom
Hanson/Alburquerque, die mit einer 2:01,337 die Bestzeit erzielen.
Nicolas Lapierre im Cool Racing Oreca kann dahinter mit einer 2:02,661
die zweitschnellste Zeit erzielen,. Noch einmal zusätzliche 0,322s lässt
der neu aufgebaute G-Drive-Aurus-Oreca liegen, der P3 vor dem zweiten
United Autosports-wagen belegt. 11 oreca liegen am Ende vor dem besten
Ligier, den Matthias Beche mit dem Inter-Europol-Wagen pilotiert.
In der LMP3 geht die Bestzeit am Freitag an den schweizer #9 Realtime Racing Norma den David Droux zu einer 2:13,342 pilotiert.