GT-Masters Lauf 2

Gottfried Grasser erläutert uns das bei den beiden Autos von Engelhart und Mapelli (#63 und #19) ABS-Probleme ein ähnlich gutes Abschneiden wie das von Polesetter Perera verhindert haben.

Sebstian Asch im HB Racing Ferrari gehört dagegen zu denen die den Luftdruck in den Reifen nicht auf die höheren Temperaturen passend hinbekommen haben. Alle 3 italienischen Boliden  stehen weit hinter den Punkterängen.

Der neue Asphalt auf Teilen der Strecke (in der 2. Schikane sowie im hinteren Teil der Strecke) bekommt durchweg gute Noten von den Piloten. Allerdings sollen wohl unterhalb der Brücke einige Wellen hinzugekommen sein. An anderen Stellen ist die Strecke dagegen flacher geworden.  Aussagen über das Verhalten im Feuchten sind natürlich noch nicht möglich - und das ist an diesem Wochenende auch gottlob erst mal irrelevant

Der #20 BKK-Mobil AMG von Max Wishofer und  geht aufgrund eines Motorschadens nicht mehr ins Rennen.

Bei 22° Luft und 28° Asphalttemperatur macht sich das Feld auf ins Rennen:

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(c) GT-Eins.de

Start! Perera gast sofort an und sucht sein Heil in der Flucht. Doch Kirchhöfer hat aufgepasst und kann die Corvette am Lambo vorbei manövrieren. Dahinter bekommt in Kurve 1 David Jahn in der RWT-Corvette einen Schlag von Vanthoor der sich mit dem Land-Wagen beim Einlenken anlehnt. Auch Perera bekommt einem vom Audi mit. Beide müssen über den Curb. Im Gedrängel dort bekommt der Audi von Pierre Kaffer von Maximilian Hackländer im Aust-Audi einen auf das Hinterrad das dabei abreisst.  Maxi Götz wird hinter der Schikane von der RWT-Corvette ins Gras abgedrängt und bleibt beim Versuch sich wieder einzufädeln erneut an der Corvette hängen, was beim 2. Kontakt in einen massiven High-Speed Dreher mündet. Götz kann aber die Richtung wieder einschlagen, fällt aber auf P12 zurück.

Kaffer bleibt nach wenigen Metern mit abgerissener hinterer linker Radaufhängung stehen. Sein Rennen ist beendet. Vanthoor und Stippler kommen in die Box und lassen ihre Autos kurz checken. Für Stippler geht das Rennen nach dem Stop nur noch eine Runde weiter, dann stellt man den Wagen wegen eines schleifenden Radhauses ab.

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In Runde 11 kollidieren Preining und Jahn beim Anbremsen der 2. Schikane. Jahn dreht den Porsche vor sich um, der dann rücklings in die Leitplanken einschlägt. Renauer findet deutliche Worte für Jahn der sich diesen Fehler ankreiden lassen muss.

Das SC kommt auf die Strecke Wenig später wird nach 23 abgelaufenen Rennminuten die rote Flagge rausgehalten. Die Leitplanke an der Einschlagsstelle muss wieder gerichtet und der Porsche geborgen werden. Die Streckenposten und -Bediensteten geben vollen Einsatz um die Leitplanke mit Vorschlaghämmern wieder in Form zu bringen

Jahn gibt an das Preining in ihn reingezogen wäre. Das ändert nichts an der Tatsche das die Haube des Porsches vorne war.

Um 15:24 Uhr erfolgt der Start hinter dem SC. Das Zeitfenster für den Boxenstop ist nun zwischen 15:30 und 15:40 Uhr festgelegt worden.

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Die #17 und die #3, kommen als erste zum Boxenstop rein.  Derweil bekommen der #4 Aust Audi und der #19 GRT-Lamborghini eine schwarze Flagge für Kollisionen.

In Runde 17 stoppen die Wagen mit der #19, #21, #98, #36, #12, #26,  #8,  #17 und #71. Eine Runde später kommen die #31, #47, #63 und der Iron-Force-Porsche #69 von Lucas Luhr rein.


In Runde 19 wechseln die Piloten  in der #77, im HB-Racing Ferrari, im #29 Land Audi und im #99 Propeak-Aston. In der selben Runde platzt dem T3 Motorport Audi auf der Start-Zielgerade ein Kühlerschlauch. Der Wagen muss sofort abgestellt werden.

Der #3 Aust Audi muss in der Rd.20 #3,  einen 2.Stop wegen der Durchfahrtsstrafe für den Kaffer-Unfall absitzen.

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Während Kaffers Auto geborgen wird zieht das Feld hinter dem SC seine Kreise.

Grün nach 7 Minuten und 3 Runden Kirchhöfer hält die Führung vor Perera und BMW-Pilot Klingmann. Jahn ist hinter Preining auf P5 zurückgefallen. Götz fährt gar auf P12. .

In der vorletzten Kurve von Runde 4 dreht sich Stefan Mücke von der Strecke. Sebastian Asch ist schon auf dem Vormarsch und liegt in Runde 5 auf P14.    Kelvin van der Linde hat sich derweil schon auf P7 nach vorne gearbeitet.

13 Minuten sind um. Kirchhöfer hat sich an der Spitze  um 2,2s absetzen können. Dahinter attackiert Jahn im RWT-Corvette in Runde 8 Preining im Porsche, muss aber zurückstecken. Preining muss Kampflinie fahren um ´sich zu verteidigen.

Preining hält den ganzen Zug hinter sich auf, während Kirchhöfer Perera und Klingmann sich absetzen können.

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Nach einer Runde hinter dem SC wird das Rennen wieder frei gegeben.

Kirchhöfer kann die Führung deutlich verteidigen. Perera liegt vor Klingmann, Jahn und Phillip Ellis in der Mamba.
Einer der Mücke Audis räubert  unter der Brücke durch den Kies.

Kurz vor dem Öffnen des Boxenstopfensters hier die Reihung (aus technischen Gründen leider ohne Abstände):

Platz Nr Klasse Auto Team Land Wagen
1 77   GT3 Callaway Competition Deutschland Corvette
2 82 Trophy GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini
3 14   GT3 MRS GT-Racing Deutschland BMW
4 13 Trophy GT3 RWT Racing Deutschland Corvette
5 48   GT3 HTP Motorsport Deutschland Mercedes
6 31 Junior GT3 HCB Rutronik Racing Deutschland Audi
7 24 Junior GT3 BWT Mücke Motorsport Deutschland Audi
8 4 Junior GT3 Aust Motorsport Deutschland Audi
9 47   GT3 HTP Motorsport Deutschland Mercedes
10 17   GT3 KÜS TEAM75 Bernhard Deutschland Porsche
11 7   GT3 HB Racing �sterreich Ferrari
12 3 Trophy GT3 Aust Motorsport Deutschland Audi
13 19 Junior GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini
14 29 Junior GT3 Montaplast by Land-Motorsport Deutschland Audi
15 21 Junior GT3 BKK Mobil Oil Racing Deutschland Mercedes

In Runde 21: stoppen der zweitplazierte #82-Lamborghini, der #14 MRS-BMW, Jahn in der #13, der #48 Mann-Filter-AMG und Lands #28 Audi. Der MRS-Truppe unterläuft dabei ein Fehler als beim Losfahren des autos der ausgestiegene pilot noch verbotenerweise hinter der weissen Linie steht.

Die letzten Stopps werden in Rd. 22 14 min vor Schluss absolviert: der #24 Kfz-teile Audi, der #4 Aust Audi, der #25Mücke audi und der #18 Küs Team Bernhard Porsche kommen rein.

Das Feld hat nun einen Kurzstint von gerade mal 13 Minuten vor sich:

Der wieder auf die Strecke kommende #18 Team 75 Porsche von Adrian de Leener wird in Turn 2 von Mirko Bortolotti im #63 Lamborghini umgedreht. De Leener fährt nach dem Dreher durch das Kiesbett und fängt sich dabei so viele Kieselsteine in den Bremsen ein das er nicht mehr verzögern kann und den 911´er aus Sicherheitsgründen abstellt.

Wir verzeichnen nach dem Stop nun die folgende Reihung an der Spitze. 11 Minuten vor dem Ende steht es an der Spitze wie folgt.

Platz Nr Klasse Auto Team Land Marke Runden
1 77   GT3 Callaway Competition Deutschland Corvette 24 Rd.
2 82 Trophy GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 3,3s
3 14   GT3 MRS GT-Racing Deutschland BMW 5,1s
4 13 Trophy GT3 RWT Racing Deutschland Corvette 5,8s
5 31 Junior GT3 HCB Rutronik Racing Deutschland Audi 6,2s
6 48   GT3 HTP Motorsport Deutschland Mercedes 6,8s
7 24 Junior GT3 BWT Mücke Motorsport Deutschland Audi 7,7s
8 47   GT3 HTP Motorsport Deutschland Mercedes 8,3s
9 7   GT3 HB Racing �sterreich Ferrari 10,5s
10 25 Junior GT3 BWT Mücke Motorsport Deutschland Audi 13,6s
11 28 Junior GT3 Montaplast by Land-Motorsport Deutschland Audi 13,9s
12 29 Junior GT3 Montaplast by Land-Motorsport Deutschland Audi 14,4s
13 19 Junior GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 14,8s
14 21 Junior GT3 BKK Mobil Oil Racing Deutschland Mercedes 15,6s
15 63   GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 17,0s

Ein Ausritt eines Land-Audi von Max Hofer nutzt Teamkollege Feller um vorbei zu gehen. Hofer verliert Kühlwaser und muss aufgeben. "Hinten in der Spitzkehre stand eine Gullyabdeckung  schräg aus der halterung. Der hatte sich gelockert und ich habe ihn beim Anbremsen voll erwischt und mir damit den Kühler aufgeschlagen."
(c) GT-Eins.de

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Luca Ludwig liegt im HB Racing Ferrari nun auf Platz 9.

Mike David Ortmann kann Fabian Vettel P6 abluchsen. beide Mann-Filter-Autos liegen nun hintereinender.

In Runde 26 verliert BMW-Pilot Nikolai Sylvest aufgrund eines Elektronikproblems zunehmend an Leistung und fällt vom 3. Rang suzesive zurück  bis auf P8. Dann gelingt es ihm die Elektronik zu resetten.

Die #63 von Mirko Bortolotti wird zu einer Durchfahrtsstrafe herein gerufen. Für das Umdrehen der #18. Teamchef Gottfried Grasser ist damit nicht einverstanden. "Mirko war schon ganz links und der Porsche war viel zu langsam unterwegs und hat die Linie blockiert. Aber bei der rennleitung hier sag ich schon nichts mehr. Da darf einer einen anderen fast umbringen und trotzdem weiterfahren und einen Pokal kriegen und wir werden für Bagatellen direkt reingerufen. Das versteht keiner mehr!"

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Markus Pommer geht mit 3,6s Vorsprung in die letzte Runde. Dahinter jagen sich Rolf Ineichen und Sven Barth um P2. Dontje und Vettel haben inzwischen teamintern die Positionen getauscht und liegen auf den Plätzen 6 und 7.

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Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer gewinnen für Callaway Competition das zweite Rennen in Most nach 32 Runden mit 3,4s Vorsprung.

Dahinter klettert mit dem #82 GRT-Lambo von Ineichen/Perera und und dem RWT-Corvette von Sven Barth und David Jahn. Doch über dem Ergebnis der RWT-Mannschaft hängt noch das Damoklesschwert des Herberth-Unfalls.

Allgemein wird im Fahrerklager unisono Unmut darüber geäussert, warum in einem Fall wie dem Unfall von Jahn und Preining die Rennleitung nicht sofortige Konsequenzen ausspricht, während sie dies sonst bei Bagatellvergehen vorzugsweise sofort erledigt.

MRS bekommt zum Beispiel noch eine nachträgliche 30s Strafe verhangen (zu viele Personen hinter weisser Linie beim Losfahren) und rutscht damit nach einer fast sauberen Performance aus den Punkterängen.

Eine Stunde nach dem Rennen wird bekannt, das Markus Pommer bei seinem Stint wohl nicht richtig angeschnallt war. Gegen die Callaway Corvette läuft damit auch eine Untersuchung die in eine Disqualifikation münden könnte.

Doch dazu kommt es nicht. Die Untersuchungen gegen beide Corvettes werden am Abend eingestellt. Callaway muss für das Vergehen mit dem Gurt eine Geldstarfe von 2000€ berappen. Der Unfall von David Jahn mit Thomas Preining wird als normaler Rennunfall eingestuft. Die Entscheidungen dieses Rennens werden sicherlich noch für Diskussionen sorgen...


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