Bei trockener Strecke, bewölktem Himmel und 12°C geht das Qualifying
über die Bühne. An dessem Ende kann die neu in die Meisterschaft
eingestiegene HCB Rutronik-Truppe erstmals die Poleposition für sich
reklamieren. Patrick Niederhauser erzielt eine 1:30,655 nachdem kurz
zuvor Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti eine 1:30,764 vorgelegt hatte.
Die beiden Piloten teilen sich am Ende die erste Startreihe.
HCB-Teamchef Fabian Plentz ist damit mehr als zufrieden. "Vor 3
Wochen waren wir mit dem 2 Platz beim Auftaktrennen schon genial
gestartet. Das wir vom 4.Platz im 2.Lauf schon ein wenig enttäuscht
waren zeigt wie optimal das Wochenende im Grunde für uns verlaufen war.
Jetzt hier die erste Pole zu holen ist super und zeigt welch
hervorragende Arbeit das Team in diesem super brutal engen Feld
macht."
Patrick Niederhauser ist mehr als happy die Bestzeit für sich und Kelvin van der Linde hinbekommen zu haben:
Die Top 10 komplettieren der MRS GT Racing BMW von Nikolai Sylvest,
der KÜS Team bernhard Porsche #118 von Timo Bernhard, der #47
Mann-Filter HTP-AMG von Indy Dontje und die auf P10 von Markus Pommer
plazierte Callaway Corvette.
Wenig Grund zur Freude hat hingegen
Aston Pilot Daniel Keilwitz" Wir bekommen hier die Reifen irgendwie
nicht richtig zum Arbeiten. Das ist ein Problem das wir so in
Oschersleben nicht hatten und von dem wir ein wenig überrascht werden.
Das hat sicher auch mit dem streckenspezifischen Setup zu tun. Aber das
sind halt die Erfahrungen die man mit einem neuen auto macht." Die
BoP will Keilwitz nicht für die schlechten Zeiten verantwortlich
machen. " Da haben wir keinen Grund zu wenn wir wissen das das Problem
an uns selber liegt. Ich will ja nicht anfangen wie manche Audi Piloten
die dauernd über die BoP jammern, egal wie viele Markenkollegen vor
ihnen stehen."
"Ein Mega-Gefühl, die erste Pole geholt zu haben. Wir wussten, dass wir
stark aufgestellt sind, aber dass es Pole wird, damit hatte ich nicht
gerechnet. Das Auto war klasse, und ich habe auf der Runde alles
hinbekommen. Als ich hörte das ich noch 0,1s schneller wie Bortiolotti
war, war ich mega-glücklich Wir haben etwas gepokert, dass die Strecke
am Ende besser wird. Das ist natürlich immer mit Risiko verbunden, aber
es hat sich ausgezahlt."
In Startreihe 2 kann siich Max Hofer mit
dem #29 Land Audi 0,172s hinter Bortolotti vorarbeiten. Sven Barth in
der RWT-Corvette ist dieses Mal als Startfahrer benannt worden und
bedankt sich beim Team mit einer 1:31,003 die zu Startplatz 4 im 31
wagen starken feld reicht. Das Team will damit einen erneuten Clash
zwischen Barth und Kirchhöfer so wie im Rennen in Oschersleben vorbeugen
.
Startreihe 3 bilden der HB Racing Ferrari von Luca Ludwig und der Schütz Motorsport AMG GT von Marvin Dienst.
Teammanager Steve Buschmann von Propeak Performance sieht es ähnlich: "Hier liegt das Feld so unglaublich eng zusammen - Platz 5 und P15 trennen gerade einmal 0,2s - das eine kleine Schwäche sich schon gravierend auswirkt. Die Autos sind halt noch völlig neu für uns und bei dem schmalen Performancefenster der Reifen im Qualifying muss du halt optimal aufgestellt sein."
Am Rande des Qualifyings erfahren wir
das der ADAC sich bereits Gedanken über ein geändertes Format mach, das
dann evtl ein Top-10 Qualifying umfassen könnte. Hier gibt es allerdings
laut den Teamchefs noch etliche Details zu klären um dieses nicht mit
zu vielen Mehrkosten verbinden zu lassen.
... und eine gute Nachricht gibt es noch: Most wird auch zumindest bis nächstes Jahr im Kalender des GT-Masters vertreten sien. Über 2020 hinaus soll es darüber hinaus mit dem neuen Streckenbesitzer noch eine Option über weitere Auftritte geben.