Der by Speed Factory-Ligier P3 #5 wird beim Rennen starten:
Nach Motorproblemen musste man das Qualifying auslassen.
Das Fahrzeug wird dieses Wochenende von SVP Racing eingesetzt,
die das Entry von by Speed Factory nach einem Testunfall
übernehmen.
Auch das Team WRT werden wir beim Rennen sehen. Laurens
Vanthoor hatte einen Abflug in Training 2. Nach Reperatur und
Bremsproblemen erreichte man im Qualifying die 8.
Startposition. Nach dem Quali hat man einen Riss im Monocoque
entdeckt und musste über Nacht ein neues Chassis neu aufbauen.
In der LMP3 kann Enzo Guilbert im Graff-Ligier #9 seine Pole verteidigen, Alex Brundle im United Autosports-Ligier #2 springt von P5 auf P2 vor.
Bei den GTE startet Alex MacDowall im Aston Martin Vantage
#99 nach einer Runde dem Feld hinterher.
Rory Butcher überrumpelt den Polesetter Alexander Talkanitsa
Jr. und übernimmt die Führung.
Tristan Gommendy im Eurasia-Oreca #33 verliert in Bruxelles
das linke Hinterrad und dreht sich. Das Rad wird vom Villorba
Corse-LMP3 #7 getroffen. Gommendy muss den Oreca 05-Nissan
abstellen.
Nach 20 Minuten
gibt es eine Kolisison zwischen Tracy Krohn im Krohn-Ligier P2
#40 und Johnny Laursen im Formula Racing-Ferrari #60. Beide
wollen parallel durch Fagnes ("Piff Paff") fahren und berühren
sich dabei, nachdem Krohn sich an einem Überholmanöver
versucht hat. Weil beide mit den Hinterrädern im Kies stecken,
wird eine Full Course Yellow ausgerufen, um beide Fahrzeuge
bergen zu können.
Eine handvoll Teams nutzt die FCY für einen ersten Boxenhalt: Will Stevens im WRT-Ligier #47, der RLR Msport-Ligier P3 #15, Talkanitsa Jr. im AT RAcing-Ferrari #56 und Aguas im AF Corse-Ferrari #51.
Grüne Flagge nach 6 Minuten. Giedo van der Garde im G-Drive-Gibson #38 hat ebenfalls die Box besucht, doch sein Halt überschneidet sich mit dem Ende der Gelbphase. Nun steht ein Rückstand von 32,5 Sekunden zu Buche.
Johnny Laursen im Formula Racing-Ferrari #60 bekommt die
Schwarz-Orange Flagge ("Spiegeleiflagge") gezeigt, weil das
Team das Hecke reparieren soll. Der Stopp wird prompt erledigt
und der Fahrer gewechselt; Christina Nielsen dreht nun am
Steuer.
Zusätzlich gibt es eine Stop & Go-Strafe für das
Verursachen der Kolission mit dem Krohn-Ligier.
Dreher von Tracy Krohn am Ende
der Kemmel-Geraden. Mit großem Zeitverlust kann er die Boxen
anlaufen. Es scheint ein Zusammenkommen gegeben zu haben mit
Matteo Cairoli im Proton-Porsche #88. Für die Kolission
bekommt Krohn eine Stop & Go-Strafe aufgebrummt.
Nach 50 Minuten gibt es gelbe
Flaggen in Kurve 1, Alexander Talkanitsa Jr. #56 dreht sich
und schlägt ein. Er kann das Rennen erst nach fast vier
Minuten Zeitverlust wieder aufnehmen, und muss die Boxen zur
Reperatur aufsuchen. Hier wird ein zu großer Schaden
festgestellt, dass Rennen setzt man nicht fort.
Robert Smith kann den Ferrari F458 Italia #66 von JMW
Motorsport in Führung halten. Dahinter verliert Perazzini #51
hat den AF Corse-Ferrari auf P2 übernommen. Doch Cairoli im
Porsche #88 kommt jede Runde um 4-6 Sekunden näher. In Runde
30 kann Cairoli vorbeiziehen, weil Perazzini bei der Anfahrt
zu Blanchimon eine Berührung mit dem Greaves-LMP2 #41 hat und
ein High Speed-Dreher mit einem Leitplankenkontakt endet.
An der Spitze des Feldes kann Simon Dolan #38 nach dem zweiten Stopp von G-Drive den DragonSpeed-Oreca #21 von Hedman überholen. Ein klares Indiz dafür, wieviel Zeit der Amateurfahrer im DragonSpeed-Team verliert. Auch Andreas Wirth im SMP-BR01 geht vorbei auf Position 3.
Vor der zweiten Runde der
Boxenstopps (83 min)
Sowohl G-Drive #38, als auch WRT #47 liegen aufgrund ihres
ersten frühen Stopps außerhalb des üblichen Rythmus.
Platz | Nr | Auto | Klasse | Team | Land | Marke | Runden |
1 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 34 Rd. | |||
2 | 38 | LMP2 | G-Drive Racing | 33s | |||
3 | 32 | LMP2 | SMP Racing | 34s | |||
4 | 21 | LMP2 | Dragonspeed | 38s | |||
5 | 48 | LMP2 | Murphy Prototypes | 53s | |||
6 | 47 | LMP2 | Team WRT | 62s | |||
7 | 28 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 92s | |||
8 | 41 | LMP2 | Greaves Motorsport | 95s | |||
9 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 98s | |||
10 | 25 | LMP2 | Alvarve Pro Racing | 120s | |||
11 | 29 | LMP2 | Pegasus Racing | 33 Rd. | |||
12 | 9 | LMP3 | Graff Racing | 1s | |||
13 | 7 | LMP3 | Scuderia Villorba Corse | 12s | |||
14 | 18 | LMP3 | M.Racing-YMR | 31s | |||
15 | 13 | LMP3 | Inter Europol Competition | 32s |
Beide Proton-Porsche #77 und #88 nutzen die Möglichkeit und absolvieren ihre zweite Stopps. Ebenso steuert Henrik Hedman #21 die Boxen an.
Auch Ryo Hirakawa #46 und Andreas Wirth #32 haben einen Stopp
absolviert, somit liegt Simon Dolan im G-Drive-Gibson #38 in
Führung vor Dries Vanthoor im WRT-Ligier #47.
Erneut ein Abflug nach Bruxelles: Remy Striebig im Pegasus-Morgan #29 fliegt exakt an der gleichen Stelle ab wie zuvor Findlay, kann den Morgan LMP2 jedoch mit beschädigter Front an die Boxen steuern.
Erneut wird das Safety Car auf die Strecke geschickt, die Leitplanke muss erneut repariert werden.
Der Zwischenstand zur Rennfreigabe nach 30 Minuten und diversen Stopps unter Gelb, sowie den Stopps unter Grün von #41, #38, #46, #23, #32 - 1:25 h vor Rennende:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Team | Land | Marke | Runden |
1 | 47 | LMP2 | Team WRT | 58 Rd. | |||
2 | 21 | LMP2 | Dragonspeed | 26s | |||
3 | 28 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 36s | |||
4 | 25 | LMP2 | Alvarve Pro Racing | 37s | |||
5 | 41 | LMP2 | Greaves Motorsport | 51s | |||
6 | 38 | LMP2 | G-Drive Racing | 54s | |||
7 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 55s | |||
8 | 32 | LMP2 | SMP Racing | 62s | |||
9 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 72s | |||
10 | 9 | LMP3 | Graff Racing | 57 Rd. | |||
11 | 18 | LMP3 | M.Racing-YMR | 1s | |||
12 | 26 | LMP3 | Tockwith Motorsport | 56 Rd. | |||
13 | 7 | LMP3 | Scuderia Villorba Corse | 13s | |||
14 | 20 | LMP3 | Duqueine Engineering | 15s | |||
15 | 17 | LMP3 | Ultimate | 15s |
20 Minuten nach dem letzten Stopp steuert Dolan #38 erneut die Boxen an, er übergibt den Gibson an Harry Tincknell. Um seine Mindestzeit im Cockpit zu absolvieren, musste er einen kurzen Stint an seinen vorherigen hängen.
Ben Hanley im DragonSpeed-Oreca #21 muss eine 5 sekündige Stopp-Strafe absolvieren, weil man unter Safety Car überholt hat. D.h., beim nächsten Stopp muss der Oreca 05-Nissan 5 Sekunden vor der Box stehen, bevor am Fahrzeug gearbeitet werden darf.
Verwarnung für SMP Racing: beim
Viertplatzierten leuchten die Scheinwerfer nicht. Nach
rundenlanger Aufforderung auf dem Timing-Monitor, gibt es eine
Stunde vor Rennende die Schwarz/Orange Flagge.
Beim Stopp 54 Minuten vor Rennende muss nur eine
Steckverbindung neu angebracht werden, und das Rennen geht
weiter.
Philip Hanson im Tockwith-Ligier P3 #26 rutscht in Piff Paff
mit Reifenschaden neben die Strecke und verliert damit einen
möglichen Podestplatz.
Im Kampf um den letzten Podestplatz muss Marco Seefried im Proton-Porsche #88 den AF Corse-Piloten Matt Griffin #55 ziehen lassen. Bei Proton hat man mit den Reifen gepokert und Seefried konnte mit stark nachlassenden Pneus die Position nicht halten.
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Das Rennen startet unter strahlendem Sonnenschein und bei 21
Grad Celsius Lufttemperatur.
Der Polesetter Nicolas Lapierre im DragonSpeed-Oreca #21 kann
den Start für sich entscheiden, dahinter stürmt Giedo van der
Garde im G-Drive-Gibson #38 auf P2 nach vorne. Der von
Position 2 gestartete Pierre Thieret im TDS-Oreca #46 fällt
zurück auf P4.
Die Rennleitung ruft das Safety Car auf die Strecke, um evtl.
Trümmerteile und den Oreca 05 sicher zu bergen, nach einer
Runde wird das Rennen unter grüner Flagge wieder aufgenommen.
Bei den GTE muss Alexander Talkanitsa Jr. auch den AF
Corse-Ferrari #51 von Rui Aguas ziehen lassen und fällt zurück
auf Platz 3, direkt vor Gianluca Roda im Proton-Porsche #88.
Eric Maris im OAK Racing-Ligier #4 wird nach einer Kolission
mit Michael Hedlund im Proton-Porsche #77 und kleinen
Karossiereschäden in die Boxen geschoben.
Daniel Polley im by Speed Factory-Ligier #5 rollt auf der Strecke aus und stellt das LMP3-Fahrzeug mit Getriebeschaden ab.
In der LMP3 kann Enzo Guilbert #9 sich absetzen, er führt um
14 Sekunden vor dem United Autosport-Ligier #2 mit Alex
Brundle am Lenkrad.
In der GTE beträgt die Führung von Rory Butcher #66 auf
Talkanitsa Jr. #56 nach 40 Minuten bereits 27 Sekunden.
Bert Longin im auf P15 der LMP3 liegenden Race
Performance-Ligier #8 rollt langsam über die Strecke, er muss
den Ligier JS P3-Nissan mit Motorschaden an der Box abstellen.
Vor der ersten Runde der Boxenstopps ergibt sich nach 45 Min der folgende Stand an der Spitze:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Team | Land | Marke | Runden |
1 | 21 | LMP2 | Dragonspeed | 18 Rd. | |||
2 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 25s | |||
3 | 32 | LMP2 | SMP Racing | 36s | |||
4 | 38 | LMP2 | G-Drive Racing | 45s | |||
5 | 48 | LMP2 | Murphy Prototypes | 59s | |||
6 | 28 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 66s | |||
7 | 47 | LMP2 | Team WRT | 68s | |||
8 | 29 | LMP2 | Pegasus Racing | 79s | |||
9 | 41 | LMP2 | Greaves Motorsport | 17 Rd. | |||
10 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 2s | |||
11 | 25 | LMP2 | Alvarve Pro Racing | 10s | |||
12 | 9 | LMP3 | Graff Racing | 21s | |||
13 | 2 | LMP3 | United Autosports | 40s | |||
14 | 3 | LMP3 | United Autosports | 41s | |||
15 | 26 | LMP3 | Tockwith Motorsport | 42s |
Nach den Stopps in der LMP2 kann Giedo van der Garde #38 die Spitze übernehmen, weil er seinen Stopp zum Teil unter Gelb absolvieren konnte. Henrik Hedman hat den DragonSpeed-Oreca #21 übernommen, auf P2 liegt nach einem ebenfalls frühen Stopp unter Gelb der WRT-Ligier #47 mit Will Stevens am Steuer.
Vor seinem ersten Stopp nach einer Rennstunde hat Enzo Guilbert im Graff-Ligier P3 #9 in der LMP3 einen Vorsprung von 22 Sekunden herausgefahren.
Nach dem Stopp kann Eric Trouillet die Führung verteidigen.
Dank eines kurzen Stopps liegt Morten Dons im RLR
Msport-Ligier P3 #15.
Jakub Smiechowski im Inter Europol Competition-Ligier #13
liegt dank eines ebenfalls guten Stopps auf Position 4 in der
Klasse.
Henrik Hedman #21 verliert Runde
um Runde Zeit auf die Spitze. Den von Startfahrer
herausgefahrenen Vorsprung von Nicolas Lapierre hat er längst
aufgebraucht. Mindestens 3s gehen jede Runde verloren.
Garry Findlay im Murphy-Oreca #48 dreht sich Ausgangs Bruxelles und schlägt hart in die Leitplanke auf der rechten Seite ein. Der stark beschädigte Oreca 03R-Nissan sowie die Trümmerteile müssen geborgen und die Leitplanke repariert werden, die Rennleitung ruft zum zweiten Mal das Safety Car aus, genau 1,5h nach Rennbeginn.
Findlay: "Das Heck ist einfach ausgebrochen, ich war nur noch
Passagier. Wahrscheinlich lag es am Reifen, wir hätten die
Runde vorher stoppen sollen. Ich lag auf P5 und habe auf die
Fahrer vor mir aufgeholt."
Großes Glück für JMW Motorsport:
durch die Safety Car-Phase hat das Team fast eine gesamte
Runde Vorsprung vor den Verfolgern in der GTE. Die beiden
Proton-Porsche liegen auf P3 und P4, direkt hinter Aaron Scott
dem noch ein Boxenstopp fehlt.
Nach 16 Minuten hinter dem
Safety Car wird das Rennen wieder aufgenommen.
Zur Rennhalbzeit und unter Gelb sieht der Zwischenstand in der GTE wie folgt aus:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Team | Land | Marke | Runden |
1 | 66 | LMGTE | JMW Motorsport | 47 Rd. | |||
2 | 77 | LMGTE | Proton Competition | 46 Rd. | |||
3 | 88 | LMGTE | Proton Competition | 2s | |||
4 | 55 | LMGTE | AF Corse | 3s | |||
5 | 99 | LMGTE | Aston Martin Motorsport | 45 Rd. | |||
6 | 51 | LMGTE | AF Corse | 5s | |||
7 | 60 | LMGTE | Formula Racing | 44 Rd. | |||
8 | 56 | LMGTE | AT Racing | 19 Rd. |
Dries Vanthoor kann an der
Spitze des Feldes freie Runden drehen und seinen Vorsprung
leicht ausbauen, während ab P3 die Konkurrenz im Verkehr
steckt.
Auf den Positionen 6 und 7 kämpfen Simon Dolan im
G-Drive-Gibson #38 und Mathias Beche im TDS-Oreca #46. Am Ende
der Kemmel-Geraden wird Beche von Dolan bei Topspeed leicht
ins Gras gedrückt, beim Anbremsen quetscht Beche sich vorbei
und beschädigt dabei die Dive Planes an der Front vom Gibson
015S.
Der Führende in der LMP3, Eric Trouillet im Graff-Ligier #9 erhält eine Durchfahrtsstrafe, weil während des Betankens der Motor lief. Profitieren davon kann Nigel Moore im Tockwith-Ligier #26, der auf P2 geführt wird, allerdings mit einem Rückstand von 1:52 Minuten.
Nach absolvieren der Strafe beträgt die Führung 1:29 Minuten.
Weitere Strafen:
Ebenso wie beim Teamkollegen mit
der #9 lief beim Graff-Ligier #10 beim Betanken der Motor -
Durchfahrtsstrafe.
30 Sekunden Stop & Go-Strafe für den OAK Racing-Ligier von
Pierre und Jacques Nicolet wegen Überschreitens der
Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse.
Durch einen Dreher Ausgangs Bus
Stop verliert Simon Dolan #38 mehr als 10 Sekunden und
Position 7 an Julien Canal im Greaves-Ligier #41.
Nach der letzten Runde der Boxenstopps, 40 min vor Schluss:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Team | Land | Marke | Runden |
1 | 47 | LMP2 | Team WRT | 78 Rd. | |||
2 | 21 | LMP2 | Dragonspeed | 8s | |||
3 | 46 | LMP2 | Thiriet by TDS Racing | 48s | |||
4 | 25 | LMP2 | Alvarve Pro Racing | 49s | |||
5 | 32 | LMP2 | SMP Racing | 64s | |||
6 | 38 | LMP2 | G-Drive Racing | 73s | |||
7 | 41 | LMP2 | Greaves Motorsport | 82s | |||
8 | 23 | LMP2 | Panis Barthez Competition | 95s | |||
9 | 28 | LMP2 | IDEC Sport Racing | 77 Rd. | |||
10 | 9 | LMP3 | Graff Racing | 75 Rd. | |||
11 | 13 | LMP3 | Inter Europol Competition | 48s | |||
12 | 26 | LMP3 | Tockwith Motorsport | 67s | |||
13 | 15 | LMP3 | RLR Msport | 70s | |||
14 | 2 | LMP3 | United Autosports | 82s | |||
15 | 3 | LMP3 | United Autosports | 111s |
Ebenfalls reparieren muss der
YMR-Ligier P3 #18 seine Heckleuchten. Durch einen langen 8
min-Stopp ist man aus der Spitzengruppe herausgefallen. Laurens Vanthoor hat den
WRT-Ligier #47 übernommen. Dank perfekter Strategie bei den
Gelb- und Safety Car-Phasen liegt der Newcomer in der LMP2 in
Führung.
Vanthoor kann den
heranstürmenden Nicolas Lapierre #21 nicht halten, der
Franzose überholt Vanthoor auf der Kemmel-Geraden.
Zeitgleich wird eine halbe
Stunde vor Schluss von leichtem Regen in der ersten Kurve (La
Source) berichtet. Doch die wenigen Tropfen machen die Strecke
nicht langsamer, das zeigen Pizzitola #25 und Tincknell #38
mit Bestzeiten im ersten Sektor.
Mit frischeren Reifen kann Lapierre sich von Vanthoor absetzen
12 Minuten vor Rennende gibt es einen harten Kampf zwischen
Mathias Beche #46 und Andrea Pizzitola #25 um den letzten
Podestplatz. Im Verkehr geht es hin und her zwischen beiden.
Kurz vor Schluss kollidieren
Jens Petersen im Inter Europol-Ligier P3 #13 und Mikkel Mac im
Formula Racing-Ferrari #60 - beide drehen sich um 180 Grad.
Jens Petersen verliert damit die stark erarbeitete vierte
Position.
5 Minuten vor Schluss muss
Laurens Vanthoor für einen Splash & Dash die Boxen
anlaufen. 21,4 Sekunden vor Beche kommt Vanthoor auf die
Strecke zurück.
Beim ambitionierten Versuch
Beche in der Campus-Kurve innen zu überholen dreht sich Andrea
Pizzitola ins Kiesbett, der Franzose kann sich nicht selber
befreien. Um den Ligier zu bergen, wird eine Full Course Yellow
ausgerufen. Pizzitola ist aus dem Cockpit ausgestiegen, der LMP2 wird
hinter die Barrieren gezogen.
Das Rennen wird unter Gelb beendet.
Nach zwei Ausfällen und zwei dritten Plätzen geht damit der
Sieg erstmals an DragonSpeed: Henrik Hedman/Nicolas
Lapierre/Ben Hanley gewinnen die 4 Stunden von
Spa-Francorchamps nach einem fehlerfreien Rennen und dank
toller Fahrt von Lapierre. Lapierre: "Mein zweiter Sieg nach der WEC im Mai - einfach
eine tolle Strecke." Hedman: "Ich bin stolz auf das Team und
den Sieg im ersten Jahr."
Auf Position 2 beim ersten Renneinsatz läuft das WRT Team ein,
Laurens Vanthoor/Will Stevens/Dires Vanthoor profitieren nach
einem schwierigen Rennwochenende inkl. Neuaufbau des
Fahrzeuges nach Trainingsunfall von einer cleveren Taktik mit
perfekten Stopps unter Gelb. Stevens: "Das Wochenende war nicht einfach nach dem Unfall in
Training 2 und dem Neuaufbau des Fahrzeuges. Neben dem ersten
LMP2-Einsatz des Teams war das zudem das erste Rennen, welches
wir drei zusammen bestritten haben." Laurens Vanthoor: "Mein
Stint war schrecklich: Ich hatte kein Radio und wusste nicht,
wieviel Benzin ich sparen musste. Das Team hat die Nacht
durchgearbeitet bis zwei Minuten vor dem öffnen der Boxengasse
heute Mittag."
Auf Rang drei läuft Thiriet by TDS Racing mit den Piloten Pierre Thriet/Mathias Beche/Ryo Hirakawa ein. Beche: "Wir haben das ganze Wochenende gekämpft ein gutes Setup zu finden. Aufgrund unserer Fahrereinstufung (Platinum, Gold, Bronze) darf ich leider nur 1,5 Stunden im Fahrzeug sitzen."
Der zweite LMP3-Sieg in Folge
nach Paul Ricard geht an die Graff-Crew um Eric Trouillet/Paul
Petit/Enzo Guibbert, die auch eine Durchfahrtsstrafe nach
einem Boxenstoppvergehen nicht aufhalten kann.
Der LMP3-Fahrertitel ist dieses Wochenende bereits entschieden worden: Alex Brundle / Michael Guasch / Christian England aus dem Team United Autosports haben den Titel mit dem zweiten Platz und dem fünften Podium im fünften Rennen den Titelkampf bereits ein Rennen vor Schluss für sich entschieden.
Brundle: "Es ist einfach ein tolles Gefühl. Wir waren nicht immer die schnellsten, haben mit unserer Teamperformance aber immer vorne mitgespielt." Guasch: "Ich kannte das Team bereits aus 2010 und 2011, doch meine Teamkollegen habe ich erst dieses Jahr kennengelernt." England: "Nach einer Weile ohne Motorsport ist dieses Ergebnis einfach unglaublich. Jetzt können wir Estoril einfach nur genießen."
Einen deutlichen Sieg mit einer Runde Vorsprung in der GTE gelingt JMW Motorsport rund um Robert Smith/Rory Butcher / Andrea Bertolini. Eine gewohnt gute Teamleistung kombiniert mit Glück/Können während der Gelbphasen haben hier den Ausschlag gegeben.
Butcher: "Der Unterschied zu den anderen Ferrari-Teams ist,
dass unserer immer konstant ist - wir steigen ein und sind
direkt schnell. Aber auch wir Fahrer sind als Mannschaft sehr
konstant."
Hinter den JMW-Piloten erringt das Proton-Trio Ried/Roda/Cairoli P2 vor den AF Corse-Piloten
Cameron/Griffin/Scott. Die zweiten Proton Crew verliert den sicheren
Podiumsplatz in den letzten Rennrunden. Pilot Marco Seefried erläutert: "Wir
sind auf Risiko gegangen und haben versucht 2 Stints mit einem
Reifensatz zu überstehen. Das ist sich leider nicht ausgegangen und mit
den am Ende stark rutschenden Reifen war ich gegen die Konkurrenten
chancenlos."