41 Wagen sind nach der Rückkehr der ELMS auf die Ardennen
Achterbahn zum ersten Rennen nach dem letzten offiziellen Auftritt 2011
angemeldet. 13 LMP2, 18 LMP3 und 9 GTE sind dann am Freitag morgen
wirklich in die Boxen eingezogen. Das italienische
Euro-international-Team ist das einzige fehlende Team.
In der LMP2-Klasse fehlt der Race Performance-Oreca O03. Das Chassis
des schweizer Orecas ist bereits nach Asien verschifft worden, wo man
den Asiatischen Le Mans Serien Titel aus der vergangenen Saison
verteidigen möchte. Das schweizer LMP3-Talent Giorgio Maggi - hier in
Spa auf dem LMP3 des Teams unterwegs - wird dort mit 2 britischen
Piloten auf dem Auto fahren. Für die kommende Saison haben sich einige
solvente und talentierte Piloten für Tests , die noch in Asien
stattfinden sollen, beim Team angemeldet. Unseren Informationen nach
soll sich darunter auch ein ehemaliger, deutscher
GT-Masters-Champion befinden...
Die LMP3-Klasse ist erneut eine reine Ligier-Geschichte. Der
Riley-Ave von Murphy Prototypes ist erwartunsgsgemäss auch in Spa nicht
präsent und erwartet seine entgültige Homologation erst gegen Ende des
Jahres, nachdem das Team von Tony Ave das Debüt bereits mehrfach
verschoben hat.
Ein gutes Debüt hat die britische Mannschaft von Tockwith Motorsport
bereits beim vorigen Lauf in Le Castellet hingelegt. Pilot Nigel Moore -
Nürburgringkennenrn vielleicht noch von seinen Einsätzen im GT86-Cup
2014 in der VLN bekannt - erläutert uns das das Team weitergehende Pläne
hat. "Wir haben uns von Tockwith den wagen anfang des Jahres in
Silverstone vom britischen Ligier-Importeur United Autosports gekauft.
Unser Team war daneben noch in der Britcar mit einem Audi GT3 engagiert.
Das Debüt war mit der Pole in Le Castellet schon mal gelungen. jetzt
planen wir für das kommende Jahr schon den Aufstieg in die LMP2 und
wollen den LMP3 parallel dazu einsetzen. Vorher werden wir noch die
komplette AsLMS mit dem LMP3 bestreiten."
Auch bei der deutsch-polnischen Mannschaft von Inter-Eurosport - den
aktuellen Tabellenführern in der VdeV Endurance GT & Proto -
herrscht angespannte Konzentration wie Michael Keese uns erläutert. Was
wir bislang in der ELMS an Pech gehabt haben ist uns in der VdeV als
Rennglück zu Gute gekommen. Wir waren immer um P5-P6 herum mit dabei bis
uns ein technischer Defekt ereilt hat. das macht uns Mut das der Knoten
irgendwann mal platzt". Die polnisch-deutsche Mannschaft plant für die
kommende Saison auf einen zweiten Ligier LMP3 aufzurüsten. Vorher will
man weitere Rennen im Rahmen der Creventic-Prototypenserie im Vorfeld
der 24h von Dubai bestreiten.
In der GTE-Klasse hält die Proton-Mannschaft mit ihrem starken
deutschsprachigen Kontingent die Fahne hoch. Marco Seefried, Klaus
Bachler, Wolf Henzler und Teamchef Christian Ried sind in der Box
präsent. Allerdings weiss Ried immer noch nicht ob er im kommenden Jahr
weiter in der Serie präsent ist:
"Wenn die Ferrari F488 mit der selben Einstufung wie in der GTE-Pro in diesem Jahr in die GTE-Am-Klasse kommen dann macht ein Engagement hier in der AC-Szene keinen Sinn mehr. Wir bekommen ja gerade in der WEC mit wie überlegen der neue Ferrari gegenüber unseren Porsches ist. Unser GTE-Pro-Engagament ist derzeit nur rausgeschmissenes Geld. Wenn wir in der ELMS nächstes Jahr auch noch mehr als 1s pro Runde auf die ferraris verlieren sollen dann fahre ich mit unseren 5 GTE-Porsche des Teams lieber im Porsche Sports-Cup mit. Da kann ich dann wenigstens noch konkurrenzfähig mit antreten." gibt uns Ried preis.
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Beim morgendlichen Bronze Driver Test, der bezüglich der Zeiten wenig
aussagekräftig ist, gibt das französische Panis-Barthez-Ligier-Team mit
einer 2:13,970 den Ton an. Auf Rang 2 folgt mit einer 2:15´er Zeit das
Algarve Pro Team mit ebenfalls einem Ligier und schon auf Rang 3 kann
sich mit dem M.Racing-YMR-Ligier der schnellsete der LMP3 im Feld
plazieren. Dragonspeed-Pilot Hendrik Hedmann plaziert sich noch vor dem
360 Racing Ligier LMP3 und hinter den beiden LMP2 von Eurasia und
IDEC-Sport kann Jens Petersen im Inter-Europol-Ligier die
drittschnellste Klassenzeit hinlegen. Die Top-GTE-Zeiten gehen an den
AT-Racing-Ferrari und den #88 Proton-Porsche von Christian Ried.
Am Nachmittag geht dann das erste freie Training ohne nennenswerte
Zwischenfälle über die Bühne. Die Bestzeit markiert hier das
Dragonspeed-Team mit dem Oreca von Nicolas Lapierre mit einer 2:08,629
vor dem 0,093s dahinter liegenden SMP Racing BR01 von Andreas Wirth und
dem von Oliver Pla bewegten Krohn Racing Ligier. Der TDS-Oreca, der
Greaves Motorsport-Ligier und der Team WRT Ligier liegen ebenfalls noch
in der selben Sekunde wie das amerikanische Oreca-Team. In der LMP3 ist
es die #2 United Autosport-Mannschaft die mit ihrem Ligier mit einer
2:15,517 die Bestzeit erzielt. Dahinter reihen sich die
Panis-Barthez-Mannschaft und der M.Racing-YMR-Ligier mit der #18 ein.
Die schnellsten GTE-Mannschaften im frien Training sind der AT Racing
Ferrari, der #99 Beechdean Aston Martin und der #77 Proton Porsche.
Auf dem Inter Europol Ligier hadert Jens Petersen mit seiner Zeit.
"Heute morgen war ich mit einem Reifensatz der schon einen Stint aus
Mugello drauf hatte um ein Sekunde schneller wie jetzt mit frischen
Reifen. Und dabei habe ich keine Fahrfehler entdecken können. Das zeigt
wie diffizil die Balance hier bei dem Auto einzustellen ist."
Alle 39 Teams lassen Zeiten in der Session notieren.
Am Abend wird dann der 2017´er Kaleder der ELMS vorgestellt. Es bleibt bei 6 Rennen, die in Silverstone, Spielberg, Spa, Le Castellet und - aufgepasst! - Monza und Portimao durchgeführt werden. Ferner wurde verkündet das die Teilnehmerzahl der Serie 2017 auf 40 begrenzt wird und für die alten LMP2 eine eigene Punktewertung etabliert wird.
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