Im Rahmen der Blancpain Endurance Series trug die Lamborghini Super
Trofeo am Nürburgring ihre Saisonläufe neun und zehn aus. Nach den
Rennen in Monza, Silverstone, Le Castellet und Spa führt Patrick Kujala
in der Meisterschaft deutlich mit 99 Punkten vor Fabrizio Crestani &
Sergio Campana mit 64 und Daniel Zampieri & Roman Mavlanov mit 62
Punkten.
In der Teamwertung kam Leipert Motorsport mit 76 Punkten als führendes
Team in die Eifel gefolgt von Antonelli mit 75 und der Mannschaft von
Franz Konrad mit 69 Punkten.
Wurden in den vergangenen Jahren in der Super Trofeo ausschließlich
Lamborghini Gallardo eingesetzt sind in dieser Saison erstmals auch die
neuen Lamborghini Huracan am Start. Die 620 PS starken Rennwagen haben
dem Gallardo auch gleich den Rang abgelaufen. In allen 8 Rennen standen
bisher ausschließlich Huracan Piloten auf dem Siegerpodest. Sie stellen
auch den größten Teil des 33 Fahrzeuge umfassenden Starterfeldes.
Campana/Crestani sahen als vierte die
Zielflagge gefolgt von Tutumlu/Anttila. Auf Platz 21 kam der
bestplatzierte Gallardo von Josephsohn/Vera ins Ziel.
Im zweiten Rennen am Sonntag ging Vortagessieger Kujala von der Pole Position aus ins Rennen und übernahm auch sofort die Führung. In der ersten Kurve kam es zu mehreren Berührungen sehr zum Leidwesen von Milos Pavlovic der vom zweiten Startplatz aus das Rennen aufgenommen hatte aber durch einen Dreher bis ans Ende des Feldes zurück geworfen wurde.
Im Zeittraining sicherten sich Zampieri/Mavlanov im Antonelli Motorsport
Huracan die Pole Position für das Samstagsrennen. Am Start übernahm
jedoch Patric Niederhauser im Raton Racing Lamborghini die Führung
gefolgt von seinem Teamkollegen Alberto di Folco der den besten Start
erwischte und vom sechsten auf den zweiten Platz nach vorne stürmte.
Dahinter folgten Spinelli, Kujala und Campana während Zampieri auf Platz
6 zurück fiel.
Diese Reihenfolge hatte bis zu den Boxenstopps bestand.
Unmittelbar nach dem Niederhauser sein Fahrzeug an Edoardo Liberati
übergeben hatte rollte der Wagen mit Schaltproblemen aus. Sehr ärgerlich
für die Raton Mannschaft denn der Sieg wäre möglich gewesen. Diesen
sicherte sich nach 25 Runden Patrick Kujala im Bonaldi Motorsport
Huracan der damit seine Meisterschaftsführung weiter ausbaute. Den
zweiten Platz sicherten sich Zampieri/Mavlanov, Alberto di Folco
komplettierte das Podest.
Kujala ließ an der Spitze nichts anbrennen und verteidigte seine Führung bis das Boxenstoppfenster öffnete vor Mavlanov, Campana und Folco. Nach dem Fahrerwechsel zeigte Patric Niederhauser erneut eine sehr starke Leistung und kämpfte sich vom siebten Platz bis auf das Podest nach vorne.
Den zweiten Sieg von Patrick Kujala an diesem Wochenende konnte er
allerdings nicht mehr verhindern. Wie schon am Samstag beendeten
Zampieri/Mavlanov das Rennen als zweite gefolgt von
Niederhauser/Liberati die kurz vor Schluss ihren Teamkollegen Alberto di
Folco noch auf Platz vier verdrängen konnten. Den fünften Platz
sicherten sich Cerqui/Barri. Großes Pech hatte das Team von Vincenzo
Sospiri dessen Fahrzeug auf Platz drei liegend in der vorletzten Runde
durch einen Motorschaden aus dem Rennen gerissen wurde.
Auf dem schnellsten Gallardo sahen van Uytsel/Vleugels auf Platz 24 die Zielflagge.
In der Meisterschaft führt Patrick Kujala nach den beiden Siegen nun mit
129 Punkten vor Zampieri/Mavlanov mit 86 und Campana/Crestani mit 72
Punkten. Der Titelgewinn dürfte dem 19 jährigen Spanier aus Marbella
kaum noch zu nehmen sein. Das Saisonfinale findet Mitte November auf dem
Sebring International Raceway in Florida statt.
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