BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft & 24h Nürburgring
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17.12.02
Nürburgring
Seit etwa
einer Woche ist es offiziell: bei den nächsten 24h vom Nürburgring
wird BMW mit 2 M3 GTR des Schnitzer-Teams antreten um damit um den Gesamtsieg
mitzufahren. Damit ist das Schnitzer-Team schon das 3. deutsche "Semi-Werks"-Team
das der gewachsenen Bedeutung des 24h-Klassikers Rechnung trägt und zur
2003´er Ausgabe erwartet wird. Denn auch Abt (Audi) und Holzer (DTM-Opel)
werden in Zusammenhang mit Schnitzer genannt. Um die werksseitig interessierten
Hersteller nicht mit einem weiteren Gesamtsieg der Zakspeed-Viper zu bedrohen
hat der ADAC Nordrhein schon vorgesorgt und die Viper nochmals mit verkleinertem
Tank und Restriktor ausgestattet - allerdings dürften dem Reptil immer
noch reichlich PS verbleiben. |
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Eine 2. Reglement-Änderung
betrifft das Turbo-Verbot welches bislang für GT-Modelle auf der Nordschleife
galt und vorrangig die Porsche-Teams betraf. Dieses wird für eine Reihe
von Wertungsklassen gelockert - vorausgesetzt die Straßenversion der
entsprechenden Wagen ist ebenfalls mit einem Turbo ausgestattet. Diese Reglementsänderung
gilt auch für die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Insider spekulieren
bereits, daß damit auch Porsche die Möglichkeit eröffnet wird
evtl. mit einem Semi-Werksteam 2003 auf der Nordschleife anzutreten. Auf
jeden Fall dürfte der Kampf um den Sieg 2003 nicht mehr eine so eintönige
Angelegenheit wie noch in diesem Jahr werden. |
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2.12.02 Langstrecke
Nürburgring
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Honda Deutschland
macht ernst. Auf der Motorshow ist ein NSX mit einem kleinen Aufkleber "24h-Projekt
2003" ausgestellt. Dahinter lauert eine kleine Sensation - zumindest für
Nürburgring-Fans!
Demnach will
Honda R&D Deutschland im kommenden Jahr einen nagelneuen NSX mit 3,2l-Motor
in Rennversion aufbauen und mit dem Fahrzeug sowohl die BFGoodrich-Langstrecke
als auch das 24h-Rennen zu bestreiten. Vermutlich soll damit der stagnierende
Absatz des japanischen Supersportwagens in Deutschland wieder angekurbelt
werden. Dabei will Honda dann den Einsatz selbst mit einem eigenen Team übernehmen
und nicht etwa der österreichischen Altschach-Mannschaft überlassen.
Diese traten schon in diesem Jahr mit einem NSX (zu sehen im Bildhintergrund)
auf der Nordschleife an, allerdings mit einem 8 Jahre alten Chassis, welches
ursprünglich von Kremer-Racing 1994 für Le Mans aufgebaut worden
war. Altschach selbst arbeitet eigenen Angaben zufolge an einem neuen aus
den USA stammenden Chassis. Damit könnten bei den nächsten 24h bis
zu 3 NSX verschiedener Bauart antreten. |
Ob die Leistung der
aus 3,2l Hubraum mobilisierten PS ausreicht um der Zakspeed-Viper Paroli
zu bieten? Standfestigkeit vorausgesetzt dürften zumindest die zahlreichen
Porsche an Hondas neuem Top-Renner bei den 24h zu knacken haben. |
11.11.02 Nürburgring/ALMS
Das Schnitzer-Team
hat in der vergangenen Woche den nach der letzten ALMS-Saison eingemotteten
BMW M3 GTR auf der Nürburgring-Nordschleife einem ausführlichen
Test unterzogen (Danke für das Foto an Mike Frison / www.nurburgring.de). Dabei testeten
sowohl Dirk als auch Jörg Müller den Boliden bei feuchten Bedingungen.
Unklar blieben sowohl die Details des Tests als auch die aktuelle Motorisierung
des Boliden. Während auf einigen Seiten vom umstrittenen ALMS-V8 die
Rede war, halten einige Experten es angesichts der modifizierten Motorhaube
nicht für ausgeschlossen, daß nun ein aktualisierter Reihen-V6-Treibsatz
unter der Fronthaube seinen Dienst versieht - (Korrektur: es war der V8).
Ob darüberhinaus
der Test möglicherweise auf einen schon in diesem Jahr angedachten Einsatz
bei den 24h vom Nürburgring hindeuten könnte, liegt ebenfalls im
Unklaren. |
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Schnitzer-BMW gegen
Phönix-Astra, Falken-Skyline und Zakspeed-Viper bei den nächsten
24h am Ring ??? |
6.11.02 BFG-Langstrecke
Nürburgring
Mit dem 4
Stunden langen Münsterlandpokal-Rennen endete die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
2002 am letzten Wochenende. Wilhelm Kern, Olaf Manthey & Marcel Tiemann
gewannen vor 16.000Zuschauern auf Porsche GT3-MR (Bilder von der Langstreckenmeisterschafts- Homepage
von KS-Design) den letzten der insgesamt
10 Läufe der von der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring
(VLN) organisierten Serie. Zweiter wurde der Duisburger Artur Deutgen auf
BMW M3, der auch dieses Rennen in Alleinfahrt absolvierte. Mit 160 Startern
war auch das letzte Saisonrennen auf dem Nürburgring hervorragend besetzt.
Der Nürburger Mario Merten stand bereits nach dem 9. Lauf als Meister
2002 fest.
Auf der Pole
Position plazierte sich Opel-Sportchef Volker Strycek im DTM-Opel Astra OPC.
Der Einsatz beim Rennen galt als Test. „Das Ziel war, 4 Stunden durchzufahren.
Das ist gelungen. Wir haben wichtige Erkenntnisse gesammelt“, sagte Dirk Theimann,
Teammanager vom Opel Team Phoenix, nachdem Strycek als Vierter über
die Ziellinie gefahren war.
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Die Pole Position
nützte Strycek wenig, denn schon nach der Einführungsrunde bog
er in die Boxengasse ein. Laub hatte die Lufteinlässe der Kühlung
verstopft und die Motortemperatur ansteigen lassen.
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Mit diesem
Problem hatten auch andere Fahrer zu kämpfen. Wieder andere wiederum
kamen unplanmäßig früh an die Box, da sie bei der Reifenwahl
„verwachst“ hatten. Wer auf profillosen Slicks gestartet war, sah bald schlecht
aus, denn unmittelbar nach dem Start setzte Regen ein. Regenreifen oder Slicks
mit eingeschnittenen Rillen (Intermediates) waren die richtige Wahl. Auch
der spätere Siegerwagen kam nach der ersten Runde an die Box und war
nach der zweiten Runde nur auf Rang 17 zu finden. Die meiste „Führungsarbeit“
in der ersten Rennhälfte leisteten Wolfgang Destrée/Dr. Edgar
Althoff/Paul Hulverscheid auf Porsche GT 3. Sie wurden schließlich
hinter Deutgen Dritte. |
Meistens im führenden
Sextett fuhr auch der BMW M3 GTRS von Johannes Scheid und Oliver Kainz. Der
fünfte Platz im Gesamtklassement und der Sieg in der Klasse der Specials
bis vier Liter Hubraum – vor den Erzrivalen Michael Bäder/Andreas Hagenmeyer
– entschädigte Scheid für eine ganze Menge Pech, das den fünfmaligen
VLN-Meister in dieser Saison verfolgte. Sichtlich zufrieden mit dem Saisonabschluss
war auch der Dortmunder Ulrich Galladé. Falsche Reifenwahl und dadurch
bedingter Boxenstopp hatten den Porsche GT 3 von Galladé und Reinhold
Renger auf Rang 31 zurückfallen lassen, als Siebente wurden sie abgewunken.
Wieder eine starke
Vorstellung gaben Armin Hahne (Monaco) und Frank Stippler (Bad Münstereifel)
auf dem Honda NSX von Altschach-Motorsport (Österreich). Trotz eines
durch eine Reparatur bedingten Zeitverlustes von mehr als zehn Minuten kamen
sie auf den zehnten Platz und gewannen ihre Klasse.
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24.10.02 BFGoodrich
Langstrecke Nürburgring
Zum Finale
noch ein Leckerbissen. Auch wenn mit Mario Merten aus Nürburg der Meister
am Ring schon seit dem vorigen Lauf feststeht gibt es am kommenden Wochenende
doch einen gewichtigen Grund zum Ring zu fahren. Der heißt Volker Stryczek,
ist Opel-Sportchef und Nordschleifen-Kultfigur in Personalunion, und sitzt
am kommenden Samstag in einem DTM-Astra des Phönix-Teams (Bild von der
Langstreckenmeisterschafts-
Homepage von KS-Design), der das
traditionelle DTM-Schlachtfest zu Saisonabschluß am Hockenheimring halbwegs
überstanden hat.
Nun war diese
Kombination zwar schon zum 6. Saisonlauf im Juli angetreten, doch anders
als damals will es Stryczek diesmal nicht bei einem "Showeinsatz" bewenden
lassen. |
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Die Phönix/Opel-Mannschaft
peilt den Gesamtsieg gegen die Porsche- und BMW-Teams an. Dabei dürfte
entscheidend sein, ob die speziell für die Nordschleife mit 250kg beschwerte,
höhergelegte und weicher abgestimmte Karosse an diesem Wochenende halten
wird oder nicht. Wenn ja dann dürften die Opel-Fans am Ring wohl zum
ersten Mal seit Jahren wieder völlig aus dem Häuschen sein. Zudem
man in der DTM von den Astra-Boliden dieses Jahr nicht gerade mit Erfolgen
überschüttet wurde - seis drum! |
10.10.02 GTP
SCC2002 und
die historische Gruppe C traten in Monza im Rahmen der GTP-Veranstaltung
an. Die GTP ist eine Veranstaltungsgemeinschaft die sich auf den Porsche-Clubsport
spezialisiert hat und in deren Rahmen 6 verschiedene Rennen oder Prüfungen
stattfinden bei denen vom Porsche-Privatier bis zum professionellen Rennteam
jeder auf seine Kosten kommt. Den Höhepunkt eines jeden Weekends bildet
das Langstreckenrennen an denen sich bis zu 25 Fahrzeuge bei dem 2 1/2 stündigen
Event beteiligen.
Das Rennen in
Monza gewannen am Ende der Luxemburger Claude Schons und der Deutsche Friederich
Leinemann auf einem 911 GT3R des FMT-CSR-Teams vor ALMS-Pilot Pierre Ehret
und Klaus Dieter Ochsner und dem 3. plazierten Jim Gebhardt, der dafür
die Sprintserie in diesem Jahr für sich entscheiden konnte. Den
Titel konnten sich bei der Langstrecke Rainer Noller und Jürgen Freisleben,
die Teamkollegen des Siegers, in Monza sichern. |
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Übrigens wird
die SCC im nächsten Jahr bei mindestens 5 Meetings der GTP, in Oschersleben,
Hockenheim, Dijon, am A1-Ring und in Monza, zusammen antreten. Möglich
daß dann zumindest über die Langstrecke mehr auf diesen Seiten
zu lesen sein wird. |
30.9.02 BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft
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Klare Schlappe
für die GT´s: Artur Deutgen gewann auf einem Dolate-BMW M3 mit
dem ADAC-Barbarossapreis, den 8.Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
am Nürburgring. Zum ersten Mal in dieser Saison war unter den ersten
3 Fahrzeugen kein Porsche. Denn hinter Deutgen kam der BMW M3 von Michael
Bäder und Tobias Hagenmeyer ins Ziel, und auf dem 3.Platz landete das
Team von Andreas und Ralf Schall auf einem Mercedes 190E. Die Porsche-Ehre
im Rennen über die Distanz von 3 1/2 Stunden retteten Wilhelm Kern und
Wolfgang Destrée als Vierte vor drei weiteren Porsche-Teams, angeführt
von Peter Becker/Dirk Schoysman. Zum vom MSC Sinzig ausgerichteten ADAC-Barbarossapreis
starteten 173 Fahrzeuge, 122 beendeten das Rennen in Wertung, bei dem Deutgen
seinen 2.Gesamtsieg in dieser Saison auf dem 24,433 Kilometer langen Kurs
aus Nürburgring-Nordschleife und GP-Sprintstrecke landete. |
Deutgen hatte den 380
PS starken 2,5-Liter BMW M3 auf die Pole Position gestellt. In der Anfangsphase
des Rennens fuhr er an dritter Position hinter dem Porsche GT3 RS von Georg
Silbermayr/Nicolas Leutwiler und dem BMW M3 von Bäder/Hagenmeyer. Bäder
fuhr in Runde 5 auf den Porsche auf und beförderte ihn ins Aus. Nach
einer kurzen Inspektion, die ihn aber reichlich Plätze kostete, setzte
Bäder die Fahrt fort. Auch Silbermayr bekam den Porsche noch einmal
in Gang, es reichte aber nur, um bis an die Box zu kommen, wo man aufgab.
Von da an hieß der Spitzenreiter Deutgen, Bäder aber fuhr eine
beeindruckende Aufholjagd. Als er nach der 13. Runde – insgesamt wurden 23
Runden gefahren – den BMW an Hagenmeyer übergab, wurde er bereits wieder
auf Platz 2 geführt. Es reichte nicht mehr, den fahrerisch und taktisch
souverän agierenden Deutgen einzuholen Aber für Bäder/ Hagenmeyer
war es der achte Klassensieg in dieser Saison und auch ihr achter Wertungsgruppensieg
- mit Blick auf die Meisterschaftsentscheidung sehr wichtig. Sie bleiben
damit an der Tabellenspitze. Eine ebenso sehenswerte Aufholjagd wie Bäder/Hagenmeyer
fuhren Wilhelm Kern und Wolfgang Destrée. Gezwungenermaßen sozusagen,
aber aus eigener Schuld: Wegen eines Überholvorgangs und gelber Flagge
mussten sie eine Stop-and-go-Strafe „absitzen“ und fielen auf Rang 22 zurück,
Gesamtrang vier und Sieg in der Wertungsgruppe war dann doch noch ein
sehr gutes und versöhnliches Ergebnis. |
20.8.02 Nürburgring
200 Nennungen liegen
nun schon für das 6-Stunden-Rennen am Wochenende vor. Zwar wird Volker
Stryczeck nun doch nicht mit dem DTM-Astra starten, jedoch soll ein V8-STAR-Bolide
zumindest im Training die Nordschleife unter die Räder nehmen. Auf jeden
Fall wird das Rennen als Höhepunkt der Saison gelten, denn das 24h-Rennen
gehört nicht zur BF-Goodrich-Meisterschaft hinzu. |
29.7.02 Langstrecke
Nürburgring
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BMW-Einzelkämpfer
Arthur Deutgen hat am Wochenende beim 6.Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
den ersten BMW-Sieg des Jahres eingefahren. Gleichzeitig holte der den ersten
Gesamtsieg seiner Karriere für sich und sein Team Dolate Motorsport.
Das 4 Stundenrennen wurde an der Spitze von einem packenden 4-Kampf mit zahlreichen
Füphrungswechseln zwischen den BMW´s von Deutgen und Bäder/Hagenmayer,
sowie dem Porsche von Destreé/Althoff/Huverscheid (die am Ende 3.
wurden) und dem Mercedes von Kurt Thiim und Dennis Rostek bestimmt, in dem
am Anfang sogar noch der DTM-Astra von Volker Stryczek eingriff. |
2 Zeitstrafen für
die Nicht-BMW-Teams bedeuteten eine Vorentscheidung, ehe am Ende Deutgen
die bessere Kondition bewies und bei bestem Sommerwetter vor 23.000 begeisterten
Fans mit nur 11s Vorsprung die Oberhand über die Konkurrenz behielt. |
28.5.02 24 Stunden
Nürburgring
Am kommenden Samstag
ist es wieder soweit. Ein Feld von über 200 GT- und Tourenwagen wird
sich zu den 24h auf der Nürburgring-Nordschleife aufmachen. Alleine
das GT-Feld ist einen Besuch wert: unter den 224 bislang gemeldeten Wagen
sind bislang 22 Porsche, zahlreiche BMW M3´s, 6 Caterhams, je 2 Honda
S2000 und Hyundai Coupes, sowie je eine Chrysler-Viper, Lotus Elise, Wiesmann
GT, Corvette GT3, Ford Falcon, Nissan Skyline, Mazda RX7, Honda NSX, Morgan+8,
Audi TT und Sylva Striker. Da könnte man schon eine propere deutsche
GT-Meisterschaft draus machen...
Zu den Favoriten: die
gelbe Zakspeed-Viper dürfte mit der Besetzung Peter Zakowski (3-facher
Sieger!), Pedro Lamy und Robert Lechner einer der Top-Favoriten sein. Der
oben abgebildete Alzen-Porsche von Uwe Alzen, Timo Bernhard, Markus Oestreich
und Arno Klasen gilt dank seiner speziellen Nordschleifenanpassung und nach
der letzten Motor-Frischzellenkur als härtester Herausforderer. Johannes
Scheids M3 GTR hat in Form von Kult-Pilot Hans Joachim Stuck die optimalste
denkbare Verstärkung erfahren. Zudem dürfen die BMW mit einem größeren
Tankvolumen als die zahlreichen Porsche antreten. Der Altschach-Honda fährt
mit einem ähnlichen Vorteil. Zudem hat man neben Armin Hahne mit Frank
Stippler und Ullrich Gallade ein echtes Nordschleifen-Spezialistenteam an
Bord. Gleiches darf auch der Wiesmann GT für sich in Anspruch nehmen
- hier sind Jörg van Ommen, Franz Engstler und Peter Oberndorfer genannt.
Mit deutlich mehr PS aber einem kleineren Tank ist der Nissan Skyline von
Roland Asch (der gleichzeitig beim Porsche-Supercup auf dem Sachsenring antreten
will), Dirk Schoysmann und 2 japanischen Fahrern ausgestattet.
Das Rennen wird am
Samstag um 14 Uhr Ortszeit gestartet. DSF bringt mehrere Live-Schaltungen
von der Strecke, an der wieder über 100.000 Fans erwartet werden. |
14.5.02 Nürburgring
Weitere Fakten
zum Rennen vom vergangenen Wochenende: der Mai setzte auch dort die Wetterkapriolen
am Ring fort. Sintflutartige Wolkenbrüche mit Gewitter und Hagel setzten
dem Lauf ein vorzeitiges Ende und sorgten für reichlich Schrott bei zahlreichen
Teams, die nun 3 Wochen vor den 24h gehörig unter Zeitdruck geraten.
Zu Rennbeginn wechselte die Führung zwischen dem später siegreichen
Porsche von Wolfgang Destreé, dem BMW von Arthur Deutgen und dem Altschach-Honda-NSX
von Armin Hahne. Dieser fiel später aufgrund einer gebrochenen Felge
aus "Dabei hatten wir die Felgen nach dem Bruch im letzten Rennen in Duisburg
extra röntgen lassen, wo uns bescheinigt wurde, daß sie ok. seien.
Für die 24h wird uns unser neuer Sponsor ATS aber nagelneue Felgen beschaffen."
äusserte sich Teamchef Klaus Altschach wieder zuversichtlich. |
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Bei Rennabbruch war
zwar Einzelkämpfer Deutgen im BMW in Front, durch die Wertung eine Runde
vor Abbruch rutschte aber schließlich der Manthey-Porsche auf die oberste
Position des Treppchens.
Das Foto oben zeigt
den BMW von Bäder/Hagenmayer, der mit einem weiteren Klassensieg seine
Titelchancen wahrte, in der neuen Mercedes-Arena (Bild von der Langstreckenmeisterschafts- Homepage
von KS-Design), vor dem blauen Scheid
BMW M3-GTR und dem Manthey-Porsche, der die ersten beiden Rennen gewann. |
11.5.02
Der 4. Lauf
der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft auf der kombinierten Strecke von
Nordschleife und GP-Kurzanbindung ist an den Manthey-Porsche von Paul Hulverscheid,
Wolfgang Destree und Edgar Althoff gegangen. Das Trio konnte dabei BMW-Einzelkämpfer
Arthur Deutgen auf einem M3 mit 2:23min hinter sich halten. Der 2. Manthey
Porsche der Fahrer Kern/Berlandy komplettierte das Podium. Bester Nicht-Porsche/BMW
war der Hohenester Audi-TT auf Gesamtrang 13. |
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22.4.02 Nürburgring
Der Altschach-Honda
kommt immer besser in Fahrt - allerdings durchkruzte auch am vergangenen
Samstag ein Defekt die gute Vorstellung des österreichischen Honda-Teams.
Diesmal teilten sich Armin Hahne (Monaco) und Ulrich Galladé (BRD)
das Volant. Die Routiniers setzten im ersten freien Training am Freitag eine
deutliche Duftmarke: Trainingsbestzeit! Am Samstag im Qualifikationstraining
ging es zunächst in der gleichen Tonart weiter. Bis 15 min. vor Trainingsende
noch auf Platz 1 und Poleposition, wurde man aufgrund der schnell auftrocknenden
Fahrbahn von einigen Teams auf Slicks noch überholt und landete am Endeauf
dem 8. Startplatz.
Bis auf Rang 4 ging
es im Rennen nach vorne ehe nach einer Stunde ein Felgenbruch bei rund 250
km/h der Vorstellung ein abruptes Ende setzte. Armin Hahne konnte das Auto
noch abfangen und einen schlimmen Einschlag
in die Leitplanken
verhindern. Den glimpflichen Ausgang verbuchte das Team als Erfolg. |
16.4.02 Nürburgring
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Beim kommenden Lauf am Wochenende wird das Feld der BF-Goodrich
Langstreckenmeisterschaft als Premiere die neue Streckenführung auf
dem GP-Kurs, die "Mercedes-Arena" befahren. Damit wird die enge Kurvenkombination,
die das gewohnte Castrol-S ersetzt, offiziell eingeweiht. Die Bauarbeiten,
die bei den vergangenen beiden Läufen die Befahrung der Boxengasse in
die entgegengesetzte Richtung erzwangen sind termingerecht abgeschlossen
worden. Inwieweit die Piloten mit dem Nadelöhr klarkommen werden, wird
sich dann erstmalig zeigen. |
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10.4.02 Nürburgring
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Einer defekten
Lambdasonde fiel am Wochenende eine Topplatzierung des Altschach-Hondas zum
Opfer, wie Klaus Altschach uns erklärte:
" Wir mussten
für einen Erfolg volles Risiko in der Taktik gehen und eine Einstopp-Strategie
fahren. Von einem 11.Startplatz aus ging es mit Armin Hahne als Startfahrer
wieder zügig Position für Position nach vorne. Er fuhr konstante
Rundenzeiten im Bereich der Qualifikationszeit aus dem Training und arbeitete
sich bis auf den sensationellen 3. Gesamtrang vor. Bereits auf Tuchfühlung
mit dem Zweitplatzierten stand der programmierte Boxenstopp an.
Nach dem Training
hatten wir einen Rest von ca. 8 l im Tank kalkuliert. Das Team war schon
bereit zum Stopp, doch dann rollte der Honda kurz vor der Boxengasse ohne
Treibstoff aus. Man gab dem hohen Renntempo die Schuld am Verbrauch denn
ein lächerlicher Liter Benzin gab den Ausschlag. Zu Hause stellten wir
fest daß durch einen gebrochenen Auspuff die Lambdasonde durch
Öl verschmutzt wurde und auf max. Einspritzung stecken blieb! |
Nach dem großen
Zeitverlust konnten wir zwar das Rennen wieder aufnehmen, es aber nur als
guten Test im Rennbetrieb sehen. Frank Stippler ging als 112. wieder ins
Rennen und konnte in der verbleibenden Zeit von 1,5 Stunden viel wichtige
Erfahrung sammeln und auch wieder 75 Plätze aufholen.
Positives Fazit: Der
Honda NSX-GT AM hat sowohl Training als auch Rennen problemlos abgespult und
gezeigt welches enorme Potential vorhanden ist und wie gut das Team erneut
gearbeitet hat. Nach so kurzer Zeit auf dieser Rennstrecke gegen Topteams
mit vielen Jahren Erfahrung so gut auszusehen kann nicht hoch genug bewertet
werden, auch wenn die Enttäuschung mit diesem Riesenpech tief sitzt." |
2.4.02 Nürburgring
Nicht kommentarlos
stehenlassen konnte Klaus Altschach den Satz im Rennbericht wonach der Honda
NSX bei der Auftaktrunde zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft nicht mithalten
konnte: "Richtig ist das unser Auto immer in den Top 5 war bis eine Radmutter
gebrochen ist und wir auf 41 zurückgefallen sind. Mit super Rundenzeiten
(auch zweitschnellste Rennrunde) haben wir uns wieder auf Platz 10 zurückgekämpft.
Der 13. Platz am Ende resultiert aus zwei Gegebenheiten: Zum Einen fuhr U.
Gallade 10 Runden unangegurtet weil er irrtümlich das Gurtschloß
öffnete und so nicht voll fahren konnte und zum Zweiten hatten wir
Pech mit dem Rennabbruch weil wir für die verbleibende Zeit nach dem
Neustart um genau 1 Runde zu wenig Treibstoff hatten und bei einem kurzen
Nachtanken die restlichen Plätze verloren.
Schlußendlich
kann man sehr zufrieden sein mit dem Auftakt und auf etwas mehr Glück
nächste Woche hoffen." |
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Im Übrigen kündigt
der Teamchef des aus Waidhofen stammenden Teams für die allernächste
Zeit News zum Lotus-Projekt an. Man darf gespannt sein... |
18.3.02 Nürburgring
Am kommenden Wochenende
startet die BF-Goodrich-Langstreckenmeisterschaft in ihre neue Saison. Die
deutschen Fans können bei diesem Anlass quasi den Beginn der einheimischen
Rennsaison feiern. Unter den Wagen die in diesem Jahr mit um Gesamtsiege
kämpfen werden sind einige neue Autos, die für die zahlreichen
Fans sicherlich Highlights darstellen werden.
So werden Edgar Dören
und Carl-Christian Lück vom Porsche 911 GT2 in einen neuen Porsche GT3
umsteigen. Das bei den Einstellfahrten noch blau lackierte Gefährt wird
dabei in den Farben des Seriensponsors BF-Goodrich in Rot und Schwarz umlackiert.
Zusätzlich dabei ist in diesem Jahr auch der Honda NSX des Altschach-Teams.
Klaus Altschach will Frank Stippler und Armin Hahne, beides erfahrene Nordschleifenpiloten,
im über 400PS starken Boliden an den Start bringen. Und einen besonderen
Leckerbissen bringt Johannes Scheid an den Start: einen der in der ALMS geächteten
BMW M3 GTR! Mit Claudia Hürtgen als Co-Pilotin dürften mit dem
Geschoß sogar Gesamtsiege drin sein. Ebenfalls mit auf der Liste der
potentiellen Sieger: die Porsche von Jürgen Alzen oder Olaf Manthey.
153 Wagen sind für
das Rennen am kommenden Wochenende eingeschrieben. Dieses wird aufgrund des
Baus der Mercedes-Arena eine besondere Streckenvariante benutzen. Die Coca-Cola-Kurve
wird in die Strecke mit eingebunden, aber entgegen der üblichen Fahrtrichtung
befahren.
Die Fotos stammen wie
immer von der Langstreckenmeisterschafts-
Homepage von KS-Design. |
28.2.02 Nürburgring
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So langsam
rüsten sich die Teams der BFGoodrich-Langstreckenserie auf den in einem
Monat beginnenden Start der Saison. Eines der Topteams ist das Team von Olaf
Manthey und Ullrich Gallade, das auch im kommenden Jahr mehrere Kundenfahrzeuge
gegen die Teams von Uwe Alzen (Porsche) und Zakspeed (Viper) einsetzten werden.
Auch wenn man im vergangenen Jahr die Tragödie um Uli Richter als herben
Rückschlag hinnehmen mußte, so bleibt das Engagement auf der Nordschleife
bestehen, wo man in der vergangenen Saison 2 Siege einfahren konnte. Wenn
möglich dann will Olaf Manthey, DTM und Porsche-Cup-Teamchef, so viele
Läufe wie möglich selbst mitfahren. Ullrich Gallade wird sich allerdings
aufgrund der zahlreichen Verpflichtungen von Manthey wohl nach einem anderen
regulären Co-Fahrer umsehen müssen. |
Die ersten 2 Läufe
der Serie werden übrigens wegen des Neubaus der Mercedes-Arena, einer
Kurvenkombination die an die Stelle des Castrol-S tretren soll, nur auf der
Nordschleife gefahren, wobei die Boxengasse gesondert in den Kurs eingebunden
wird. Die Anzahl der teilnehmenden Teams ist für diese Läufe auf
maximal 185 begrenzt worden. |
30.1.02 Interserie-GT
Wie vielleicht einige
Leser aus der Forumsdiskussion
um die (derzeit nicht existente) "deutsche GT-Meisterschaft"
mitbekommen haben, planen die Organisatoren der Interserie in der kommenden
Saison ein GT-Projekt vom Stapel laufen zu lassen. Der Präsident und
Organisator der Interserie, Friedrich Dudichum, hat GT-Eins nun nähere
informationen über die Planungen zukommen lassen.
"Die Idee des INTERSERIE
GT-Projekts oder, wie es heute richtig heißt, INTERSERIE-PORSCHE-GT-CLUB
TROPHY, entstand vor dem Hintergrund und des Eindruckes des Unfalles von Uli
Richter am Nürburgring. Einige Porschefahrer traten an uns heran mit
der Bitte, eine Rennserie zu schaffen, bei der:
1. Porschefahrer unter
sich sind,
2. verschiedene Rennstrecken
gefahren werden
3. Porschefahrzeuge,
die nicht mehr den Cup-Reglements entsprechen, eingesetzt werden können.
Nachdem wir dieses
geprüft, ein Reglement unter Zuhilfenahme renommierter Porschefahrer
erstellt, unseren Plan und unsere Vorstellungen auch dem DMSB unterbreitet;
das Reglement genehmigt wurde, Rennstrecken und Veranstalter gesucht und
bei anderen Fahrern Interesse geweckt hatten, haben wir dieses Projekt in
die Tat umgesetzt.
Sehr früh wurde
bei uns angefragt, ob wir denn auch andere Fahrzeuge zulassen würden.
Dies haben wir zunächst verneinen müssen, sollte sich aber herausstellen,
daß dies gewünscht wird, werden wir dieses im kommenden Jahr realisieren.
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Als Namensgeber
für Porsche steht ein Porsche-Club, dessen motorsportliche Aktivitäten
keine große Rolle mehr spielte; dieser gab uns letztlich den Auftrag
auch zur eigenen Wiederbelebung diese Rennserie durchzuführen.
Zu keiner Zeit
wollen wir als Konkurrenz zur bestehenden GTP-Serie auftreten oder verstanden
werden! Im Gegenteil. Die INTERSERIE hat in der Vergangenheit als Bindeglied
zwischen den großen Sportwagenserien gestanden. Diese Tradition wollen
wir heute wieder aufleben lassen. Unsere Rennen finden unter der Regie anderer
Veranstalter statt, aber nicht als Bei- oder Rahmenprogramm eines GTP-Rennens.
Wir wollen nicht den Eindruck erwecken, daß es „schon wieder irgendeine
reine Porsche-Serie“ sei. Aber die INTERSERIE hat in der Vergangenheit eben
sehr gute Kontakte zu Porsche-Rennställen gehabt; hier ist einfach eine
gewisse Bindung entstanden, die wiederbelebt werden soll. |
Inwieweit wir uns in
der Zukunft mit dem Thema GT-Serie beschäftigen, hängt letztlich
vom Erfolg dieses Projekts ab. Wir stehen am Anfang einer „neuen“ Serie und
werden diese so gut als möglich durchführen, was dann im kommenden
Jahr hinzugefügt werden kann, werden wir sehen."
Zur Zeit läuft
noch die Einschreibungsphase, daher konnte Dudichum noch keine genauen Angaben
über die Teilnehmerzahlen machen. Allerdings stehen Ablauf und Reglement
der Serie schon fest und sehen, stark verkürzt, wie folgt aus:
- die administrative
und die technische Abnahme am Freitag
- ein freies Training
sowie ein bis zwei Zeittrainings-Sitzungen am Freitag
- am Samstag noch einmal
ein Zeittraining sowie u. U. bereits ein Rennen von 1 Stunde mit einem Fahrerwechsel,
bzw. einer vorgeschriebenen Standzeit in der Box, ohne Nachtanken
- oder dieses Rennen
am Sonntag, je nach Zeitplanung der Veranstalter
Weitere Details und
Informationen können über die Website der Interserie
eingeholt werden. |
16.1.02 BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft
In der nächsten
Saison wird der Wiesmann GT MF3 wohl regelmäßig im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft
auf dem Nürburgring antreten. Dies berichtet Motorsport aktuell in der
aktuellen Ausgabe. Der interessante Fakt ist dabei daß dem Wagen beim
letzten Auftritt im Rahmen des Saisonfinales wohl ein im Vergleich zu den
ersten Einsätzen leistungsstärkeres Triebwerk (ein 5l-V8 aus dem
M5) eingepflanzt worden war. Allerdings überlegt das Werksteam auch
den Einbau eines Reihen-6-Zylinders aus dem M3. Gerüchten zufolge
soll man sogar an dem Aufbau eines FIA-GT-kompatiblen Wagen interessiert
sein. Als Fahrer ist der Ex-DTM-Pilot Jörg van Ommen fix, der nach dem
Ende seiner Profi-Karriere Spaß an der Entwicklungsarbeit für
die Dülmener Sportwagenschmiede gefunden hat. Neben dem Engagement in
der BFG-Serie ist auch der Einsatz bei den 24-Stunden am Ring geplant. |
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