FIA GT-Meisterschaft
|
20.12.03 FIA-GT/BRDC
GT/LMES
Das 2001er
Meisterteam kehrt
in die britische GT-Meisterschaft, welche 2004 unter Führung von
Stephane
Ratels Organisation (SRO) durchgeführt wird zurück. Wie Fiona
Pearce
berichtet möchte Nicolaus Springer 2004 die britische
Meisterschaft gewinnen. Nach der GT3/Cup Saison wird es im kommenden
Jahr in der BRDC
GT wieder GTS Fahrzeuge geben, welche bei den acht Veranstaltungen mit
jeweils zwei Rennen antreten dürfen. Bei Lister Storm Racing
möchte man in der kommenden Saison mit zwei Fahrzeugen starten.
Als Partner für den Deutschen Nicolaus Springer wird sein 2002er
Partner Jamie Campbell-Walter genannt. Bedenkt man, das -nach
Erkenntnis des Autors- zwei GT1 und fünf GT2 Lister existieren
dürfte man für 2004 entweder ein neues Fahrzeug aufbauen oder
aber die Fahrzeuge der Doppelbelastung FIA-GT/BRDC GT unterziehen. In
LeMans sprach Fiona Pearce gegenüber GT-EINS.DE von zwei
Fahrzeugen im Team von Ian Pickerton und drei Fahrzeuge im Team von
Laurence Pearce für die 2004er FIA-GT Saison.
Allerdings müssen diese Einsätze auch finanziert werden.
Laurence Pearce bemerkt das derzeit alle Welt einen F575 haben muss.
Für einen Platz in einem der Lister Storm GT rechnet Laurence
Pearce 300.000 € pro Fahrer vor und ist überzeugt das dies im
Vergleich zu anderen Teams ein
moderater Preis ist. Paralell wird am
Lister Storm LMP für die 24 Stunden und die vier Rennen der LMES
gearbeitet. Im Laufe des Jahres hat man die Airbox und den Motor
überarbeitet und spricht nun von ca. 564 PS bei 6.100 RPM (517 NM
bei 5.400 RPM).
|
|
Laurence
Pearce
deutet auch weitergehende Veränderungen unter der Karosse an und
freut sich darauf im kommenden Jahr in LeMans um einen Podiumsplatz zu
kämpfen. Einen Sieg gegen den Goh-AUDI traut man sich jedoch nur
bei Problemen mit dem AUDI R8 zu.
Pearce gibt zu, das
man sich derzeit auf dem
Stand befindet wo man gerne schon vor einem Jahr gewesen wäre.
Neben der Leistung gewinnt das Fahrzeug auch an Standfestigkeit. Der
Prüfstandmotor hat bereits 12 Stunden, der Rennmotor im LMP (#1)
14 Stunden ohne Leistungsverlust hinter sich.
MB
|
19.12.03
Die
niederländische Truppe Zwaans Racing wird vermutlich im kommenden
Jahr wieder in der FIA-GT an den Start gehen. Derzeit versucht man ein
2-Fahrzeug Team zu realisieren.
Ob dies mit der bisher eingesetzten Chrysler Viper GTS-R C16 geschehen
wird ist noch nicht ganz sicher. Man denkt auch über den Einsatz
eines
in den Niederlanden zum Rennwagen entwickelten italienischen
Supersportlers
mit argentinischem Konstrukteur nach, bzw. über den Einsatz eines
amerikanischen Fahrzeuges welches seit 2003 in der FIA-GT startet.
Möglicherweise
wird Klaus Abbelen wieder bei Zwaans Racing antreten.
Die von Zwaans Racing eingesetzte Viper hat bereits eine lange
Rennhistorie hinter sich. Bereits 1999 startete das Fahrzeug unter der
Nennung von Hugh Chamberlain in LeMans (#56 - 14. Gesamt - Ni
Amorim/Hans Hugenholtz/Toni
Seiler) sowie in der FIA-GT 1999. Im Jahr 2000 wurde das Fahrzeug
sowohl
unter der Nennung von Hans Hugenholtz in der FFSA ausgeführt, als
auch
von der Familie Felbermayr beim FIA-GT Gastspiel auf dem A1 Ring in
Österreich. Seit dem Jahr
2001 gehört dieses Fahrzeug dem Team Zwaans Racing und wurde in
der EURO-GT und seit 2002 (24 Stunden von Spa) in der FIA-GT
eingesetzt. Wie die meisten noch anktiven ORECA Vipers hat auch dieses
Fahrzeug im Laufe der Jahre die jährlichen Updates von ORECA
erhalten und ist auf aktuellem Stand.
MB
|
|
|
15.12.03
FIA-GT/LeMans/Italienische
GT
Neuigkeiten gibt es vom Pagani Zonda zu
vermelden. Der spektakuläre Bolide aus dem Team von Toine &
Mike Hezemans
könnte 2004 ein Comeback erleben. Angeblich ist die italienische
Carbon-Flunder Ende November bei Tests in Magny-Cours gesichtet worden.
Unter der Haube
soll sich statt des 6l MB-Aggregats ein 7l-Motor befunden haben. Eine
veränderte Motorposition, ein neues X-Trac-Getriebe, ein
versteifter Rahmen, aerodynamische Modifikationen und 70kg
Gewichtsverlust sollen den Wagen nun auf ein Level mit den Gegnern aus
der GTS-Klasse hieven.
Interessant dürfte
für Insider die Tatsache sein daß sowohl Phillip Alliot als
auch Luca Capellari bei dem Test, bei dem 107 Runden abgespult wurden,
als Fahrer aktiv waren. Capellari wird nachgesagt daß er den
Wagen am liebsten in der italienischen GT-Meisterschaft einsetzen
würde. Realistischer ist da die Hypothese daß der Pagani
nächstes Jahr von Seiten
des Force One Teams in der FIA-GT-Meisterschaft homologiert &
eingesetzt wird. Die Konstruktion eines 2.Chassis ist angeblich in
Arbeit. Auch dabei wird allerdings ein Engagement in der
FIA-GT-Meisterschaft realistischer beurteilt als ein erneuter Auftritt
in Le Mans (Foto: Jan Hettler)
HG
|
|
|
09.12.03 FIA-GT
Der von Reiter Engineering aufgebaute Lamborghini
Murciélago R-GT hat einen 2-Tages-Test auf dem Salzburgring
absolviert. Testpilot war Peter Kox, der zusammen mit den Crews von
Reiter und Audi Sport Systemchecks durchführte und aerodynamische
Modifikationen auf dem High-Speed-Kurs testete. Ein weiterer Test ist
für Ende Dezember in Italien geplant, zusätzlich soll der
Lamborghini auf der Dubai-Motor-Show vom 11-15.12 ausgestellt werden -
unter anderem um für die 1.FIA-GT-Runde in dem arabischen Staat zu
werden.
Reiter und Audi Sport entwickeln den Wagen mit Hochdruck weiter um
Anfang des kommenden Jahres die ersten Kundenfahrzeuge ausliefern zu
können. Um welche Kunden es sich dabei handelt wird allerdings
bislang noch offen gelassen.
HG
|
08.12.03 FIA-GT/ALMS
Marc Lieb heißt der Gewinner des diesjährigen Porsche-Cups.
Hauptgrundstein für den Sieg in diesem mit insgesamt 153.000 EUR
(davon 37.000 EUR für den Gewinner) dotierten Cup war der Titel in
der FIA NGT Meisterschaft auf dem Freisinger 996 GT3-RS. Herausragender
Moment war hier sicher der Gesamtsieg bei den 24h von Spa. Ein zweiter
Platz in der LM-GT Kategorie bei den 24h von Le Mans im amerikanischen
Orbit Team war der nächste Baustein in seiner Punktepyramide. Bei
Orbit absolvierte Lieb noch zusätzlich ALMS Rennen, wenn der FIA
Kalender Zeit dazu ließ. Insgesamt legte er 2003 gut 6.500
Kilometer nur in Rennen zurück (ohne Berücksichtigung von
Trainigssitzungen)
Der 23 Jahre alte Bad Cannstädter stammt aus der Porsche eigenen
Talentschmiede, dem UPS Junior Team. Dort fuhr Marc Lieb zwischen 2000
und 2002 im nationalen Carrera Cup wie auch im Supercup, wobei er 2002
den Carrera Cup für sich entschied. Im gleichen Jahr
debütierte er in der FIA GT Meisterschaft im Freisinger Team. In
Brünn und Monza fuhr Marc Lieb mit Partner Stephan Ortelli
jeweils auf das oberste Treppchen des Siegerpodests.
Die Plätze 2 und 3 im Porsche Cup belegten Kevin Buckler (The
Racer´s Group / ALMS und Grand Am) sowie Stephane Ortelli
(Freisinger / FIA GT
CF
|
04.12.03 FIA-GT
Am Montag und Dienstag dieser Woche testete Wieth-Racing mit dem
Ferrari F550 in Oschersleben um das Fahrzeug für die 2004er Saison
zu entwickeln. Seit dem erfolgreichen Einsatz des neuen Motors in
Spa-Francorchamps konzentriert man sich auf die Verbesserung des
Abtriebs an der Vorderachse. Interessanterweise gehörte der
Wieth-Racing Ferrari bei den Top-Speed-Messung in Monza zu allerersten
Garde und konnte auch die CARE F550 schlagen. In Monza war auch zum
ersten Mal der Engländer Steve Ridges dabei um das Team bei der
Abstimmung des Fahrwerks zu unterstützen. Bisher kämpft man
noch mit einem akuten Untersteuern des Fahrzeuges, welches man mit den
Erfahrungen von Steve Ridges und einem aerodynamischen Umbau des
Vorderbereiches ausmerzen möchte.
Wie uns von Florian Hebel bestätigt wurde, gibt es für das
Fahrzeug Interessenten aus einer nationalen, europäischen GT
Meisterschaft, jedoch ist hier definitiv noch nichts fixiert. Ein
zweites Fahrzeug wird man aber auf alle Fälle aufbauen.
MB
|
28.11.03
FIA-GT/EURO-GT
Mit
großer Wahrscheinlichkeit wird es in 2004 ein weiteres deutsches
NGT Team geben. Peter Brechts Firma Limited Cars möchte einen
Ferrari F360 GT in der FIA Serie einsetzen. Das selbstaufgebaute Auto
ist fertig und entspricht weitestgehend den Michelotto Modenas.
Neben
Teamchef Brecht ist derzeit noch ein Fahrerplatz zu vergeben. „Ich
verhandel im Moment mit zwei interessierten Piloten. Ich bin sehr
zuversichtlich, dass wir ein FIA Programm aufgestellt bekommen. Sollte
es aber wider Erwarten nicht klappen, fahre ich definitiv die Euro GT
in
2004.“
Eine
ausführliche Fahrzeugvorstellung folgt bald auf GT-Eins...
CF
|
28.11.03
FIA-GT/LMES/ALMS
|
Auf der Motor Show in
Essen gab Franz Konrad einen Ausblick auf die kommenden Wochen für
sein Saleen Team aus Gütersloh.
„Der Aufbau unseres dritten Chassis läuft planmäßig.
Die ein oder andere eigene Weiterentwicklung wird dabei noch
einfließen. Ansonsten planen wir für 2004 mit zwei permanent
eingesetzten Autos. Das Dritte brauchen wir, da wir auch gerne wieder
in den USA antreten möchten. Im Dezember werden wir noch mal
einige Testtage einlegen. Ein Fahrer ist
derzeit für 2004 fix, ein Zweiter möchte sehr gerne wieder
bei
uns fahren. Allerdings muss dafür noch das Budget bestätigt
werden. "
Neben Fahrzeugaufbau und –revision ist das Team zur Zeit
im Umzugsstreß. Wir ziehen zwar nur gut 150m weiter, aber
Streß ist das schon. Wir haben jetzt durch den Umzug 10.000qm
statt vorher 2.000 qm zur Verfügung. Dieses Platz benötigen
wir dringend, da wir die Fertigung unserer Kunststoffteile nun
vollständig in Eigenregie durchführen wollen.“
CF
|
|
01.10.03
|
Der
von Reiter Engineering aufgebaute Lamborghini Murcielago GT-R hat die
ersten Testkilometer abgespult. Rinaldo Capello fuhr am Wochenende den
Wagen in Vallelunga das erste Mal auf der Strecke aus. Insgesamt 3 Tage
wurden auf der italienischen Strecke verbracht, dabei lief der Wagen
nach offizieller Aussage ohne Probleme. "Der Wagen hat noch so viel
Potential - innerhalb unserer Tests konnten wir jede Menge Runden
abspulen und den Wagen dabei jedes Mal leicht verbessern."
Allerdings
hat man dennoch das Debüt des Boliden auf das FIA-GT-Finale in
Monza am 19.10 verschoben. Der Wagen wäre zwar für die Runde
in Estoril am kommenden bereit gewesen, allerdings lägen nicht
genügend Ersatzteile bereit um im ungünstigsten Falle einen
Einsatz sicherzustellen. Dies wurde von seiten Lamborghinis auch
offiziell bestätigt. "Wir akzeptieren die Entscheidung von Reiter
aus den besagten Gründen erst in Monza anzutreten. Die Mannschaft
hat hart für die komplettierung des Chassis gearbeitet um den
Wagen
rechtzeitig für die ersten Tests fertigzustellen."
Damit
wird Dindo Capello wohl auch gleich das Renndebüt bestreiten -
zusammen mit Tom Kristensen. Eine bessere Paarung kann sich die
Reiter-Truppe und Lamborghini wohl kaum für den Einstieg in die
FIA-GT wünschen.
|
In
der Fachpresse war vorab nachzulesen, daß nicht eingeplante
Umkonstruktionen der Vorderradaufhängung und eine Zuliefererpanne
beim Sicherheitskäfig Reiter in Terminnöte gebracht hatten.
Teamchef Hans Reiter hatte schon im Vorfeld betont daß der
Estoril-Einsatz, für den Oliver Gavin und Peter Kox ihre
gesammelte
ALMS-Erfahrung hätten einfließen lassen, von einem straffen
Zeitplan bestimmt werden würde. Die Absage zeigt eher, daß
man auf Nummer Sicher gehen will und bei den beiden verbleibenden
Rennen (Monza & die 1000km von Le Mans) zumindest einen Top-Platz
anpeilt.
HG
|
26.09.03
FIA-GT/ALMS/LeMans
|
Die Porsche
Kundesport Abteilung setzt auch in 2004 wieder auf den guten alten
911er. Im Rahmen des FIA-GT Laufes in Oschersleben am vergangenen
Wochenende präsentierte man im LG Superraicngweekend Club den
Porsche 996 GT3-RSR.
Im Vergleich zum Vorgänger GT3-RS aus den Jahren 2001 – 2003
handelt es sich hierbei nicht mehr um eine Evolutionsstufe des 996
GT3-R, sondern um ein fast komplett neues Auto.
Als Ausgangsbasis nutzte man den jüngst in Frankfurt auf der IAA
präsentierten Straßen- bzw Clubsportler 996 GT3-RS.
Rein optisch unterscheidet sich der RSR schon deutlich von seinen
erfolgreichen Vorgängern. Neu gestaltete Front- und
Heckschürzen (für mehr Abtrieb) und ein etwas breiter
ausgeführtes Heck fallen ins Auge. Unterhalb des Heckflügels
gibt es nun eine neue Luftzuführung für den Motorraum in Form
einer Hutze, welche eine optimalere Anströmung der
Ansaugkanäle ermöglichen bzw. für mehr Staudruck sorgen
soll.
Das Triebwerk selbst ist ebenfalls maßvoll überarbeitet
worden. Für eine bessere Fahrbarkeit und zur Steigerung der
Haltbarkeit wurden neue Kolben und Pleuel verbaut.
445 PS / 327 KW bringt der GT3-RSR mit all diesen neuen Maßnahmen
im FIA-GT Trimm auf die Rolle. Das Drehmoment stieg um 10 NM auf nun
405
Nm bei 7.200 U/Min. Der ACO Version werden aufgrund der kleineren
Restriktoren maximal 5-10 PS Minderleistung seitens Porsche
zugestanden.
Weiterer Unterschied FIA – ACO: In der LM Variante dürfen Ventile
aus Titan, bei der FIA jedoch nur Stahlteile verbaut werden. Laut
Porsche gibt es jedoch keine Unterschiede bezüglich der
Haltbarkeit.
Diese Leistung wird durch ein komplett neues Fahrwerk auf der Piste
gehalten. Neu gestaltete Anlenkpunkte und Aufhängungen sollen
feinere Abstimmungen möglich machen.
Die Geometrie des Fahrwerks wurde gegenüber den R/RS Modellen
radikal umgebaut.
Geblieben ist aber die Grundauslegung mit McPherson Achse vorne und
Mehrlenker Achse hinten. Dazu kommen doppelte Schraubenfedern rundum
gepaart mit Sachs Dämpfern, verstellbare Querstabis vorne und
hinten
Als Radbefestigung dient natürlich wieder der Zentralverschluss,
von dem zwei Varianten angeboten werden. Zum einen der bekannte
Splintverschluss (ACO), zum Anderen eine Version mit Selbstsicherung
(FIA). Die Felgen selbst haben inzwischen das Format 10x18 bzw. 11x18
angenommen.
Ab dem GT3-RSR 2004 setzt Porsche serienmäßig auf
sequentielles 6-Gang Klauengetriebe mit Sperrdifferential, wie es von
einigen Teams bisher schon in Eigenregie nachgerüstet wurde.
Gebremst wird die 1.100 KG (FIA) bzw. 1.115 KG (ACO) Fuhre von 4 Kolben
Aluminium Festsätteln und 380mm Scheiben vorne sowie 355mm
Scheiben
hinten.
Lobenswertes Detail im Innenraum ist, dass die Standardrennsitze
für die Benutzung des Sicherheitssystems HANS geeignet sind.
Fest eingeplant ist derzeit die Produktion von 20 Fahrzeugen zu einem
Preis von jeweils 279.000,- EUR plus Mehrwertsteuer.
Dass diese Stückzahl kein Hoffen bleibt, war anhand des Interesses
der Teams in Oschersleben leicht abzusehen. Zumal es (anders als bei
den
Vormodellen) diesmal kaum möglich sein wird, vorhandene GT3-R/RS
aufzurüsten. Da aufgrund der umfangreichen Änderungen eine
neue Homologation durchgeführt wird, sind insbesondere Fahrwerks-
und Motorenkomponenten nicht austauschbar.
Die Auslieferung des ersten Kundenfahrzeuges ist noch vor Weihnachten
geplant, bis März sollen die 2004er Modelle komplett fertig sein.
MB
|
|
21.09.03
|
Entgegen manchen
Vermutungen in allwissenden Printmedien, besteht kein Zusammenhang
zwischen den Motorengrössen der CARE/Prodrive Ferrari und der
Restriktoreinstufung. Gemäss Fiona Miller von CARE Racing
Developments fahren alle CARE Ferrari F550 Maranello mit identischen
Motoren. Bei CARE stehen für jede Rennserien in der man antritt
eine bestimmte Anzahl von Motoren zur Verfügung, welche im
Rotationsprinzip den Teams je nach nötiger Revision zugeteilt
werden. Sowohl die FIA-GT, die ALMS und der FFSA F550 befinden sich im
Besitz von CARE und werden den jeweiligen Teams für den Einsatz
zur
Verfügung gestellt.
Alle derzeit im Umlauf
befindlichen Fahrzeuge wurden 2002 aufgebaut. Die #21 und #22 der BMS
Scuderia Italia bestritten auch bereits 2002 Renneinsätze. Der
Grund für die unterschiedliche Restriktoreinteilung liegt einzig
und allein in den "unterschiedlichen" Teams. Die eingebremsten #22 und
#23 starten unter der Nennung von BMS SCUDERIA ITALIA, die #21 als BMS
CARE Racing. Man wollte nicht pauschal alle F550 einbremsen, da man
somit auch Wieth Racing getroffen hätte und diese Benachteiligung
eines privaten Teams nicht im Sinne der Serienbetreiber wäre. So
entschied man sich "nur" das Team BMS Scuderia Italia einzubremsen.
MB
|
|
20.09.03 FIA-GT/ALMS/Le Mans
|
Für den Rest der Saison als
auch für das kommende Jahr dürfen sich die deutschen
Sportwagenfans auf eine weitere interessante Neu-Konstruktion aus
einheimischer Produktion freuen - auch wenn die Marke an und für
sich italienischen Ursprungs ist. Wie weiter unten gemeldet steigt
Reiter Engineering - die Truppe von Ex-Schnitzer Renningenieur Hans
Reiter - in den Rang eines offiziellen Lamborghini-Werkspartners auf.
"Ganz so groß wie z.B. Oreca sind wir allerdings noch nicht,"
beschwichtigt Reiter, "allerdings bauen wir schon im Werksauftrag die
Murcielagos auf, die dann offiziell von Lamborghini an interessierte
Kunden verkauft werden. Einen Wagen (den auf der IAA gezeigten) haben
wir schon fertig, der 2. befindet sich im Aufbau. Der soll dann bei den
beiden FIA-GT-Rennen in Estoril und Monza sowie bei den 1000km in Le
Mans eingesetzt werden. Parallel dazu läuft die Tuner-Homologation
bei der FIA und dem ACO, wo die Murcielago jeweils in der GT-(FIA) bzw.
LM-GTS-Klasse (ACO für LMES/ALMS) starten werden. Prinzipiell
könnten wir in den kommenden Monaten bis zu 3 Chassis pro Monat
aufbauen, je nachdem wieviele verkauft werden. Zur Zeit bekommen wir
auch massive Unterstützung von Audi Sport, weniger in der Art
daß die Leute beim Aufbau mit am Wagen anpacken, sondern
daß
wir viele Erkenntnisse vermittelt bekommen die in den letzten Jahren
bei den Audi-Werksprojekten (Le Mans, DTM,..) gesammelt worden sind.
Audi fungiert hier quasi als technischer Supervisor. Diese Erfahrungen
sind sehr wertvoll und bewahren uns vor der ein oder anderen Sackgasse
in die man sich verrennen könnte, auch in Detailfragen. Das ist sehr angenehm, gerade weil wir auch
bezüglich der anstehenden Termine auf einer sehr straffen
Zeitschiene festgelegt sind - der einzige negative Aspekt an dieser
Zusammenarbeit.
Denn sonst profitieren wir in jeder Weise davon. Unser Motorentuner
Ernst Breuer (BTD) ist in die Koperation mit Lamborghini mit
eingebunden. Auch weitere Audi-Technik-Partner, unterstützen uns
nun, auf die wir vorher keinen Zugriff hatten."
Bezüglich der anstehenden Renneinsätze ist man in der
Reiter-Mannschaft guten Mutes. "Estoril ist ein gutes Pflaster für
uns. Dem Peter (Kox) und dem Oliver (Gavin) liegt die Strecke und dem
Lamborghini sowieso. Dort haben wir beim letzten Auftritt mit dem
Diabolo den 5.Platz geholt also sollte dort was möglich sein.
|
Bei den weiteren beiden
Einsätzen kommt es hauptsächlich darauf an ein gutes Bild
abzugeben und das Potential des Autos auszuloten. Es ist
hauptsächlich wichtig zu sehen wo wir gegenüber der
Konkurrenz stehen."
Auch bezüglich der weiteren
möglichen Zusammenarbeit mit Partner Lamborghini denkt
Reiter
schon nach. "Im Augenblick konzentrieren wir uns natürlich zu 100%
auf den Aufbau der Murcielago-R-GT. Der Gallardo ist noch kein Thema,
obwohl er von den Leistungsdaten her der ideale N-GT wäre. 1100kg
und etwa 500 PS sind daten gegen die es die Porsche und Ferrari
sicherlich schwer haben würden. Aber hier ist Lamborghini erst
noch beschäftigt die ersten Strassenfahrzeuge zu bauen und
auszuliefern. Auch sind wir mit dem derzeitigen Projekt mehr als voll
ausgelastet, daher ist das noch kein Thema für uns."
Das Thema Le Mans ist dagegen für Reiter noch keins. "Ein Einsatz
dort hängt von einem möglichen Kundeninteresse ab. Wir als
Team haben keine Planungen für die 24h und auch von Lamborghini
liegt zur Zeit noch kein Interesse vor."
HG
|
|
|
10.09.03 FIA-GT/ALMS/Le Mans
Nun ist es offiziell:
Auf der IAA in Frankfurt wurde heute das Motorsportprogramm von
Lamborghini bekannt gegeben. Der Murcielago R-GT ist zukünftig die
Kundensportspitze der zum Audi-Konzern gehörenden Marke.
Der von Reiter Engineering in Zusammenarbeit mit Audi Sport entwickelte
Murcielago wird im Rahmen eines Kundensportprogramms an interessierte
Klienten aus der FIA-GT und der ALMS abgegeben werden. Für einen
Preis von 500.000€ bekommen diese im nächsten Jahr einen aktuellen
GT der sowohl nach ACO- als auch nach FIA-Reglement eingesetzt werden
kann. Dafür wurde der von einem 6l-V12 befeuerte Murcielago von
Allrad- auf Heckantrieb umgerüstet, mit einem sequenziellen
Getriebe ausgestattet und an das Gewichtslimit von 1100kg
gebracht.
Angeblich gab ein wachsendes Kundenintresse an einem
professionellen Lamborghini-Sportwagen den Ausschlag zur Entwicklung
des
Wagens. Lamborghini trägt dem Rechnung indem bei den Rennen zur
FIA-GT und zur ALMS ein umfassender Kundensupport angeboten wird.
Als Appetitmacher stehen seitens Reiter Engineering am Ende des Jahres
2 Einsätze bei den letzten beiden FIA-GT-Läufen in Estoril
und
Monza auf dem Programm. Die beiden aktuellen ALMS-Piloten Oliver Gavin
und Peter Kox sollen dabei am Volant sitzen. Beide hatten beim bislang
letzten Einsatz eines Reiter-Lamborghinis - damals noch des
selbstentwickelten Diabolos - den Boliden am Ende auf dem 5.Platz ins
Ziel gebracht.
Dr.Werner Mischke, Vorstandsvorsitzender von Automobili Lamborghini,
sieht rosige Zeiten für den GT-Sport aufkomen "Es gibt bereits
nennenswerte Nachfragen von Motorsport Teams und Fahrern nach diesem
Auto. Wir erwarten daß der Murcielago eine der Attraktionen des
GT-Sports in den kommenden Jahren werden wird. Die Präsenz des
Wagens bei internationalen Sportwagenrennen wird eine perfekte
Gelegenheit sein die Sportlichkeit und Leistungsfähigkeit unserer
Fahrzeuge vorzuführen."
HG
|
|
|
03.09.03
|
Nun hat die FIA also doch
reagiert: ab dem nächsten Lauf in Anderstorp werden die Ferrari
F550 des BMS-Teams mit kleineren Restriktoren unterwegs sein.
Allerdings ist die Leistungskürzung moderat ausgefallen: der
Durchmesser wurde um 0,5mm von 32,1 auf 31,6mm verkleinert. Damit
erhofft man sich mehr Chancen für die Gegner der roten von
Prodrive gefertigten Boliden, die dieses Jahr noch jedes Rennen
gewinnen konnten, trotz teilweise maximaler Zuladung von 100kg
Handikap-Gewicht.
Im RWS-Youkos-Team wird der letztjährige Autoorlando Stammfahrer
und Oschersleben-N-GT-Sieger Toto Wolff ein Comeback in der
FIA-GT-Serie
geben. Toto ist derzeit noch in der italienischen TW-Serie und in der
italienischen GT-Meisterschaft mit Autoorlando unterwegs. In Anderstorp
erreichte er zusammen mit dem diesjährigen RWS-Stammfahrer Walter
Lechner Jr. im letzten Jahr das Podium. diesen ersetzt er nun an der
Seite von Stefan Daodi.
4 Lister werden in Anderstorp erstmals am Start stehen. Neben den
beiden Werkswagen werden 2 Creation Autosportiv-Wagen für Marco
Zadra/BVR und Jean-Marc Gounon/Paul Knapfield eingesetzt. Wird JMG im
Lister den BMS-F550 in Schweden einheizen können?
HG
|
|
02.09.03
In
Runde 7 der FIA GT Meisterschaft, die am kommenden Wochenende im
schwedischen Anderstorp ausgetragen wird, wird zum ersten mal der
Schwede Tony Ring in das Steuer des Wieth-F550 GTS greifen. Tony
führt momentan die Wertung der deutschen Ferrari 360 Challenge mit
einem Vorsprung von 55 Punkten an. Ihm zur Seite wird wie gehabt
Routinier Wolfgang Kaufmann stehen.
Das Team sieht dem Rennen in Skandinavien nicht nur aufgrund der
starken Fahrerpaarung mit Zuversicht entgegen. Hoffnung auf eine gute
Platzierung schöpft man auch aus den Resultaten eines Reifentests
im französischen Le Mans. Reifenpartner Dunlop stellte neue
Mischungen zu Verfügung, die sofort in einer merklichen und
konstanten Verbesserung der Rundenzeiten umgesetzt werden konnten.
Zudem
schreitet in Zusammenarbeit mit Technikpartner Baumgartner
Sportwagentechnik die Entwicklung des F550 und der Aufbau eines 2.
Chassis weiter voran. Jürgen Baumgartner bestätigte daß
man dabei vorrangig Kundenversionen im Auge habe. "Wir wissen daß
wir mit dem von uns entwickelten F550 nicht mit Prodrive konkurrieren
können. Allerdings kostet dafür der von uns aufgebaute
Ferrari
nur ein Bruchteil dessen was Prodrive dafür verlangt. Prodrive
stellt zum Beispiel den Wagen nur im Paket mit einem extra zur
Verfügung stehenden Techniker für die Motorenbetreuung ab,
während wir den Wagen "ready to drive" verkaufen. Es geht auch
weniger darum mit dem Auto an der Spitze der FIA oder LM-GTS
mitzufahren
als ein Auto zu haben mit dem man z.B. eine Viper schlagen kann. Wir
glauben daß wir mit den neuesten Entwicklungen langsam in diese
angepeilte Leistungsregion kommen."
|
|
HG
|
02.09.03 FIA-GT
Nach einer langen Pause kehren die Teams der FIA-GT an die Rennstrecke
zurück. Als nächstes steht die schwedische Runde auf dem
Scandinavian Raceway in Anderstorp auf dem Programm. Hoffentlich haben
die Schweden es geschafft eine der FIA genehme Boxengasse zu bauen, es
wäre schade wenn dieser Kurs nächstes Jahr einem der modernen
Retortenkurse weichen müsste. Mit nurmehr theoretischen Chancen
gegen die übermächtigen CARE F550 der BMS Scuderia Italia
reist die Lister Truppe nach Anderstorp. Nach dem Crash in Spa werden
JCW und Nathan Kinch mit einem anderen Chassis für den Rest der
Saison vorlieb nehmen müssen und zumindest in Anderstorp ohne den
stärkeren Motor antreten.
Unterstützung erhält die Werksmannschaft durch den 2. Lister
des Teams Creation Autosportif. Es handelt sich um das Ex-Meisterauto
von David Warnock aus der britischen GT.
MB
|
24.07.03
Es dürfte auf der Welt kein
größeres reines GT-Rennen geben als die 24 h in Spa. Bei der
3."GT-Only"-Ausgabe des Klassikers in der Neuzeit steht ein Riesen-Feld
von 21 GT, 24 N-GT, 9 "National-GT" und 8 Cup-GT am Start - also 62
Autos!
Da die regulären
Teilnemer aus der FIA-GT bekannt sein dürften sei uns hier ein
Blick auf die deutschsprachigen Teilnehmer gestattet.
Wie weiter unten
erläutert hofft Wieth Racing auf den verstärkten Motor und
dessen Zuverlässigkeit. Aufsehen erregen dürfte dagegen die
Zakspeed-Viper mit Didier de Radigues, Kurt Mollekens und Pdro Lamy,
die
eine starke Besatzung an Bord hat. Auch der Konrad-Saleen mit Herz-Ass
Jean-Marc Gounon wird in den ersten Stunden sicherlich um die
Führung mitkämpfen. Auf Fahrerseite dürften Klaus
Abbelen
in der van der Zwaan-Viper, ebenso wie Phillip Peter im JMB-Ferrari die
Daumen zu drücken sein.
N-GT: Die
deutschsprachigen Porsche-Teams von Freisinger, Seikel, T2M, RWS und
Proton, die den GT2 entgültig in die Ecke gestellt haben
dürften hier die Sympahien der Fans untereinander aufgeteilen. Auf
Fahrerseite sind es Marc Lieb, Alexander David Iradji
(Autoorlando), Ried/Felbermayr, Karl Baron (Mastercar-Ferrari)
und
weitere, die auf der ersten Nennliste noch nicht verzeichnet waren.
Das Salz in der Suppe von
Spa sind die Exoten der National GT-Klasse: 2 Porsche, 2 Mosler MT900,
sowie je ein Gillet Vertigo, Corvette, Morgan Aero, Stealth B6 und Seat
Toledo GT (aus der spanischen GT-Meisterschaft) werden die Fans auch
ohne deutschsprachige Beteiligung in dieser Klasse entzücken.
In der Cup-Klasse versucht
die Mannschaft von Land Motorsport ihren Klassensieg von 2001 zu
wiederholen. Peter Scharmach, Luc Decour und Silvie Demain sind hier
als
vorläufige Besatzung aufgeführt. Das schweizer Team von
Alexander Frei hat wieder einen Lamborghioni Diabolo am Start. Und auch
ein Lotus Elise wird hier wieder starten.
Das Rennen wird relativ
umfangreich auf Eurosport übertragen. Da es doppelte Punkte gibt
dürfte es eine starke Rolle bei der Entscheidung um die
Meisterschaft spielen. Wird das Team von Labre Motorsport ein 3. Mal in
Folge gewinen, erleben wir erneut einen Ferrari-Sieg, oder gibt es am
Ende gar eine faustdicke Überraschung? Am Sonntag nachmittag sind
wir schlauer!
HG
|
|
|
22.07.03
|
Wieth Racing hat die Pause
zwischen dem Rennen in Donington und dem Saisonhöhepunkt 24h von
Spa dafür genutzt, noch einmal entscheidende Veränderungen am
F550 GTS vorzunehmen und diese ausgiebig zu testen. Die wichtigsten
Änderungen fanden am Setup statt. Außerdem wurde ein euer
Motor geliefert. Konstruiert und aufgebaut wurde das neue Aggregat von
der Firma Oral Engineering in Modena vom Team um Mauro Foghieri und
Franco Antoniazzi. Mauro Foghieri fungierte lange Jahre als technischer
Direktor der Ferrari-Rennsportabteilung und konnte in dieser Zeit nicht
weniger als zwölf F1 Weltmeisterschaften für Ferrari
gewinnen. Mit der Kombination aus neuem Set Up und neuer
Antriebseinheit konnten Wolfgang Kaufmann und Niko Wieth bei einem
zweitägigen Test in Dijon Ihre Rundenzeiten im Vergleich zum
letzten Test auf diesem Kurs auf Anhieb um 3 Sekunden verbessern.
Auch Elmar Grimm, seit Jahren erfahrener GT-Pilot nutzte die
Gelegenheit den 550 hier zu testen. Er zeigte sich am Ende des Tages
äußerst zufrieden mit der Performance des Ferrari und wird
auch bei den 24h von Spa für das Team Wieth Racing ans Steuer
greifen. Diese starke Fahrerkombination zusammen mit den erreichten
Verbesserungen geben zu der großen Hoffnung Anlass, in Spa
endlich unter Beweis stellen zu können, dass der F550 GTS ein
schnelles und zuverlässiges Rennauto ist.
|
MB
|
16.07.03
Tja, welcher der Herrschaften
auf dem nebenstehenden Foto darf sich denn nun wirklich als Sieger des
letzten FIA-GT-Laufs in Donington Park fühlen? Um dem ganzen knapp
eine Woche vor dem wichtigen Lauf in Spa (doppelte Punktevergabe) den
richtigen Pfeffer zu verleihen hat die FIA Anfang der Woche
bekanntgegeben daß man die beiden Rennsieger, Thomas Biaggi und
Mattheo Bobbi, wegen Irregularitäten am Motor ihres F550 in der
Nachfolgeuntersuchung im Anschluß an die britische Runde aus der
Wertung genommen hat. Angeblich soll eine Dichtung der Airbox Grund zur
Beanstandung gegeben haben.
Damit wären eigentlich das van der Zwaan-Team die lachenden
Sieger, die eine feine Fahrt bis ganz oben aufs Podium gebracht hatte.
Jedoch war deren Fahrzeug schon von dem Ferrari am Abend des
Rennsonntags aus der Wertung genommen worden, da ein nachträglich
montierter Treibstoffkühler nebst dazugehöriger neuer
Motorhaube so nicht bei der technischen Abnahme vorgelegen hatte. Das
Team hat jedoch gegen diesen Ausschluß eine Berufung eingelegt,
die nun bei der FIA verhandelt wird.
Sollte die FIA weder der Berufung der Niederländisch/Deutschen
Besatzung (es wäre Klaus Abbelens bisher größter
internationaler Erfolg ) noch der der italienischen Seriensieger
entsprechen,
|
|
dann
könnten sich deren Teamkollegen an ihrem ersten FIA-GT-Gesamtsieg
erfreuen. Lilian Brynner , Enzo Calderari und Massimo Livio
dürften damit ihren bislang größten Erfolg auf
internationalem Parkett feiern. Ob es denn dazu kommt entscheidet die
FIA am morgigen Donnerstag in Paris. |
14.07.03 FIA-GT
Das Morgan Werksteam hat für die 24h von Spa seinen dritten Fahrer
neben Neil Cunningham und Paula Cook bekanntgegeben. Der
französische Haudegen Jaques Lafitte wird am letzten Juli
Wochenende ins Lenkrad des Aero 8 greifen. Mit Neuseeland (Cunningham),
Großbritannien (Cook) und Frankreich hat man bei Morgan eine sehr
internationale Besetzung.
Firmenchef Charles Morgan: „Wir fühlen uns sehr geehrt, einen
Fahrer wie Lafitte zu haben. Das ist eine sehr interessante Entwicklung
für uns und für alle, welche Morgan weltweit
unterstützen. Es ist mit Sicherheit die stärkste
Truppe, die wir je auf einem Aero 8 sitzen hatten.“
CF
|
10.07.03 FIA-GT
|
Am Rande des Donington-Meetings des
Eurosport Superracingweekend besuchte FIA-Präsident Max Mosley
(Foto links, neben FIA-GT-Promotor Stefan Ratel) zum ersten Mal die
Veranstaltung. Neben der informativen Reise, bei der sich Mosley
beeindruckt von der Größe und Qualität des SRW-Pakets
zeigte, stand ein Interview mit den Kollegen von MSa, Autosport,
AutoHebdo, Gazetto dello Sport und weiteren Fachmagazinen an, in dem
Mosley sich u.a. zur FIA-GT-Meisterschaft und ihren zukünftigen
Entwicklungen äusserte, wie z.B
- Die Rückkehr der Hersteller in die FIA-GT-Meisterschaft
"Es ist absolut wichtig den Kostenrahmen dabei im Auge zu behalten und
GT-Rennen auf einem Level zu halten bei dem betuchte Privatiers einen
Wagen einsetzen können oder selber Rennen betreiben können.
Würden wir davon abkehren, wäre das katasdrophal für den
Sport. Was die Großserienhersteller betrifft sollten wir sie dazu
ermutigen ihre Wagen an Privatteams abzugeben, allerdings auf einer
kostendeckenden Basis. Es liegt an uns die Regeln so zu gestalten
daß dies möglich wird. Der Moment, in dem ein großer
Hersteller mit großen finanziellen Ressourcen selbst einsteigen
würde, wäre ein Schritt zur Zerstörung des GT-Sports.
Das müssen wir mit geeigneten Regeln verhindern. Zum Beispiel in
dem wir den Herstellern klarmachen daß es keinen Sinn macht einen
Wagen mit viel Geld immer überlegener zu machen, da wir dann
beginnen würden diesen Wagen solange zu restriktieren bis er auf
einem Wettbewerbslevel mit den anderen wäre. Somit würde es
mehr Sinn machen dieses Geld besser in die Serienentwicklung der
Strassenversionen zu stecken. Würde jemand mit einem Werksteam
ankommen, würden wir auf diese Weise schon darauf achten,
daß dieses nicht wegen seiner großen Ressourcen dominiert.
Mit geeigneten Handikaps würden wir so ein Wettrüsten
verhindern."
- Ob die Hersteller diese Sicht teilen würden: "Nun, die
Entwicklungsabteilungen der Werke reizt natürlich das
Wettrüsten, aber die Konzernchefs wollen vorrangig ihre Autos
verkaufen und die reizt am Sport eine gute Aussicht auf Erfolg bei
einem möglichst kleinen Budget. Die Chefs haben eigentlich die
selben Ansichten wie wir! Sie wollen regelmäßig gewinnen und
durch den Motorsport ein gutes Image gewinnen. Wenn wir alles gut
arrangieren sollte das auch möglich sein."
- Über die F1 im Vergleich zum
GT-Sport: "Die Verhältnisse der F1 sind nicht immer
übertragbar. Die F1 ist die einzige Rennserie bei der die
Einnahmen mit den stetig wachsenden Ausgaben halbwegs Schritt gehalten
haben. Aber auch hier haben wir Teams verloren. Was passiert nun mit
Sportwagen- oder GT-Serien bei denen wir das Format zu sehr
ändern? Sind sie ein Mißerfolg, dann verschwinden sie. Sind
sie erfolgreich dann kommen die großen Hersteller, fangen ein
Wettrüsten an und die Serie geht bergab und wird ein
Mißerfolg. Dann wird eine neue Serie angefangen und der ganze
Prozeß wiederholt sich!
|
Ab einem gewissen Punkt sollte man diesen
Kreis durchbrechen, bei dem eine Serie nach der Anderen dadurch
runtergewirtschaftet wird, daß man den Kosten keine Grenzen
setzt.
Da setzt die Verantwortung der Sportbehörde ein, die einen
bezahlbaren Sport ermöglichen muß, der nicht zum Verlust von
Teams führen darf. Wenn Konzerne oder Werke unbedingt ein
Wettrüsten und Motorsport auf höchstem technischen Niveau
wollen dann sollen sie in die Formel 1 gehen. In anderen Rennklassen
ist das Geld dafür einfach nicht vorhanden. Selbst in der F1
können wir im Moment keine 24 Wagen am Laufen halten. Wir haben im
Augenblick nur 20. Wie sollen wir da ein volles Feld von
werksunterstützten GT-Wagen zusammenbekommen? Keinem Hersteller
sollte es daher gestattet werden eine GT-Serie mit zuviel Geld zu
Grunde zu richten."
- über die Anzahl der Hersteller, sollten sie denn zugelassen
werden: "Ich glaube wir brauchen keine Mindestanzahl. Wir müssten
uns nur mit jedem einzelnen interessierten Hersteller zusammensetzen
und ihnen klarmachen, daß wir sie gerne in der GT- oder
Tourenwagenmeisterschaft wollen, wenn sie denn unsere Rahmenbedingungen
akzeptieren. Daß heisst, daß Privatteams sich auch diese
Wagen leisten können müssten. Um das zu erreichen wären
wir sicherlich flexibel genug. Wir wären aber nicht flexibel wenn
ein Hersteller mit einem Werksteam und großen finanziellen
Ressourcen ankommen würde. Eine Regelung wie in der ETCC mit 3
Mindestherstellern wäre hier nicht nötig, da wir auch keine
GT-Weltmeisterschaft durchführen wollen."
- über die kurzfristige Zukunft der
GT- und der Sportprototypenszene: "Für GT´s sehe ich eine
große Zukunft. Eine Menge Hersteller mit geeigneten Autos, seien
es Hochleistungsfahrzeuge oder die sogenannten Supercars, existieren
und es wäre schwierig zu verstehen warum diese spektakulären
Fahrzeuge nicht auf die Rennstrecke gebracht werden sollten. Und wir
werden auch Mittel und Wege finden diese Wagen auf die Strecken zu
bringen, speziell wenn die beteiligten Hersteller dies wünschen.
Der Bedarf für GT-Rennen ist sicherlich vorhanden.
Für "Sportprototypen" sind die Verhältnisse ein wenig
diffiziler. Es gab in der Vergangenheit eine Tendenz dies Wagen
"Prototypen" zu nennen aber es waren defacto nie Prototypen und niemand
hat je seine Prototypen (Anm.: im Sinne von "Entwicklungsfahrzeuge") in
den letzten 40-50 Jahren eingesetzt. Was wir haben sind keine
Prototypen sondern 2-sitzige Rennfahrzeuge. Für diese 2-sitzigen
Rennfahrzeuge gibt es schon einen Bedarf - sie haben eine große
Tradition. Aber es ist eine offene Frage ob sie von kleinen
spezialisierten Herstellern oder von Werken eingesetzt werden sollen.
Nach meiner Ansicht sollten diese Wagen eine Domäne kleiner
spezialisierter Schmieden sein, wie etwa Dallara, Lola, Reynard, denn
es
sind Rennfahrzeuge, die nicht für die Straße, sondern
für die Rennstrecke gebaut worden sind und es ist irreführend
sie Prototypen zu nennen. Klar könnte man auch solche Fahrzeuge
von bekannten Herstellern zum Rennen an Privatiers abgeben, doch ich
sehe nicht daß dies im Augenblick geschieht. Aber es liegt nicht
an uns zu entscheiden was gefahren werden sollte oder was nicht. Wir
müssen nur sicherstellen daß es ordentlich gefahren wird.
Und dann muß der Zuschauer entscheiden."
- über die finanzielle Unterstützung der Sportwagenserien
durch die FIA: "Die erfolgt sicherlich. Derzeit arbeiten alle
FIA-Serien
außer der F1 in der Verlustzone. Wir haben in den letzten 2
Jahren
2,5Mio Euro Defizit abschreiben müssen. Was eine Menge in
vergleich zu den sonstigen Einnahmen ist. daher mussten wir die
Nenngebühren sowie weitere Unterhaltskosten anpassen. Die F1
subventioniert im Grunde schon seit 10 Jahren den Rest des gesamten
Motorsports, was sich aber angesichts riesigen benötigten
Geldmengen kaum bemerkbar macht. Wir selber promoten die Serien
auch nicht, selbst wenn die Hersteller nun einsteigen würden. Das
ist Sache des jeweiligen Serienpromotors. Serien in denen Hersteller
sich engagieren würden aber von uns vorbehaltslos unterstützt
werden. Dies würden wir durch geeignete Regularien tun die ein
ökonomisches Betreiben der Serien im Sinne der Hersteller und
aller Beteiligten ermöglichen würden.
HG
|
09.07.03 FIA-GT
Im Rahmen des FIA-GT Testtages in Spa am 08. Juli 2003 drehte Mike
Hezemans im Carsport America Pagani Zonda GR. Weitere Tests sind
geplant, da man den italienischen Renner im kommenden Jahr gerne auch
in der FIA-GT Meisterschaft einsetzten möchte. Der Pagani war mit
dem 6l V12 unterwegs, wird aber auf den 7l V12 aufgerüstet wie er
auch in der Strassenversion seinen Dienst verrichtet. Daher wird
derzeit ein neues Getriebe entwickelt um dem höhreren Drehmoment
des 7l Motors stand zu halten. Derzeit verliert der Pagani rund 15km/h
auf die schnellsten Gegner. Am Ende bleib die Uhr für Mike
Hezemans bei 2:19,60 Minuten stehen.
MB
|
07.07.03
|
Nach einem Wochenende
mit einem lachenden und weinenden Auge in Donington (Foto links) geht
die Truppe von Zwaans Racing bei den 24 Stunden von Spa mit
fahrerischer
Unterstützung an den Start. Der Belgier Marc Goosens wird die
Gebrüder Zwaan und Klaus "Frikadelli" Abbelen am Steuer der Viper
GTS-R unterstützen. Mit dem gleichen Fahrzeug konnten die
Gebrüder van der Zwaan in der Anfangsphase der 2002er Auflage
problemlos an der Spitze mitfahren bevor man mit Motorenproblemen
aufgeben musste.
Die
Viper selber durfte mit dem Team von Hugh Chamberlain bereits in ihrem
ersten Rennjahr bei den 24 Stunden von Le Mans 1999 zu einer Hatz rund
um die Uhr antreten.
Nach
der noch im Raum stehenden Berufungsverhandlung wegen des in Donington
angeblich falsch eingebauten Treibstoffkühlers, bzw. eines an der
falschen Stelle positionierten Luftauslasses desselben hofft die Truppe
natürlich nun auf eine Wiederholung des Ergebnisses. Da über
der Einsatzfähigkeit von Larbre Competition dieses Jahr ein
grosses
Fragezeichen steht, kann man den beiden Ex-EURO-GT Viper von Zwaans
Racing und Henrik Roos Motorsport aus Schweden sicherlich ein
Überaschungsergebniss zutrauen.
MB
|
|
25.06.03 FIA-GT
Nachdem der Werksrennstall der britischen Urmarke Morgan wider eigenem
Erwarten keine Einladung zu den 24h von Le Mans erhalten hatte, musste
der rennsportbegeisterte Firmenchef Charles Morgan nach Alternativen
suchen. Die vorläufige Planung sieht Einsätze des Morgan
Aero8
GT bei den FIA GT Läufen in Donnington Park und Spa vor.
|
Am Steuer werden sich der
Neuseeländer Neil Cunningham und die Britin Paula Cook abwechseln.
Cunningham steuert derzeit einen Aero8 in der BRDC GT Cupklasse und
liegt dort mit dem privaten Richard Thorne Motorsport Fahrzeug auf Rang
2. Paula Cook hat Erfahrungen aus der britischen F3, der Toyota Formel
Atlantic, dem Porsche Supercup und einigen Tourenwagenserien. „Ich bin
unheimlich aufgeregt aufgrund der Aussicht mit Morgan arbeiten zu
dürfen“, sagt Cook über diese Chance, „und ich hoffe, dass
diese zwei Läufe zu einer längeren Verbindung führen.“
Teamkollege Cunningham über seine Co-Pilotin und das Team:“Paula
ist sehr schnell und beständig. Ich bin gespannt, was wir beide
erreichen können. Zudem wollte ich schon immer einen Werksvertrag
haben und mit einem Namen wie Morgan arbeiten zu können,
lässt
einen Traum war werden.“ Chef Charles Morgan ist optimistisch:“Die
Ergebnisse der beiden Aero8 in der britischen Meisterschaft sind
vielversprechend und zeigen, dass wir durchaus mit unseren Konkurrenten
von Porsche und Ferrari mithalten können. Wir werden sehen, was
auf
der internationalen Plattform drin ist.“
Sollte das gezeigte Engagement Erfolg versprechend und
entsprechende Sponsoren vorhanden sein, so plant Morgan für 2003
noch die 1.000 Kilometer von Suzuka sowie die 24h von Bathurst. In 2004
strebt man ganz klar wieder Richtung Le Mans. |
CF
|
10.05.03
Nach
der Anwesenheit von Stephane Ratel bei der ACO Pressekonferenz am
vergangenen Sonntag gab es viele Spekulationen um die Zukunft der
europäischen GT- und Langstreckenszene. Im Rahmen des FIA-Gt
Events
im italienischen Enna Pergusa an diesem Wochenende äusserte sich
Stephane Ratel hierzu.
Nach der
Anwesenheit von Jean Todt (als Gast von JMB) in Magny-Cours und den
Spekulationen um einen möglichen Aston Martin GT aus den
Händen von Prodrive mehrten sich die Anzeichen auf ein gestiegenes
Interesse der Werke an der FIA-GT. Immerhin eine der wenigen gesunden
Rennserien derzeit. Andererseits ist die Zeit der Chrysler Viper GTS-R
nahezu vorüber und ein Frederic Dor kommt nicht jedes Jahr um ein
neues Rennauto zu entwickeln. Daher möchte sich Stephane Ratel das
Wohlwollen der Hersteller sichern. Die Erinnerungen an die
Abhängigkeit von den Herstellern zu GT1 Zeiten hat er jedoch nicht
vergessen und daher bestimmte Bedingungen für eine mögliche
Präsenz von Herstellern geäußert:
- Mindestens vier Hersteller verpflichten sich auf vier Jahre jeweils 6
Fahrzeuge an den Start zu bringen (für diese Teams würde man
sich bei der FIA zur Ausschreibung einer Marken-Meisterschaft stark
machen)
- Jeweils vier dieser Werkswagen müssen vonTeams eingesetzt werden
welche 2002 und/oder 2003 an der FIA-GT teilgenommen haben (man
vergisst
nicht wem man die starke Serie zu verdanken hat)
- Fünf dieser Werkswagen sammeln Punkte für die
Markenmeisterschaft. Damit soll verhindert werden das sich ein
Hersteller auf ein 2-Wagen-"Overkill"-Team stürzt.
- Strenge Regeln um die Gleichheit der Kundenfahrzeuge zu den
Werkswagen zu gewährleisten
Stephane Ratel betont das sein primärer Job die Ausrichtung einer
Meisterschaft und nicht die Schaffung einer Marketingplatform
für die Hersteller ist. Er bestätigte Vorgespräche mit
dem ACO zur Ausrichtung einer Prototypenserie in Europa, da zwei
konkurrierende Serien (ACO - FIA-SCC) derzeit eher kontraproduktiv
für den Sport wären. Zwischen den Zeilen kann man hier
sicherlich eine Implementierung der FIA-SCC in die ACO-Serie lesen.
Die vier Langstreckenrennen sieht Ratel als Chance für die Teams
welche in der FIA-GT keine Berücksichtigung finden konnten oder
für welche eine 10-Rennen Saison zu kostspielig wäre.
Konkretere Informationen werden von Seiten des ACO für die
kommenden Monate erwartet.
MB
|
09.05.03
Sie bestreiten an
diesem Wochenende gerade mal ihr 4. FIA-GT-Rennen, sind das beste
Viper-Team und hinter BMS und Lister und sogar augenblicklich 3. der
Teamwertung. Die beiden Schweden Hendrik Roos und Magnus Wallinder sind
mehr als zufrieden da ihre Eichhörnchentaktik im Augenblick voll
aufgeht. "Wir wollen uns in den Rennen aus dem Gröbsten raushalten
und reglmäßige Rundenzeiten fahren." sagt Hendrik, "und das
hat bislang gut funktioniert! Wir bekommen bald auch neue Teile, dann
wird sich unser Speed in der Qualifikation noch steigern. Weder ich
noch
Magnus sind bislang in Enna gefahren aber der Kurs soll eine
Viper-Strecke sein - mal sehen ! Vielleicht kommen wir dieses Jahr
sogar
aufs Podium!"
34
Wagen stehen auf der Nennliste des Rennens auf dem südlichsten
Austragungsort des FIA-Superracing-Weekends in Enna Pergusa. Das
bedeutet schlappe 3200km Anfahrt für die schwedische Mannschaft
die
das nördlichste Team der Meisterschaft sind. Das derzeitige
amtierende Meisterteam Labre ist nicht dabei - man muß aus
finanziellen Gründen die Runde auslassen nachdem der Hauptsponsor
in Insolvenz gegangen ist und die Gelder wohl ausblieben. Die
Hauptfavoriten von BMS gelten wegen der fälligen Handikap-Gewichte
und der schwierig für das Ferrari-Fahrwerk zu nehmenden Curbs auf
dem sizilanischen Kurs diesmal nicht als Favoriten. In der zu
erwartenden Hitzeschlacht wird eher Lister als Favorit genannt.
Vorjahressieger JCW dürfte heiß sein. Zum einen hat der
Lister aufgrund 2 Ausfälle kein Handikapgewicht - zum anderen hat
der schnelle Brite noch kein Podium zu Buche stehen.
|
|
In der
N-GT-Klasse wird der Kampf Ferrari gegen Porsche fortgesetzt. Das
TMC-Team hat einen Berufungsappell bei der FIA wegen des um 0,38l zu
großen Tanks beim Siegerwagen in Magny-Cours entgültig
verloren - dürfte die englische Truppe aber wenig jucken da die
Teamkollegen den Sieg erbten. Bei Freisinger sind Stefan Ortelli und
Marc Lieb heiß auf den ersten Sieg. Und auch Robert Lechner Jr.
und Stefan Daodi haben bewiesen daß mit ihnen auf dem Podium zu
rechnen sein könnte.
HG
|
07.05.03
|
Den Mannen von Zakspeed wird ja
schon seit Jahren nachgesagt daß sie mit ihrer speziell für
die 24h am Nürburgring aufgebauten Chrysler-Viper (Foto links von
der von
der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2003 ) mit der
Chassis-Nummer C36 auch mal in den
internationalen
Wettbewerb einsteigen würden. Leider hat Zakspeed, die zuletzt
1998
die beiden Jever-Porsche GT1 in der FIA-GT-Meisterschaft einsetzten,
den
Fans nie den Gefallen getan. Laut einem just auf Dailysportscar.net
veröffentlichten Gerücht könnte dies jedoch in diesem
Jahr geschehen.
Demnach plant die Eifeler Truppe die Viper in diesem Jahr auch bei den
24h von Spa einzusetzen. Die Fahrerbesatzung soll aus Pedro Lamy, Kurt
Mollekens und Didier de Radigues bestehen. Das 3-fache Siegerfahrzeug
der 24h am Nürbungring hat sich dazu zusätzlich der Dienste
von Jean-Michel Martin als Teammanager versichert, der selbst 4-facher
24h von Spa-Sieger ist.
Auch wenn die betagte Viper von Speed her nicht mit den Lister und den
Ferrari 550 Maranello wird konkurrieren können: auf eines brauchen
die Gegner nicht zu hoffen. Antriebswellenschäden, Achs- oder
Federbeinbrüche dürften an dem Eifelpanzer nur in den
Fantasien der FIA-GT-Gegner vorkommen. Die auf der Nordschleife
gestählte Viper gilt als unkaputtbar und dürfte mit dieser
professionellen Fahrerbesatzung und den Steherqualitäten des
Chassis sicher eine Zielankuft gepachtet haben. Ist sie vielleicht gar
ein Podiumskandidat? |
HG
|
15.4.03
|
Keinen
schönen Saisonauftakt erlebte die Crew von Wieth Racing in
Barcelona. War man am Freitag mit dem Paket Fahrzeug / Fahrer noch
zufrieden, so folgte am Samstag zum Zeittraining die herbe
Enttäuschung. Die Zeiten des 1. Qualifying wurden gestrichen, da
die technischen Kommissare mit den Flügeln des F550 nicht
zufrieden
waren. In der heißen zweiten Sitzung konnte Top Pilot Wolfgang
Kaufmann zwar die zehntschnellste GT Zeit hinlegen, aufgrund der
schnelleren (durch kühlere Witterung bedingt) Rundenzeiten des
Vormittages reichte es aber nur für Gesamtstartplatz 22.
Nach geglücktem Start konnte sich Kaufmann relativ zügig auf
Platz 15 nach vorne schieben, doch schon in Runde 8 musste er die Box
wegen mechanischer Probleme aufsuchen. Mit nun schon 4 Runden
Rückstand konnte der Wieth Maranello das Rennen wieder aufnehmen.
Bis zum Reifenwechsel in Runde 40 mußte der Westerwälder
noch
3 Mal diese Prozedur über sich ergehen lassen. 2 Umläufe
später gabs noch mal neue Vorderreifen und als Bonbon ein
Ründchen später noch mal 10 Strafsekunden, wegen
Hilfeleistung
beim Start des Triebwerks. Der Italiener Vittorio Zoboli hatte
inzwischen das Lenkrad übernommen und schaffte gut 20 fehlerfreie
Runden, bis sich in Umlauf 63 das linke Hinterrad davonmachte und keine
Anstalten zeigte, zurückzukehren.
|
Erster
Lauf der Saison unrühmlich beendet. Bis zur nächsten
Veranstaltung will das Team die Probleme des Rennens beheben und dem
italienischen Pferd Zuverlässigkeit anerziehen.
CF
|
4.04.03 FIA-GT
Erste Zeiten aus Barcelona - demnach haben 37 Teams die
Zeitenjagd aufgenommen. Polesetter im ersten freien Training ist der
BMS-F550 von Gollin & Capellari mit einer 1:43.125 vor dem Lister
von JCW/Kinch (4 Zehntel Abstand) und der Labre-Viper die ein weiteres
Zehntel dahinter liegt. Es folgen die beiden weiteren Lister (Werk vor
CA), 2 weitere F550 (BMS vor Care) und der erste Nash-Saleen.
In
der N-GT führen die beiden Team Maranello
Concessionaires-F360 mit Burt/Turner auf der Pole mit 1,5s
Vorsprung vor dem schnellsten JMB-Ferrari. Es folgen der MENX-360 der
schnellste Freisinger-996, der Autopalace 360, der
2.Freisinger-Porsche,
sowie die britischen Porsche von EMKA und Team Eurotech.
Die
deutschen Teams liegen auf den Gesamtplätzen 17 (Konrad), 19
(Freisinger), 21 (Freisinger), 22 (Wieth), 29, (RWS), 34 (Proton) und
35
(RWS). Da ist also noch reichlich Potential vorhanden.
Eurosport
überträgt am Sonntag die Startphase und das Rennende live,
sowie eine einstündige Zusammenfassung am Abend.
HG
|
1.04.03
FIA-GT
Noch
eine halbe Woche bis zum Start der FIA-GT-Meisterschaft in Barcelona.
Detailierte Infos zu den Teams gab es ja schon an anderer Stelle (siehe
Newsarchiv). Wie sind die Konstellationen bei den deutschsprachigen
Teilnehmern und Teams?
In
der GT-Klasse kehren Franz Konrad und Eidgenosse Toni Seiler wieder in
die FIA-GT zurück. Der Saleen S7 ist gut für
regelmäßige Punktefinishs. Ob man das GNM-Team aus England -
amtierende britische GT-Meister - im markeninternen Duell schlagen kann
wird sich zeigen. Es wird hart werden.
JMB-Racing
vertraut auf die F550 von Italtechnica und die Dienste des amtierenden
12h von Sebring-Siegers Phillip Peter - ebenfalls eine gute Kombination
für regelmäßige Punkte. Dem italienischen Produkt wird
allerdings gegenüber dem Prodrive eine verwindungsanfälligere
Karosse nachgesagt. Daher will JMB gegen Mitte der Saison als eines der
ersten Teams auf den neuen F575 umrüsten - das wird nicht nur
für die Mechaniker spannend...
Demgegenüber
vertraut Wieth Racing auf die mittlerweile in 3 Jahren entwickelte F550
Eigenkonstruktion und hat im vergangenen Winter auffallend reichlich
getestet. Neben Wolfgang Kaufmann und Nico Wieth tritt hier Vittorio
Zomboli in die Pedale. Kaufmann alleine dürfte schon ein Garant
für Punkte sein - eine ausreichende Haltbarkeit des Paketes
vorausgesetzt.
|
Eine interessante
Kombination: die Viper der van der Zwaans (Foto links von der Website des Teams) hat nun
einen 3. Piloten an Bord. Klaus Abbelen, auch bekannt unter seinem
Pseudonym "Frikadelli", steigt vom Porsche in die Viper um. Die
Euro-GT-Fraktion ist somit zum Sturm auf die Bastion FIA-GT bereit.
Proton Competition hält mit dem 911GT2 und
Gerold&Christian Ried eisern die rein deutsche Porsche-Flagge hoch.
Der Minardi unter den GT-Teams konnte allerdings noch jede Saison
zumindest einen Punkt einheimsen. Die neue FIA-Punkteregelung (1 Punkt
für den 8.Platz) macht dies scheinbar einfacher - die Konkurrenz
schläft aber sicherlich auch nicht und das Fahrerische Level in
der
FIA-GT war wahrscheinlich nie höher (1997 mal ausgenommen) als
dieses Jahr. Es bleibt abzuwarten ob der angekündigte 996GT2 im
Laufe der Saison wirklich kommt.
|
N-GT:
daß das Freisinger Duo Stephane Ortelli (amtierender
Titelverteidiger) und Marc Lieb als Titelkandidaten gesetzt sind wurde
schon an anderer Stelle erwähnt. Die Teamkollegen Bert Longin und
Gabriele Gardel dürften es schon schwerer gegen die zahlreichen
Ferrari haben.
RWS-Motorsport
tritt mit dem russischen Duo Formenko/Vassilev (bringen das Geld) und
der Austria-French Connection Lechner Jr./Stephan Daodi (bringen die
Punkte) zum Kampf gegen die Giganten an. Was insbesonders die letzte
Paarung an Überraschungserfolgen zu landen imstande ist
dürfte
mit Spannung erwartet werden.
18
GT und 20 N-GT werden sich auf dem Circuit de Catalunya einen
verbissenen Kampf um die ersten Punkte der Saison liefern. Eurosport
überträgt wie gehabt reichlich am Wochenende.
HG
|
14.03.03 FIA-GT
|
Die FIA hat am
Wochenende die Fixstarter für die diesjährige
FIA-GT-Meisterschaft, die nächste Woche in Barcelona beginnt,
bekannt gegeben. Demnach sind 36 Wagen, jeweils 18 GT und N-GT bei
jedem
Lauf gemeldet - ein beeindruckendes Feld.
Die GT-Teilnehmer sind demnach:
1
LARBRE COMPETITION - Chrysler Viper GTS-R
2
FORCE ONE RACING FESTINA CARSPORT Chrysler Viper GTS-R
1
CREATION AUTOSPORTIF Lister Storm
2
GRAHAM NASH MOTORSPORT Saleen S7-R
2
JMB RACING Ferrari 550 Maranello
1
ROOS OPTIMA RACING TEAM Chrysler Viper GTS-R
1
PROTON COMPETITION Porsche 911 GT2
2
LISTER RACING Lister Storm
1
WIETH RACING Ferrari 550 Maranello
1
ZWAAN'S RACING Chrysler Viper GTS-R
1
KONRAD MOTORSPORT Saleen S7-R
1
CARE RACING Ferrari 550 Maranello
2
BMS SCUDERIA ITALIA Ferrari 550 Maranello
Aus
deutscher Sicht erfreulich: Franz Konrad kann endlich einen seiner
Saleen in der FIA-Serie einsetzen. Und Proton hält eisern die
Stellung mit dem letzten noch verbleibenden GT-Porsche, obwohl
bezweifelt werden darf daß der alte 993-GT2 aus dem Jahr 95 seine
8.Rennsaison noch erlebt. Gerüchte sprechen eher von einem
996´er Biturbo.
|
In
der N-GT-Klasse ist die Liste nicht weniger eindrucksvoll:
10
Porsche (2xFreisinger, 2x Cirtek, 2x RWS, 2x Eurotech, 1x EMKA, 1x
Alda)
und 8 Ferraris (2x JMB, 2x Maranello Concessionaires und je ein
Yellow-Racing, MENX, E.V.Racing und Autopalace) dürften für
jede Menge Action sorgen. Freisinger vs. JMB sowie zusätzlich das
heiße Duo Lechner/Daodi im RWS-Porsche dürften hier die
Meisterschaft unter sich ausmachen.
HG
|
12.03.03 FIA-GT
Was die Spatzen seit Tagen von den Dächern pfeifen, wurde heute
von Lister bestätigt. Der #14 Lister Storm GT wird von JCW und
Nathan Kinch pilotiert, der #15 Lister Storm GT vom letztjährigen
BMS F550 Siegerduo Andrea Piccini / Jean-Marie Deletraz. Letztes Jahr
noch Gegner, dieses Jahr Teamkollegen. Es muss nicht gesondert
erwähnt werden das Lister dieses Jahr auch den Teamtitel in der
FIA-GT anstrebt.
MB
|
10.03.03
|
Nachdem
die beiden letztjährigen BMS-Ferrari-Siegpiloten Andrea Picchini
und Jean Denis Deletraz ihre Sitze im F550 an die beiden Formelasse
Biagi und Bobbi veloren hatten spekulierten Insider um den Verbleib der
3 maligen Sieger aus dem Jahr 2002. Seit heute steht fest, daß
beide den 2. Lister im Werksteam bewegen werden.
Picchini wird zusammen mit seinem schweizer Partner den Lister das
erste Mal etwa eine Woche vor dem Saisonstart in Barcelona in
Augenschein nehmen dürfen. Nicht sehr viel Zeit für beide, um
sich an die Rechtslenkung des britischen Boliden zu gewöhnen.
Dennoch gibt sich der Italiener siegbewusst, weiß er doch einen
der anerkannt schnellsten Wagen der Meisterschaft in seinen Händen.
Leider dürften sich damit die Chancen von Nick Springer auf eine
Fortsetzung seines Engagements bei den Briten deutlich verringert haben.
|
HG
|
10.03.03
Bei den Tests in der letzten Woche haben nach inoffiziellen Messungen
die Saleen S7 des Graham Nash Motorsport Teams die Bestzeiten gesetzt.
Die britischen Boliden, die schon im neuen rot-weiß-blauen Design
für 2003 unterwegs waren, sollen etwa eine halbe Sekunde schneller
gewesen sein als die Ferraris des BMS-Teams. Für die kommende
Saison sollen 3 der spektakulären S7 in der FIA-GT genannt sein.
Als dritter Wagen ist der Konrad-Saleen im Gespräch.
JMB wird in der kommenden Saison ein Doppelprogramm in beiden Klassen
fahren. 2 360 Modena in der N-GT werden zunächst von 2 F550 in der
GT-Klasse begleitet. Später in der Saison will man dann auf 2 F575
umsteigen, die von Ferraris Haustuner Michelotto vorbereitet werden
sollen. Insgesamt legt Michelotto in diesem Jahr 10 der Boliden auf,
die
in verschiedenste Meisterschaften gehen sollen.
Bei Wieth hat man neben Wolfgang Kaufmann und Nico Wieth nun auch
Gottfried Grasser in einem der 2 selbstaufgebauten F550 bestätigt.
Grasser "feierte" unglücklicherweise seinen Einstand bei den
Mechanikern des Teams mit einer zünftig in die Reifenstapel
abgelegten Karosse. Das Team musste daraufhin die Testfahrten
zunächt etwas verkürzen. Grasser/Kaufmann waren schon einmal
im Freisinger-Team miteinander gefahren. Am A1-Ring gelang ihnen 2000
ein Podiumsplatz.
Ebenfalls bei den Tests anwesend war das Lister-Team von Creation
Autosportive. Den blauen Boliden werden in diesem Jahr Bobby Verdon-Roe
und der Brite Peter Snowdon bewegen. |
03.03.03
|
Freisinger hat die
Fahrerbesatzungen für die FIA-GT-Meisterschaft komplett.
FIA-N-GT-Champion Stephane Ortelli bekommt in der kommenden Saison
Porsche-Junior Marc Lieb (links) als permanenten Co zur Seite gestellt.
Der 22-jährige Lieb ist der amtierende Porsche Carrera
Cup-Champion
und hat zusammen mit Ortelli bei seinen 2002´er FIA-GT-Auftritten
eine makellose Bilanz: 2 Rennen - 2 Siege. Alles andere als das Duo in
der Liste der 2003´er Meisterschaftsanwärter auf den
obersten
Listenplatz zu setzen wäre wohl ein vermessenes Unterfangen.
Auch im 2.Wagen steht die Besatzung fest. Der Belgier Bert Longin
bekommt den 25 jährigen Schweizer Gabriele Gardel zur Seite
gestellt. Der Junior hat bislang F3 und F3000-Erfahrung gesammelt und
bestreitet seine erste volle Sportwagensaison.
JvG-Racing wird im kommenden Jahr wohl doch nur einen Porsche
einsetzen. Ian Kahn wird dem Team weiter als Stamm-Pilot erhalten
bleiben, während Jürgen von Gartsen sich auf die
Teammanager-Rolle zurückzieht. Das Team sucht derweil noch einen
Teamkollegen für Kahn. Der Porsche des Teams ist über den
Winter weiter aufgerüstet worden.
Das italienisch/schweizer Team von Yellow Racing steigt in die
N-GT-Klasse ein. Letztes Jahr hatte man in der FFSA-GT-Meisterschaft
erste Erfahrungen gesammelt. Sportdirektor des Teams ist niemand
geringeres als Clay Regazzoni. Das Team ist der jüngste Coup der
schweizer F1-Legende. Als Fahrer hat man den mehrfachen N-GT-Sieger
Michel Neugarten verpflichten können. 2. Fahrer ist Fabio Venier.
Das tschechische Team Menx-Racing wird auch einen 360 Modena an den
Start bringen. Niemand geringeres als F3000-Vizemeister Thomas Enge
wird
zusammen mit Robert Pergl ins Steuer greifen. Enge war ja mit BMS und
deren F550 in Verbindung gebracht worden - einer Verbindung die dann
leider doch nicht zustande kam.
|
Für die kommende
Saison sind von der FIA 36 Wagen als feste Teilnehmer inoffiziell
bestätigt worden. Der SRO liegen Nennungen von 19 GT_Teams (7
F550,
5 Viper, 3 Lister, 3 Saleen und ein Porsche) sowie 18 GT-Teams
(11Porsche und 7 F360) vor. Die offizielle Liste der Teilnehmer wird am
14.3 veröffentlicht. |
28.02.03 FIA-GT
Soeben
hat JMB Fakten über die 2003er Präsenz in der FIA-GT
offenbart. Die Saison wird man mit 2 Ferrari F360 und 2 Ferrari F550
Maranello beginnen. Die Maranello werden im Laufe der Saison durch F575
ersetzt. Zur Fahrerfrage möchte man sich in Kürze
äussern. Als Reifenpartner konnte man sowohl für das N-GT,
als
auch das GT-Projekt Pirelli gewinnen.
MB
|
28.02.03
FIA-GT
Überraschung bei BMS. Entgegen den ersten Erwartungen werden im
Nr.1-Wagen des Teams nicht die 4maligen Vorjahressieger Andrea Picchini
und Jean-Denis Deletraz sondern der F3000-Pilot Thomas Biagi und
Ex-Minardi-F1-Testfahrer Matteo Bobbi ins Steuer greifen. Picchini wird
dagegen ein Engagement mit dem Belmondo-Team in der FFSA-Meisterschaft
nachgesagt. |
24.02.03
Neuigkeiten aus der FIA-GT-Serie: Bei Lister werden im ersten
Wagen Jamie Campbell-Waters und der Newcomer Nathan Kinch
antreten. Kinch ist im vergangenen Jahr den GNM-Saleen in der
britischen
Meisterschaft gefahren und hat darüber hinaus noch Erfahrungen in
der Ferrari-Challenge gesammelt. JCW sieht die BMS-Ferraris und die
Saleen als die stärksten Gegner in der kommenden Saison an.
Für den 2.Lister werden noch Piloten gesucht.
|
Schwedenalarm
gibts in der GT-Klasse, wo Henrik Roos und Magnus Wallinder die erste
volle Saison der FIA-GT-Meisterschaft anpeilen. Das Team hatte einen
Wildcardeinsatz in Anderstorp im vergangenen Jahr zu Buche stehen.
Über den Winter hat man den Motor und die Aufhängungen der
Viper, die 2 schwedische Meisterschaften in Folge gewann,
überarbeitet. Hendrik gibt sich denn auch kampfbewusst: "Unser
Ziel
ist es regelmäßig unter die ersten 6 zu fahren und Punkte zu
erzielen. Wenn alles zusammenkommt könnten wir in der Tabelle am
Schluß ganz oben stehen. Letztes Jahr waren wir gut dabei obwohl
der Wagen noch auf dem Entwicklungsstand von 98/99 war. Mit allen
Verbesserungen und der Unterstützung durch Dunlop werden wir
definitiv das Rennen aufnehmen können obwohl wir sehr wohl wissen
wie stark die Konkurrenz ist." Magnus Wallinder, 2000 noch
N-GT-Gesamt-6. auf einem Porsche, gibt sich ebenfalls kampflustig: "Die
Viper ist ein Tier gegen den Porsche. Das wird Spaß machen."
Das
polnische Team von ALDA-Motorsport plant mit dem Porsche 996 GT3-R
für ein komplette Saison in der N-GT. Letzte Saison sammelte das
Team erste Erfahrungen bei Wildcard-Einsätzen in Magny-Cours und
Brünn. Mit den Fahrern Andrzej Dziurka und Woiciech Dobrzanski
will
das Krakauer Team regelmäßig in die Punkte fahren.
|
Aus
der Ferrari-Challenge steigt das französische Team Autopalace in
die FIA-GT auf. Der Ferrari des Teams war ja auch schon bei den letzten
24h von Le Mans angetreten. Die beiden schon in der FFSA-GT aktiven
Franzosen Steve Hiesse und Guilliaume Gomez werden das Fahrerduo bilden.
Schließlich ist auch das Wieth-Team noch stark beim Testen
eingespannt. Wolfgang-Kaufmann hat in Jerez viele Runden mit dem
Ferrari
abgespult und zeigt sich begeistert von den Möglichkeiten des
F550:
"Wir waren vom vergangenen Samstag bis Montag in Jerez zum Testen. Es
gibt halt noch ne Menge Arbeit . Wir wissen nun was zu tun ist und
viele
Veränderungen sollten spätestens zum offiziellen FIA GT Test
in Barcelona adaptiert sein. Die motivierte Truppe um Franz und Nico
Wieth hat richtigen Biss - so muss es auch sein - und wollen nicht nur
"dabei sein" sondern auch Erfolg!! ...Die ganze Konstallation bei Wieth
gefällt mir eigentlich recht gut! FIA SCC würde ich auch sehr
gerne einige Rennen bestreiten. .. Priorität hat aber ganz klar
FIA
GT auf einem konkurrenzfähigen Auto, in erster Linie GT!" |
19.02.03
Die Cockpits in den FIA-GT-Autos
füllen sich langsam aber sicher. Bei RWS (Foto rechts: Udo
Klinkel)
hat nun der französische Pilot Stefan Daodi als Teamkollege von
Robert Lechner Jr. angedockt. Da Daodi schon bei Freisinger im letzten
Jahr zur schnelleren Sorte gehörte, kann man sich Teamchef Rudi
Walch von dem Duo Podiumsplätze versprechen.
MSa meldet daß Phillip Peter sich in diesem Jahr auf die
FIA-GT-Meisterschaft konzentrieren wird. Dazu wechselt er vom
Autoorlando-Porsche in einen neuen GT-Ferrari des JMB-Teams.
Außerdem steht Phillip für Sebring als 3.Pilot des
Infineon-Audi-Teams neben Marko Werner und Frank Biela fest.Dafür
entfällt in diesem Jahr das Engagement im Porsche Supercup.
Noch nichts zu hören ist dagegen von den Besatzungen der 2
JvG-Porsche und der vollständigen Freisiger Crew. Hier stehen
Stephane Ortelli und Bert Longin als 2 der Piloten fest.
|
|
|
11.02.03
Die Mannschaft von Rudi Walch setzt auch
im nächsten Jahr wieder 2 Porsches in der N-GT -Klasse ein. Im
ersten Wagen werden die beiden russischen Piloten Alexeij Vasilev und
Nicolaj Formenko antreten. Dazu hat man einen neuen russischen Sponsor
-
die Ölfirma Yukos - verpflichtet. Das hat ganz nebenbei den
Effekt,
daß Rudi Walch für den 2.Wagen Walter Lechner Jr.
verpflichten konnte, der für RWS im nächsten Jahr den ein
oder
anderen Punkt einfahren könnte. Le-Mans LMP675-Klassensieger
Lechner hatte bei seinem bisher einzigsten FIA-GT-Auftritt in
Anderstorp
ja schon eine markante Duftnote gesetzt und den Autoorlando-Porsche
nach
starker Aufholjagd im Regen auf Podium gepflanzt. Einzig ein
Teamkollege
fehlt dem schnellen Österreicher noch.
Während das Carsport-Team selber nur noch eine Viper einsetzt und
für den Einsatz eines 2.Reptils mit der Force-One-Mannschaft
fusioniert (die den F550 frustriert in die Ecke gestellt haben), steht
zumindest eine neue Viper-Mannschaft schon in den Startlöchern.
Die
beiden Brüder Rob und Arjan van der Zwaan steigen von der
Euro-GT-Serie in die FIA-GT auf. Beide hatten bei den letzten 24h von
Spa schon eine starke Vorstellung abgeliefert und könnten durchaus
in der Lage sein regelmäßig in die Punkte zu fahren. "Wir
haben an der Viper über den Winter hinweg gearbeitet und das
Gewicht von 1210 auf 1100kg gesenkt" wird Arjan zitiert. "Das
dürfte etwa eine Sekunde ausmachen. Im letzten Jahr lagen wir
gegenüber den Spitzenreitern 1-1 1/2 Sekunden zurück. Das
dürfte nun behoben sein. Für die 24h von Spa und ein/zwei
andere Rennen werden wir uns zudem noch weitere gute Fahrer mit an Bord
holen.
|
|
Bei
Freisinger plant Stefane Ortelli zudem seinen Titel aus dem vergangenen
Jahr zu verteidigen. Der Monegasse hat angeblich eine mündliche
Vereinbarung mit Manfred Freisinger die zu 99% fixiert ist. Im 2.Wagen
soll der Belgier Bert Longin gesetzt sein. Die Teamkollegen der beiden
stehen noch nicht fest.
Außerdem steigt das britische Velox-Team - N-GT-Klassensieger in
der britischen GT-Meisterschaft - mit 2 F360 in die N-GT-Klasse ein.
Dazu hat man in Zusammenarbeit mit Ferrari UK den historisch belegten
Namen Maranello Cocessionaires Racing wiederbelebt. 4 britische
Piloten,
Jamie Davis, Tim Mullen, Kevin Burt und Ex-DTM-Fahrer Darren Turner
werden auf diesen Wagen die F360-Flotte in der N-GT
vergrößern. |
27.01.03
|
BMS rüstet auf. Bis zu 22
Mechaniker werden in der kommenden Saison in der Box des italienischen
Teams an den 3 Prodrive-F550 Chassis arbeiten. 2 der 3 Fahrzeuge, mit
denen das Team den Titel anpeilt sind bislang bemannt: neben den
Carsport-Umsteigern Fabrizo Gollin und Luca Capellari sind im
2.Wagen Enzo Calderari, Lilian Bryner und Stefano Livio,
italienischer Ferrari Challenge Meister, gemeldet. Der 3. Wagen dagegen
ist entgegen anderslautenden Meldungen noch nicht besetzt. Jedoch
dürfte sich das Team derzeit vor Anfragen kaum retten können.
In 3 Wochen will man auch hier eine Entscheidung über die Piloten
treffen. |
Zuletzt
testete man zusammen mit Reifenpartner Michelin exklusiv neue Pneus.
Damit dürfte feststehen daß die Gegner der italienischen
Boliden, allen voran die Lister, die neuen Saleen und die Labre-Vipern,
in diesem Jahr eine schwere Nuss zu knacken haben. |
23.01.03
In der kommenden Saison wird es in der
Qualifikation keine Superpole mehr geben. Das hat die Organisation der
FIA-GT-Meisterschaft nun bekannt gegeben. Da die Live-Übertragung
des Abschlußtrainings im kommenden Jahr entfällt, haben die
Teams für eine Rückkehr zum traditionellen 2*45
Minuten-Format
gestimmt. Die jeweilige Bestzeit bestimmt dann die Startposition im
Feld.
Am 6-7.3 wird es 2 offizielle Testtage auf dem Circuit de Catalunya in
Barcelona für interessierte Teams geben. Die Pressekonferenz zum
Saisonstart erfolgt ebenfalls am 6.3.
Nun ist es offiziell - die beiden Graham Nash Saleens - Sieger der
britischen GT-Meisterschaft 2002 - nehmen im kommenden Jahr an der
kompletten FIA-GT-Meisterschaft teil. Die letzten Homologationsdetails
werden am 11.2 in einem Meeting von Saleen mit einigen
FIA-Verantwortlichen, darunter Stephane Ratel, geklärt.
|
|
Danach will man die
entgültige Fahrerbesatzung bekannt geben. Wie zu erfahren war sollen sich im Vorfeld
die meisten FIA-GT-Teams positiv über die geplante Teilnahme der
britisch/amerikanischen Boliden geäussert haben, was bei Ratel
schließlich die Kehrtwende pro Saleen ausgelöst haben
könnte. Es wird allgemein erwartet, daß die Flundern zur
Belebung der Show beitragen werden.
Letztendlich steht auch beim neuen Lister-Team Creation Autosportiv die
Besatzung fest. Bobby Verdon-Roe und Peter Snowdon sollen sich den
metallic-blauen Boliden teilen. |
21.1.03
Ferrari-Schwemme in der FIA-GT.
Nicht nur daß Wieth-Racing mit dem eigenentwickelten F550 die
erste volle Saison mit dem Wagen anpeilt. Nun kommt heraus daß
die
süddeutsche Mannschaft nebenher ein 2.Chassis aufzubauen gedenkt!
Die Karosse war schon 2001 vorhanden und nachdem man den Prototyp nun
fast komplettiert hat macht man sich nun ans 2. Chassis, das allerdings
erst frühestens Mitte 2003 eingesetzt werden könnte. Das gibt
für die FIA-GT (vorausgesetzt beide Nennungen werden unter den
insgesamt 60 eingegangenen Bewerbungen berücksichtigt!) dann 4 zu
besetzende Fahrerplätze. Daher ist die Sichtung der potentiellen
Cockpit-Kandidaten in den letzten Wochen mit Hochdruck fortgesetzt
worden. Neben Niko Wieth sind unter anderem die Fahrer Gottfried
Grasser, Miguel Iacovacci, Vittorio Zoboli, Maurizio Possumato,
Wolfgang
Kaufmann, Kari Mäenpäa, Rick Pearson und Ozren Granda
getestet worden. Insbesonders Kaufmann wird, Sponsorfinanzierung
vorausgesetzt, vom Team favorisiert.
Mehr Sorgen als die deutschen Ferraris bereiten den etablierten Gegnern
in der FIA-GT die Pläne des BMS-Ferrari-Teams. Kurz nach der
Bekanntgabe, daß man nun mit 3 Prodrive-F550 antreten würde,
stand auch die Besatzung des Wagens fest. Fabrizo Gollin und Luca
Capellari, letztes Jahr im Carsport/Racing Box-Team an der Seite von
Hezemans/Kumpen unterwegs, wechseln von der Viper auf Ferrari.
|
|
Und als wenn das
noch
nicht genug Druck für die Gegnerschaft wäre hat man nebenbei
auch noch F3000-Ass Thomas Enge in eines der verbleibenden
Ferrari-Cockpits geholt. Dh. 1). die Zuschauerzahl in Brünn
dürfte sich gegenüber dem vorigen Jahr verdoppeln 2). Enge
dürfte mit seinem noch zu benennenden Teamkollegen als einer der
Meisterschaftskandidaten gehandelt werden.
Ach ja - und den blauen Red Bull-DART-Ferrari von Kult Pilot Dieter
Quester und seinem ultraschnellen Co Luca Ricitelli dürfte man
auch
noch auf der Rechnung behalten. Nach einigen Eingewöhnungsrennen
hat DART vorrangig an der Zuverlässigkeit des Wagens gearbeitet.
Trotzdem dürften die Gegner in der FIA-GT vorrangig rot sehen wenn
sie auf die Podiumsplatze schauen. Aber zum Glück gibts ja
nächstes Jahr schon ab Platz 8 Punkte... |