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FIA-GT-Nachrichtenarchiv 2003

 
FIA GT-Meisterschaft
20.12.03 FIA-GT/BRDC GT/LMES
Das 2001er Meisterteam kehrt in die britische GT-Meisterschaft, welche 2004 unter Führung von Stephane Ratels Organisation (SRO) durchgeführt wird zurück. Wie Fiona Pearce berichtet möchte Nicolaus Springer 2004 die britische Meisterschaft gewinnen. Nach der GT3/Cup Saison wird es im kommenden Jahr in der BRDC GT wieder GTS Fahrzeuge geben, welche bei den acht Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen antreten dürfen. Bei Lister Storm Racing möchte man in der kommenden Saison mit zwei Fahrzeugen starten. Als Partner für den Deutschen Nicolaus Springer wird sein 2002er Partner Jamie Campbell-Walter genannt. Bedenkt man, das -nach Erkenntnis des Autors- zwei GT1 und fünf GT2 Lister existieren dürfte man für 2004 entweder ein neues Fahrzeug aufbauen oder aber die Fahrzeuge der Doppelbelastung FIA-GT/BRDC GT unterziehen. In LeMans sprach Fiona Pearce gegenüber GT-EINS.DE von zwei Fahrzeugen im Team von Ian Pickerton und drei Fahrzeuge im Team von Laurence Pearce für die 2004er FIA-GT Saison.
Allerdings müssen diese Einsätze auch finanziert werden. Laurence Pearce bemerkt das derzeit alle Welt einen F575 haben muss. Für einen Platz in einem der Lister Storm GT rechnet Laurence Pearce 300.000 € pro Fahrer vor und ist überzeugt das dies im Vergleich zu anderen Teams ein moderater Preis ist.
Paralell wird am Lister Storm LMP für die 24 Stunden und die vier Rennen der LMES gearbeitet.  Im Laufe des Jahres hat man die Airbox und den Motor überarbeitet und spricht nun von ca. 564 PS bei 6.100 RPM (517 NM bei 5.400 RPM).
Lister LMP
Laurence Pearce deutet auch weitergehende Veränderungen unter der Karosse an und freut sich darauf im kommenden Jahr in LeMans um einen Podiumsplatz zu kämpfen. Einen Sieg gegen den Goh-AUDI traut man sich jedoch nur bei Problemen mit dem AUDI R8 zu.
Pearce gibt zu, das man sich derzeit auf dem Stand befindet wo man gerne schon vor einem Jahr gewesen wäre. Neben der Leistung gewinnt das Fahrzeug auch an Standfestigkeit. Der Prüfstandmotor hat bereits 12 Stunden, der Rennmotor im LMP (#1) 14 Stunden ohne Leistungsverlust hinter sich.
MB
19.12.03
Die niederländische Truppe Zwaans Racing wird vermutlich im kommenden Jahr wieder in der FIA-GT an den Start gehen. Derzeit versucht man ein 2-Fahrzeug Team zu realisieren.

Ob dies mit der bisher eingesetzten Chrysler Viper GTS-R C16 geschehen wird ist noch nicht ganz sicher. Man denkt auch über den Einsatz eines in den Niederlanden zum Rennwagen entwickelten italienischen Supersportlers mit argentinischem Konstrukteur nach, bzw. über den Einsatz eines amerikanischen Fahrzeuges welches seit 2003 in der FIA-GT startet. Möglicherweise wird Klaus Abbelen wieder bei Zwaans Racing antreten.

Die von Zwaans Racing eingesetzte Viper hat bereits eine lange Rennhistorie hinter sich. Bereits 1999 startete das Fahrzeug unter der Nennung von Hugh Chamberlain in LeMans (#56 - 14. Gesamt - Ni Amorim/Hans Hugenholtz/Toni Seiler) sowie in der FIA-GT 1999. Im Jahr 2000 wurde das Fahrzeug sowohl unter der Nennung von Hans Hugenholtz in der FFSA ausgeführt, als auch von der Familie Felbermayr beim FIA-GT Gastspiel auf dem A1 Ring in Österreich.
Seit dem Jahr 2001 gehört dieses Fahrzeug dem Team Zwaans Racing und wurde in der EURO-GT und seit 2002 (24 Stunden von Spa) in der FIA-GT eingesetzt. Wie die meisten noch anktiven ORECA Vipers hat auch dieses Fahrzeug im Laufe der Jahre die jährlichen Updates von ORECA erhalten und ist auf aktuellem Stand.
 MB
Zwaans Viper 

15.12.03 FIA-GT/LeMans/Italienische GT
Neuigkeiten gibt es vom Pagani Zonda zu vermelden. Der spektakuläre Bolide aus dem Team von Toine & Mike Hezemans könnte 2004 ein Comeback erleben. Angeblich ist die italienische Carbon-Flunder Ende November bei Tests in Magny-Cours gesichtet worden. Unter der Haube soll sich statt des 6l MB-Aggregats ein 7l-Motor befunden haben. Eine veränderte Motorposition, ein neues X-Trac-Getriebe, ein versteifter Rahmen, aerodynamische Modifikationen und 70kg Gewichtsverlust sollen den Wagen nun auf ein Level mit den Gegnern aus der GTS-Klasse hieven.

Interessant dürfte für Insider die Tatsache sein daß sowohl Phillip Alliot als auch Luca Capellari bei dem Test, bei dem 107 Runden abgespult wurden, als Fahrer aktiv waren. Capellari wird nachgesagt daß er den Wagen am liebsten in der italienischen GT-Meisterschaft einsetzen würde. Realistischer ist da die Hypothese daß der Pagani nächstes Jahr von Seiten des Force One Teams in der FIA-GT-Meisterschaft homologiert & eingesetzt wird. Die Konstruktion eines 2.Chassis ist angeblich in Arbeit. Auch dabei wird allerdings ein Engagement in der FIA-GT-Meisterschaft realistischer beurteilt als ein erneuter Auftritt in Le Mans (Foto: Jan Hettler)
HG
Zonda

09.12.03 FIA-GT

Der von Reiter Engineering aufgebaute Lamborghini Murciélago R-GT hat einen 2-Tages-Test auf dem Salzburgring absolviert. Testpilot war Peter Kox, der zusammen mit den Crews von Reiter und Audi Sport Systemchecks durchführte und aerodynamische Modifikationen auf dem High-Speed-Kurs testete. Ein weiterer Test ist für Ende Dezember in Italien geplant, zusätzlich soll der Lamborghini auf der Dubai-Motor-Show vom 11-15.12 ausgestellt werden - unter anderem um für die 1.FIA-GT-Runde in dem arabischen Staat zu werden.
Reiter und Audi Sport entwickeln den Wagen mit Hochdruck weiter um Anfang des kommenden Jahres die ersten Kundenfahrzeuge ausliefern zu können. Um welche Kunden es sich dabei handelt wird allerdings bislang noch offen gelassen.

HG
08.12.03 FIA-GT/ALMS
Marc Lieb heißt der Gewinner des diesjährigen Porsche-Cups. Hauptgrundstein für den Sieg in diesem mit insgesamt 153.000 EUR (davon 37.000 EUR für den Gewinner) dotierten Cup war der Titel in der FIA NGT Meisterschaft auf dem Freisinger 996 GT3-RS. Herausragender Moment war hier sicher der Gesamtsieg bei den 24h von Spa. Ein zweiter Platz in der LM-GT Kategorie bei den 24h von Le Mans im amerikanischen Orbit Team war der nächste Baustein in seiner Punktepyramide. Bei Orbit absolvierte Lieb noch zusätzlich ALMS Rennen, wenn der FIA Kalender Zeit dazu ließ. Insgesamt legte er 2003 gut 6.500 Kilometer nur in Rennen zurück (ohne Berücksichtigung von Trainigssitzungen)
Der 23 Jahre alte Bad Cannstädter stammt aus der Porsche eigenen Talentschmiede, dem UPS Junior Team. Dort fuhr Marc Lieb zwischen 2000 und 2002 im nationalen Carrera Cup wie auch im Supercup, wobei er 2002 den Carrera Cup für sich entschied. Im gleichen Jahr debütierte er in der FIA GT Meisterschaft im Freisinger Team. In Brünn und Monza fuhr Marc Lieb mit Partner Stephan Ortelli  jeweils auf das oberste Treppchen des Siegerpodests.
Die Plätze 2 und 3 im Porsche Cup belegten Kevin Buckler (The Racer´s Group / ALMS und Grand Am) sowie Stephane Ortelli (Freisinger / FIA GT
CF
04.12.03 FIA-GT
Am Montag und Dienstag dieser Woche testete Wieth-Racing mit dem Ferrari F550 in Oschersleben um das Fahrzeug für die 2004er Saison zu entwickeln. Seit dem erfolgreichen Einsatz des neuen Motors in Spa-Francorchamps konzentriert man sich auf die Verbesserung des Abtriebs an der Vorderachse. Interessanterweise gehörte der Wieth-Racing Ferrari bei den Top-Speed-Messung in Monza zu allerersten Garde und konnte auch die CARE F550 schlagen. In Monza war auch zum ersten Mal der Engländer Steve Ridges dabei um das Team bei der Abstimmung des Fahrwerks zu unterstützen. Bisher kämpft man noch mit einem akuten Untersteuern des Fahrzeuges, welches man mit den Erfahrungen von Steve Ridges und einem aerodynamischen Umbau des Vorderbereiches ausmerzen möchte.
Wie uns von Florian Hebel bestätigt wurde, gibt es für das Fahrzeug Interessenten aus einer nationalen, europäischen GT Meisterschaft, jedoch ist hier definitiv noch nichts fixiert. Ein zweites Fahrzeug wird man aber auf alle Fälle aufbauen.
MB
28.11.03 FIA-GT/EURO-GT
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es in 2004 ein weiteres deutsches NGT Team geben. Peter Brechts Firma Limited Cars möchte einen Ferrari F360 GT in der FIA Serie einsetzen. Das selbstaufgebaute Auto ist fertig und entspricht weitestgehend den Michelotto Modenas.
Neben Teamchef Brecht ist derzeit noch ein Fahrerplatz zu vergeben. „Ich verhandel im Moment mit zwei interessierten Piloten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ein FIA Programm aufgestellt bekommen. Sollte es aber wider Erwarten nicht klappen, fahre ich definitiv die Euro GT in 2004.“
Eine ausführliche Fahrzeugvorstellung folgt bald auf GT-Eins...  
CF
28.11.03 FIA-GT/LMES/ALMS
Saleen auf Motorshow
Auf der Motor Show in Essen gab Franz Konrad einen Ausblick auf die kommenden Wochen für sein Saleen Team aus Gütersloh.

„Der Aufbau unseres dritten Chassis läuft planmäßig. Die ein oder andere eigene Weiterentwicklung wird dabei noch einfließen. Ansonsten planen wir für 2004 mit zwei permanent eingesetzten Autos. Das Dritte brauchen wir, da wir auch gerne wieder in den USA antreten möchten. Im Dezember werden wir noch mal einige Testtage einlegen.
Ein Fahrer ist derzeit für 2004 fix, ein Zweiter möchte sehr gerne wieder bei uns fahren. Allerdings muss dafür noch das Budget bestätigt werden. "

Neben Fahrzeugaufbau und –revision ist das Team zur Zeit im Umzugsstreß. Wir ziehen zwar nur gut 150m weiter, aber Streß ist das schon. Wir haben jetzt durch den Umzug 10.000qm statt vorher 2.000 qm zur Verfügung. Dieses Platz benötigen wir dringend, da wir die Fertigung unserer Kunststoffteile nun vollständig in Eigenregie durchführen wollen.“

CF

01.10.03
Testshot
Der von Reiter Engineering aufgebaute Lamborghini Murcielago GT-R hat die ersten Testkilometer abgespult. Rinaldo Capello fuhr am Wochenende den Wagen in Vallelunga das erste Mal auf der Strecke aus. Insgesamt 3 Tage wurden auf der italienischen Strecke verbracht, dabei lief der Wagen nach offizieller Aussage ohne Probleme. "Der Wagen hat noch so viel Potential - innerhalb unserer Tests konnten wir jede Menge Runden abspulen und den Wagen dabei jedes Mal leicht verbessern."

Allerdings hat man dennoch das Debüt des Boliden auf das FIA-GT-Finale in Monza am 19.10 verschoben. Der Wagen wäre zwar für die Runde in Estoril am kommenden bereit gewesen, allerdings lägen nicht genügend Ersatzteile bereit um im ungünstigsten Falle einen Einsatz sicherzustellen. Dies wurde von seiten Lamborghinis auch offiziell bestätigt. "Wir akzeptieren die Entscheidung von Reiter aus den besagten Gründen erst in Monza anzutreten. Die Mannschaft hat hart für die komplettierung des Chassis gearbeitet um den Wagen rechtzeitig für die ersten Tests fertigzustellen."

Damit wird Dindo Capello wohl auch gleich das Renndebüt bestreiten - zusammen mit Tom Kristensen. Eine bessere Paarung kann sich die Reiter-Truppe und Lamborghini wohl kaum für den Einstieg in die FIA-GT wünschen.
In der Fachpresse war vorab nachzulesen, daß nicht eingeplante Umkonstruktionen der Vorderradaufhängung und eine Zuliefererpanne beim Sicherheitskäfig Reiter in Terminnöte gebracht hatten. Teamchef Hans Reiter hatte schon im Vorfeld betont daß der Estoril-Einsatz, für den Oliver Gavin und Peter Kox ihre gesammelte ALMS-Erfahrung hätten einfließen lassen, von einem straffen Zeitplan bestimmt werden würde. Die Absage zeigt eher, daß man auf Nummer Sicher gehen will und bei den beiden verbleibenden Rennen (Monza & die 1000km von Le Mans) zumindest einen Top-Platz anpeilt.
HG
26.09.03 FIA-GT/ALMS/LeMans
RSR01
RSR2
RSR3

Die Porsche Kundesport Abteilung setzt auch in 2004 wieder auf den guten alten 911er. Im Rahmen des FIA-GT Laufes in Oschersleben am vergangenen Wochenende präsentierte man im LG Superraicngweekend Club den Porsche 996 GT3-RSR.

Im Vergleich zum Vorgänger GT3-RS aus den Jahren 2001 – 2003 handelt es sich hierbei nicht mehr um eine Evolutionsstufe des 996 GT3-R, sondern um ein fast komplett neues Auto.
Als Ausgangsbasis nutzte man den jüngst in Frankfurt auf der IAA präsentierten Straßen- bzw Clubsportler 996 GT3-RS.

Rein optisch unterscheidet sich der RSR schon deutlich von seinen erfolgreichen Vorgängern. Neu gestaltete Front- und Heckschürzen (für mehr Abtrieb) und ein etwas breiter ausgeführtes Heck fallen ins Auge. Unterhalb des Heckflügels gibt es nun eine neue Luftzuführung für den Motorraum in Form einer Hutze, welche eine optimalere Anströmung der Ansaugkanäle ermöglichen bzw. für mehr Staudruck sorgen soll.  
Das Triebwerk selbst ist ebenfalls maßvoll überarbeitet worden. Für eine bessere Fahrbarkeit und zur Steigerung der Haltbarkeit wurden neue Kolben und Pleuel verbaut.
445 PS / 327 KW bringt der GT3-RSR mit all diesen neuen Maßnahmen im FIA-GT Trimm auf die Rolle. Das Drehmoment stieg um 10 NM auf nun 405 Nm bei 7.200 U/Min. Der ACO Version werden aufgrund der kleineren Restriktoren maximal 5-10 PS Minderleistung seitens Porsche zugestanden. Weiterer Unterschied FIA – ACO: In der LM Variante dürfen Ventile aus Titan, bei der FIA jedoch nur Stahlteile verbaut werden. Laut Porsche gibt es jedoch keine Unterschiede bezüglich der Haltbarkeit.

Diese Leistung wird durch ein komplett neues Fahrwerk auf der Piste gehalten. Neu gestaltete Anlenkpunkte und Aufhängungen sollen feinere Abstimmungen möglich machen.
Die Geometrie des Fahrwerks wurde gegenüber den R/RS Modellen radikal umgebaut.
Geblieben ist aber die Grundauslegung mit McPherson Achse vorne und Mehrlenker Achse hinten. Dazu kommen doppelte Schraubenfedern rundum gepaart mit Sachs Dämpfern, verstellbare Querstabis vorne und hinten
Als Radbefestigung dient natürlich wieder der Zentralverschluss, von dem zwei Varianten angeboten werden. Zum einen der bekannte Splintverschluss (ACO), zum Anderen eine Version mit Selbstsicherung (FIA). Die Felgen selbst haben inzwischen das Format 10x18 bzw. 11x18 angenommen.

Ab dem GT3-RSR 2004 setzt Porsche serienmäßig auf sequentielles 6-Gang Klauengetriebe mit Sperrdifferential, wie es von einigen Teams bisher schon in Eigenregie nachgerüstet wurde.
Gebremst wird die 1.100 KG (FIA) bzw. 1.115 KG (ACO) Fuhre von 4 Kolben Aluminium Festsätteln und 380mm Scheiben vorne sowie 355mm Scheiben hinten.

Lobenswertes Detail im Innenraum ist, dass die Standardrennsitze für die Benutzung des Sicherheitssystems HANS geeignet sind.

Fest eingeplant ist derzeit die Produktion von 20 Fahrzeugen zu einem Preis von jeweils 279.000,- EUR plus Mehrwertsteuer.
Dass diese Stückzahl kein Hoffen bleibt, war anhand des Interesses der Teams in Oschersleben leicht abzusehen. Zumal es (anders als bei den Vormodellen) diesmal kaum möglich sein wird, vorhandene GT3-R/RS aufzurüsten. Da aufgrund der umfangreichen Änderungen eine neue Homologation durchgeführt wird, sind insbesondere Fahrwerks- und Motorenkomponenten nicht austauschbar.

Die Auslieferung des ersten Kundenfahrzeuges ist noch vor Weihnachten geplant, bis März sollen die 2004er Modelle komplett fertig sein.

MB
21.09.03
F550
Entgegen manchen Vermutungen in allwissenden Printmedien, besteht kein Zusammenhang zwischen den Motorengrössen der CARE/Prodrive Ferrari und der Restriktoreinstufung. Gemäss Fiona Miller von CARE Racing Developments fahren alle CARE Ferrari F550 Maranello mit identischen Motoren. Bei CARE stehen für jede Rennserien in der man antritt eine bestimmte Anzahl von Motoren zur Verfügung, welche im Rotationsprinzip den Teams je nach nötiger Revision zugeteilt werden. Sowohl die FIA-GT, die ALMS und der FFSA F550 befinden sich im Besitz von CARE und werden den jeweiligen Teams für den Einsatz zur Verfügung gestellt.

Alle derzeit im Umlauf befindlichen Fahrzeuge wurden 2002 aufgebaut. Die #21 und #22 der BMS Scuderia Italia bestritten auch bereits 2002 Renneinsätze. Der Grund für die unterschiedliche Restriktoreinteilung liegt einzig und allein in den "unterschiedlichen" Teams. Die eingebremsten #22 und #23 starten unter der Nennung von BMS SCUDERIA ITALIA, die #21 als BMS CARE Racing. Man wollte nicht pauschal alle F550 einbremsen, da man somit auch Wieth Racing getroffen hätte und diese Benachteiligung eines privaten Teams nicht im Sinne der Serienbetreiber wäre. So entschied man sich "nur" das Team BMS Scuderia Italia einzubremsen.
MB
20.09.03 FIA-GT/ALMS/Le Mans
Hans Reiter
Für den Rest der Saison als auch für das kommende Jahr dürfen sich die deutschen Sportwagenfans auf eine weitere interessante Neu-Konstruktion aus einheimischer Produktion freuen - auch wenn die Marke an und für sich italienischen Ursprungs ist. Wie weiter unten gemeldet steigt Reiter Engineering - die Truppe von Ex-Schnitzer Renningenieur Hans Reiter - in den Rang eines offiziellen Lamborghini-Werkspartners auf. "Ganz so groß wie z.B. Oreca sind wir allerdings noch nicht," beschwichtigt Reiter, "allerdings bauen wir schon im Werksauftrag die Murcielagos auf, die dann offiziell von Lamborghini an interessierte Kunden verkauft werden. Einen Wagen (den auf der IAA gezeigten) haben wir schon fertig, der 2. befindet sich im Aufbau. Der soll dann bei den beiden FIA-GT-Rennen in Estoril und Monza sowie bei den 1000km in Le Mans eingesetzt werden. Parallel dazu läuft die Tuner-Homologation bei der FIA und dem ACO, wo die Murcielago jeweils in der GT-(FIA) bzw. LM-GTS-Klasse (ACO für LMES/ALMS) starten werden. Prinzipiell könnten wir in den kommenden Monaten bis zu 3 Chassis pro Monat aufbauen, je nachdem wieviele verkauft werden. Zur Zeit bekommen wir auch massive Unterstützung von Audi Sport, weniger in der Art daß die Leute beim Aufbau mit am Wagen anpacken, sondern daß wir viele Erkenntnisse vermittelt bekommen die in den letzten Jahren bei den Audi-Werksprojekten (Le Mans, DTM,..) gesammelt worden sind. Audi fungiert hier quasi als technischer Supervisor. Diese Erfahrungen sind sehr wertvoll und bewahren uns vor der ein oder anderen Sackgasse in die man sich verrennen könnte, auch in Detailfragen. Das ist sehr angenehm, gerade weil wir auch bezüglich der anstehenden Termine auf einer sehr straffen Zeitschiene festgelegt sind - der einzige negative Aspekt an dieser Zusammenarbeit.
Denn sonst profitieren wir in jeder Weise davon. Unser Motorentuner Ernst Breuer (BTD) ist in die Koperation mit Lamborghini mit eingebunden. Auch weitere Audi-Technik-Partner, unterstützen uns nun, auf die wir vorher keinen Zugriff hatten."
Bezüglich der anstehenden Renneinsätze ist man in der Reiter-Mannschaft guten Mutes. "Estoril ist ein gutes Pflaster für uns. Dem Peter (Kox) und dem Oliver (Gavin) liegt die Strecke und dem Lamborghini sowieso. Dort haben wir beim letzten Auftritt mit dem Diabolo den 5.Platz geholt also sollte dort was möglich sein.
Bei den weiteren beiden Einsätzen kommt es hauptsächlich darauf an ein gutes Bild abzugeben und das Potential des Autos auszuloten. Es ist hauptsächlich wichtig zu sehen wo wir gegenüber der Konkurrenz stehen."
Auch bezüglich der weiteren möglichen Zusammenarbeit mit Partner Lamborghini  denkt Reiter schon nach. "Im Augenblick konzentrieren wir uns natürlich zu 100% auf den Aufbau der Murcielago-R-GT. Der Gallardo ist noch kein Thema, obwohl er von den Leistungsdaten her der ideale N-GT wäre. 1100kg und etwa 500 PS sind daten gegen die es die Porsche und Ferrari sicherlich schwer haben würden. Aber hier ist Lamborghini erst noch beschäftigt die ersten Strassenfahrzeuge zu bauen und auszuliefern. Auch sind wir mit dem derzeitigen Projekt mehr als voll ausgelastet, daher ist das noch kein Thema für uns."
Das Thema Le Mans ist dagegen für Reiter noch keins. "Ein Einsatz dort hängt von einem möglichen Kundeninteresse ab. Wir als Team haben keine Planungen für die 24h und auch von Lamborghini liegt zur Zeit noch kein Interesse vor."
HG
Diabolo

10.09.03 FIA-GT/ALMS/Le Mans
Nun ist es offiziell: Auf der IAA in Frankfurt wurde heute das Motorsportprogramm von Lamborghini bekannt gegeben. Der Murcielago R-GT ist zukünftig die Kundensportspitze der zum Audi-Konzern gehörenden Marke.
Der von Reiter Engineering in Zusammenarbeit mit Audi Sport entwickelte Murcielago wird im Rahmen eines Kundensportprogramms an interessierte Klienten aus der FIA-GT und der ALMS abgegeben werden. Für einen Preis von 500.000€ bekommen diese im nächsten Jahr einen aktuellen GT der sowohl nach ACO- als auch nach FIA-Reglement eingesetzt werden kann. Dafür wurde der von einem 6l-V12 befeuerte Murcielago von Allrad- auf Heckantrieb umgerüstet, mit einem sequenziellen Getriebe ausgestattet und an das Gewichtslimit von 1100kg  gebracht.
Angeblich gab ein wachsendes Kundenintresse  an einem professionellen Lamborghini-Sportwagen den Ausschlag zur Entwicklung des Wagens. Lamborghini trägt dem Rechnung indem bei den Rennen zur FIA-GT und zur ALMS ein umfassender Kundensupport angeboten wird.
Als Appetitmacher stehen seitens Reiter Engineering am Ende des Jahres 2 Einsätze bei den letzten beiden FIA-GT-Läufen in Estoril und Monza auf dem Programm. Die beiden aktuellen ALMS-Piloten Oliver Gavin und Peter Kox sollen dabei am Volant sitzen. Beide hatten beim bislang letzten Einsatz eines Reiter-Lamborghinis - damals noch des selbstentwickelten Diabolos - den Boliden am Ende auf dem 5.Platz ins Ziel gebracht.
Dr.Werner Mischke, Vorstandsvorsitzender von Automobili Lamborghini, sieht rosige Zeiten für den GT-Sport aufkomen "Es gibt bereits nennenswerte Nachfragen von Motorsport Teams und Fahrern nach diesem Auto. Wir erwarten daß der Murcielago eine der Attraktionen des GT-Sports in den kommenden Jahren werden wird. Die Präsenz des Wagens bei internationalen Sportwagenrennen wird eine perfekte Gelegenheit sein die Sportlichkeit und Leistungsfähigkeit unserer Fahrzeuge vorzuführen."
HG
Lamborghini Murcielago R-GT
03.09.03
BMS Nun hat die FIA also doch reagiert: ab dem nächsten Lauf in Anderstorp werden die Ferrari F550 des BMS-Teams mit kleineren Restriktoren unterwegs sein. Allerdings ist die Leistungskürzung moderat ausgefallen: der Durchmesser wurde um 0,5mm von 32,1 auf 31,6mm verkleinert. Damit erhofft man sich mehr Chancen für die Gegner der roten von Prodrive gefertigten Boliden, die dieses Jahr noch jedes Rennen gewinnen konnten, trotz teilweise maximaler Zuladung von 100kg Handikap-Gewicht.

Im RWS-Youkos-Team wird der letztjährige Autoorlando Stammfahrer und Oschersleben-N-GT-Sieger Toto Wolff ein Comeback in der FIA-GT-Serie geben. Toto ist derzeit noch in der italienischen TW-Serie und in der italienischen GT-Meisterschaft mit Autoorlando unterwegs. In Anderstorp erreichte er zusammen mit dem diesjährigen RWS-Stammfahrer Walter Lechner Jr. im letzten Jahr das Podium. diesen ersetzt er nun an der Seite von Stefan Daodi.

4 Lister werden in Anderstorp erstmals am Start stehen. Neben den beiden Werkswagen werden 2 Creation Autosportiv-Wagen für Marco Zadra/BVR und Jean-Marc Gounon/Paul Knapfield eingesetzt. Wird JMG im Lister den BMS-F550 in Schweden einheizen können?
HG
02.09.03
In Runde 7 der FIA GT Meisterschaft, die am kommenden Wochenende im schwedischen Anderstorp ausgetragen wird, wird zum ersten mal der Schwede Tony Ring in das Steuer des Wieth-F550 GTS greifen. Tony führt momentan die Wertung der deutschen Ferrari 360 Challenge mit einem Vorsprung von 55 Punkten an. Ihm zur Seite wird wie gehabt Routinier Wolfgang Kaufmann stehen.
Das Team sieht dem Rennen in Skandinavien nicht nur aufgrund der starken Fahrerpaarung mit Zuversicht entgegen. Hoffnung auf eine gute Platzierung schöpft man auch aus den Resultaten eines Reifentests im französischen Le Mans. Reifenpartner Dunlop stellte neue Mischungen zu Verfügung, die sofort in einer merklichen und konstanten Verbesserung der Rundenzeiten umgesetzt werden konnten.
Zudem schreitet in Zusammenarbeit mit Technikpartner Baumgartner Sportwagentechnik die Entwicklung des F550 und der Aufbau eines 2. Chassis weiter voran. Jürgen Baumgartner bestätigte daß man dabei vorrangig Kundenversionen im Auge habe. "Wir wissen daß wir mit dem von uns entwickelten F550 nicht mit Prodrive konkurrieren können. Allerdings kostet dafür der von uns aufgebaute Ferrari nur ein Bruchteil dessen was Prodrive dafür verlangt. Prodrive stellt zum Beispiel den Wagen nur im Paket mit einem extra zur Verfügung stehenden Techniker für die Motorenbetreuung ab, während wir den Wagen "ready to drive" verkaufen. Es geht auch weniger darum mit dem Auto an der Spitze der FIA oder LM-GTS mitzufahren als ein Auto zu haben mit dem man z.B. eine Viper schlagen kann. Wir glauben daß wir mit den neuesten Entwicklungen langsam in diese angepeilte Leistungsregion kommen."
F550
HG
02.09.03 FIA-GT
Nach einer langen Pause kehren die Teams der FIA-GT an die Rennstrecke zurück. Als nächstes steht die schwedische Runde auf dem Scandinavian Raceway in Anderstorp auf dem Programm. Hoffentlich haben die Schweden es geschafft eine der FIA genehme Boxengasse zu bauen, es wäre schade wenn dieser Kurs nächstes Jahr einem der modernen Retortenkurse weichen müsste. Mit nurmehr theoretischen Chancen gegen die übermächtigen CARE F550 der BMS Scuderia Italia reist die Lister Truppe nach Anderstorp. Nach dem Crash in Spa werden JCW und Nathan Kinch mit einem anderen Chassis für den Rest der Saison vorlieb nehmen müssen und zumindest in Anderstorp ohne den stärkeren Motor antreten.
Unterstützung erhält die Werksmannschaft durch den 2. Lister des Teams Creation Autosportif. Es handelt sich um das Ex-Meisterauto von David Warnock aus der britischen GT. 
MB
24.07.03
Es dürfte auf der Welt kein größeres reines GT-Rennen geben als die 24 h in Spa. Bei der 3."GT-Only"-Ausgabe des Klassikers in der Neuzeit steht ein Riesen-Feld von 21 GT, 24 N-GT, 9 "National-GT" und 8 Cup-GT am Start - also 62 Autos!

Da die regulären Teilnemer aus der FIA-GT bekannt sein dürften sei uns hier ein Blick auf die deutschsprachigen Teilnehmer gestattet.

Wie weiter unten erläutert hofft Wieth Racing auf den verstärkten Motor und dessen Zuverlässigkeit. Aufsehen erregen dürfte dagegen die Zakspeed-Viper mit Didier de Radigues, Kurt Mollekens und Pdro Lamy, die eine starke Besatzung an Bord hat. Auch der Konrad-Saleen mit Herz-Ass Jean-Marc Gounon wird in den ersten Stunden sicherlich um die Führung mitkämpfen. Auf Fahrerseite dürften Klaus Abbelen in der van der Zwaan-Viper, ebenso wie Phillip Peter im JMB-Ferrari die Daumen zu drücken sein.

N-GT: Die deutschsprachigen Porsche-Teams von Freisinger, Seikel, T2M, RWS und Proton, die den GT2 entgültig in die Ecke gestellt haben dürften hier die Sympahien der Fans untereinander aufgeteilen. Auf Fahrerseite sind es Marc Lieb, Alexander David Iradji (Autoorlando),  Ried/Felbermayr, Karl Baron (Mastercar-Ferrari) und weitere, die auf der ersten Nennliste noch nicht verzeichnet waren.

Das Salz in der Suppe von Spa sind die Exoten der National GT-Klasse: 2 Porsche, 2 Mosler MT900, sowie je ein Gillet Vertigo, Corvette, Morgan Aero, Stealth B6 und Seat Toledo GT (aus der spanischen GT-Meisterschaft) werden die Fans auch ohne deutschsprachige Beteiligung in dieser Klasse entzücken.

In der Cup-Klasse versucht die Mannschaft von Land Motorsport ihren Klassensieg von 2001 zu wiederholen. Peter Scharmach, Luc Decour und Silvie Demain sind hier als vorläufige Besatzung aufgeführt. Das schweizer Team von Alexander Frei hat wieder einen Lamborghioni Diabolo am Start. Und auch ein Lotus Elise wird hier wieder starten.

Das Rennen wird relativ umfangreich auf Eurosport übertragen. Da es doppelte Punkte gibt dürfte es eine starke Rolle bei der Entscheidung um die Meisterschaft spielen. Wird das Team von Labre Motorsport ein 3. Mal in Folge gewinen, erleben wir erneut einen Ferrari-Sieg, oder gibt es am Ende gar eine faustdicke Überraschung? Am Sonntag nachmittag sind wir schlauer!

HG
Start Spa 2002

22.07.03
WiethF550
Wieth Racing hat die Pause zwischen dem Rennen in Donington und dem Saisonhöhepunkt 24h von Spa dafür genutzt, noch einmal entscheidende Veränderungen am F550 GTS vorzunehmen und diese ausgiebig zu testen. Die wichtigsten Änderungen fanden am Setup statt. Außerdem wurde ein euer Motor geliefert. Konstruiert und aufgebaut wurde das neue Aggregat von der Firma Oral Engineering in Modena vom Team um Mauro Foghieri und Franco Antoniazzi. Mauro Foghieri fungierte lange Jahre als technischer Direktor der Ferrari-Rennsportabteilung und konnte in dieser Zeit nicht weniger als zwölf F1 Weltmeisterschaften für Ferrari gewinnen. Mit der Kombination aus neuem Set Up und neuer Antriebseinheit konnten Wolfgang Kaufmann und Niko Wieth bei einem zweitägigen Test in Dijon Ihre Rundenzeiten im Vergleich zum letzten Test auf diesem Kurs auf Anhieb um 3 Sekunden verbessern.

Auch Elmar Grimm, seit Jahren erfahrener GT-Pilot nutzte die Gelegenheit den 550 hier zu testen.
Er zeigte sich am Ende des Tages äußerst zufrieden mit der Performance des Ferrari und wird auch bei den 24h von Spa für das Team Wieth Racing ans Steuer greifen. Diese starke Fahrerkombination zusammen mit den erreichten Verbesserungen geben zu der großen Hoffnung Anlass, in Spa endlich unter Beweis stellen zu können, dass der F550 GTS ein schnelles und zuverlässiges Rennauto ist.
MB
16.07.03
Tja, welcher der Herrschaften auf dem nebenstehenden Foto darf sich denn nun wirklich als Sieger des letzten FIA-GT-Laufs in Donington Park fühlen? Um dem ganzen knapp eine Woche vor dem wichtigen Lauf in Spa (doppelte Punktevergabe) den richtigen Pfeffer zu verleihen hat die FIA Anfang der Woche bekanntgegeben daß man die beiden Rennsieger, Thomas Biaggi und Mattheo Bobbi, wegen Irregularitäten am Motor ihres F550 in der Nachfolgeuntersuchung im Anschluß an die britische Runde aus der Wertung genommen hat. Angeblich soll eine Dichtung der Airbox Grund zur Beanstandung gegeben haben.

Damit wären eigentlich das van der Zwaan-Team die lachenden Sieger, die eine feine Fahrt bis ganz oben aufs Podium gebracht hatte. Jedoch war deren Fahrzeug schon von dem Ferrari am Abend des Rennsonntags aus der Wertung genommen worden, da ein nachträglich montierter Treibstoffkühler nebst dazugehöriger neuer Motorhaube so nicht bei der technischen Abnahme vorgelegen hatte. Das Team hat jedoch gegen diesen Ausschluß eine Berufung eingelegt, die nun bei der FIA verhandelt wird.

Sollte die FIA weder der Berufung der Niederländisch/Deutschen Besatzung (es wäre Klaus Abbelens bisher größter internationaler Erfolg ) noch der der italienischen Seriensieger entsprechen,
prov. Podium Donington
dann könnten sich deren Teamkollegen an ihrem ersten FIA-GT-Gesamtsieg erfreuen. Lilian Brynner , Enzo Calderari und Massimo Livio dürften damit ihren bislang größten Erfolg auf internationalem Parkett feiern. Ob es denn dazu kommt entscheidet die FIA am morgigen Donnerstag in Paris.
14.07.03 FIA-GT
Das Morgan Werksteam hat für die 24h von Spa seinen dritten Fahrer neben Neil Cunningham und Paula Cook bekanntgegeben. Der französische Haudegen Jaques Lafitte wird am letzten Juli Wochenende ins Lenkrad des Aero 8 greifen. Mit Neuseeland (Cunningham), Großbritannien (Cook) und Frankreich hat man bei Morgan eine sehr internationale Besetzung.
Firmenchef Charles Morgan: „Wir fühlen uns sehr geehrt, einen Fahrer wie Lafitte zu haben. Das ist eine sehr interessante Entwicklung für uns und für alle, welche Morgan weltweit unterstützen.  Es ist mit Sicherheit die stärkste Truppe, die wir je auf einem Aero 8 sitzen hatten.“
CF
10.07.03 FIA-GT
Mosley und Ratel
Am Rande des Donington-Meetings des Eurosport Superracingweekend besuchte FIA-Präsident Max Mosley (Foto links, neben FIA-GT-Promotor Stefan Ratel) zum ersten Mal die Veranstaltung. Neben der informativen Reise, bei der sich Mosley beeindruckt von der Größe und Qualität des SRW-Pakets zeigte, stand ein Interview mit den Kollegen von MSa, Autosport, AutoHebdo, Gazetto dello Sport und weiteren Fachmagazinen an, in dem Mosley sich u.a. zur FIA-GT-Meisterschaft und ihren zukünftigen Entwicklungen äusserte, wie z.B
-  Die Rückkehr der Hersteller in die FIA-GT-Meisterschaft "Es ist absolut wichtig den Kostenrahmen dabei im Auge zu behalten und GT-Rennen auf einem Level zu halten bei dem betuchte Privatiers einen Wagen einsetzen können oder selber Rennen betreiben können. Würden wir davon abkehren, wäre das katasdrophal für den Sport. Was die Großserienhersteller betrifft sollten wir sie dazu ermutigen ihre Wagen an Privatteams abzugeben, allerdings auf einer kostendeckenden Basis. Es liegt an uns die Regeln so zu gestalten daß dies möglich wird. Der Moment, in dem ein großer Hersteller mit großen finanziellen Ressourcen selbst einsteigen würde, wäre ein Schritt zur Zerstörung des GT-Sports. Das müssen wir mit geeigneten Regeln verhindern. Zum Beispiel in dem wir den Herstellern klarmachen daß es keinen Sinn macht einen Wagen mit viel Geld immer überlegener zu machen, da wir dann beginnen würden diesen Wagen solange zu restriktieren bis er auf einem Wettbewerbslevel mit den anderen wäre. Somit würde es mehr Sinn machen dieses Geld besser in die Serienentwicklung der Strassenversionen zu stecken. Würde jemand mit einem Werksteam ankommen, würden wir auf diese Weise schon darauf achten, daß dieses nicht wegen seiner großen Ressourcen dominiert. Mit geeigneten Handikaps würden wir so ein Wettrüsten verhindern."

- Ob die Hersteller diese Sicht teilen würden: "Nun, die Entwicklungsabteilungen der Werke reizt natürlich das Wettrüsten, aber die Konzernchefs wollen vorrangig ihre Autos verkaufen und die reizt am Sport eine gute Aussicht auf Erfolg bei einem möglichst kleinen Budget. Die Chefs haben eigentlich die selben Ansichten wie wir! Sie wollen regelmäßig gewinnen und durch den Motorsport ein gutes Image gewinnen. Wenn wir alles gut arrangieren sollte das auch möglich sein."
- Über die F1 im Vergleich zum GT-Sport: "Die Verhältnisse der F1 sind nicht immer übertragbar. Die F1 ist die einzige Rennserie bei der die Einnahmen mit den stetig wachsenden Ausgaben halbwegs Schritt gehalten haben. Aber auch hier haben wir Teams verloren. Was passiert nun mit Sportwagen- oder GT-Serien bei denen wir das Format zu sehr ändern? Sind sie ein Mißerfolg, dann verschwinden sie. Sind sie erfolgreich dann kommen die großen Hersteller, fangen ein Wettrüsten an und die Serie geht bergab und wird ein Mißerfolg. Dann wird eine neue Serie angefangen und der ganze Prozeß wiederholt sich!
Ab einem gewissen Punkt sollte man diesen Kreis durchbrechen, bei dem eine Serie nach der Anderen dadurch runtergewirtschaftet wird, daß man den Kosten keine Grenzen setzt. Da setzt die Verantwortung der Sportbehörde ein, die einen bezahlbaren Sport ermöglichen muß, der nicht zum Verlust von Teams führen darf. Wenn Konzerne oder Werke unbedingt ein Wettrüsten und Motorsport auf höchstem technischen Niveau wollen dann sollen sie in die Formel 1 gehen. In anderen Rennklassen ist das Geld dafür einfach nicht vorhanden. Selbst in der F1 können wir im Moment keine 24 Wagen am Laufen halten. Wir haben im Augenblick nur 20. Wie sollen wir da ein volles Feld von werksunterstützten GT-Wagen zusammenbekommen? Keinem Hersteller sollte es daher gestattet werden eine GT-Serie mit zuviel Geld zu Grunde zu richten."
- über die Anzahl der Hersteller, sollten sie denn zugelassen werden: "Ich glaube wir brauchen keine Mindestanzahl. Wir müssten uns nur mit jedem einzelnen interessierten Hersteller zusammensetzen und ihnen klarmachen, daß wir sie gerne in der GT- oder Tourenwagenmeisterschaft wollen, wenn sie denn unsere Rahmenbedingungen akzeptieren. Daß heisst, daß Privatteams sich auch diese Wagen leisten können müssten. Um das zu erreichen wären wir sicherlich flexibel genug. Wir wären aber nicht flexibel wenn ein Hersteller mit einem Werksteam und großen finanziellen Ressourcen ankommen würde. Eine Regelung wie in der ETCC mit 3 Mindestherstellern wäre hier nicht nötig, da wir auch keine GT-Weltmeisterschaft durchführen wollen."
- über die kurzfristige Zukunft der GT- und der Sportprototypenszene: "Für GT´s sehe ich eine große Zukunft. Eine Menge Hersteller mit geeigneten Autos, seien es Hochleistungsfahrzeuge oder die sogenannten Supercars, existieren und es wäre schwierig zu verstehen warum diese spektakulären Fahrzeuge nicht auf die Rennstrecke gebracht werden sollten. Und wir werden auch Mittel und Wege finden diese Wagen auf die Strecken zu bringen, speziell wenn die beteiligten Hersteller dies wünschen. Der Bedarf für GT-Rennen ist sicherlich vorhanden.
Für "Sportprototypen" sind die Verhältnisse ein wenig diffiziler.  Es gab in der Vergangenheit eine Tendenz dies Wagen "Prototypen" zu nennen aber es waren defacto nie Prototypen und niemand hat je seine Prototypen (Anm.: im Sinne von "Entwicklungsfahrzeuge") in den letzten 40-50 Jahren eingesetzt. Was wir haben sind keine Prototypen sondern 2-sitzige Rennfahrzeuge. Für diese 2-sitzigen Rennfahrzeuge gibt es schon einen Bedarf - sie haben eine große Tradition. Aber es ist eine offene Frage ob sie von kleinen spezialisierten Herstellern oder von Werken eingesetzt werden sollen. Nach meiner Ansicht sollten diese Wagen eine Domäne kleiner spezialisierter Schmieden sein, wie etwa Dallara, Lola, Reynard, denn es sind Rennfahrzeuge, die nicht für die Straße, sondern für die Rennstrecke gebaut worden sind und es ist irreführend sie Prototypen zu nennen. Klar könnte man auch solche Fahrzeuge von bekannten Herstellern zum Rennen an Privatiers abgeben, doch ich sehe nicht daß dies im Augenblick geschieht. Aber es liegt nicht an uns zu entscheiden was gefahren werden sollte oder was nicht. Wir müssen nur sicherstellen daß es ordentlich gefahren wird. Und dann muß der Zuschauer entscheiden."  
- über die finanzielle Unterstützung der Sportwagenserien durch die FIA: "Die erfolgt sicherlich. Derzeit arbeiten alle FIA-Serien außer der F1 in der Verlustzone. Wir haben in den letzten 2 Jahren 2,5Mio Euro Defizit abschreiben müssen. Was eine Menge in vergleich zu den sonstigen Einnahmen ist. daher mussten wir die Nenngebühren sowie weitere Unterhaltskosten anpassen. Die F1 subventioniert im Grunde schon seit 10 Jahren den Rest des gesamten Motorsports, was sich aber angesichts riesigen benötigten Geldmengen  kaum bemerkbar macht. Wir selber promoten die Serien auch nicht, selbst wenn die Hersteller nun einsteigen würden. Das ist Sache des jeweiligen Serienpromotors. Serien in denen Hersteller sich engagieren würden aber von uns vorbehaltslos unterstützt werden. Dies würden wir durch geeignete Regularien tun die ein ökonomisches Betreiben der Serien im Sinne der Hersteller und aller Beteiligten ermöglichen würden.
HG
09.07.03 FIA-GT
Im Rahmen des FIA-GT Testtages in Spa am 08. Juli 2003 drehte Mike Hezemans im Carsport America Pagani Zonda GR. Weitere Tests sind geplant, da man den italienischen Renner im kommenden Jahr gerne auch in der FIA-GT Meisterschaft einsetzten möchte. Der Pagani war mit dem 6l V12 unterwegs, wird aber auf den 7l V12 aufgerüstet wie er auch in der Strassenversion seinen Dienst verrichtet. Daher wird derzeit ein neues Getriebe entwickelt um dem höhreren Drehmoment des 7l Motors stand zu halten. Derzeit verliert der Pagani rund 15km/h auf die schnellsten Gegner. Am Ende bleib die Uhr für Mike Hezemans bei 2:19,60 Minuten stehen.                                                                      
MB
07.07.03
v.d.Zwaan-Viper  
Nach einem Wochenende mit einem lachenden und weinenden Auge in Donington (Foto links) geht die Truppe von Zwaans Racing bei den 24 Stunden von Spa mit fahrerischer Unterstützung an den Start. Der Belgier Marc Goosens wird die Gebrüder Zwaan und Klaus "Frikadelli" Abbelen am Steuer der Viper GTS-R unterstützen. Mit dem gleichen Fahrzeug konnten die Gebrüder van der Zwaan in der Anfangsphase der 2002er Auflage problemlos an der Spitze mitfahren bevor man mit Motorenproblemen aufgeben musste.

Die Viper selber durfte mit dem Team von Hugh Chamberlain bereits in ihrem ersten Rennjahr bei den 24 Stunden von Le Mans 1999 zu einer Hatz rund um die Uhr antreten.

Nach der noch im Raum stehenden Berufungsverhandlung wegen des in Donington angeblich falsch eingebauten Treibstoffkühlers, bzw. eines an der falschen Stelle positionierten Luftauslasses desselben hofft die Truppe natürlich nun auf eine Wiederholung des Ergebnisses. Da über der Einsatzfähigkeit von Larbre Competition dieses Jahr ein grosses Fragezeichen steht, kann man den beiden Ex-EURO-GT Viper von Zwaans Racing und Henrik Roos Motorsport aus Schweden sicherlich ein Überaschungsergebniss zutrauen.                               
MB

25.06.03 FIA-GT
Nachdem der Werksrennstall der britischen Urmarke Morgan wider eigenem Erwarten keine Einladung zu den 24h von Le Mans erhalten hatte, musste der rennsportbegeisterte Firmenchef Charles Morgan nach Alternativen suchen. Die vorläufige Planung sieht Einsätze des Morgan Aero8 GT bei den FIA GT Läufen in Donnington Park und Spa vor.
Morgan
Am Steuer werden sich der Neuseeländer Neil Cunningham und die Britin Paula Cook abwechseln. Cunningham steuert derzeit einen Aero8 in der BRDC GT Cupklasse und liegt dort mit dem privaten Richard Thorne Motorsport Fahrzeug auf Rang 2. Paula Cook hat Erfahrungen aus der britischen F3, der Toyota Formel Atlantic, dem Porsche Supercup und einigen Tourenwagenserien. „Ich bin unheimlich aufgeregt aufgrund der Aussicht mit Morgan arbeiten zu dürfen“, sagt Cook über diese Chance, „und ich hoffe, dass diese zwei Läufe zu einer längeren Verbindung führen.“

Teamkollege Cunningham über seine Co-Pilotin und das Team:“Paula ist sehr schnell und beständig. Ich bin gespannt, was wir beide erreichen können. Zudem wollte ich schon immer einen Werksvertrag haben und mit einem Namen wie Morgan arbeiten zu können, lässt einen Traum war werden.“ Chef Charles Morgan ist optimistisch:“Die Ergebnisse der beiden Aero8 in der britischen Meisterschaft sind vielversprechend und zeigen, dass wir durchaus mit unseren Konkurrenten von Porsche und Ferrari mithalten können. Wir werden sehen, was auf der internationalen Plattform drin ist.“
Sollte das gezeigte Engagement Erfolg versprechend  und entsprechende Sponsoren vorhanden sein, so plant Morgan für 2003 noch die 1.000 Kilometer von Suzuka sowie die 24h von Bathurst. In 2004 strebt man ganz klar wieder Richtung Le Mans.
CF
10.05.03
Nach der Anwesenheit von Stephane Ratel bei der ACO Pressekonferenz am vergangenen Sonntag gab es viele Spekulationen um die Zukunft der europäischen GT- und Langstreckenszene. Im Rahmen des FIA-Gt Events im italienischen Enna Pergusa an diesem Wochenende äusserte sich Stephane Ratel hierzu.

Nach der Anwesenheit von Jean Todt (als Gast von JMB) in Magny-Cours und den Spekulationen um einen möglichen Aston Martin GT aus den Händen von Prodrive mehrten sich die Anzeichen auf ein gestiegenes Interesse der Werke an der FIA-GT. Immerhin eine der wenigen gesunden Rennserien derzeit. Andererseits ist die Zeit der Chrysler Viper GTS-R nahezu vorüber und ein Frederic Dor kommt nicht jedes Jahr um ein neues Rennauto zu entwickeln. Daher möchte sich Stephane Ratel das Wohlwollen der Hersteller sichern. Die Erinnerungen an die Abhängigkeit von den Herstellern zu GT1 Zeiten hat er jedoch nicht vergessen und daher bestimmte Bedingungen für eine mögliche Präsenz von Herstellern geäußert:
- Mindestens vier Hersteller verpflichten sich auf vier Jahre jeweils 6 Fahrzeuge an den Start zu bringen (für diese Teams würde man sich bei der FIA zur Ausschreibung einer Marken-Meisterschaft stark machen)
- Jeweils vier dieser Werkswagen müssen vonTeams eingesetzt werden welche 2002 und/oder 2003 an der FIA-GT teilgenommen haben (man vergisst nicht wem man die starke Serie zu verdanken hat)
- Fünf dieser Werkswagen sammeln Punkte für die Markenmeisterschaft. Damit soll verhindert werden das sich ein Hersteller auf ein 2-Wagen-"Overkill"-Team stürzt.
- Strenge Regeln um die Gleichheit der Kundenfahrzeuge zu den Werkswagen zu gewährleisten

Stephane Ratel betont das sein primärer Job die Ausrichtung einer Meisterschaft  und nicht die Schaffung einer Marketingplatform für die Hersteller ist. Er bestätigte Vorgespräche mit dem ACO zur Ausrichtung einer Prototypenserie in Europa, da zwei konkurrierende Serien (ACO - FIA-SCC) derzeit eher kontraproduktiv für den Sport wären. Zwischen den Zeilen kann man hier sicherlich eine Implementierung der FIA-SCC in die ACO-Serie lesen.
Die vier Langstreckenrennen sieht Ratel als Chance für die Teams welche in der FIA-GT keine Berücksichtigung finden konnten oder für welche eine 10-Rennen Saison zu kostspielig wäre.
Konkretere Informationen werden von Seiten des ACO für die kommenden Monate erwartet.
MB
09.05.03
Sie bestreiten an diesem Wochenende gerade mal ihr 4. FIA-GT-Rennen, sind das beste Viper-Team und hinter BMS und Lister und sogar augenblicklich 3. der Teamwertung. Die beiden Schweden Hendrik Roos und Magnus Wallinder sind mehr als zufrieden da ihre Eichhörnchentaktik im Augenblick voll aufgeht. "Wir wollen uns in den Rennen aus dem Gröbsten raushalten und reglmäßige Rundenzeiten fahren." sagt Hendrik, "und das hat bislang gut funktioniert! Wir bekommen bald auch neue Teile, dann wird sich unser Speed in der Qualifikation noch steigern. Weder ich noch Magnus sind bislang in Enna gefahren aber der Kurs soll eine Viper-Strecke sein - mal sehen ! Vielleicht kommen wir dieses Jahr sogar aufs Podium!"

34 Wagen stehen auf der Nennliste des Rennens auf dem südlichsten Austragungsort des FIA-Superracing-Weekends in Enna Pergusa. Das bedeutet schlappe 3200km Anfahrt für die schwedische Mannschaft die das nördlichste Team der Meisterschaft sind.  Das derzeitige amtierende Meisterteam Labre ist nicht dabei - man muß aus finanziellen Gründen die Runde auslassen nachdem der Hauptsponsor in Insolvenz gegangen ist und die Gelder wohl ausblieben. Die Hauptfavoriten von BMS gelten wegen der fälligen Handikap-Gewichte und der schwierig für das Ferrari-Fahrwerk zu nehmenden Curbs auf dem sizilanischen Kurs diesmal nicht als Favoriten. In der zu erwartenden Hitzeschlacht wird eher Lister als Favorit genannt. Vorjahressieger JCW dürfte heiß sein. Zum einen hat der Lister aufgrund 2 Ausfälle kein Handikapgewicht - zum anderen hat der schnelle Brite noch kein Podium zu Buche stehen.

Optima Roos Viper
In der N-GT-Klasse wird der Kampf Ferrari gegen Porsche fortgesetzt. Das TMC-Team hat einen Berufungsappell bei der FIA wegen des um 0,38l zu großen Tanks beim Siegerwagen in Magny-Cours entgültig verloren - dürfte die englische Truppe aber wenig jucken da die Teamkollegen den Sieg erbten. Bei Freisinger sind Stefan Ortelli und Marc Lieb heiß auf den ersten Sieg. Und auch Robert Lechner Jr. und Stefan Daodi haben bewiesen daß mit ihnen auf dem Podium zu rechnen sein könnte.
HG
07.05.03
Zakspeed Viper
Den Mannen von Zakspeed wird ja schon seit Jahren nachgesagt daß sie mit ihrer speziell für die 24h am Nürburgring aufgebauten Chrysler-Viper (Foto links von der von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003 ) mit der Chassis-Nummer C36 auch mal in den internationalen Wettbewerb einsteigen würden. Leider hat Zakspeed, die zuletzt 1998 die beiden Jever-Porsche GT1 in der FIA-GT-Meisterschaft einsetzten, den Fans nie den Gefallen getan. Laut einem just auf Dailysportscar.net veröffentlichten Gerücht könnte dies jedoch in diesem Jahr geschehen.

Demnach plant die Eifeler Truppe die Viper in diesem Jahr auch bei den 24h von Spa einzusetzen. Die Fahrerbesatzung soll aus Pedro Lamy, Kurt Mollekens und Didier de Radigues bestehen. Das 3-fache Siegerfahrzeug der 24h am Nürbungring hat sich dazu zusätzlich der Dienste von Jean-Michel Martin als Teammanager versichert, der selbst 4-facher 24h von Spa-Sieger ist.

Auch wenn die betagte Viper von Speed her nicht mit den Lister und den Ferrari 550 Maranello wird konkurrieren können: auf eines brauchen die Gegner nicht zu hoffen. Antriebswellenschäden, Achs- oder Federbeinbrüche dürften an dem Eifelpanzer nur in den Fantasien der FIA-GT-Gegner vorkommen. Die auf der Nordschleife gestählte Viper gilt als unkaputtbar und dürfte mit dieser professionellen Fahrerbesatzung und den Steherqualitäten des Chassis sicher eine Zielankuft gepachtet haben. Ist sie vielleicht gar ein Podiumskandidat?
HG
15.4.03
F550

Keinen schönen Saisonauftakt erlebte die Crew von Wieth Racing in Barcelona. War man am Freitag mit dem Paket Fahrzeug / Fahrer noch zufrieden, so folgte am Samstag zum Zeittraining die herbe Enttäuschung. Die Zeiten des 1. Qualifying wurden gestrichen, da die technischen Kommissare mit den Flügeln des F550 nicht zufrieden waren. In der heißen zweiten Sitzung konnte Top Pilot Wolfgang Kaufmann zwar die zehntschnellste GT Zeit hinlegen, aufgrund der schnelleren (durch kühlere Witterung bedingt) Rundenzeiten des Vormittages reichte es aber nur für Gesamtstartplatz 22.
Nach geglücktem Start konnte sich Kaufmann relativ zügig auf Platz 15 nach vorne schieben, doch schon in Runde 8 musste er die Box wegen mechanischer Probleme aufsuchen. Mit nun schon 4 Runden Rückstand konnte der Wieth Maranello das Rennen wieder aufnehmen. Bis zum Reifenwechsel in Runde 40 mußte der Westerwälder noch 3 Mal diese Prozedur über sich ergehen lassen. 2 Umläufe später gabs noch mal neue Vorderreifen und als Bonbon ein Ründchen später noch mal 10 Strafsekunden, wegen Hilfeleistung beim Start des Triebwerks. Der Italiener Vittorio Zoboli hatte inzwischen das Lenkrad übernommen und schaffte gut 20 fehlerfreie Runden, bis sich in Umlauf 63 das linke Hinterrad davonmachte und keine Anstalten zeigte, zurückzukehren.

Erster Lauf der Saison unrühmlich beendet. Bis zur nächsten Veranstaltung will das Team die Probleme des Rennens beheben und dem italienischen Pferd Zuverlässigkeit anerziehen.
CF
4.04.03 FIA-GT
Erste Zeiten aus Barcelona - demnach haben 37 Teams die Zeitenjagd aufgenommen. Polesetter im ersten freien Training ist der BMS-F550 von Gollin & Capellari mit einer 1:43.125 vor dem Lister von JCW/Kinch (4 Zehntel Abstand) und der Labre-Viper die ein weiteres Zehntel dahinter liegt. Es folgen die beiden weiteren Lister (Werk vor CA), 2 weitere F550 (BMS vor Care) und der erste Nash-Saleen.
In der N-GT führen die beiden Team Maranello Concessionaires-F360  mit Burt/Turner auf der Pole mit 1,5s Vorsprung vor dem schnellsten JMB-Ferrari. Es folgen der MENX-360 der schnellste Freisinger-996, der Autopalace 360, der 2.Freisinger-Porsche, sowie die britischen Porsche von EMKA und Team Eurotech.
Die deutschen Teams liegen auf den Gesamtplätzen 17 (Konrad), 19 (Freisinger), 21 (Freisinger), 22 (Wieth), 29, (RWS), 34 (Proton) und 35 (RWS). Da ist also noch reichlich Potential vorhanden.
Eurosport überträgt am Sonntag die Startphase und das Rennende live, sowie eine einstündige Zusammenfassung am Abend.
HG

1.04.03 FIA-GT
Noch eine halbe Woche bis zum Start der FIA-GT-Meisterschaft in Barcelona. Detailierte Infos zu den Teams gab es ja schon an anderer Stelle (siehe Newsarchiv). Wie sind die Konstellationen bei den deutschsprachigen Teilnehmern und Teams?
In der GT-Klasse kehren Franz Konrad und Eidgenosse Toni Seiler wieder in die FIA-GT zurück. Der Saleen S7 ist gut für regelmäßige Punktefinishs. Ob man das GNM-Team aus England - amtierende britische GT-Meister - im markeninternen Duell schlagen kann wird sich zeigen. Es wird hart werden. 
JMB-Racing vertraut auf die F550 von Italtechnica und die Dienste des amtierenden 12h von Sebring-Siegers Phillip Peter - ebenfalls eine gute Kombination für regelmäßige Punkte. Dem italienischen Produkt wird allerdings gegenüber dem Prodrive eine verwindungsanfälligere Karosse nachgesagt. Daher will JMB gegen Mitte der Saison als eines der ersten Teams auf den neuen F575 umrüsten - das wird nicht nur für die Mechaniker spannend...
Demgegenüber vertraut Wieth Racing auf die mittlerweile in 3 Jahren entwickelte F550 Eigenkonstruktion und hat im vergangenen Winter auffallend reichlich getestet. Neben Wolfgang Kaufmann und Nico Wieth tritt hier Vittorio Zomboli in die Pedale. Kaufmann alleine dürfte schon ein Garant für Punkte sein - eine ausreichende Haltbarkeit des Paketes vorausgesetzt.

van der Zwaans Viper Eine interessante Kombination: die Viper der van der Zwaans (Foto links von der Website des Teams) hat nun einen 3. Piloten an Bord. Klaus Abbelen, auch bekannt unter seinem Pseudonym "Frikadelli", steigt vom Porsche in die Viper um. Die Euro-GT-Fraktion ist somit zum Sturm auf die Bastion FIA-GT bereit.

Proton Competition hält mit dem 911GT2 und Gerold&Christian Ried eisern die rein deutsche Porsche-Flagge hoch. Der Minardi unter den GT-Teams konnte allerdings noch jede Saison zumindest einen Punkt einheimsen. Die neue FIA-Punkteregelung (1 Punkt für den 8.Platz) macht dies scheinbar einfacher - die Konkurrenz schläft aber sicherlich auch nicht und das Fahrerische Level in der FIA-GT war wahrscheinlich nie höher (1997 mal ausgenommen) als dieses Jahr. Es bleibt abzuwarten ob der angekündigte 996GT2 im Laufe der Saison wirklich kommt.

N-GT: daß das Freisinger Duo Stephane Ortelli (amtierender Titelverteidiger) und Marc Lieb als Titelkandidaten gesetzt sind wurde schon an anderer Stelle erwähnt. Die Teamkollegen Bert Longin und Gabriele Gardel dürften es schon schwerer gegen die zahlreichen Ferrari haben.
RWS-Motorsport tritt mit dem russischen Duo Formenko/Vassilev (bringen das Geld) und der Austria-French Connection Lechner Jr./Stephan Daodi (bringen die Punkte) zum Kampf gegen die Giganten an. Was insbesonders die letzte Paarung an Überraschungserfolgen zu landen imstande ist dürfte mit Spannung erwartet werden. 
18 GT und 20 N-GT werden sich auf dem Circuit de Catalunya einen verbissenen Kampf um die ersten Punkte der Saison liefern. Eurosport überträgt wie gehabt reichlich am Wochenende.

HG
14.03.03 FIA-GT
Konrad-Saleen Die FIA hat am Wochenende die Fixstarter für die diesjährige FIA-GT-Meisterschaft, die nächste Woche in Barcelona beginnt, bekannt gegeben. Demnach sind 36 Wagen, jeweils 18 GT und N-GT bei jedem Lauf gemeldet - ein beeindruckendes Feld. 

Die GT-Teilnehmer sind demnach:
1 LARBRE COMPETITION - Chrysler Viper GTS-R
2 FORCE ONE RACING FESTINA CARSPORT Chrysler Viper GTS-R 
1 CREATION AUTOSPORTIF Lister Storm
2 GRAHAM NASH MOTORSPORT Saleen S7-R
2 JMB RACING Ferrari 550 Maranello 
1 ROOS OPTIMA RACING TEAM Chrysler Viper GTS-R 
1 PROTON COMPETITION Porsche 911 GT2
2 LISTER RACING  Lister Storm
1 WIETH RACING  Ferrari 550 Maranello 
1 ZWAAN'S RACING Chrysler Viper GTS-R 
1 KONRAD MOTORSPORT  Saleen S7-R
1 CARE RACING Ferrari 550 Maranello 
2 BMS SCUDERIA ITALIA  Ferrari 550 Maranello 
Aus deutscher Sicht erfreulich: Franz Konrad kann endlich einen seiner Saleen in der FIA-Serie einsetzen. Und Proton hält eisern die Stellung mit dem letzten noch verbleibenden GT-Porsche, obwohl bezweifelt werden darf daß der alte 993-GT2 aus dem Jahr 95 seine 8.Rennsaison noch erlebt. Gerüchte sprechen eher von einem 996´er Biturbo. 

In der N-GT-Klasse ist die Liste nicht weniger eindrucksvoll:
10 Porsche (2xFreisinger, 2x Cirtek, 2x RWS, 2x Eurotech, 1x EMKA, 1x Alda) und 8 Ferraris (2x JMB, 2x Maranello Concessionaires und je ein Yellow-Racing, MENX, E.V.Racing und Autopalace) dürften für jede Menge Action sorgen. Freisinger vs. JMB sowie zusätzlich das heiße Duo Lechner/Daodi im RWS-Porsche dürften hier die Meisterschaft unter sich ausmachen.
HG
12.03.03 FIA-GT
Was die Spatzen seit Tagen von den Dächern pfeifen, wurde heute von Lister bestätigt. Der #14 Lister Storm GT wird von JCW und Nathan Kinch pilotiert, der #15 Lister Storm GT vom letztjährigen BMS F550 Siegerduo Andrea Piccini / Jean-Marie Deletraz. Letztes Jahr noch Gegner, dieses Jahr Teamkollegen. Es muss nicht gesondert erwähnt werden das Lister dieses Jahr auch den Teamtitel in der FIA-GT anstrebt.   
 MB
10.03.03
Lister Storm
Nachdem die beiden letztjährigen BMS-Ferrari-Siegpiloten Andrea Picchini und Jean Denis Deletraz ihre Sitze im F550 an die beiden Formelasse Biagi und Bobbi veloren hatten spekulierten Insider um den Verbleib der 3 maligen Sieger aus dem Jahr 2002. Seit heute steht fest, daß beide den 2. Lister im Werksteam bewegen werden.

Picchini wird zusammen mit seinem schweizer Partner den Lister das erste Mal etwa eine Woche vor dem Saisonstart in Barcelona in Augenschein nehmen dürfen. Nicht sehr viel Zeit für beide, um sich an die Rechtslenkung des britischen Boliden zu gewöhnen. Dennoch gibt sich der Italiener siegbewusst, weiß er doch einen der anerkannt schnellsten Wagen der Meisterschaft in seinen Händen.

Leider dürften sich damit die Chancen von Nick Springer auf eine Fortsetzung seines Engagements bei den Briten deutlich verringert haben.
HG
10.03.03
Bei den Tests in der letzten Woche haben nach inoffiziellen Messungen die Saleen S7 des Graham Nash Motorsport Teams die Bestzeiten gesetzt. Die britischen Boliden, die schon im neuen rot-weiß-blauen Design für 2003 unterwegs waren, sollen etwa eine halbe Sekunde schneller gewesen sein als die Ferraris des BMS-Teams. Für die kommende Saison sollen 3 der spektakulären S7 in der FIA-GT genannt sein. Als dritter Wagen ist der Konrad-Saleen im Gespräch.
JMB wird in der kommenden Saison ein Doppelprogramm in beiden Klassen fahren. 2 360 Modena in der N-GT werden zunächst von 2 F550 in der GT-Klasse begleitet. Später in der Saison will man dann auf 2 F575 umsteigen, die von Ferraris Haustuner Michelotto vorbereitet werden sollen. Insgesamt legt Michelotto in diesem Jahr 10 der Boliden auf, die in verschiedenste Meisterschaften gehen sollen.
Bei Wieth hat man neben Wolfgang Kaufmann und Nico Wieth nun auch Gottfried Grasser in einem der 2 selbstaufgebauten F550 bestätigt. Grasser "feierte" unglücklicherweise seinen Einstand bei den Mechanikern des Teams mit einer zünftig in die Reifenstapel abgelegten Karosse. Das Team musste daraufhin die Testfahrten zunächt etwas verkürzen. Grasser/Kaufmann waren schon einmal im Freisinger-Team miteinander gefahren. Am A1-Ring gelang ihnen 2000 ein Podiumsplatz.
Ebenfalls bei den Tests anwesend war das Lister-Team von Creation Autosportive. Den blauen Boliden werden in diesem Jahr Bobby Verdon-Roe und der Brite Peter Snowdon bewegen.
03.03.03
Marc Lieb
Freisinger hat die Fahrerbesatzungen für die FIA-GT-Meisterschaft komplett. FIA-N-GT-Champion Stephane Ortelli bekommt in der kommenden Saison Porsche-Junior Marc Lieb (links) als permanenten Co zur Seite gestellt. Der 22-jährige Lieb ist der amtierende Porsche Carrera Cup-Champion und hat zusammen mit Ortelli bei seinen 2002´er FIA-GT-Auftritten eine makellose Bilanz: 2 Rennen - 2 Siege. Alles andere als das Duo in der Liste der 2003´er Meisterschaftsanwärter auf den obersten Listenplatz zu setzen wäre wohl ein vermessenes Unterfangen.
Auch im 2.Wagen steht die Besatzung fest. Der Belgier Bert Longin bekommt den 25 jährigen Schweizer Gabriele Gardel zur Seite gestellt. Der Junior hat bislang F3 und F3000-Erfahrung gesammelt und bestreitet seine erste volle Sportwagensaison.

JvG-Racing wird im kommenden Jahr wohl doch nur einen Porsche einsetzen. Ian Kahn wird dem Team weiter als Stamm-Pilot erhalten bleiben, während Jürgen von Gartsen sich auf die Teammanager-Rolle zurückzieht. Das Team sucht derweil noch einen Teamkollegen für Kahn. Der Porsche des Teams ist über den Winter weiter aufgerüstet worden.

Das italienisch/schweizer Team von Yellow Racing steigt in die N-GT-Klasse ein. Letztes Jahr hatte man in der FFSA-GT-Meisterschaft erste Erfahrungen gesammelt. Sportdirektor des Teams ist niemand geringeres als Clay Regazzoni. Das Team ist der jüngste Coup der schweizer F1-Legende. Als Fahrer hat man den mehrfachen N-GT-Sieger Michel Neugarten verpflichten können. 2. Fahrer ist Fabio Venier.

Das tschechische Team Menx-Racing wird auch einen 360 Modena an den Start bringen. Niemand geringeres als F3000-Vizemeister Thomas Enge wird zusammen mit Robert Pergl ins Steuer greifen. Enge war ja mit BMS und deren F550 in Verbindung gebracht worden - einer Verbindung die dann leider doch nicht zustande kam.

Für die kommende Saison sind von der FIA 36 Wagen als feste Teilnehmer inoffiziell bestätigt worden. Der SRO liegen Nennungen von 19 GT_Teams (7 F550, 5 Viper, 3 Lister, 3 Saleen und ein Porsche) sowie 18 GT-Teams (11Porsche und 7 F360) vor. Die offizielle Liste der Teilnehmer wird am 14.3 veröffentlicht.
28.02.03 FIA-GT
Soeben hat JMB Fakten über die 2003er Präsenz in der FIA-GT offenbart. Die Saison wird man mit 2 Ferrari F360 und 2 Ferrari F550 Maranello beginnen. Die Maranello werden im Laufe der Saison durch F575 ersetzt. Zur Fahrerfrage möchte man sich in Kürze äussern. Als Reifenpartner konnte man sowohl für das N-GT, als auch das GT-Projekt Pirelli gewinnen.
MB
28.02.03 FIA-GT
Überraschung bei BMS. Entgegen den ersten Erwartungen werden im Nr.1-Wagen des Teams nicht die 4maligen Vorjahressieger Andrea Picchini und Jean-Denis Deletraz sondern der F3000-Pilot Thomas Biagi und Ex-Minardi-F1-Testfahrer Matteo Bobbi ins Steuer greifen. Picchini wird dagegen ein Engagement mit dem Belmondo-Team in der FFSA-Meisterschaft nachgesagt.
24.02.03
Neuigkeiten aus der FIA-GT-Serie: Bei Lister werden im ersten Wagen  Jamie Campbell-Waters und der Newcomer Nathan Kinch antreten. Kinch ist im vergangenen Jahr den GNM-Saleen in der britischen Meisterschaft gefahren und hat darüber hinaus noch Erfahrungen in der Ferrari-Challenge gesammelt. JCW sieht die BMS-Ferraris und die Saleen als die stärksten Gegner in der kommenden Saison an. Für den 2.Lister werden noch Piloten gesucht.
Roos-Viper
Schwedenalarm gibts in der GT-Klasse, wo Henrik Roos und Magnus Wallinder die erste volle Saison der FIA-GT-Meisterschaft anpeilen. Das Team hatte einen Wildcardeinsatz in Anderstorp im vergangenen Jahr zu Buche stehen. Über den Winter hat man den Motor und die Aufhängungen der Viper, die 2 schwedische Meisterschaften in Folge gewann, überarbeitet. Hendrik gibt sich denn auch kampfbewusst: "Unser Ziel ist es regelmäßig unter die ersten 6 zu fahren und Punkte zu erzielen. Wenn alles zusammenkommt könnten wir in der Tabelle am Schluß ganz oben stehen. Letztes Jahr waren wir gut dabei obwohl der Wagen noch auf dem Entwicklungsstand von 98/99 war. Mit allen Verbesserungen und der Unterstützung durch Dunlop werden wir definitiv das Rennen aufnehmen können obwohl wir sehr wohl wissen wie stark die Konkurrenz ist." Magnus Wallinder, 2000 noch N-GT-Gesamt-6. auf einem Porsche, gibt sich ebenfalls kampflustig: "Die Viper ist ein Tier gegen den Porsche. Das wird Spaß machen."

Das polnische Team von ALDA-Motorsport plant mit dem Porsche 996 GT3-R für ein komplette Saison in der N-GT. Letzte Saison sammelte das Team erste Erfahrungen bei Wildcard-Einsätzen in Magny-Cours und Brünn. Mit den Fahrern Andrzej Dziurka und Woiciech Dobrzanski will das Krakauer Team regelmäßig in die Punkte fahren.
Aus der Ferrari-Challenge steigt das französische Team Autopalace in die FIA-GT auf. Der Ferrari des Teams war ja auch schon bei den letzten 24h von Le Mans angetreten. Die beiden schon in der FFSA-GT aktiven Franzosen Steve Hiesse und Guilliaume Gomez werden das Fahrerduo bilden.

Schließlich ist auch das Wieth-Team noch stark beim Testen eingespannt. Wolfgang-Kaufmann hat in Jerez viele Runden mit dem Ferrari abgespult und zeigt sich begeistert von den Möglichkeiten des F550: "Wir waren vom vergangenen Samstag bis Montag in Jerez zum Testen. Es gibt halt noch ne Menge Arbeit . Wir wissen nun was zu tun ist und viele Veränderungen sollten spätestens zum offiziellen FIA GT Test in Barcelona adaptiert sein. Die motivierte Truppe um Franz und Nico Wieth hat richtigen Biss - so muss es auch sein - und wollen nicht nur "dabei sein" sondern auch Erfolg!! ...Die ganze Konstallation bei Wieth gefällt mir eigentlich recht gut! FIA SCC würde ich auch sehr gerne einige Rennen bestreiten. .. Priorität hat aber ganz klar FIA GT auf einem konkurrenzfähigen Auto, in erster Linie GT!"
19.02.03
Die Cockpits in den FIA-GT-Autos füllen sich langsam aber sicher. Bei RWS (Foto rechts: Udo Klinkel) hat nun der französische Pilot Stefan Daodi als Teamkollege von Robert Lechner Jr. angedockt. Da Daodi schon bei Freisinger im letzten Jahr zur schnelleren Sorte gehörte, kann man sich Teamchef Rudi Walch von dem Duo Podiumsplätze versprechen.

MSa meldet daß Phillip Peter sich in diesem Jahr auf die FIA-GT-Meisterschaft konzentrieren wird. Dazu wechselt er vom Autoorlando-Porsche in einen neuen GT-Ferrari des JMB-Teams. Außerdem steht Phillip für Sebring als 3.Pilot des Infineon-Audi-Teams neben Marko Werner und Frank Biela fest.Dafür entfällt in diesem Jahr das Engagement im Porsche Supercup.

Noch nichts zu hören ist dagegen von den Besatzungen der 2 JvG-Porsche und der vollständigen Freisiger Crew. Hier stehen Stephane Ortelli und Bert Longin als 2 der Piloten fest.
RWS-Porsche

11.02.03
Die Mannschaft von Rudi Walch setzt auch im nächsten Jahr wieder 2 Porsches in der N-GT -Klasse ein. Im ersten Wagen werden die beiden russischen Piloten Alexeij Vasilev und Nicolaj Formenko antreten. Dazu hat man einen neuen russischen Sponsor - die Ölfirma Yukos - verpflichtet. Das hat ganz nebenbei den Effekt, daß Rudi Walch für den 2.Wagen Walter Lechner Jr. verpflichten konnte, der für RWS im nächsten Jahr den ein oder anderen Punkt einfahren könnte. Le-Mans LMP675-Klassensieger Lechner hatte bei seinem bisher einzigsten FIA-GT-Auftritt in Anderstorp ja schon eine markante Duftnote gesetzt und den Autoorlando-Porsche nach starker Aufholjagd im Regen auf Podium gepflanzt. Einzig ein Teamkollege fehlt dem schnellen Österreicher noch.

Während das Carsport-Team selber nur noch eine Viper einsetzt und für den Einsatz eines 2.Reptils mit der Force-One-Mannschaft fusioniert (die den F550 frustriert in die Ecke gestellt haben), steht zumindest eine neue Viper-Mannschaft schon in den Startlöchern. Die beiden Brüder Rob und Arjan van der Zwaan steigen von der Euro-GT-Serie in die FIA-GT auf. Beide hatten bei den letzten 24h von Spa schon eine starke Vorstellung abgeliefert und könnten durchaus in der Lage sein regelmäßig in die Punkte zu fahren. "Wir haben an der Viper über den Winter hinweg gearbeitet und das Gewicht von 1210 auf 1100kg gesenkt" wird Arjan zitiert. "Das dürfte etwa eine Sekunde ausmachen. Im letzten Jahr lagen wir gegenüber den Spitzenreitern 1-1 1/2 Sekunden zurück. Das dürfte nun behoben sein. Für die 24h von Spa und ein/zwei andere Rennen werden wir uns zudem noch weitere gute Fahrer mit an Bord holen.

RWS-Porsche
Bei Freisinger plant Stefane Ortelli zudem seinen Titel aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen. Der Monegasse hat angeblich eine mündliche Vereinbarung mit Manfred Freisinger die zu 99% fixiert ist. Im 2.Wagen soll der Belgier Bert Longin gesetzt sein. Die Teamkollegen der beiden stehen noch nicht fest.

Außerdem steigt das britische Velox-Team - N-GT-Klassensieger in der britischen GT-Meisterschaft - mit 2 F360 in die N-GT-Klasse ein. Dazu hat man in Zusammenarbeit mit Ferrari UK den historisch belegten Namen Maranello Cocessionaires Racing wiederbelebt. 4 britische Piloten, Jamie Davis, Tim Mullen, Kevin Burt und Ex-DTM-Fahrer Darren Turner werden auf diesen Wagen die F360-Flotte in der N-GT vergrößern.
27.01.03
BMS-Ferrari
BMS rüstet auf. Bis zu 22 Mechaniker werden in der kommenden Saison in der Box des italienischen Teams an den 3 Prodrive-F550 Chassis arbeiten. 2 der 3 Fahrzeuge, mit denen das Team den Titel anpeilt sind bislang bemannt: neben den Carsport-Umsteigern Fabrizo Gollin und Luca Capellari sind im 2.Wagen Enzo Calderari, Lilian Bryner und Stefano Livio, italienischer Ferrari Challenge Meister, gemeldet. Der 3. Wagen dagegen ist entgegen anderslautenden Meldungen noch nicht besetzt. Jedoch dürfte sich das Team derzeit vor Anfragen kaum retten können. In 3 Wochen will man auch hier eine Entscheidung über die Piloten treffen.
Zuletzt testete man zusammen mit Reifenpartner Michelin exklusiv neue Pneus. Damit dürfte feststehen daß die Gegner der italienischen Boliden, allen voran die Lister, die neuen Saleen und die Labre-Vipern, in diesem Jahr eine schwere Nuss zu knacken haben.
23.01.03
In der kommenden Saison wird es in der Qualifikation keine Superpole mehr geben. Das hat die Organisation der FIA-GT-Meisterschaft nun bekannt gegeben. Da die Live-Übertragung des Abschlußtrainings im kommenden Jahr entfällt, haben die Teams für eine Rückkehr zum traditionellen 2*45 Minuten-Format gestimmt. Die jeweilige Bestzeit bestimmt dann die Startposition im Feld.
Am 6-7.3 wird es 2 offizielle Testtage auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona für interessierte Teams geben. Die Pressekonferenz zum Saisonstart erfolgt ebenfalls am 6.3.

Nun ist es offiziell - die beiden Graham Nash Saleens - Sieger der britischen GT-Meisterschaft 2002 - nehmen im kommenden Jahr an der kompletten FIA-GT-Meisterschaft teil. Die letzten Homologationsdetails werden am 11.2 in einem Meeting von Saleen mit einigen FIA-Verantwortlichen, darunter Stephane Ratel, geklärt.
GNM-Saleen
Danach will man die entgültige Fahrerbesatzung bekannt geben. Wie zu erfahren war sollen sich im Vorfeld die meisten FIA-GT-Teams positiv über die geplante Teilnahme der britisch/amerikanischen Boliden geäussert haben, was bei Ratel schließlich die Kehrtwende pro Saleen ausgelöst haben könnte. Es wird allgemein erwartet, daß die Flundern zur Belebung der Show beitragen werden.
Letztendlich steht auch beim neuen Lister-Team Creation Autosportiv die Besatzung fest. Bobby Verdon-Roe und Peter Snowdon sollen sich den metallic-blauen Boliden teilen.
21.1.03
Ferrari-Schwemme in der FIA-GT. Nicht nur daß Wieth-Racing mit dem eigenentwickelten F550 die erste volle Saison mit dem Wagen anpeilt. Nun kommt heraus daß die süddeutsche Mannschaft nebenher ein 2.Chassis aufzubauen gedenkt! Die Karosse war schon 2001 vorhanden und nachdem man den Prototyp nun fast komplettiert hat macht man sich nun ans 2. Chassis, das allerdings erst frühestens Mitte 2003 eingesetzt werden könnte. Das gibt für die FIA-GT (vorausgesetzt beide Nennungen werden unter den insgesamt 60 eingegangenen Bewerbungen berücksichtigt!) dann 4 zu besetzende Fahrerplätze. Daher ist die Sichtung der potentiellen Cockpit-Kandidaten in den letzten Wochen mit Hochdruck fortgesetzt worden. Neben Niko Wieth sind unter anderem die Fahrer Gottfried Grasser, Miguel Iacovacci, Vittorio Zoboli, Maurizio Possumato, Wolfgang Kaufmann, Kari Mäenpäa, Rick Pearson und Ozren Granda getestet worden. Insbesonders Kaufmann wird, Sponsorfinanzierung vorausgesetzt, vom Team favorisiert.

Mehr Sorgen als die deutschen Ferraris bereiten den etablierten Gegnern in der FIA-GT die Pläne des BMS-Ferrari-Teams. Kurz nach der Bekanntgabe, daß man nun mit 3 Prodrive-F550 antreten würde, stand auch die Besatzung des Wagens fest. Fabrizo Gollin und Luca Capellari, letztes Jahr im Carsport/Racing Box-Team an der Seite von Hezemans/Kumpen unterwegs, wechseln von der Viper auf Ferrari.

Wieth-F550
Und als wenn das noch nicht genug Druck für die Gegnerschaft wäre hat man nebenbei auch noch F3000-Ass Thomas Enge in eines der verbleibenden Ferrari-Cockpits geholt. Dh. 1). die Zuschauerzahl in Brünn dürfte sich gegenüber dem vorigen Jahr verdoppeln 2). Enge dürfte mit seinem noch zu benennenden Teamkollegen als einer der Meisterschaftskandidaten gehandelt werden.
Ach ja - und den blauen Red Bull-DART-Ferrari von Kult Pilot Dieter Quester und seinem ultraschnellen Co Luca Ricitelli dürfte man auch noch auf der Rechnung behalten. Nach einigen Eingewöhnungsrennen hat DART vorrangig an der Zuverlässigkeit des Wagens gearbeitet. Trotzdem dürften die Gegner in der FIA-GT vorrangig rot sehen wenn sie auf die Podiumsplatze schauen. Aber zum Glück gibts ja nächstes Jahr schon ab Platz 8 Punkte...

 

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