BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft & 24h
Nürburgring
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5.11.04
Für
das nächste Jahr plant Honda Deutschland im Rahmen der
Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring die Ausschreibung eines
Cups
für Fahrzeuge vom Typ S2000. Der GT-ähnliche Roadster wurde
zwar
bislang schon von einigen Teams sporadisch am Ring eingesetzt, jedoch
lag das Augenmerk von Honda in den vergangenen Jahren auf dem
Civic-Type R, von dem bis zu 15 Fahrzeuge im Rahmen der
Langstreckenmeisterschaftsläufe und des ADAC 24h-Rennens
starteten. Der
Civic-Cup soll nun auch 2005 weiterhin ausgetragen werden. Nun
plant
Honda als Ergänzung die schnelleren S2000 als größere
Cup-Klasse für
aufstiegswillige Teams ein.
Angeblich sollen schon 6-7 Interessenten für die 250PS starke
Cup-Version existieren. Angesichts der zusätzlichen Perspektiven
in
anderen Serien (procar, Divinol) sicherlich eine erfreuliche
Entwicklung. In beiden Cups wird es nochmals zusätzlich
verstärkte
Preisgeldtöpfe geben. Mit diesem Programm
führt Honda auch im Jahr
2005 konsequent das Breitensportkonzept im Motorsport fort.
HG
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25.10.04
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Der
amtierende ALMS-GT-Champion Timo
Bernhard und FIA-GT-Meisterschaftsaspirant Lucas Luhr sind die letzten
Sieger der BfGoodrich
Langstreckenmeisterschaft 2004. Für ihr Team Manthey
Racing war es der dritte Tagesgesamtsieg in dieser Saison. Auf
den
zweiten Gesamtrang kam der "Eifelblitz", der BMW M3 GTRS von Johannes
Scheid/Mario Merten/Oliver Kainz den dritten Platz belegten
Michael Bäder/Tobias Hagenmeyer auf BMW M3.
Rund 24.000 Zuschauer hattten bei strahlendem Herbstwetter den Weg in
die Eifel gefunden. Sie sahen ein Rennen, bei dem - wie schon beim
250-Meilen-Rennen zuvor - am Ende die richtige Strategie den Ausschlag
gab. Ähnlich wie die Konkurrenz von Land Motorsport zwei Wochen
zuvor, setzte Teamchef Olaf Manthey auf einen späten ersten
Tankstopp und legte damit den Grundstein für den Sieg.
Nicht ganz rund lief es beim Team Alzen Motorsport. Der Porsche GT2 von
Jürgen Alzen/Uwe Alzen/Michael Bartels war von der Pole Position
gestartet. Technische Probleme zwangen den Renner jedoch mehrmals
unplanmäßig an die Box, man fiel zeitweilig weit
zurück.
Am Schluss konnten sich die Westerwälder noch auf Rang acht
vorkämpfen. Pech hatte mit Land Motorsport auch ein weiteres Team
aus dem Westerwald. Marc Basseng/Patrick Simon/Frank Stippler waren von
Position vier gestartet, ein Unfall Stipplers in Runde 15 bedeutete
jedoch das vorzeitige Aus.
Hinter dem Podiumstrio belegten Ralf und Andres Schall im Opel Astra
DTM-Coupe den 4. Rang, vor dem Porsche von Karl-Cristian Lück, Dr.
Bert Flossbach und DTM-Haudegen Kurt Thiim, sowie dem Porsche GT3 von
Niels Bartels, Harald Jacksties und Frank Lorenzo. Alle hatten am Ende
eine Runde Rückstand auf das Siegerduo zu Buche stehen. |
René
Wolff und Arnd Meier heißen die neuen Meister in der BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft. Trotz eines technisch bedingten Ausfalls
ihres blau-gelb-schwarzen BMW beim letzten Saisonlauf, lagen sie am
Ende in der Tabelle ganz vorn. Möglich machten dies die beiden
Streichresultate des BfG-Reglements. Da Wolff/Meier in den ersten acht
Rennen 74,64 Punkte eingefahren hatten, fielen die beiden
"Nuller"
aus den Läufen neun und zehn bei der Endabrechnung nicht ins
Gewicht. Zum dritten Mal hintereinander geht damit der Titel an Piloten
aus einer Serienwagenklasse.
Auf den zweiten Tabellenrang kommt Ullrich Andrée. Vor dem
letzten Saisonrennen war der Kölner der Einzige gewesen, der
Wolff/Meier zumindest theoretisch noch den Titel streitig machen
können. Ein schwerer Unfall beim Münsterlandpokal, den
Andrée unverletzt, aber sichtlich unter Schock stehend
überstand, bedeutete das endgültige Ende aller
Titel-Träume. Außerdem entscheidet nicht nur die
Platzierung, sondern auch die Anzahl der Starter in der Klasse
über
die Zahl der vergebenen Punkte, daher hatten Wolff/Meier ohnehin die
besseren Karten. Mit ihrem BMW 318ti starteten sie in der Klasse V2
(VLN-Serienwagen bis 1850 ccm Hubraum), die mit durchschnittlich 16
Fahrzeugen zu den am stärksten besetzten gehört.
Andrées Volvo S60 gehört dagegen zur Klasse SP4 (Specials
bis 2500 ccm), wo im Schnitt sieben Fahrzeuge an den Start gingen.
Daher reichten Wolff/Meier vier Klassensiege, drei zweite Plätze
und ein dritter Rang, um sich in der Meisterschaft gegen Andrée,
der es auf beeindruckende acht Erfolge in seiner Klasse bringt,
durchzusetzen.
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Rennbericht & ein Teil der Fotos stammen wie immer von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
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16.10.04
BfGoodrich Langstrecken Meisterschaft
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Marc Basseng und Frank Stippler gewannen am
vergangenen Wochenende das 28. DMV-250-Meilen-Rennen auf dem
Nürburgring, den neunten von zehn Läufen zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft. Auf ihrem Porsche 996 GT3 RS von Land
Motorsport fuhren sie nach 3:33:12,94 Stunden und 24 absolvierten
Rennrunden auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus
Nürburgring-Nordschleife und verkürztem Grand-Prix-Kurs
über die Ziellinie.
Für dasTeam aus Niederdreisbach im Westerwald war es bereits der
zweite Saisonerfolg. Auf den zweiten Platz kamen Frank Schmickler/Dirk
Adorf , ebenfalls auf Porsche 996 GT3 RS, der dritte Gesamtrang der
Porsche-GT2-Piloten Jürgen Alzen/Thomas Messer machte das
"Westerwälder Podium" komplett. Hinter dem Alzen-Porsche kam der
"Eifelblitz", der BMW M3 GTRS von Johannes Scheid/Mario Merten/Oliver
Kainz auf Rang vier. Sein bisher bestes Saisonresultat erzielte ein
Fahrzeug, das viele Fans an der Strecke hat: der in den Farben von
Seriensponsor BFGoodrich lackierte Porsche 996 GT3 von Karl Christian
Lück/Dr. Bert Flossbach/Kurt Thiim. Der vom Team der zu
Saisonbeginn verstorbenen Langstreckenlegende Edgar Dören
eingesetzte schwarz-rote Renner kam auf den zehnten Platz. Insgesamt
waren bei schönem Herbstwetter 133 Fahrzeuge an den Start gegangen.
Im ersten Drittel wurde das
Renngeschehen von spannenden Positionskämpfen bestimmt.
Pole-Setter
Jürgen Alzen konnte zwar in den ersten Runden die Führung
behalten, wurde jedoch von Timo Berhard (Miesau) im Manthey-Porsche
hart bedrängt. Hinter der Spitze reihten sich zunächst Mario
Merten im Scheid-BMW, das Vater-Sohn-Team Andreas und Ralf Schall auf
Opel Astra V8 Coupé, Marc Basseng und Schmickler/'Adorf ein. Auf
den Rängen dahinter lagen der BMW M3 von Michael Bäder/Tobias
Hagenmeyer (Ofterdingen/Köln), die Porsche-Piloten Marc
Gindorf/Dennis Rosteck (Schweiz/Porta Westfalica) und
Lück/Flossbach/Thiim in Lauerstellung.
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Bereits nach der fünften Runde sah alles ganz anders
aus. Jürgen Alzen hatte sich mittlerweile Bernhard geschlagen
geben müssen und wurde jetzt auf Position zwei geführt.
Startfahrer Dirk Adorf hatte im Recaro-Raeder-Porsche Plätze
gutgemacht und war neuer Dritter. Dahinter Merten und - nachdem der
Schall-Opel mit Motorschaden ausgefallen war - der Land-Porsche. Timo
Bernhard konnte sich nur eine Runde lang über die Führung
freuen, dann musste er sein Fahrzeug ebenfalls wegen eines
Motorschadens
abstellen.
Nach Runde acht eröffnete dann der Führende Jürgen Alzen
den Reigen der routinemäßigen Boxenstopps, eine Runde
später folgten Adorf, der "Eifelblitz", Bäder/Hagenmeyer und
der Dören-Porsche, den Kurt Thiim auf den sechsten Gesamtrang nach
vorne gebracht hatte. Erst eine Runde später kam Marc Basseng, der
durch die Stopps der Konkurrenz die Spitze übernommen hatte, an
die Box. "Wir konnten eine Runde länger draußen bleiben als
die anderen Top-Teams", analysierte Teamchef Wolfgang Land gegen
Rennende. "Diese Runde hat letzten Endes über den Sieg
entschieden." In Umlauf 14 hatte Stippler schon fast eine halbe Minute
Vorsprung auf den zweitplatzierten Alzen-Porsche herausgefahren,
dahinter lautete die Reihenfolge Schmickler, Merten/Scheid/ Kainz,
Bäder/Hagenmeyer und Gindorf. Auf dem siebten Platz konnte sich
über mehrere Runden der von Position elf gestartet V8STAR Opel
Omega von Georg Berlandy/Reinhold Mölig halten. Ein
längerer Boxenaufenthalt warf dieses Team im letzten Renndrittel
dann weit zurück.
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Einen frühen zweiten Stopp legte man beim Raeder-Team
ein. Bereits nach sechs Runden übergab Frank Schmickler den oben
abgebildeten Porsche wieder an Dirk Adorf, der dann im letzten
Renndrittel eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass er auf der
Nordschleife zu den Besten gehört. Nachdem auch alle anderen
Spitzenteams ihren zweiten Routinestopp absolviert hatten, führte
Basseng weiter überlegen, gefolgt von Adorf, dem Alzen-Porsche und
Scheid im BMW.
Eine Schrecksekunde hatte man an der Alzen-Box zu überstehen. Ein
Reifenproblem zwang den schwarzen Super-Renner noch kurz vor Rennende
an die Box, der sicher geglaubte Podestplatz schien kurz in Gefahr.
Doch man bekam die Situation rasch in den Griff und konnte sich
schließlich wieder vor dem Scheid-BMW einreihen.
In der Meisterschaft bleibt es weiter spannend. Mit-Favorit Jörg
Viebahn (Engelskirchen) musste seinen Honda Civic Type-R bereits in der
vierten Runde wegen eines Kupplungsschadens abstellen, die
Tabellenführenden Arnd Meier/René Wolff
(Hannover/Köln)
schieden mit Motorproblemen aus. Damit hat vor dem letzten Lauf der
Kölner Ullrich Andrée, der auch heute wieder einen
Klassensieg feiern konnte, zumindest rechnerisch noch eine
hauchdünne Chance auf den Meistertitel.
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Das
nächste und gleichzeitig letzte Rennen der Saison, der 28.
DMV-Münsterlandpokal, wird am Samstag, 23. Oktober, gefahren.
Rennbericht & ein Teil der Fotos stammen wie immer von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
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26.9.04
BfG-Langstrecke Nürburgring
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Mit
einem Sieg von Jürgen und Uwe Alzen und Michael
Bartels auf ihrem liebevoll "Turbinchen" genannten Porsche 996 GT2
endete der achte von zehn Läufen
zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2004.
Auf den zweiten Platz fuhren Michael Bäder/Tobias Hagenmeyer mit
ihrem BMW M3, die Ränge drei und vier gingen an
die Porsche-GT3-Teams von Marc Gindorf/Dennis Rosteck und Bert
Lambrecht/Wilhelm Dieter Kern.
Auf einen hervorragenden fünften Gesamtrang kamen Dirk
Riebensahm/Christopher Gerhard , die ihr Debüt auf
einem von Zakspeed Racing eingesetzten V8STAR Jaguar gaben. Insgesamt
150 Fahrzeuge hatten am Morgen das Training aufgenommen, 147 starteten
schließlich zum Rennen.
Der vom MSC Sinzig ausgerichtete Barbarossapreis wurde von Anfang an
vom späteren Sieger dominiert. 9:38,55 Minuten im Training auf
teils
nasser Piste - das bedeutete die Pole Position. Fast elf Sekunden war
man schneller gewesen als die Trainingszweiten, die Porsche-Piloten
Marc Basseng/Patrick Simon/Frank Stippler, in ihrer schnellsten Runde.
Was das schwarze Kraftpaket
im Trockenen kann, zeigte Startfahrer Uwe Alzen, der in der zweiten
Runde mit 8:17,726 Minuten die schnellste Runde des Rennens und
zweitschnellste der bisherigen Langstreckensaison fuhr. Trotzdem
herrschte bei den Westerwäldern lange eher gedämpfter
Optimismus. Schon
mehrfach hatte man sich in diesem Jahr den ersten Startplatz
erkämpft
und auch im Rennen überlegen geführt, aber jedes Mal brachte
ein
technischer Defekt das vorzeitige Aus. |
Nach
dem Start war es hinter dem führenden Porsche heiß
hergegangen.
Nach der ersten Runde lag die von Platz sechs gestartete Viper von Dr.
Hans-Peter Huppert-Nieder/Werner Mohr/Markus Großmann auf
Rang 2, gefolgt vom Opel Astra V8 Coupé von
Andreas und Ralf Schall. An vierter Position wurden
Gindorf/Rosteck geführt, dahinter mussten sich die Porsche der
Trainingsdritten Lambrecht/Kern und von Basseng/Simon/Stippler
einreihen.
Beim fliegenden Start gar nicht erst dabei waren die
Viertplatzierten in der Startaufstellung, Johannes Scheid/Mario
Merten/Oliver Kainz mit ihrem BMW M3
GTRS. Probleme mit der Lichtmaschine hatten Kainz veranlasst, nach der
Einführungsrunde die Box anzusteuern. Zwar nahm man das Rennen
zunächst
wieder auf, nach zwei Runden war jedoch endgültig Schluss für
den
"Eifelblitz". Auch der Renner von Basseng/Simon/Stippler musste nach
nur zwei Runden unplanmäßig stoppen. Längere
Reparaturarbeiten warfen
das Team weit zurück, ungefähr zur Rennmitte stellte dann
Basseng den
Porsche in der Box von Land Motorsport ab. Ausfallursache war ein
defekter Reifen.
An der Spitze baute der Alzen-Porsche souverän seine Führung
aus. Nach
zwölf Runden betrug der Vorsprung auf den zu diesem Zeitpunkt an
zweiter Stelle liegenden Schall-Opel über drei Minuten. Ein
Boxenstopp
nach 14 Runden warf das Vater-Sohn-Gespann zunächst auf Platz
sieben
zurück. Zwei Runden später kam die Ausfallmeldung: Andreas
Schall hatte
sich bei einer Kollision im Bereich Pflanzgarten einen Reifenschaden
geholt und musste das Rennen beenden.
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Im
letzten Renndrittel wurden die
Positionen hinter dem Führungsteam weniger von harten Kämpfen
als
vielmehr von der Parole "Durchhalten!" und geschickter Boxentaktik
bestimmt. Hinter dem sich immer weiter absetzenden Porsche - am Ende
sollte der Vorsprung von Alzen/Alzen/Bartels auf Bäder/Hagenmeyer
fast
fünf Minuten betragen - bemühte man sich in erster Linie
darum, die
Plätze zu halten.
Für
die Alzen-Mannschaft bedeutet der Sieg beim Barbarossapreis das
Ende einer langen Durststrecke. Im vergangenen Oktober hatten sie zum
letzten Mal bei einem Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Podium
stehen dürfen. Damals hatten sie gemeinsam mit Arno Klasen das
DMV-250-Meilen-Rennen gewonnen. Grund zur Freude an diesem Wochenende
hatte man auch bei Manthey Racing (Meuspath). Außer dem von
Manthey
betreuten PHC-Sports-Porsche von Gindorf/Rosteck (Bild links) und dem
Porsche von
Lambrecht/Kern konnte man noch zwei weitere Fahrzeuge unter die ersten
Zehn bringen. Die Porsche 911 GT3 Cup von Michael Jacobs/Dieter
Schornstein/Paul Hulverscheid und John
Paul Baker/Dirk Schoysman belegten die Ränge neun
und zehn hinter dem Porsche GT3 von Inter Racing mit Nils
Bartels/Harald Jacksties/Frank Lorenzo. Auch
bei Zakspeed Racing konnte man zufrieden sein. Das Traditionsteam aus
Niederzissen konnte nicht nur den gelungenen Einstand von
Riebensahm/Gerhard im V8STAR Jaguar feiern, sondern auch den sechsten
Gesamtrang
der Viper mit Huppert-Nieder/Mohr/Großmann .
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Der
nächste Meisterschaftslauf, das 28. DMV-250 Meilen-Rennen des AC
Monheim, wird am Samstag, 9. Oktober, gefahren.
Rennbericht & ein Teil der Fotos Fotos stammen wie
immer von
der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
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15.9.04
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Hermann
Tilke/Ullrich Galladé/ Dirk Adorf hießen am Samstag vor
den 1000km von
Spa die Sieger des 6-Stunden-ADAC-Ruhr-Pokal-Rennens auf dem
Nürburgring. Auf ihrem V8STAR Jaguar wurden sie nach 39
absolvierten
Rennrunden vor rund 27000 Zuschauern auf der
Kombination aus verkürzter Grand-Prix-Strecke und Nordschleife als
Erste abgewunken. Ihr Vorsprung auf Michael Bäder/Tobias
Hagenmeyer
im BMW M3, betrug über 2 Minuten. Auf
drei kam das Vater-Sohn-Gespann Andreas und Ralf Schall auf
Opel Astra V8 Coupé.
Dirk
Adorf hatte den V8STAR Jaguar mit einer Trainingsbestzeit von
8:32.82 Minuten auf die Pole Position der 182 Fahrzeuge starken Feldes
gestellt. Startplatz zwei ging an
Volker Strycek/Marcel Tiemann/Marcel Fässler auf
Opel Astra V8 Coupé, dahinter der BMW M3 GTRS von Johannes
Scheid/Mario
Merten/Oliver Kainz und die Viper GTS-R
von Dr. Hans-Peter Huppert-Nieder/Werner Mohr/Markus
Großmann/Andreas
Gülden.
Bereits nach der
ersten Runde bot sich ein anderes Bild. Marcel Fässler hatte den
Ex-DTM-Astra mit knappem Vorsprung auf Adorf in Führung gebracht.
Dahinter lag bereits der von Platz sechs gestartete Porsche 996 GT2 von
Jürgen Alzen/Michael Bartels/Uwe Alzen. Nach
der zweiten Runde musste Mario Merten im „Eifelblitz“ an vierter Stelle
liegend wegen Getriebeproblemen die Box ansteuern. Ein Reifenschaden
zwang den führenden Opel zwei Runden später ebenfalls zu
einem
außerplanmäßigen Stopp. Danach führte lange der
aus der fünften
Position gestartete Porsche GT3 vom Team Manthey Racing mit Timo
Bernhard/Bert Lambrecht/Lucas Luhr. Dahinter
kämpften der Alzen-Porsche, der V8STAR Jaguar und die Viper mit
dem
ebenfalls aus der DTM stammenden Opel von Andreas und Ralf Schall und
den Porsche von Marc Basseng/Patrick Simon/Frank Stippler und
Marc Gindorf/Dennis Rosteck/Arno
Klasen um die Plätze |
Nach gut zwei Stunden
und 15 gefahrenen Runden begann dann das
„Favoriten-Sterben“. Zunächst entschied Opel-Sportchef Volker
Strycek,
den Astra V8 Coupé, den Marcel Tiemann mittlerweile wieder auf
Rang
vier nach vorne gebracht hatte, aus dem Rennen zu nehmen. „Wir ziehen
uns aus Sicherheitsgründen zurück“, erklärte Strycek.
„Wir hatten zwei
Reifenschäden hinten rechts, deren Ursache wir hier nicht
ermitteln
können. Wenn so etwas bei Tempo 290 in der Fuchsröhre
passiert, ist das
ein lebensgefährliches Risiko für unsere Fahrer und die
anderen
Teilnehmer.“ In Runde 20 erwischte es den Manthey-Porsche von
Gindorf/Rosteck/Klasen. Für das Team war es bereits der
zweite Ausfall des Tages. Der Porsche
GT3 Cup von Michael Jacobs/Dieter Schornstein/Paul Hulverscheid
hatte bei einer „Feindberührung“ einen
Felgenschaden davongetragen und konnte das Rennen nicht fortsetzen.
Nach 22 Runden stellte dann der Führende Timo Bernhard nach
drastischem
Leistungsverlust seinen Renner in der Manthey-Box ab. Team-Chef Olaf
Manthey nahm es gelassen: Am Ende konnte man sich bei Manthey
Racing über zwei Top-Ten-Platzierungen freuen. Daniel Cooke/Bert
Lambrecht/Schornstein und Jonathan Baker/Dirk Schoysman auf Porsche 911
GT3 Cup wurden als Achte und Zehnte abgewunken.
In
Runde 26 kam das Aus für den hinter Basseng/Simon/Stippler an
zweiter Stelle liegenden, von Michael Bartels pilotierten Alzen-Porsche
(Foto rechts). Ursache war ein defekter
Radträger. Nur wenige Runden später musste auch Frank
Stippler wegen
eines technischen Defektes sein Fahrzeug abstellen. Damit war der Weg
frei für den zweiten Saisonsieg des vom Team
Recaro-Raeder-Motorsport
betreuten V8STAR-Jaguars. Ein weiterer Grund zum Jubeln für
Team-Chef
Niki Raeder war der neunte Gesamtrang und Sieg in der Klasse SP7
von Elmar Deegener/Jonathan Price. |
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Auch der Kampf um die
Meisterschaft bleibt weiter spannend. Jörg
Viebahn, der in den ersten fünf Rennen fünf Klassensiege
einfuhr und
als heißer Titel-Kandidat galt, musste nach einem Einschlag in
die Leitplanke seinen zweiten „Nuller“ hinnehmen. Da
das Reglement jedem Fahrer nur zwei Streichresultate zubilligt, darf er
sich in den ausstehenden drei Läufen keinen Patzer mehr erlauben,
wenn
er zu Saisonende in der Tabelle ganz oben stehen will. Die wird
angeführt von Arnd Meier/René Wolff. Hinter Meier/Wolff auf
Rang drei der Tabelle liegt
Ullrich Andrée.
Noch kann man keine Prognose über den Ausgang der Meisterschaft
wagen,
aber sicher vorhersagen, dass es noch einmal ganz spannend wird in der
BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Der nächste
Meisterschaftslauf, der 36. ADAC-Barbarossapreis des MSC Sinzig, wird
am Samstag, 25. September, gefahren.
Einen
kompletten Rennbericht & Ergebnisse findet ihr auf der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, von der
auch die oben angeführten News stammen.
HG |
26.7.04
Den Tagesgesamtsieg beim sechsten Lauf der
BfGoodrich-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, dem
DMV-Grenzlandrennen , sicherten sich
Olaf Manthey/Bert Lambrecht/Arno Klasen auf einem Porsche GT3-MR vor
dem Opel Astra V8 Coupé von Andreas und
Ralf Schall aus Dornstadt. Die Sieger wurden nach 3:16,49 Stunden und
22 gefahrenen Runden auf dem 24,358 Kilometer langen Kurs abgewunken.
Angesetzt war das Rennen auf vier Stunden. Wegen einer Unterbrechung
nach einem Unfall genau zur Hälfte und der damit verbundenen
Sicherheitsreparaturen an der Strecke konnte nach einem Neustart die
volle Distanz nicht mehr erreicht werden. Die Wertung erfolgte ohne
Punktabzug. Trotz des nur einwöchigen Abstands zum fünften
Meisterschaftslauf war das DMV-Grenzlandrennen mit 152 gestarteten
Fahrzeugen hervorragend besetzt und von 24.000 Zuschauern besucht.
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Genau die Hälfte der
vorgesehenen Vier-Stunden-Distanz war gefahren,
als rote Flaggen die Fahrer stoppten. In der Senke vor der
„Quiddelbacher Höhe“ waren ein Porsche und ein Alfa 156
kollidiert.
Folge: ein Überschlag, zwei aufgelöste Karossen und viele
Meter dem
Erdboden gleich gemachte Leitplanken, beide Fahrer aber unverletzt.
Sportwarte, DMSB-Staffel und zwei E-Unit-Spezialfahrzeuge waren ebenso
am Einsatzort wie der VLN-Vertragsabschleppdienst Bongard. Vor Ort auch
Peter Bröcher, Leiter der Streckensicherung, und VLN-Promotor
Karl-Heinz Gürthler. „Es wurde
von allen Beteiligten perfekte Arbeit geleistet.“ Nur nicht von allen
Fahrern. Die Piloten, die sich im Bereich der Unfallstelle nicht der
gefährlichen Situation entsprechend verhielten, wurden mit einer
Strafminute belegt. Nach rund einer und einer halben Stunde war die
Strecke aufgeräumt und mit Reifenpaketen abgesichert. Das Rennen
wurde
neu gestartet, im Unfallabschnitt forderten gelbe Flaggen zu
umsichtiger Fahrweise auf. Der zweite Teil des Rennens war praktisch
ein Sprint, bei dem mancher Wagen am Schluss noch wegen Benzinmangels
um Klassensieg bzw. eine gute Platzierung kam.
„Manthey-Festspiele“ darf
der 6.Lauf zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft beschrieben werden. Olaf Manthey, der
Porsche-PS-Zauberer vom Nürburgring, der selbst immer mal wieder
ins
Lenkrad greift, fuhr mit dem GT3-MR Trainingsbestzeit. Im Rennen fuhr
er den letzten Turn, nachdem Lambrecht und Klasen den Wagen immer auf
Platz eins gehalten hatten. Den Start fuhr Manthey auf dem Porsche GT3
RSR von PHC Sports, auf dem er zusammen mit Marc Gindorf (Schweiz) und
Dennis Rosteck (Porta Westfalica) genannt war. Am Ende war dieses Team
Dritter, vor einem weiteren Manthey-Porsche GT3 mit Wilhelm Dieter Kern
(Kleinaspach) und Reinhold Renger (Rothenburg). Auf dem achten
Gesamtrang und damit Sieger der Wertungsgruppe und der stark besetzten
Cup-4-Klasse der nächste Porsche des Teams aus Meuspath mit Paul
Hulverscheid/Michael Jacobs/Dieter Schornstein. Auch der zweite und der
dritte
Platz bei
den Cup-4-Fahrzeugen ging an Manthey-Racing. John Paul Baker (England)
und Dirk Schoysman fuhren auf Klassenrang zwei, Daniel
Cooke/David Croft auf drei. Sechs Manthey-Autos
unter den ersten Zwölf – das wird dem Team um den sympathischen
Mann
mit dem gezwirbelten Schnurrbart so schnell niemand nachmachen.
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Eine starke
Leistung, die mit dem fünften Gesamtrang belohnt wurde,
boten Dr. Hans-Peter Huppert-Nieder/Werner Mohr/Markus Großmann
(Blieskastel/St. Ingbert/Adenau) auf der Viper GTS-R von Zakspeed
Racing (Niederzissen). Großmann, Schnellster im Fahrertrio,
freute sich
vor allem über seine beiden Partner: „Die werden von Rennen zu
Rennen
schneller, ohne dass sie das Risiko erhöhen. Sie arbeiten intensiv
an
sich und analysieren jedes Rennen sehr genau.“
Nach dem 6. Lauf wechselte die Tabellenführung in der
Gesamtwertung.
Der Ausfall von Tabellenführer Jörg Viebahn -
Aufhängungsschaden in der letzten Runde - ist sein erstes
von zwei
Streichresultaten
und lässt den Engelskirchener gleich vom ersten auf den elften
Platz
der Tabelle zurückfallen. Arnd Meier und René Wolff
führen nun mit je
56,25
Punkten. Dahinter auf Platz drei der Kölner Ullrich Andrée
auf Volvo
S60. Der Mann aus der Volvo-Presseabteilung fuhr den Mühlner-Volvo
im
sechsten Lauf zum fünften Klassensieg und hat jetzt 54,19 Punkte.
Mit
jeweils 52,24 Punkten sind Reik Kleinherbes (Mülheim) und
Christian
Behling (Glauburg), beim Grenzlandrennen auf BMW M3 erneut
Wertungsgruppen- und Klassensieger, jetzt Tabellenvierte.
Die neue Situation verspricht für die noch ausstehenden vier
Rennen
jede Menge Spannung. Deshalb wird den Fans lange Zeit bis zum siebten
Lauf lang werden. Den gibt es erst am 7. September. Es ist dann aber
zugleich auch der Saisonhöhepunkt der Serie, das 6 Stunden ADAC
Ruhr-Pokal-Rennen.
Rennbericht & Fotos stammen wie
immer von
der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG |
18.07.04
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Marc
Basseng und Patrick Simon gewannen auf dem
Porsche 996 GT3 RS des Teams Land Motorsport
das 44. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen, das den 5. Lauf zur
BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring
darstellte. Nur 13
Sekunden nach Ablauf der Renndistanz von vier Stunden fuhr Basseng nach
25 Runden auf dem 24,358 Kilometer langen Kurs über die Ziellinie.
Den zweiten
Platz sicherten sich Andreas und Ralf Schall auf Opel Astra
V8 Coupé vor Hermann Tilke/Ulrich Galladé/Dirk Adorfauf
Jaguar V8STAR. Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer
wurden auf BMW M3
Vierte. Von 140 gestarteten Fahrzeugen erreichten 99 in Wertung das
Ziel. 24.500 Zuschauer sahen ein spannendes Rennen.
Mit 8:21,66 Minuten (174,79 km/h) hatte Uwe Alzen im Porsche 996 GT2
seines Bruders Jürgen die schnellste Trainingsrunde gefahren, neun
Sekunden vor Dirk Adorf im Jaguar V8STAR, hinter dem sich mit nur 1,2
Sekunden Rückstand Markus Großmann mit der Zakspeed Viper
GTS-R auf
Platz drei einreihte. Von der Pole Position konnte Alzen nicht
profitieren. Wegen Kupplungsproblemen kam der "Super-Porsche" nicht
mehr rechtzeitig in die Startausstellung und musste das Rennen am Ende
der ersten Startgruppe aus der Boxengasse aufnehmen.
"Hätten wir doch der Rennleitung geglaubt", werden sich viele
Teams
kurz nach dem Start gesagt haben. Der hatte
angesichts aufziehender Regenwolken vor dem Start
vorsorglich das Rennen zum "Wet Race" erklärt. Dennoch
starteten die meisten Teams auf Trockenreifen. Die ersten Tropfen
fielen, als das "Hauptfeld" noch in der Einführungsrunde war.
Massenbesuch an der Box war die Folge. Obwohl auf Slicks fahrend,
kam der Kölner Marc Basseng als Spitzenreiter mit großem
Vorsprung aus
der ersten Runde. Der Vorsprung war so groß, dass er auch nach
dem
Wechsel auf Regenreifen an der Spitze blieb. |
Nach fünf Runden war Basseng über zwei Minuten vor
dem Opel Astra V8
Coupé von Andreas und Ralf Schall. Dahinter der Jaguar V8STAR
mit
Hermann Tilke am Steuer, gefolgt von dem BMW M3 CSL von Rudi
Adams/Gregor Vogler/Rainer Dörr und dem
Porsche GT3 von Nils Bartels/Harald Jacksties/Frank Lorenzo. Die
Basseng-Verfolger wechselten angesichts
rasch abtrocknender Strecke nach der fünften Runde auf profillose
Slicks, Basseng tat es eine Runde später. Von da an blieb die
Strecke
trocken und das Rennen weiter spannend. Der Land-Porsche blieb auch
nach dem Fahrerwechsel von Basseng zu Patrick Simon an der Spitze. Das
Vater-Sohn-Team Schall war nach 15 Runden an zweiter Stelle, auf Platz
drei aber schon der Alzen Porsche, den Michael Bartels von Uwe Alzen
übernommen hatte. Auf dem vierten Platz wurden Michael Bäder
und Tobias
Hagenmeyer registriert.
Nach der 17.Runde führten Basseng/Simon vor Alzen/Alzen/Bartels.
Der
Zweikampf an der Spitze war eröffnet - so schien es jedenfalls.
Jürgen
Alzen gab sich alle Mühe, die "Strafminute" aufzuholen, die dem
Team
wegen Rückwärtsfahrens in der Boxengasse aufgebrummt worden
war.
Basseng behauptete den kleinen Vorsprung. Als dann ein kapitaler
Reifenschaden vorne rechts am Allen-Porsche zu schweren
Beschädigungen
der Karosserie und des Kühlers führte, war das Rennen
für die
Trainingschnellsten gelaufen und der Sieg von Basseng/Simon nicht mehr
in Gefahr. Ein Sieg für den neben der fahrerischen Leistung von
Basseng
und Simon auch die von Teamchef Wolfgang Land gewählte Renntaktik
verantwortlich ist. Im Siegerteam machten alle alles richtig.
Nach dem Aus für den Alzen-Porsche war Ralf Schall auf Platz zwei.
Zwar
schien ihm Dirk Adorf im Jaguar V8STAR noch gefährlich werden zu
können, aber Schall fuhr schnell und clever, und Adorf war dann
schlau
genug, kein unnötiges Risiko einzugehen und den sicheren Platz auf
dem
Siegerpodest zu nicht verspielen. |
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Im
fünften Rennen fuhr Jörg Viebahn aus Engelskirchen seinen Honda Civic Type-R zum fünften
Klassensieg bei den Gruppe-N-Fahrzeugen bis 2000 Kubikzentimeter
Hubraum. Das sichert ihm
nicht nur die Tabellenführung, sondern gibt ihm auch
Nervenstärke für
den Endspurt. Bisher braucht Viebahn noch kein extrem schlechtes
Ergebnis als Streichresultat in Anrechnung zu bringen.
Hartnäckigste
Verfolger sind auch nach der ersten Hälfte der Serie René
Wolff (Köln)
und Arnd Meier (Hannover). Sie kamen beim Reinoldus-Rennen mit ihrem
BMW 318is Coupé zwar nicht zu einem Klassensieg. Da ihre Klasse
aber
mit 20 Fahrzeugen sehr stark besetzt war, kassierten Wolff/Meier auch
für den zweiten Platz noch eine hohe Punktzahl (9,25)
Rennbericht & Fotos stammen wie
immer von
der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG |
08.06.04
Nürburgring
Auf der Website des
24h-Rennens am Nürburgring ist die Nennliste zum zeitgleich zum
24h-Rennen an der Sarthe stattfindenden Eifelmarathon
veröffentlicht worden.
Insgesamt
270 Teams werden versuchen sich in den Trainingssessions für einen
Start beim Klassiker rund um die Nürburg zu qualifizieren. Neben
den DTM und ALMS-Werksboliden von Opel (Bild), Audi und BMW werden 4
V8-STAR-Teams und etliche GT-Teams (allein 20 Porsche, sowie Boliden
von Chrysler (Crossfire & Viper), Honda, Lotus, Morgan, Mazda,
Nissan, Toyota) an den Start gehen. Allen voran der Ultra-Porsche der
Alzen Brüder, die Michael Bartels und Klaus Ludwig mit auf dem
Fahrzeug haben werden und unter Insidern als schärfste private
Verfolger der Werksarmada gelten.
Die
beiden zeitgleich stattfindenden 24h-Klassiker stellen auch für
uns eine logistische Herausforderung dar - so wird GT-Eins versuchen
mit 2 Redaktionsteams beide Rennen gleichzeitig vor Ort zu covern.
Versprechen können wir zwar nichts aber alle (sicher wenige) die
zu Hause bleiben dürfen sich hier regelmäßig
informieren.
HG
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05.06.04
24hNürburgring
Der
jüngere Bruder des Indy Racing League (IRL) Piloten Dario
Franchitti,
Marino Franchitti, wird beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring,
Anfang
Juni, die Mannschaft rund um den ehemaligen Carrera Cup Champion
Wolfgang Land ergänzen.
Das
Quartett,
bestehend aus Patrick Simon, der bereits 1998 Gesamt-Dritter werden
konnte, Marc Basseng und Franz Konrad wird vom 26- jährige
Schotten der
auf einem Porsche GT3 RS in der britischen GT-Meisterschaft zu Hause
ist, komplettiert. Nach bereits erfolgreichen Ergebnissen im
BF-Goodrich Langstreckenpokal zählt die Land Truppe auf dem
Bilstein -
Porsche zu einem der möglichen Anwärter auf eine Platzierung
unter den
TOP 5 der Gesamtwertung.
Die
Unterstützung zahlreicher Fans hat sich die schlagfertige
Mannschaft
mit einem Projekt das von Patrick Simon betreut wird, bereits
gesichert.
Beim
24h-Rennen
vom 10. bis 13. Juni 2004 startet der 29 jährige Tourenwagenpilot
aus
Wiesbaden im Team des zweifachen Porsche Carrera Cup Meisters
Wolfgang
Land.
Die
Vorbereitungen auf das Rennen liegen voll im Zeitplan. Der rund 460 PS
starke Motor wird gerade revidiert. Das Fahrwerk wird von den Bilstein
- Technikern optimal auf den 24 Stunden Einsatz eingestellt.
Unterstütz
wird
Patrick Simon von dem Fan-Projekt www.mein24hteam.de , ein Projekt das
dem Motorsport Fan völlig neue Gesichtspunkte zum Thema Team- und
Backstagefeeling“ bietet.
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HG
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05.06.04
24hNürburgring
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Nun
steht fest wer als 4.Fahrer den Ex-JGTC-Sport-Auto-Honda NSX bewegen
wird: FIA-GT-Pilot Robert Lechner - ex 24h-Sieger auf der Zak-Viper
wird das deutsch-österreichisch-britische Quartett auf dem
spektakulären Wagen ergänzen. Allerdings sieht er den Einsatz
reaklistisch und erwartet von dem Boliden, dessen geplanter erster
Renneinsatz beim letzten VLN-Lauf an Homologationshürden
scheiterte, keine Wunderdinge.
„Der
Nürburgring hat seine ganz eigenen Gesetze. Es ist daher schwierig
zu sagen, wo wir stehen. Fakt ist, dass man sich von einem völlig
neuen Projekt keine Wunderdinge erwarten darf, in der Eifel haben schon
viele Lehrgeld gezahlt“ meint Robert Lechner.
Der
Salzburger weiß, wovon er spricht: Als zweifacher Starter und
Sieger im Jahr 2002 kennt er die Tücken der Nordschleife nur zu
gut – ein Startplatz unter den ersten Zehn und eine Zielankunft
wäre für das Debüt des neuen Autos daher schon ein
Erfolg.
Als
Teamkollegen hat der in Freilassing lebende Österreicher die
beiden Deutschen Armin Hahne und Markus Oestreich sowie den Briten
Robin Liddell an der Seite. Im Techniker-und Mechanikerstab trifft er
einen Teil jener Leute wieder, gegen die er vor einigen Jahren als
Toyota-Werksfahrer in der japanischen Formel 3 gefightet hat. „Ich
freue mich, dass ich meine Japan-Connection auffrischen kann – nur habe
diesmal ich im Gegensatz zu damals so etwas wie Heimvorteil“ meint
Lechner.
HG
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21.05.04
24h Nürburgring
Das
schwedische Diners Club Racing Team steht heuer zum vierten Mal auf der
Nennliste für das ADAC 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring.
Im vorigen Jahr stellte sich, mit dem neu aufgebauten Saab 9-3 Aero
Rennfahrzeug auch in der Grünen Hölle der Erfolg ein. Grund
genug ein höheres Ziel zu definieren: 2004 gilt nur der
Klassensieg!
Der
Erfolg vom letzten Jahr schmeckt nach Mehr. Dass wir mit einem kaum
getesteten Fahrzeug das 24h-Rennen auf dem 22ten Gesamtrang und als
Dritter in der Klasse beenden konnten, war eine sensationelle Leistung
auf die wir stolz sind. Heuer sind wir gut vorbereitet und trotz, dass
die Konkurrenz noch härter geworden ist, wollen wir unser
Vorjahres Resultat verbessern, berichtet Team Manager Hans Simonsson,
der auch 2004 beim Nordschleifen-Klassiker selbst ins Lenkrad des Saab
greifen wird.
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Auch
Teamchef Peter Wallenberg Jr. und Joakim Törjesson, der
Konstrukteur
des Einsatzfahrzeuges, sind wieder mit von der Partie. Neben der
erprobten Fahrerbesetzung hat DC Racing heuer noch ein Ass am Volant:
als vierter Pilot wurde der amtierende Schwedische GT Meister und 2001
FIA Sportscar Champion Thed Björk verpflichtet.
Björk,
der im Jahr 2001 zusammen mit dem Amerikaner Larry Oberto auf einem
Lola des Stanley Dickens Sports Racing Team Sweden den
Weltmeister-Titel in der SCC SR2 einfuhr, verfügt
selbstverständlich
auch über Langstrecken Erfahrung. 2002 erreichte er auf Yves
Courages
C60 gemeinsam mit Didier Cottaz und Boris Derichebourg einen
respektablen 15ten Gesamtrang bei den 24h Le Mans. Im Vorjahr holte der
Schwede mit Co-Driver und Teameigner Torbjörn Holmstedt auf der 3Q
Oreca Viper GTS-R den Titel in der nationalen GT Meisterschaft.
Sein
Einsatz auf dem DC Racing Saab 9-3 Aero, mit gleicher Besetzung wie
heuer beim 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring, bescherte dem
Team
2003 auf Anhieb einen souveränen Sieg in der schwedischen SLC
Endurance
Series.
DC
Racing gehört zu den größten sowie professionellsten
Privatteams in
Schweden und genießt Werksunterstützung von Saab. Mit dem
2003, auf
Basis eines Saab 9-3 Areo Sport Sedan aufgebauten 450 PS Turbo-Renners
gelang dem Team der Durchbruch.
Die
16-köpfige Mannschaft ist auf das Langstreckenformat spezialisiert
und
insbesondere bei den 3h bzw. 8h Läufen in der heimischen SLC
Endurance
Series überaus erfolgreich. Als Saisonhöhepunkt gilt jedoch
klar das
24h Rennen in der Eifel.
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17.5 BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Beim Auftaktrennen der
Serie vor 6 Wochen hatten Hans-Joachim Stuck und Dirk
Müller ihre BMW M3 GTR vor dem zweiten BMW-Werkswagen ins Ziel
gefahren. Jetzt trat BMW Motorsport beim 4. Lauf der
Langstreckenmeisterschaft, der 35. Adenauer ADACRundstrecken-Trophy
über 3,5 Stunden, nur mit einem Wagen und den Fahrern Stuck, Boris
Said und Duncan Huisman an.
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Sie wurden nach 24 Runden
auf der Kombination aus
Nürburgring-Nordschleife und verkürztem Grand-Prix-Kurs, als
Sieger abgewunken. Auf den 2.
Platz fuhren, Timo Bernhard/Arno Klasen/Marc Duez auf einem
Manthey-Porsche GT3. Ihr
Rückstand auf den Sieger-BMW betrug knapp 4 Minuten. Rang 3
belegte bei seiner Langstrecken-Premiere der Audi V8STAR von MIS Sport
Promotion, gefahren von Thomas Mutsch und Harald Becker. Es
folgten zwei BMW M3 mit Johannes Scheid/Mario
Merten/Oliver Kainz und Michael Bäder/
Tobias Hagenmeyer.
Der vom MSC Adenau ausgerichtete 4. Lauf zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft brachte das bisher beste Nennungsergebnis in
diesem Jahr. 192 Fahrzeuge waren genannt, 177 starteten zum Rennen, 112
kamen ins Ziel.
Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Hans-Joachim Stuck im
Werks-BMW und Uwe Alzen im Super-Porsche seines Bruders Jürgen war
zu
Ende ehe es begonnen hatte. Stuck legte mit sagenhaften 8:19.99,2
Minuten (175,380 km/h) eine fast unglaublich schnelle Runde hin. Alzen
kam nicht einmal dazu, diese Zeit anzugreifen. Zuerst zwang ihn ein
defekter Radträger zu einer Reparaturpause, dann kam es noch
schlimmer:
Im Streckenabschnitt „Tiergarten“ platzte bei über 300 km/h ein
Hinterreifen. Der Porsche schleuderte und streifte mit dem Heck die
Leitplanke. Der Porsche wurde am Heck beschädigt. Es war ein
Horror-Crash, der – fast an ein Wunder grenzend – glücklich
endete.
„Ich glaube, ich habe mir irgendwo einen Fremdkörper in den Reifen
eingefangen, und dann ist er unter der extremen Belastung
hochgegangen“, beschrieb Alzen die wahrscheinliche Unfallursache. An
einen Start der Alzen-Brüder war dann nicht mehr zu denken. Timo
Bernhard qualifizierte den Manthey-Porsche GTR-MR für den zweiten
Startplatz vor dem BMW M3 GTRS mit Mario Merten und der Zakspeed Viper
mit Markus Großmann/Dr. Hans-Peter Huppert-Nieder/Werner Mohr.
Die Viper spielte im ersten
Renndrittel eine gute Rolle, schied dann aber wegen eines
Lichtmaschinendefekts aus.
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Für das BMW-Werksteam war dieses Rennen, wie für
eine Reihe anderer
Teams auch, der letzte Test vor dem 24-Stunden-Rennen in vier Wochen.
Teamchef Charly Lamm dürfte zufrieden zurück ins heimatliche
Freilassing gefahren sein. Seine Fahrer hatten das Rennen jederzeit im
Griff. Zwar ging der Manthey-Porsche (Bild rechts) im zweiten
Renndrittel einmal
kurzfristig in Führung, da der BMW einen früheren Tankstopp
einlegte,
doch schnell waren die alten Verhältnisse wiederhergestellt.
Für viel Spannung sorgte in den letzten Rennrunden der Zweikampf
von
Altfried Heger (Essen) auf einem Jaguar V8STAR von Zakspeed Racing
(Niederzissen) und dem Audi V8STAR (Bild unten) mit Thomas Mutsch am
Steuer. Der
Altmeister aus der Stahlmetropole und der Youngster aus der Bierstadt
schenkten sich nichts. Leider wurde dieser packende Zweikampf vorzeitig
beendet, in der letzten Runde durch einen Defekt der Benzinpumpe an
Hegers Auto.
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Die Meisterschaftstabelle führt
weiter Jörg Viebahn an. Er
gewann mit einem Honda Type-R von Schirra Motoring (Riedstadt) zum
vierten Mal die dieses Mal mit 14 Fahrzeugen besetzte Klasse N3 (Gruppe
N/DN bis 2000 ccm). Viebahn hat jetzt 38,71
Meisterschaftspunkte. Seine hartnäckigsten Verfolger, Arnd Meier
(Hannover) und der Kölner René Wolff holten auf BMW 318i
compact ihren
dritten Klassensieg und konnten, da ihre Klasse (VLN-Serienwagen bis
1800 ccm) mit 16 Fahrzeugen besetzt war, den Abstand sogar minimal
verkürzen. In der Tabelle folgen Reik Kleinherbes (Mülheim)
und
Christian Behling (Glauburg) auf BMW M3 GTR.
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Jetzt kommt
für die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft eine
zweimonatige Pause: Lauf Nummer fünf von zehn, das 44. ADAC
Reinoldus
Langstreckenrennen wird am 17. Juli gefahren. Infos und ein Teil der Fotos stammen wie
immer von
der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
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2.5.04
BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Timo
Bernhard/Nicolas Leutwiler/Arno Klasen gewannen auf einem Porsche GTR
MR von Manthey Racing das über vier Stunden gehende 3.
Rennen der Langstreckenmeisterschaft auf der
Nürburgring-Nordschleife, das Rennen um den 46.
ADAC-ACAS-H&R-Cup. Auf den zweiten Platz kamen - mit 6 Minuten
Rückstand - Andreas und Ralf
Schall auf einem Opel Astra V8 Coupé vor dem Porsche GT3
RS
von Marc Basseng / Mike Rockenfeller. Den vierten Platz belegte der BMW
M3
GTRS von Johannes Scheid/Mario Merten/Oliver Kainz
(Kottenborn/Nürburg/Kottenheim). 152 Fahrzeuge waren gestartet,
104 kamen ins Ziel. Die hohe Ausfallquote von fast 30 Prozent ist nur
zum Teil auf technische Defekte zurückzuführen. Besonders im
ersten und im letzten Renndrittel ereignete sich auch eine Reihe von
Unfällen, bei denen es aber bei Karosserieschäden blieb. Bei
bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen hatten sich 29.000 Fans
entschlossen, den 1. Mai am Nürburgring zu verbringen. Sie wurden
mit gutem Motorsport belohnt.
Die
ersten drei Reihen der Startaufstellung boten ein buntes
Marken-Allerlei: Zwei Porsche, zwei Jaguar V8STAR, eine Viper GTS-R und
ein Opel Astra V8 Coupé. Mit
gut acht Sekunden Vorsprung vor Dirk Adorf (Jaguar V(STAR) hatte Timo
Bernhard
(Miesau) den Manthey-Porsche GTR-MR auf die Pole Position gefahren.
Dahinter,
nicht unbedingt erwartungsgemäß, die Zakspeed-Viper GTS-R
mit
Markus Großmann (Adenau) und dann die eigentliche
Überraschung dieses Trainings: Sascha Bert (Ober-Ramstadt) stellte
den Jaguar V8STAR von Zakspeed Racing (Niederzissen) auf den vierten
Platz. Es war der erste Einsatz dieses Wagens in einem
Langstreckenrennen. Zakspeed-Teamchef Andreas Hainke: "Wir sehen das
Rennen als Test." Im Rennen war der "Test" dann aber in der sechsten
Runde wegen eines Getriebeschadens beendet. Bis dahin hatte Sascha Bert
ein gutes Rennen abgeliefert.
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Auch
für den Zweiten des Trainings und Gesamtsieger des zweiten Laufs
zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft vor zwei Wochen kam das Ende
vorzeitig. Der Jaguar V8STAR von Dirk Adorf/Ulrich
Galladé/Hermann Tilke hatte durchaus noch
Chancen, zum zweiten Mal in Folge zu gewinnen, als er wegen eines
Reifenschadens ausstieg, Folge eines Defektes an der Radaufhängung
hinten links, der wiederum durch eine "Feindberührung" entstanden
war. Adorf hatte sich im ersten Renndrittel ein unglaublich hartes,
aber faires Duell mit Bernhard geliefert, in dem er meist am Ende der
Runde in Führung war (O-Ton Adorf: "Der Bernhard weiß jetzt,
wer der Adorf ist."). Auch nachdem Galladé den vom Recaro
Motorsport Team eingesetzten Wagen übernommen hatte,
blieb "die Katze" bis zu ihrem Ausfall immer noch in Lauerstellung auf
einen
möglichen Sieg. Zumal Galladé wieder mit persönlichen
Bestzeiten
glänzte.
Mit viel Beifall und auch etwas Wehmut wurde der Auftritt von
Karl-Christian Lück auf einem Porsche 993 GT2 aufgenommen.
Lück war engster Freund und langjähriger Fahrer-Partner, des
am 1. April verstorbenen Langstrecken-"Urgesteins" Edgar Dören. Die
zwei ersten Meisterschaftsläufe diesen Jahres war Lück nicht
gefahren. Er kümmerte sich stattdessen um die Sicherung des
Fortbestandes des Motorsport-Unternehmens
seines Freundes Dören. Jetzt war Lück wieder am Start und
gewann
zusammen mit dem Nachwuchsfahrer Marcel Wintersohl die Wertungsgruppe
H.
Lück: "Diesen Erfolg widme ich Edgar."
Die
Infos stammen wie immer von
der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2004, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
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25.4.04
24h Nürburgring
Wie
weiter unten berichtet will bei den 24h am Ring das Team
von Georg Severich zusätzlich zum NSX des letzten Jahres
(Foto: Jan Hettler) auch einen JGTC-NSX in den Farben des Magazins
Sport Auto aus
der japanischen GT-Meisterschaft 2002 einsetzen. Allerdings hat das
Team
bis zum Einsatz des Wagens noch einige nicht unerhebliche technische
Hürden zu nehmen. So ist die Ersatzteilsituation wohl sehr
angespannt, was hauptsächlich die Getriebeseite betrifft. Die
vorhandenen Hewland-Getriebe, deren Fertigung mit dem Ende der
JGTC-Saison 2002 eingestellt wurde, sind noch nicht für die auf
der Döttinger Höhe erforderlichen Geschwindigkeiten ausgelegt
und Teile sind in England aktuell nicht vorrätig. Zudem sind die
Getriebe nur auf eine maximale Laufleistung von 1000km, also ergo 2
JGTC-Wochenenden, ausgelegt, während am Ring eine Distanz von
3500km ansteht. Die Unterstützung aus Japan ist angesichts der
dort ausgelasteten Kapazitäten sehr limitiert. Daß der Wagen
zusätzlich mit zu wenig Felgensätzen ausgestattet ist, die
zur Zeit extra bei BBS nachgegossen werden müssen, und aufgrund
der Lärmbeschränkungen eine neue Auspuffanlage braucht,
sind da eher kleinere Probleme.
Motorentechnisch hat man sich zugunsten der Haltbarkeit für einen bei
Toda-Racing vorbereiteten JGTC-Zwitter
aus einem GT500-Motorenblock mit einem
GT300-Zylinderkopf und -Kolben entschieden, der 440 PS statt der 500
entwickeln soll. Auf der Fahrerseite hat sich bezüglich des
Piloten noch nichts konkretes ergeben. Es ist lediglich das
Gerücht aufgetaucht, daß statt eines japanischen Piloten
Markus Oestreich die vorhandene Crew um Hahne, Lechner und Liddell
ergänzen könnte.
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Der
abgebildete "Vorjahres"-Wagen ist dafür mit einem neuen
stärkeren
Motor ausgerüstet worden, was ihn damit zu einem Top-10-Kandidaten
machen könnte.
HG
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19.04.04
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Der 2. Lauf der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft ist an
Hermann Tilke, Ullrich Galladé und Dirk Adorf auf dem Jaguar
V8STAR des Recaro-Raeder-Motorsport-Teams gegangen. Sie gewannen das
DMV-4-Stunden-Rennen, den zweiten Lauf zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft 2004, nach einem spannenden Rennverlauf mit
14,5 Sekunden Vorsprung vor dem von Wilhelm D. Kern, Bert Lambrecht und
Reinhold Renger gefahrenen Porsche 996 GT3 von Manthey Racing.
Den 3. Platz
belegten Johannes Scheid/Oliver Kainz/Mario Merten auf BMW M3 GTRS.
21.000
Zuschauer sahen bei herrlichem Frühlingswetter ein spannendes
Rennen,
das von den 147 gestarteten Teams 102 in Wertung beendeten.
Zu den prominenten Ausfällen gehörte der Porsche GT2 von
Jürgen Alzen/Arno Klasen (Betzdorf/Karlshausen). Alzen war
Trainingsbestzeit gefahren und führte das Rennen in den ersten
sieben Runden an. Kurz nachdem
Klasen den Wagen übernommen hatte, platzte der rechte
Vorderreifen.
Da es in Boxennähe passierte, ging nicht übermäßig
viel Zeit verloren. Schlimmer kam es 3 Runden später: erneuter
Reifenplatzer,
diesmal im Bereich Wehrseifen und mit schlimmen Folgen. Der Wagen
schlug
in die Leitplanken ein und wurde stark beschädigt, der Fahrer
blieb
unverletzt. Erneutes Pech hatten auch Andreas und Ralf Schall aus
Dornstadt.
Ihr Opel Astra V8 Coupé zeigte – wie schon beim ersten Lauf vor
zwei
Wochen – nicht die erhoffte Zuverlässigkeit in allen Teilen. Zwar
gingen
die Schalls nach mehreren Reparaturen immer wieder ins Rennen,
verbuchten
ihren Einsatz aber unter „Test“. |
Die letzten 5 Runden des Rennens auf der 24,433 Kilometer
langen Streckenkombination von Nürburgring-Nordschleife und
verkürztem Grand-Prix-Kurs hatten durchaus dramatische Züge.
In der 21. Runde
führte der Frankfurter Harald Weiland auf einem Porsche GT3 RS vor
Kern, Mario Merten im Scheid-BMW, Marc Basseng auf Porsche 996 GT3 RS
und
Adorf, der den V8 Star Jaguar von Tilke übernommen hatte. Was in
diesem
Auto steckt hatte, Galladé schon im Mittelteil des Rennens
gezeigt,
als er von Platz 9 an die Spitze gefahren war. Da Basseng und Weiland
noch
einen Boxenstopp vor sich hatten, liefen die Wetten für den
Gesamtsieg
auf Kern, Merten und Adorf. Merten musste wegen einer gebrochenen
Sicherungsklammer
am Schaltgestänge des BMW außerplanmäßig an die
Box
und kam als 7. aus Runde 22, während Adorf vorne zum Angriff auf
Spitzenreiter
Kern blies. Nach 24 Runden betrug Kerns Vorsprung nur noch 9,6
Sekunden,
in der nächsten Runde schnappte sich Adorf den führenden
Porsche
und gab die Führung nicht mehr ab. Dem „auf der letzten Rille“
fahrenden
Merten gelang noch der Sprung aufs Siegerpodest.
Viel Beachtung beim Publikum findet die Viper GTR-S von Zakspeed
Racing. Mit dem Adenauer Markus Großmann ist ein sehr schneller
Fahrer auf dem reglementsbedingt mit einem 6l-Aggregat ausgestattetem
Wagen unterwegs. Die beiden anderen, Dr. Hans-Peter Huppert-Niefer und
Werner Mohr sehen sich „in einer Lernphase“. Dabei scheinen sie sehr
schnell zu lernen. Ihre Rundenzeiten werden zusehends besser, und der
6. Platz in der Gesamtreihenfolge beim
DMV-4-Stunden-Rennen ist nicht das alleinige Verdienst von
Großmann.
Nach zwei von insgesamt zehn Meisterschaftsläufen führt
Jörg Viebahn auf einem Honda Civic Type-R die Gesamtwertung weiter an. Seine derzeit
schärfsten Verfolger sind René Wolff und der Hannoveraner
Arnd Meier auf BMW M3. |
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Die
Infos
stammen wie immer von
der Langstreckenmeisterschafts-Homepage
von KS-design (c)2003, auf der
auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
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17.04.04
24h-Ring
Gut zwei Monate vor dem Start
zur
diesjährigen Auflage der 24 Stunden am Nürburgring steht die
Fahrerbesetzung
des Semi-Werks Honda NSX um die Mannen von Geord Severich fest. Das
Fahrzeug,
welches 2002 in der JGTC von Tsugio Matsuda und Ralph Firman zu drei
Siegen
in der GT500 pilotiert wurde, soll am Nürburgring von Robin
Liddell,
Robert Lechner und Armin Hahne pilotiert werden. Ergänzt
wird die
Truppe von einem noch nicht namentlich bekannten Japaner.
Robin Liddell konnte bereits 2000 Erfahrungen bei den 24 Stunden auf
der
Nürburging Nordschleife sammeln. Seine Teamkollegen Armin Hahne
und Robert
Lechner konnten sich hingegen schon in die Siegerliste der
grössten deutschen
Motorsportveranstaltung eintragen.
Das Foto rechts stammt von Tom Symons von den Testfahrten in Zolder in
der
vergangenen Woche.
Mit dieser Fahrerbesatzung dürfte der Honda NSX durchaus ein
Wörtchen
um die vorderen Plätze mitreden.
MB
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09.04.04 24h Nürburgring
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Für den
24h-Klassiker auf der Nordschleife hat sich das Vitaphone-Team von Uwe
und Jürgen Alzen sowie Michael Bartels nun weiter verstärkt.
DTM-Legende Klaus Ludwig, seines Zeichens 3 facher Sieger des
Klassikers (1982, 1987, 1999 - zuletzt mit der noch ungebremsten
Zakspeed-Viper) hat nach einem Test im Rahmen des Saisonstarts der
BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft seine Unterstützung für
das wohl stärkste Porsche-Team auf der Nordschleife zugesagt.
Damit dürfte das Team wohl zum heimlichen Publikumsfavoriten gegen
die versammelte Werksmacht von Audi, BMW und Opel avancieren.
Damit fällt leider der Platz für Arno Klasen, der zuletzt
noch für das 24h-Rennen als 4. Pilot auf dem teamintern
"Turbinchen" genannten Geschoß gehandelt wurde, weg. Mit dem 3
fachen LeMans-Sieger Ludwig dürfte demTeam jedoch
publicity-mäßig, zumindest für die
Live-TV-Übertragungen, besser gedient sein.
HG
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06.04.04
Doppelsieg für
das
Werksteam von BMW bei der Saisoneröffnung auf dem
Nürburgring. Auf
einem BMW M3 GTR gewannen Hans-Joachim Stuck und Dirk Müller
die
53. ADAC-Westfalenfahrt, erstes von 10 Rennen zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft
2004. Das Rennen ging über 3,5 Stunden, die Sieger legten auf der
24,433
Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und der
verkürzten Grand-Prix-Strecke 24 Runden zurück. Im Ziel
hatten Stuck/Müller
mehr als eine und eine halbe Minute Vorsprung vor ihren
Teamgefährten
Boris Said/Duncan Huisman/Pedro Lamy . Auf den dritten Platz kam mit
dem
Opel Astra V8 Coupé von Phoenix Racing ein weiteres Werksauto.
Opel-Sportchef
Volker Strycek und der Schweizer Marcel Fässler sammelten damit –
wie
auch BMW – Erfahrung für das im Juni stattfindende
24-Stunden-Rennen.
Hinter diesen drei Werkswagen kamen Ulrich Galladé und Dirk
Adorf
auf einem Jaguar V8STAR als beste Privatfahrer auf einen hervorragenden
vierten
Platz. 151 Fahrzeuge waren zum Rennen gestartet, 112 kamen ins Ziel.
Das Rennen
sahen 27.000 Zuschauer.
Der
Auftakt
der 28. Saison der besten Langstreckenrennserie Europas war eine
Werbung für
den Breitensport. Nicht nur die Tatsache, dass mit BMW, Opel und Audi
drei
Werksteams am Start waren, sondern auch die große Zahl der
Nennungen
und eine Reihe weiterer Top-Teams unterstrichen die Attraktivität
der
Serie. Auf der Pole Position stand kein Werkswagen, sondern der Porsche
996
GT2 von Jürgen Alzen/Uwe Alzen/Michael Bartels. Uwe Alzen hatte
mit
8:30.48 Minuten (172,30 km/h) die schnellste Trainingsrunde gefahren.
Hinter
dem Porsche dann Stuck, Strycek, Lamy und dann bereits Adorf noch vor
dem
Abt-Audi TT-R, der mit Karl Wendlinger/Patrick Huisman/Frank Stippler
ebenfalls
hochkarätig besetzt war.
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Wegen
eines
Reifenschadens
am Beginn einer Runde musste der mehr als 20 km in Langsamfahrt
zurücklegen.
Am Ende landete das Coupé auf dem 21. Platz.
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„Die Nordschleife hat
uns
wieder lieb“, sagte BMW-Teamchef Charly Lamm nach dem Doppelsieg. Er
spielte
damit auf das 24-Stunden-Rennen im vergangenen Jahr an, als die
bayerischen
Werkswagen in einer Serie von Pech und Pannen untergegangen waren.
Jetzt war
der Sieg eigentlich von der ersten Runde an, als Stuck schon nach
wenigen
Kilometern die Spitze vor Jürgen Alzen übernommen hatte, nie
gefährdet.
Der Doppelsieg war dagegen erst in der letzten Runde gesichert. Bis
dahin
lag der Opel Astra mit Marcel Fässler am Steuer knapp vor dem BMW
von
Said. Getriebeprobleme bremsten den Opel dann auf den dritten Platz
zurück.
Volker Strycek war dennoch zufrieden. Mit Blick auf die Zukunft sagte
er:
„Wir haben erfahren, was wir erfahren wollten.“
Das
konnten
Andreas und Ralf Schall nicht sagen. Ihr erster Einsatz mit dem Opel
Astra
V8 Coupé, ein auf den neuesten Stand gebrachtes Fahrzeug vom
24-Stunden-Rennen
2003, musste wegen eines Getriebeschadens vorzeitig abgebrochen werden.
Da
noch 9 Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft ausstehen,
müssen
Vater und Sohn Schall ihr Vorhaben, in diesem Jahr den einen oder
anderen
Tagesgesamtsieg zu erringen, keineswegs zu den Akten legen. Auto und
Fahrer
haben das Zeug zu mehr, als bei der Westfalenfahrt möglich war.
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HG |
02.04.04
Nürburgring
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Schock
für die deutsche Renngemeinde - wie heute bekanntgegeben wurde ist
nur
wenige Tage vor Beginn der neuen Langstreckensaison
Nordschleifenlegende
Edgar Dören gestern einer schweren Krankheit erlegen.
Dören war nicht nur allen Fans der BF
Goodrich-Langstreckenmeisterschaft
sondern auch den GT- und Sportwagenfans ein Begriff. Der gradlinige und
stets
gutgelaunte Wuppertaler hatte die Nordschleife seit 23 Jahren zu seiner
2.Heimat gemacht. Dennoch war er Gastauftritten z.B. in der Euro-GT nie
abgeneigt.
Unter anderem hatte er in seiner langen Karriere, die schon in den 70er
Jahren begann, auch schon Auftritte bei den 24h von Le Mans (im
Kremer-Porsche 935)
und den Gesamtsieg bei den 24h vom Nürburgring 1988, sowie nicht
weniger als 24 VLN-Laufsiege in den letzten 20 Jahren in seiner langen
Erfolgsliste
stehen.
Die VLN-Statistiken verzeichnen in den letzten 20 Jahren alleine 53
Gruppensiege
von Dören, womit er als bester Pilot in der Liste steht.
Er wird uns als Racer und vor allem als Mensch fehlen!
HG
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31.03.04
Mit einem "bescheidenen" Feld von 163
Fahrzeugen startet am kommenden Samstag die BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft in
ihre neue Saison. Dabei ist die versammelte Werkselite der Teams von
Audi, Opel und BMW für einen 3 1/2 stündigen Testlauf zu den
24h im
kommenden Juni präsent. Bei BMW sind Striezel Stuck und Dirk
Müller
auf einem neu aufgebauten BMW M3 GTR unterwegs. Abt setzt einen Ex-DTM
TT-R
mit Karl Wendlinger, Patrik Huisman und Frank Stippler ein. Auf dem
Phönix-Opel kocht der Chef: Volker Strycek wird hier
durch Marcel Fässler und Marcel Tieman
unterstützt. Ein 2. Astra wird durch Andreas und Ralf Schall
an den Start gebracht, die ihren Ex-DTM-Mercedes 190 entgültig in
die Garage gestellt haben.
Weitere spektakuläre Fahrzeuge sind der Jaguar V8-STAR des Teams
Recaro-Raeder auf dem Gallade/Adorf antreten. Der 4l-V8 BMW von
Johannes
Scheid tritt genauso wieder an wie Arthur Deutgen, der sich allerdings
diesmal
den wagen mit einem weiteren Piloten teilt. Die Zakspeed-Viper kehrt
mit
einem 6l V8-Motor statt des geächteten 8l-V10 auf die Nordschleife
zurück. 3 Privatiers werden auf dem Fahrzeug antreten. Und auch
der
spektakuläre Alzen-Porsche des Vitaphone Teams (rechts in der
Lackierung
des 24h-Rennens 2003 - Foto Jan Hettler) darf natürlich nicht
fehlen.
Nebenher werden einige weitere Porsche-Teams, wie zum Beispiel
Manthey-Racing,
um den Gesamtsieg mitfahren.
Das Training beginnt am Samstag schon um 8.30. Rennbeginn der 3 1/2
stündigen Hatz ist Mittag um 12 Uhr.
HG
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15.03.04
VLN/24h
Die Nordschleife scheint bei
den
Skandinaviern immer beliebter zu werden. Nun gab das schwedische Team
Schwedenkreuz bekannt, mit einem 2001er BMW M3 -präperiert von
Böhm+Kelleners
aus Dinslaken- mit der Fahrerbesatzung Jens Edman, Edward
Sandström
und Peter Gutniak bei den Läufen zur Deutschen
Langstreckenmeisterschaft
auf der Nordschleife zu starten. Ebenfalls plant man die Teilnahme an
den
24 Stunden Nürburgring mitte Juni und hat sich eine ebenso
prominente
wie "ringerfahrene" Verstärkung geholt. Sabine Schmitz wird die
drei
schnellen Schweden im 340 PS starken M3 unterstützen und ihre
Erfahrung
aus diversen Siegen und Meisterehren auf der Nordschleife und mehr als
2000
Runden Ring-Taxi im Jahr einbringen.
Als Saisonziel hat man sich
drei Podiumsplatzierungen in der VLN vorgenommen, sowie das durchstehen
der 24 Stunden Distanz und bestes schwedisches Team in der Klasse zu
werden.
MB
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