FIA
GT-Meisterschaft
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11.12.01 FIA-GT
Motorshow-Nachlese: hier
ein paar Wagen die wir gerne in ein paar Jahren auf der Rennstrecke sehen
möchten:
Von links nach rechts:
B.Engineering Edonis mit 3,8l 12Zylinder Biturbo, Peugeot Feline Sportwagenstudie,
Giugiario Aston Martin mit 500PS 12-Zylinder 6l-Treibsatz, Pininfarina
Studie Citroen Osée und Arden-Jaguar. Auch wenn alle bis auf den
letzten einmalige Prototypen sind: these machines are build to race! Wohlan... |
27.11.01 FIA-GT/ALMS
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Nach jahrelangem Ignorieren
der Sportwagenszene steigt nun auch das Ferrari-Werk im großen Maßstab
in diese ein. Laut der italienischen Zeitschrift "Autosprint" will
Ferrari für die Saison 2002 eine GT-Version des neuen 550 Maranello
"evoluzione" entwickeln und interessierten Kunden anbieten. Ferrari hat
die Gründung einer neuen Abteilung namens "Ferrari Owners Racing Department"
bestätigt, die der bisherige Formel 1-Pressesprecher Claudio Berro
leitet. Berro ist direkt Ferrari-Sportchef Jean Todt unterstellt.
Ferrari hatte bereits
in den vergangenen Wochen die beiden Teams von Prodrive und Italtechnica,
also Rafanelli, zu Testfahrten mit ihren privat aufgebauten 550 Maranello
nach Fiorano eingeladen. Aber statt den Auftrag für die Herstellung
der Wagen einem dieser Teams zu überlassen entschloss man sich nun
die Herstellung der Wagen selbst zu übernehmen. |
Ein Werksengagement schließt
Ferrari laut "Autosprint" allerdings aus. "Das Programm ist für
unsere Kunden gedacht", so Berro. "Deshalb werden auch unsere Formel 1-Piloten
nicht zum Einsatz kommen. Aber ich bin sicher, dass Michael Schumacher
den 550 testen will, sobald er fertig ist...". Testpilot Luca Badoer jedenfalls
kam schon bei den Rafanelli/Prodrive-Tests zum Einsatz.
Nebenbei sucht man im
Hause Ferrari auch nach Einsatzmöglichkeiten für die Tochtermarke
Maserati, deren Sportaktivitäten nun ebenfalls Jean Todt unterstehen.
Für die Saison 2003 wird ein geeignetes Programm möglicherweise
in der Prototypenszene in Amerika gesucht. Da kommt eigentlich nur die
ALMS in Betracht. |
22.11.01 FIA-GT
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Bekommt demnächst
auch die FIA-GT-Meisterschaft ihr "Monaco"? Wie französische Quellen
melden plant die französische Stadt Pau ihren Straßenkurs, der
in dieser Form seit über 60 Jahre lang existiert, demnächst an
einigen Stellen umzugestalten. Ziel soll sein, ab dem Jahre 2003 die FIA-GTs
eine Runde auf dem historischen Stadtkurs im Süden Frankreichs veranstalten
zu lassen.
Das Rennen in Pau hat
schon eine bewegte Geschichte hinter sich. Zu Vorkriegszeiten fuhr sogar
die Formel1 in den engen Straßen der französischen Kleinstadt.
Dann kamen die Formel 2, die F3 und die F3000. Seit einigen Jahren trägt
die Französische GT-Meisterschaft regelmäßig eine Runde
auf der Strecke rund um den Stadtpark von Pau aus. Im letzten Jahr wurde
bei der Doppelrunde der FFSA-GT sogar ein Nachtrennen auf dem Circuit ausgetragen. |
Die FIA-GT-Meisterschaft
würde somit ein traditionsreiches Meeting bekommen, welches eine einzigartige
Atmosphäre aufweisen würde. |
9.11.01 FIA-GT
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Trotz das die Saison
der FIA-GT eigentlich beendet ist gibt es wieder Neuigkeiten vom Wieth-Racing-Team:
"... Nachdem abschließende
Testfahrten in Most/CZ zur
vollsten Zufriedenheit
verlaufen sind, hat sich das Team Wieth Racing am Mittwoch abend auf den
Weg ins italienische Vallelunga gemacht. Dort findet am 11.11. das 6-Stunden-Rennen
zum Gold Cup statt. Mit Gastfahrer Maurizio Possumato, der die nahe Rom
gelegene, sehr anspruchsvolle Strecke kennt wie die berühmte Westentasche,
und einem gutfunktionierenden 550
GTS sollte diesmal sogar
eine Positionierung in den vorderen Rängen möglich sein."
Team-Manager Florian
Hebler sieht, wie wohl auch der Rest der Truppe, das Team auf dem aufsteigenden
Ast. Nachdem die Entwicklung des eigenen F550 ja immer wieder ins Stocken
geraten war, gelang mit dem Outing am Nürburgring die erste Zielankunft,
und das |
obwohl der Rennmotor im Zeittraining
das Zeitliche gesegnet hatte und man im Rennen mit einem 100PS schwächeren
Strassenmotor unterwegs war. Besser spät als nie lautet nun die Devise.
Das Team braucht für die weitere Entwicklung dringend Rennkilometer,
wofür die 6h von Vallelunga wohl am Besten geeignet sind. |
7.11.01
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Keine BMW´s in
der FIA-GT: Serien-Organisator Stephane Ratel hat den Münchnern eine
Absage erteilt. Wie die britische Motorsport News berichtet hat der Franzose
herausgestrichen, daß BMW sich genauso an die Homologationsbestimmungen
zu halten hätte wie Chrysler, Porsche oder Saleen. "Solange nicht
25 Autos vom GT2-M3 gebaut sind ist der Wagen nicht in der FIA-GT zugelassen."
BMW-Motorsportchef Mario Theißen hat den Bau der geforderten Anzahl
in der kurzen Zeit bis zum Start der nächsten Saison schon ausgeschlossen
und das Projekt für dieses Jahr beerdigt. |
Damit zeigt Ratel trotz erster
Bedenken mehr Konsequenz als der ACO, der den V8-betriebenen Wagen schon
vor der Existenz eines Strassensportwagens in der GT-Klasse der ALMS starten
ließ und den Münchnern damit eine unselige Diskussion einbrockte.
Nun dürften auch
die vor einer Woche aufgekommenen Gerüchte über einen Einstieg
von Mercedes in die GT2/GTS-Klasse vom Tisch sein. Eine Homologationsauflage
von 25 Wagen stellt auch für die Großserienhersteller, die für
sowas meist ihre Haustuner bemühen, keinen unerheblichen Aufwand dar.
Zudem Mercedes für das GT-Projekt noch keine Freigabe erteilt hat
und sich in Zukunft auf die F1 und die DTM, Hauptgeschäft von HWA,
konzentrieren dürfte. |
1.11.01 FIA-GT
Erleben wir nächstes
Jahr eine Neuauflage des Duells BMW gegen Mercedes? Wie Motorsport aktuell
in seiner letzten Ausgabe berichtet arbeitet man bei HWA (Ex-AMG) angeblich
an einer GT-Studie des CLK, der im nächsten Jahr Kundenteams in der
FIA-GT-Klasse überlassen werden könnte. Zwar werden diese Gerüchte
von Seiten des Mercedes Werkstuners energisch verneint, allerdings gibt
es Anzeichen dafür, daß es zumindest schon Kontakte zwischen
Serien-Organisator Stephane Ratel und der deutschen Firma gegeben hat.
Der ist nebenbei auch
schon von BMW kontaktiert worden. Der in der ALMS erfolgreiche GT-Sieger
soll prinzipiell im kommenden Jahr in der FIA-GT startberechtigt sein,
allerdings nicht in der N-GT sondern in der GT-Klasse, wo es die Kundenteams
mit den Vipern, Listern, Ferraris und Lamborghinis aufnehmen müssten.
Allerdings würde die Heraufstufung in die höhere Klasse zu einer
Restriktor-Vergrößerung und zum Gebrauch größerer
Räder berechtigen, was die Konkurrenzfähigkeit des M3-GTR deutlich
steigern würde.
Dagegen sind reine GTS-Geschosse
wie die Saleen S7 und die Corvette GTS bei Organisator Ratel nicht so gerne
gesehen. Die "Lex-Saleen" wurde sogar mittlerweile dahingehend geändert,
daß ab jetzt sogar 25 gebaute Strassenwagen für die Zulassung
zur FIA-GT-Meisterschaft notwendig sind statt wie bisher 6. Grund seien
laut Ratel die überbordenden Kosten die diese speziell für den
Rennsport entwickelten Boliden mit sich bringen würden. Schließlich
ist man beim Prodrive-Ferrari Maranello ja auch schon im 7-stelligen DM-Preisbereich
angekommen. Es gelte den Gründen entgegenzuwirken, die schon
zum Untergang der GT1 geführt hätten. |
18.10.01 FIA-GT
Die letzte Runde der
FIA-GT-Meisterschaft wird am kommenden Wochenende im potugisischen Estoril
ausgetragen. Während in derGT-Klasse die Labre-Mannschaft den Titel
schon lange unter Dach und Fach hat und hier lediglich der Vizetitel zwischen
Lister, Carsport Holland und Belmondo noch offen steht, ist der Titelkampf
in der N-GT-Klasse noch offen. Nur ein Punkt trennt die beiden führenden
Teams und ihre Titelkandidaten:
JMB´s Entwicklungsarbeit
könnte schon im 2. Jahr des Einsatzes ihre Früchte tragen. Der
Ferrari 360 Modena von David Terrien und Christian Pescatori liegt nur
einen Punkt hinter dem RWS-Red Bull-Porsche von Luca Riccitelli, den der
Italiener sich an diesem Wochenende mit Dieter Quester teilt. Während
diese beiden auf die Schützenhilfe der Teamkollegen Timo Bernhard
und Antonio Garcia hoffen können, haben die französischen Ferrari-Piloten
den Vorteil von mehr Saisonsiegen auf ihrer Seite. Daher muß jedes
der beiden Teams das andere genau im Auge haben. Die RWS-Mannschaft sollte
am besten gewinnen um die Sache eindeutig zu machen.
Auch die beiden deutschen
GT-Mannschaften von Wieth und Reiter wollen diesmal eine gute Figur abgeben.
Wieth will wieder den am Nürburgring noch eingegangenen Rennmotor
einsetzen. Und der Reiter Lamborghini ist noch weiter abgespeckt worden
und nun am Limit von 1150kg angekommen Für die letzte Runde hat sich
Hans Reiter sogar 2 professionelle Fahrer verpflichtet. Der Brite Oliver
Gavin und der Niederländer Peter Kox, für den Hans Reiter schon
zu seiner Zeit bei Schnitzer als Mechaniker in der STW gearbeitet hat,
werden den immer noch nur mit einem Serienmotor ausgestatteten Wagen um
den Kurs prügeln. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein! |
25.9.01 FIA-GT
19 GT und 18 N-GT sind
für die vorletzte Runde im spanischen Jarama gemeldet. Allerdings
gibt's schon wieder die ersten Absagen. Der Wieth-Ferrari hat seinen im
Nürburgring eingegangenen Rennmotor noch nicht wieder
zurückerhalten weswegen
das Team erst beim Saisonfinale in Estoril wieder ins Geschehen eingreifen
will. Auch die Rafanelli-Ferraris tauchen wahrscheinlich nicht auf dem
spanischen Sportwagenkurs auf. Ebenfalls noch mit einem Fragezeichen in
der Nennliste behaftet: der Reiter-Lamborghini.
Dafür wird in der
N-GT-Klasse ein alter Bekannter den arrivierten Piloten einheizen. Wolfgang
Kaufmann will zusammen mit Paco Orti und dessen Team den Kollegen mal wieder
zeigen was eine Harke ist. Das Team (Bild rechts von der ELMS-Runde in
Most) wird als nationale Wildcard-Nennung das Feld der N-GT ergänzen.
Das in der nationalen spanischen Meisterschaft engagierte, eingespielte
Team wird sicher für Punkteränge gut sein. |
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Und sonst? Während in
der GT-Klasse die Titel vergeben sind ringen die Mannschaften von Lister
und Carsport Holland noch um die Vizemeisterschaft. Und in der N-GT ist
der Titelkampf zwischen Luca Riccitelli im RWS-Porsche und Pescatori/Terrien
im JMB-Ferrari bei 5 Punkten Abstand noch längst nicht entschieden. |
21.9.01 FIA-GT/FIA-SWM
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Da ichs leider wegen
des Terminplans und weiterer Gründe nicht mehr geschafft habe die
Bilder rechtzeitig einzubauen: wer an weiteren Bildern der beiden Veranstaltungen
auf dem Nürburgring interessiert ist kann auf der Internetseite
von Markus Berns fündig werden. Markus war für das GT-Eins
Team dabei und hat nebenbei eine Menge an Informationen gesammelt die noch
in die Rennberichte eingeflossen sind. |
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Außerdem ist die Fotosammlung
auf seiner Seite , die übrigens nicht nur Sportwagen umfasst, immer
einen Besuch wert! |
12.9.01
Die eindrucksvollen Sieger
eines am Ende spannenden Kampfes in der N-GT-Klasse waren Marco Werner
und Phillip Peter im italienischen Autoorlando-Porsche. Beide sind dieses
Jahr sonst im Porsche-Supercup im Rahmen der Formel-1 Läufe unterwegs,
wobei Peter die meisten FIA-GT Läufe dieses Jahr schon auf dem GT3RS
des italienischen Teams bestritten hat. Für Marco Werner, ehemaliger
F3-Sieger in Monaco und Macao, war es dagegen erstmal ein einmaliger Auftritt,
der hoffentlich aufgrund des Heimsieges die Lust auf Mehr am GT-Sport geweckt
hat.
Das deutsch-österreichische
Duo profitierte dabei von einem Reifenpoker. Schon im Training hatten beide
sich an Intermediate-Reifen gewöhnt und dabei konstant die schnellsten
Zeiten in den Asphalt gebrannt. Im Rennen fuhren sie dann als einzigstes
Team auf Intermediate-Reifen los, fielen erstmal scheinbar hoffnungslos
zurück, und tauchten genausoschnell wieder aus der Versenkung auf
als die wechselhaften Bedingungen über den Ring hereinbrachen. Phillip
Peter konnte in seinem Schlußturn sogar noch einmal einen zusätzlichen
ungeplanten Stopp einlegen um Slicks auszufassen. Dadurch kam der ebenfalls
überragend fahrende Schotte Robin Lidell im Freisinger-Posche am Ende
noch einmal gefährlich auf, konnte jedoch Peter nicht ganz einholen,
der einen hauchdünnen Vorsprung von 1,7s über die Linie rettete.
Die nächste FIA-GT-Runde in Jarama werden beide allerdings aufgrund
des Supercup-Laufs in Indianapolis auslassen müssen. |
12.9.01
Man merkt es beim Studium
dieser Zeilen schon: die "deutsche GT-Meisterschaft" wird dieses Jahr im
Rahmen der FIA-GT-Runden ausgefahren. Während die Teams von Freisinger
und RWS dabei überwiegend auf auswärtige Fahrer setzen war das
am Nürburgring 3.plazierte Team dieser äußerst subjektiven
Wertung tatsächlich mit 2 deutschsprachigen Fahrern besetzt. Und das
gar nicht Mal so schlecht:
Im 2. Rennen schon in
den Punkten: Jürgen von Gartzen, der am Nürburgring mit Bruno
Eichmann, seinerzeit letzter FIA-GT2-Sieger am Nürburgring, unterwegs
war, legt heuer ein solides Debut mit seinem Team hin. "Wir werden auf
jeden Fall die ausstehenden Rennen der diesjährigen Meisterschaft
bestreiten und für nächstes Jahr ist die gesamte Saison geplant."
gab v. Gartsen am Ring bekannt. |
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Nach dem Rennen zeigte man
sich zufrieden mit N-GT-Rang 5 (= Gesamtrang 15) und den ersten 2
Meisterschaftspunkten. Der nagelneue GT3RS des Teams macht sich also schon
bezahlt. |
12.9.01 FIA-GT
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Der Nürburgring
war ein gutes Pflaster für die deutschen Teams. Auch der Reiter Engineering
- Lamborghini erreichte sein erstes Finish des Jahres und kam mit Gesamtrang
19 (hinteres Mittelfeld) dabei gar nicht Mal so schlecht weg. Im Qualifying
profitierte Michael Trunk sogar von einer schnellen Rundenzeit am Anfang
der nur zu Beginn trockenen Session und stellte die Flunder sogar auf Startplatz
15. Soweit vorne war der Wagen noch nie zu finden!
Leider verhinderte ein
Getriebeproblem, daß der Bolide seine vorgesehene Startposition einnehmen
konnte. |
Nach dem Start aus der Boxengasse
entschied der Wagen jedoch das Duell mit dem Wieth-Ferrari nach kurzer
Zeit für sich und sah das erste Mal in diesem Jahr die Zielflagge.
Durch einen zusätzlichen Boxenstop kurz vor Schluß verlor man
sogar noch einige Positionen, es hätte also sogar noch mehr dringelegen.
Das Reiter-Engineering Team, erprobte am Ring erstmals ein Power-shifting-System.
Die technische Entwicklung des Wagens geht also weiter. Mal sehen was in
den kommenden Rennen für das süddeutsche Team möglich sein
wird. |
11.9.01 FIA-GT
Jürgen Alzen überraschte
seine Fans am Nürburgring gründlich. Nicht nur ein sondern gleich
2 Porsche 996GT3RS seines eigenen Rennteams waren präsent. Für
sich und Wolf Henzler hatte Alzen seinen aus der Langstreckenmeisterschaft
bekannten Wagen gleich mitgebracht. Grund genug für GT-Eins bei Jürgen
Alzen persönlich nachzufragen:
"Dieses Jahr ist bis
auf die Runde hier kein weiteres FIA-GT-Rennen geplant. Jedoch für
2002 könnte ich mir das ein oder andere Rennen vorstellen. 2001 wollen
wir uns auf den Supercup und die Langstreckenmeisterschaft
konzentrieren. Den (weißen)
GT3RS, der ein nagelneuer vom Werk gekaufter Wagen ist setzen wir hier
mit den beiden Ferrari-Cup-Fahrern Berger und Koch ein. Beide hatten noch
Anpassungsprobleme, da sie nie zuvor im Porsche gesessen sind, aber das
dürfte sich geben. Ich und Wolf fahren hier unseren selbst aufgebauten
Porsche, den wir speziell für Langstreckenrennen konstruiert haben.
Sonst hatten wir bei der Langstreckenmeisterschaft nie Probleme mit dem
Wagen, aber was uns hier in den 3 Tagen passiert ist reicht für eine
ganze Saison.
Der Wagen ist in Hinblick
auf die mehr als 3h langen Nordschleifenrennen aufgebaut worden, hat also
z.B. eine steifere Karosse und einen niedrigeren Schwerpunkt. Wir wollen
im nächsten Jahr wieder Daytona und evtl. Sebring mit dem Wagen fahren
und natürlich die Langstreckenmeisterschaft. Die 24 Stunden von Spa
auch, die hätten wir am liebsten schon dieses Jahr mitgemacht, aber
da fiel der Termin mit einem Nordschleifenrennen zusammen." |
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Beim 3h-Rennen am Sonntag
zollte die Mannschaft den Bedingungen Tribut. 1 Ausfall für den Chef
sowie der 26.Platz für die beiden Kundenfahrer standen am Ende zu
Buche. Jedoch bewies man mit dem Auftritt die vorhandene Professionalität
und den Fans dürfte das Erscheinen eines weiteren deutschen Teams
sicher gefallen haben. |
11.9.01 FIA-GT
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Ebenfalls eine positive
Überraschung am Nürburgring: das Erscheinen und der Auftritt
des Wieth-Ferraris F550. Das ergeizige Projekt der süddeutschen Truppe
krankte in diesem Jahr zu oft an den Startschwierigkeiten. Umso überraschender
das Erdergebnis: mit dem 25.Platz erreichte das Team das erste Finish des
Jahres.
Dabei hatte man für
den Nürburgring noch einmal tief in die Teilekiste gegriffen und dem
Wagen ein komplett neues Sportfahrwerk spendiert, wie Teammanager Florian
Hebel erklärte. "Dadurch hat sich das Handling des Wagens eindeutig
verbessert. Nico meinte schon der Wagen fährt sich jetzt wie ein Kart.
Leider ist uns beim Training der Motor aufgrund eines Ventilschadens eingegangen.
Wir haben dann in der Nacht einen Serienmotor eingesetzt und sehen daher
das Rennen hier als reinen Testeinsatz an." |
Nico Wieth (unten beim Studium
der Telemetrie) selber bestätigte die Fahrteindrücke nach dem
Rennen:
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"Schade daß es
nicht weiter geregnet hat. Im Regen waren wir sehr gut dabei und sind sogar,
da wir von vornherein auf Regenreifen waren, bis auf Platz 20 nach vorne
gefahren. Leider hat der Serienmotor nur 470PS, während der Rennmotor
rund 100PS mehr gehabt hätte. Wir werden daher wohl nicht wie geplant
bei der Euro-GT-Runde nächste Woche hier am Ring antreten, sondern
den Wagen für die nächste Runde in Jarama vorbereiten, wo wir
wieder mit dem Rennmotor antreten wollen" |
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Zudem kostete ein verunglückter
Reifenwechsel das Team möglicherweise noch weitere Positionen. Insgesamt
scheint es aber mit dem Wagen aufwärts zu gehen. |
11.9.01 FIA-GT
Aus sicherer Quelle verlautete
am Ring, daß man für die nächstjährige deutsche Runde
der FIA-GT nun doch nicht nach Oschersleben ausweichen werde. Stattdessen
stünde man von Seiten der SRO mit den Betreibern des Lausitzrings
in Verhandlungen. Allerdings soll dann im Gegensatz zur Runde 2000 kein
Nachtrennen mehr über die Bühne gehen (Schade!). |
5.9.01 FIA-GT
Sauwetter am Nürburgring!
Wer an diesem Wochehende in die Eifel zu fahren gedenkt sollte wettermäßig
für alles gerüstet sein. Ein spannendes Regenrennen steht möglicherweise
ins Haus. Beste Chancen für die N-GT also wieder ganz weit vorne mit
dabei zu sein. Einen ersten Eindruck davon gab es heute früh im ersten
Zeittraining, als Phillip Peter im Orlando Porsche die 6.-schnellste Zeit
erzielte.
Dafür haben im trockeneren
2. Training die GT wieder das Zepter übernommen. Die schnellsten waren
Hezemans/Bleekemolen in der Carsport-Viper vor dem Prodrive-Ferrari und
dem Lister. Die schon als Meister feststehenden Bouchut/Belloc in der Labre-Viper
(nebenstehend bei den 24h von Spa abgebildet) sind noch außerhalb
der Top-6 aber das kann sich am morgigen Tag ja noch ändern. |
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Und in der N-GT führt
der RWS-Porsche von Riccitelli/Quester von Phillip Peters Orlando-Porsche.
Hier treten übrigens angeblich jetzt doch beide Ferrari 360 Modena
des JMB-Teams an, dafür fehlt der italienische MAC-Porsche im Feld. |
5.9.01 FIA-GT
9.Runde zur FIA-GT-Meisterschaft:
das erste Mal seit 1997 gastiert die Serie wieder auf dem Nürburgring,
nachdem zuletzt der Lausitzring, Hockenheim und Oschersleben die deutschen
Austragungsorte der Meisterschaft waren.
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Damals gewann Mercedes
mit einem eindrucksvollen Dreifachsieg der AMG-GT1 (links das Sieger-Fahrzeug
von Ludwig/Schneider) die Runde auf dem Eifelrundkurs. Und in der GT2-Klasse,
die nun historisch gesehen die Top-Klasse der Meisterschaft ist, war damals
noch der Roock-Porsche GT2 von Claudia Hürtgen, Ni Amorim und Bruno
Eichmann erfolgreich. |
Nach dem Sieg des Prodrive-Ferraris
am A1-Ring in Österreich steht nun fest daß mindestens 3 Marken
in der Meisterschaft siegfähig sind. Allerdings wiegelt die britische
Truppe ab. Der Nürburgring mit seinen schnellen Kurven würde
den Konkurrenten in ihren Listern und Vipern besser passen als der A1-Ring
mit seinen Stop&Go-Kurven, auf denen der Prodrive-Ferrari seine Vorteile
besser ausspielen konnte.
Liegt es daran, das nur
2 Ferrari überhaupt zum Ring kommen? Denn das Prodrive-Gefährt
wird nach letztem Stand der Dinge der einzige 550 Maranello sein. Rafanelli
hat (aufgrund finanzieller Probleme?) seine beiden Ferrari nach anfänglicher
Nennung angeblich zurückgezogen und der Wieth-Ferrari steht trotz
entgegengesetzter Beteuerungen des Teams wieder nicht auf der Nennliste.
Und in der N-GT hat JMB nur den Top-360 Modena von Terrien und Pescatori
gemeldet um die minimalen Titelhoffnungen noch am Köcheln zu halten.
Wer ist also da? In der
GT-Klasse verbleiben 2 Lister (u.a. wieder mit Nicolaus Springer), 9 Viper
(in der des belgischen GLPK-Teams gibt BMW-Pilot Georg Severich ein Gastspiel
auf seiner Heimstrecke), 2 Porsche GT2 (darunter Proton mit der Besatzung
Ried/Felbermayr/Felbermayr) und je ein Ferrari 550 und ein Lamborghini
Diablo (Reiter Engineering mit Müller/Trunk) an. Insgesamt also 15
Fahrzeuge.
Die N-GT können
also mit Ausnahme des JMB-Ferraris wieder als reiner Porsche-Cup bezeichnet
werden, in dem insgesamt 16 Fahrzeuge antreten. Und nicht nur daß
hier einige deutschsprachige Piloten am Start sind, auch 2 neue deutsche
Teams sind mit von der Partie. Da ist zum einen Jürgen von Gartzens
Team JVG-Racing, welches in Spielberg schon |
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überzeugend debutierte:
mit dem 3.Platz in der N-GT während der Superpole deutete das neue
Team das Potential des Wagens an.
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Und mit Bruno Eichmann
hat Jürgen v. Gartzen zudem den GT2-Sieger von 1997 am Steuer. Beste
Voraussetzungen also für das Team beim Heimspiel.
Außerdem bekommen
die Fans noch das Debut eines Lokalmatador-Teams präsentiert: Nordschleifenfuchs
Jürgen Alzen bringt seinen links abgebildeten Porsche (Foto: KS-Design
- von der Langstreckenmeisterschafts-
Homepage) an den Start, allerdings nicht als Pilot, sondern als Teamchef.
Die beiden Ferrari-Challenge-Piloten Johan Berger und Thomas Koch werden
die Gegner im 996GT3RS über die GP-Strecke hetzen. Beide werden übrigens
an diesem Wochenende gut beschäftigt sein, da die beiden Ferrari-Challenges
Central und West im Rahmenprogramm des Superracing-Weekends auftreten werden.
Ob Alzen darüber hinaus noch weiteres Einsätze in der Meisterschaft
plant werden wir am |
kommenden Wochenende für
euch in Erfahrung bringen. |
30.8.01 FIA-GT
Da wir schon mal Updaten
sind: auch der Bericht von der FIA-GT-Runde ist mittlerweile um ein paar
zusätzliche Aufnahmen ergänzt worden. So hielt Andrea Pfeiffer
zum Beispiel den Ausrutscher des 2. JMB-Ferraris in der Kurve hinter Start
und Ziel fest. Garbagnati/Pregliasco hatten deutlich mehr Mühe mit
der Strecke in der Steiermark als ihre Teamkollegen Pescatori/Terrien,
die den Vorteil des geringeren Spritverbrauchs, den der Ferrari offensichtlich
gegenüber den Porsche besitzt wieder optimal umsetzen konnten.
Es wird interessant sein
zu erleben wie der Ferrari sich gegenüber den Porsche und den BMW
in der ALMS verhalten wird, wenn der Wagen dort im nächsten Jahr regelmäßig
auftauchen wird. |
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23.8.01 FIA-GT
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7.Runde zur FIA-GT- Meisterschaft:
Spielberg empfängt die Top-Autos des Eurosport-Superracing- Weekends
und alles spricht dafür daß die Meisterschaft ein gänzlich
anderes Rennen als bei den 24h von Spa erleben wird.
17 GT und 16 N-GT treten
an diesem Wochenende an. In der großen Klasse treten erstmals
3 Lister und wieder 3 Ferrari 550 an, allerdings nur von Rafanelli und
Prodrive, da die Wieths ihren Ferrari wegen Fehllieferungen eines Zulieferers
wieder zuhause lassen müssen. |
"Am Nürburgring sind
wir jedoch sicher wieder dabei!" verspricht Teammanager Florian Hebel.
Neben dem Reiter-Engineering-Lamborghini (Piloten: Bernhard Müller
und Michael Trunk) kehrt auch der Proton-Competition Porsche 911GT2 mit
Christian Ried und Vater und Sohn Felbermayr in die Meisterschaft zurück.
Sonst noch mit Podiumschancen auf deutschsprachiger Seite dabei: Nicolaus
Springer im Lister und Günter Blieninger im Rafanelli Ferrari.
In der N-GT-Klasse sind
RWS und Pilot Luca Riccitelli mit dem Sieg in Spa einen großen Schritt
in Richtung der Meisterschaft vorangekommen. Am A1-Ring kann der erste
Matchball in Angriff genommen werden. Ein neues deutsches Team debutiert
auch an diesem Wochenende. Pilot Jürgen von Gartzen hat sein eigenes
Team formiert und tritt mit einem Porsche GT3RS und Partner Bruno Eichmann
erstmals unter eigener Regie mit seiner JVG-Racing-Mannschaft an. Sonst
noch dabei: Freisinger (wieder mit 3 Autos und dem österreichischen
Piloten Oliver Tichy), Dieter Quester (bei RWS) und Phillip Peter im Orlando-Porsche. |
21.8.01 FIA-GT
Letztes Jahr taten sich
die 360 Modena des JMB-Teams noch schwer in der FIA-GT-Meisterschaft. Nun
beginnt das Team die Früchte der Entwicklungsarbeit einzufahren.
Schon sind 3 Siege in
Magny-Cours, Silverstone und Budapest eingefahren worden. In der Meisterschaft
liegt man gut (wenngleich auch nach dem Ausfall in Spa abgeschlagen) und
nun beginnt das Geschäft mit den Kundenwagen auch noch zu laufen.
So werden im Augenblick
für das kommende Jahr 4 neue Modena aufgebaut. 2 wird das JMB-Team
selber in der FIA-GT-Meisterschaft einsetzen, wobei für einen der
Wagen ein Le Mans-Upgradekit vorgesehen ist. 2 weitere Wagen werden dagegen
für Kundenteams in den USA |
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vorbereitet. Diese sollen
bei den 24 Stunden von Daytona und dann in der Grand Am und der ALMS eingesetzt
werden. Dort können sich dann die Porsche und die BMW mit den italienischen
Flundern herumschlagen. Zudem ist noch nicht entschieden was dann mit den
beiden Ferrari von diesem Jahr geschieht. Diese könnten auch an FIA-GT-Teams
verkauft werden. |
9.8.01 FIA-GT
80-90.000 Zuschauer wurden
angeblich am vergangenen Wochenende in Spa-Francorchamps gezählt.
Das dürften doppelt so viele sein wie noch vor einem Jahr, als der
Marathon nur den Tourenwagen vorbehalten war. Insofern dürfte der
Schwenk auf die GT´s wenigstens einen Erfolg gebracht haben, wenngleich
auch die Zahl der Teilnehmer im Vergleich zu früheren Jahren deutlich
geringer war.
Zwei interessante Newcomer
waren aus deutschsprachiger Sicht zu bestaunen. Zum einen gab es die Mannschaft
von DD-Motorsport, die in der FIA-N-GT-Klasse debütierte. Das um einige
Porschemitarbeiter zusammengestellte Team vollzog damit den Aufstieg aus
der GTP-Serie, wo der Wagen schon einige Einsätze hinter sich gebracht
hatte und heimste mit dem 6.N-GT-Rang gleich die ersten 2 Meisterschaftspunkte
ein. Durch Connections zur britischen GT-Meisterschaft hatte man sich für
Spa ferner noch der Dienste von Marino Franchitti, Bruder von Indycar-Fahrer
Dario, versichert, der dem Team besonders in der Nacht Zeiten einfuhr die
kaum unter denen der führenden GT-Vipern lagen. DD Motorsport will
nach dieser gelungenen Premiere nun weitere Rennen in der FIA-GT-Meisterschaft
ins Visier nehmen.
Ein weiteres deutsches
Team konnte sogar als Klassensieger aus den Ardennen abreisen. Jochen Land
mit seinem Land-Motorsport-Team brachte den Cup-Carrera 996 als Sieger
der Markenpokal-Wagen ins Ziel, nachdem man sich das ganze Rennen über
ein Fernduell mit dem stärksten Lamborghini geliefert hatte. Für
das Team war dies die erste Schnupperveranstaltung für ein Langstreckenrenenn.
Einzelheiten über die Planung für nächstes Jahr ließ
Land Jr. zwar noch nicht durchblicken, jedoch liegen weitere Einsätze
bei 24h-Rennen oder sogar in der FIA-GT für 2002 im Bereich des Möglichen.
Eine weitere spektakuläre
Mannschaft wäre das Altschach Team mit seinem Honda NSX gewesen, die
hatte jedoch entgegen anderslautenden Gerüchten die FIA auf dem Gewissen.
Dem Team wurde kurz vor Antritt der Reise nach Spa mitgeteilt, daß
man für die 24 Stunden einen kleineren Restriktor aufgebrummt kriegen
würde. Nach kurzer Überlegung sparte sich das Team daraufhin
die Fahrt in die Ardennen. Am Mitwoch (das freie Training begann am Donnerstag!)
kam dann der Anruf von der FIA, daß man sich die Sache überlegt
hätte und der Honda nun ohne Restriktor fahren könnte. Doch da
hatte das Team den Einsatz schon abgeblasen und den Fahrern frei gegeben. |
27.7.01 FIA-GT / Grand
Am
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Die französische
Art-Viper ist mit ihrer verwegenen Lackierung mit Sicherheit in diesem
Jahr ein Anwärter für den Designpreis der Sportwagen (wenn es
diese Auszeichnung denn gäbe - eine nette Idee für eine Forumsumfrage
...). Aber es scheint als wenn diese Lackierung in den nächsten Wochen
einen mindestens genauso spektakulären Untergrund bekäme.
Lafon und Jarrier sind nämlich als eines der ersten Lister-Kundenteams
im Gespräch, dies wurde aus Kreisen der britischen Sportwagenmanufaktur
diese Woche bestätigt. |
Die beiden französischen
Cracks werden ab dem Rennen am A1-Ring den dritten Lister in der FIA-GT-Meisterschaft
einsetzen. Im Vorfeld dieses Deals haben sie die ART-Viper schon von den
24h von Spa zurückgezogen, um sich statt dessen am 4&5.8 bei einem
Test in Dijon mit dem neuen Wagen (effektiv der Wagen mit dem Bailey und
Campbell-Waters letztes Jahr die Meisterschaft gewannen) einzuschießen.
An diesem Test werden 4 Lister
teilnehmen - zusätzlich
zum ART-Lister beide Werks-Wagen und der Lister aus der spanischen Meisterschaft.
Pressesprecherin Fiona Pearce kündigte sogar an, daß binnen
kurzer Zeit weitere Kundenfahrzeuge aufgebaut werden könnten, wenn
noch mehr Teams entsprechende Anfragen stellen würden.
Und dann wäre da
noch Daytona. Die letzten 2 Jahre ist Lister dort nicht mehr angetreten,
aber auf Initiative des Deutschen Nicolaus Springer (Foto rechts), seit
2 Jahren Pilot bei Lister, wird dies 2002 wohl wieder der Fall sein. Dann
soll mindestens ein Wagen bei den 24 Stunden antreten - vielleicht sogar
2 wenn genügend zahlungskräftige Fahrer parat stünden. Dort
könnte man nach dem aktuellen Stand der Dinge einen GT(S)-5-Kampf
erleben: Lister gegen Corvette gegen Saleen gegen Viper gegen Marcos. Und
dieser Kampf könnte |
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durchaus um den Gesamtsieg
geführt werden, da Daytona in den letzten 2 Jahren jeweils von einem
GT-Team gewonnen wurde. |
19.7.01
Favorit für die 24h
von Spa? Die Labre-Viper mit Belloc,
Bouchut und Duez (Foto:
Roman Kreijci)
|
42 Wagen stehen auf der
Nennliste zu den 24 Stunden von Spa. Genannt sind im einzelnen:
12 Wagen der FIA-GT-Klasse,
darunter 10 Viper (von Belmondo, Carsport Holland, 2 Labre-Vipern, GLPK,
Silver und Art), ein Ferrari des Rafanelli-Teams (u.a. mit Günter
Blieninger) und der belgische PSI-Porsche der schon in Zolder debütierte.
In der FIA-N-GT-Klasse
treten 16 Wagen an. 14 Porsche GT3RS gegen die 2 Ferrari 360 Modena lautet
hier die Paarung. Aus deutschsprachiger Sicht interessant: der einzige
RWS-Porsche mit Dieter Quester und der in der Meisterschaft debütierende
DD-Porsche, in dem 3 deutsche Piloten von Marino Franchitti verstärkt
werden.
8 Wagen aus den nationalen
GT-Meisterschaften starten in der 3. zugelassenen Klasse. Hier herrscht
die größte Markenvielfalt. 3 Porsche kämpfen gegen je 1
Marcos, 1 Lamborghini, 1 Renault-Spider, dem Gillet Vertigo und dem Altschach-Honda
NSX vom Nürburgring, der mit Armin Hahne, Marko Werner und Jörg
van Ommen besetzt ist.
Die Markenpokal-Klasse
schließlich wird 6 Starter stellen, darunter 2 Lamborghinis (einer
davon mit Frank Kremer), 2 Porsches und 1 Lotus Elise. |
Für die 24 Stunden gelten
einige Sonderregeln, so treten alle Wagen ohne Handikapgewicht an und es
können bis zu 4 Fahrer pro Wagen eingesetzt werden. Entgegen den sonstigen
FIA-Gepflogenheiten sind die an der Meisterschaft teilnehmenden Teams nicht
zur Teilnahme verpflichtet, wovon leider die Lister-Mannschaft Gebrauch
gemacht hat. Dafür können sich Teams wie z.B. die DD-Mannschaft
für nur dieses eine Rennen in die beiden FIA-Klassen einschreiben.
Der Stint eines (guten!) Piloten darf maximal 3 Stunden dauern und ein
Pilot darf maximal 12 Stunden Gesamtfahrzeit anhäufen.
Außerdem werden
für die Runde die doppelten Punkte vergeben, also gibt's für
den 1.Platz 20 Punkte, für den 2. 12 für den 3. 8 usw.. Daher
dürfte für die Lister-Mannschaft die Meisterschaft gelaufen sein,
wenn die Labre-Crew das Rennen wirklich gewinnen sollte, aber auch ein
paar mehr Ferraris hätten die Gelegenheit nutzen können, Punkte
einzufahren. Was sicherlich auch einen Einfluß hatte ist, daß
es mehrere nationale Meisterschaftsläufe (z.B. in Schweden, Deutschland,
Holland oder Spanien) am gleichen Wochenende gibt, und dann wäre da
noch die ELMS-Runde in Most... .
Sollte das Rennen aber
zu einem GT-Kracher werden können, dann werden in den kommenden Jahren
hoffentlich die nationalen GT-Meisterschaften auf diesen Termin die selbe
Rücksicht nehmen wie auf den Termin an der Sarthe. Einige Lister,
Saleen und ein paar mehr GT2-Porsches, sowie die gesammelte britische Palette
an Supersportwagen, die eigentümlicherweise trotz nicht kollidierendem
Kalenders fehlt, würde das Rennen endgültig zu einem Kracher
werden lassen. Und vielleicht würden auch ein paar mehr Teams von
der nahe gelegenen Nordschleife rüber kommen. |
6.7.01
Eine Ergänzung,
bzw. Korrektur, gibt's noch von Hans Reiter zu den unten angeführten
Zeilen nachzutragen: "Leider werden wir am 24h-Rennen in Spa dieses Jahr
noch nicht teilnehmen. Das war auch nie geplant, da die Teilnahme für
FIA GT Teams freiwillig ist, aber wir der FIA bereits bei Saisonbeginn
mitgeteilt haben, daß wir dieses Rennen auslassen wollen. In der
momentanen Situation ist es hoffentlich zielführender umfangreiche
Test zu absolvieren."
Also wird der Lamborghini
Diabolo GTS auch beim Klassiker in den Ardennen fehlen, genauso wie das
Lister-Team. Diese sind sich durchaus klar darüber, daß bei
einem Erfolg der Labre-Viper die Meisterschaft für sie gelaufen sein
könnte, da die französische Mannschaft schon über 20 Punkte
Vorsprung hat und für das Rennen in Spa doppelte Punkte vergeben werden.
Aber zur Zeit scheint man sich bei Lister lieber auf die Entwicklung des
Jaguar-befeuerten Le Mans Prototypen zu konzentrieren statt einen Langstrecken-GTS
aufzubauen. |
3.7.01
|
Ein aufregendes Wochenende
in Ungarn hat die Truppe von Reiter Engineering hinter sich. Dieses hatte
seine Ursache in den Motorenproblemen die die Crew schon seit dem Debüt
in Zolder plagten, wie Teamchef Hans Reiter uns exklusiv erklärte:
"Nachdem uns bereits bei Vortests für Zolder 2 Motoren explodiert
waren, mußten wir danach feststellen, daß sich am frisch
revidierten Motor die Nockenwellenlager gefressen hatten (Gesamtlaufzeit
150 km). Der Motor wurde also abermals revidiert, um den 24h - Spa - Test
zu fahren. In Spa explodierte nun auch dieser Motor bereits nach der Aufwärmrunde
(Laufzeit ca. 14km).
Da dies nun insgesamt
der sechste Motorschaden in unseren doch recht jungen Projekt war, haben
wir dann doch den Glauben an unseren Motorenpartner verloren und einen
Serienmotor eingebaut. Der wurde am |
Montag um 13°° bei
Lambo abgeholt und noch in der Nacht auf Dienstag verbaut. Von da ab gingen
die Lichter bis Sonntag in Budapest fast nicht mehr aus.
Unser Tuner verweigerte
jede Zusammenarbeit und so mußte die Elektrik umgestrickt werden,
sowie massive Änderungen am Motormanagement durchgeführt werden
um den Motor überhaupt starten zu können. Vom ersten Training
bis zum Warm up arbeiteten drei Motorspezialisten (z.T. via Email) ununterbrochen
daran, ein Basiskennfeld zu erstellen (normalerweise wird so etwas in zweiwöchiger
Prüfstandarbeit erledigt).
Geplagt von der Tatsache,
dass wir halbe Trainingssitzungen verloren, weil das Auto nicht starten
wollte, hat sich das Team entschieden, Samstag Nacht einen eigenen Hallsensor
für die Nockenwellen herzustellen. Mit der Hilfe von Prodrive, die
uns ihre Maschinen zur Verfügung stellten, wurde aus einem ABS-Signalsensor
ein Hallgeber gebastelt. Von da ab, lief das Auto im Warm up und im Rennen
ohne irgendwelche Probleme. Michael Trunk konnte seine Qualifyingzeit
mit vollem Tank und gebrauchten Reifen um nahezu 2 Sekunden unterbieten
und diesen
Speed auch konstant durchhalten.
Trotz stop&go Strafe konnte sich Trunk bis zu seinem Boxenstop vom
29. auf den 14. Platz vorarbeiten. Das läßt hoffen! Bernhard
Müller übernahm das Auto und war bis zu seinem unglücklichen
Unfall ebenfalls gleichschnell wie im Qualifying."
Zum Unfall: "Am Hungaroring
muß man sehr viel und zum Teil sehr hart über die Curbs fahren.
Dies kann vereinzelt zu
Knock off an den Bremsbelägen
und damit zu einen langen Bremspedal führen. Unser Fahrer Bernhard
Müller wurde von diesen "Knock off" beim Anbremsen überrascht
und traf unglücklicherweise einen Porsche GT3. Das Fahrzeug wurde
vorn links relativ stark beschädigt (Spoiler, Kotflügel, Radaufhängung,
Felgenbruch) und Müller blieb nur noch der Weg ins Kiesbett."
Also gibts auf jeden
Fall eine Aufwärtstendenz beim deutschen Team zu vermelden. Die nächste
anvisierte Station werden die 24 Stunden von Spa sein. Inwieweit dort der
keilförmige Bolide mithalten kann wird sicher nicht nur auf diesen
Seiten hier mit Interesse verfolgt werden. |
27.6.01
Nach kurzer Sommerpause
fängt in Ungarn die 2. Saisonhälfte der FIA-GT-Meisterschaft
an. 2 Lister , 9 Viper, 4 Porsche 2 Ferrari und ein Lamborghini, also 18
GT, und 16 Porsche gegen 2 Ferrari in der N-GT treten auf dem kurvigen
Kurs vor den Toren Budapests an. Die Favoriten sind das Lister-Team und
die Labre-Mannschaft, die allerdings beide satten Handikap-Ballast mit
sich rumschleppen. In der N-GT wird ein Kampf des RWS-Porsche von Luca
Riccitelli gegen den Ferrari von Christian Pescatori an der Spitze erwartet.
|
Die Schlagzeilen des
Meetings schreiben einmal mehr die Ferrari-Teams. Während das deutsche
Team von Wieth-Racing die Getriebeprobleme an ihrem Wagen endlich aussortiert,
sowie ein paar Kilos aus dem Wagen gekratzt hat und sogar die britische
Prodrive-Truppe
mit einem nun 100% reglements-konformen Getriebe debütiert, fehlen
diesmal die beiden zuletzt so erfolgreichen Rafanelli-Ferraris. Während
das Team von finanziellen Gründen für das Auslassen der ungarischen
Runde sprach (man hat immer noch keinen Hauptsponsor für die eigentlich
hinreichend spektakulären Wagen an Bord) sickerte mittlerweile aus
dem FIA-Umfeld durch, daß auch die italienischen Boliden ihre Probleme
mit dem Reglement bekommen haben. |
Die FIA hat sowohl an die
Teams von Rafanelli als auch von Wieth appelliert daß beide die Wagentüren
und die Motorhauben noch mal überarbeiten müssen. Die sind in
beiden Fällen zugunsten breiterer Räder verändert worden,
was das Reglement aber nicht erlaubt. Während Wieth von der FIA eine
Aufschubfrist bekommen hat hat sich Rafanelli schon an die Überarbeitung
gemacht, die neuen Teile aber wohl nicht rechtzeitig hinbekommen. |
26.6.01
Kurzer Bericht von Christian
Freyer vom 2. Testtag zu den 24 Stunden von Spa:
Insgesamt waren
11 GT Fahrzeuge und ein SR 1 (?!) anwesend. Aus der FIA-GT selbst waren
folgende Teams / Fahrzeuge anwesend:
Klasse GTS
- 2x Belmondo Viper (
1x Nr. 10 Belmondo / Gosselin )
- 1x Carsport Holland
Viper (Nr. 4 Bleekemolen)
- 1x Bernard Winderickx
Viper (Nr. 25 Dierick / de Doncker)
- 1x Silver Racing
- 1x Prodrive Ferrari
F550
- PSI Porsche 996 GT2
Klasse GT
- 2x JMB Ferrari F360
Modena
Ergänzt wurde das
Feld noch durch einen Chevy-befeuerten Marcos Mantara LM 600 aus der Belcar
Serie und einen Ferrari F355 (Jean Beurly).
Fleißig Runden
drehten vor allem die JMB Ferraris, der PSI Porsche, die Carsport Viper
und der Prodrive Ferrari. Auffallend war, daß der PSI Porsche mit
sehr viel Downforce unterwegs war und sein Sound doch etwas kerniger geworden
ist, was wahrscheinlich an einer neuen Auspuffanlage lag. Der Prodrive
F550 schien auch nicht allzu langsam zu sein. Jedenfalls hielt er immer
einen sehr konstanten Abstand zur Carsport Viper. Beide drehten quasi im
Formationsflug ihre Runden. |
|
Der SR1? Das war der Kremer-Lola!
Das Team nutzte die Testtage für die Vorbereitung auf Brünn (s.o.). |
30.5.01
Das übernächste
24h-Rennen wirft seinen Schatten auch schon voraus. Dabei handelt es sich
aber nicht um den Marathon an der Sarthe sondern die 24h von Spa, die erstmals
in diesem Jahr nicht als Tourenwagen, sondern als GT-Rennen veranstaltet
werden.
Zwar zählt das Rennen
mit doppelter Punktzahl zur FIA-GT-Meisterschaft, jedoch reichen die maximal
42 FIA-GTs nicht aus um die 72(!) Starterplätze zu belegen, ganz davon
ab, daß vermutlich das Gros der FIA-Autos keine 24 Stunden überleben
wird. Daher haben die Organisatoren noch weitere Fahrzeugklassen für
den Start vorgesehen. Dabei handelt es sich um:
-
Wagen der französischen
GT-Meisterschaft
-
Wagen sonstiger nationaler
GT-Meisterschaften
-
Markenpokal-GTs wie z.B.
Porsche Supercup- und Carrera-Cup Fahrzeuge, Lamborghini Superthophy Diabolos,
Ferrari-Challenge Wagen, Lotus Elise Cup und TVR Cup-Wagen, BMW Z3 Challenge-Fahrzeuge
u.s.w.
Die Nenngelder sind für
die FIA-GTs mit 15.000 und alle sonstigen mit 10.000 Schweizer Franken
festgelegt worden. Nicht FIA-GT-Teams müssen den Veranstaltern sowie
der FIA lediglich ein technisches Dossier über ihren Wagen beibringen.
Am 22 Juni soll ein Testtag für alle interessierten Teams organisiert
werden.
Scheinbar haben die Organisatoren
vor das 24h Rennen zum größten GT-Festival weltweit auszubauen.
Wer weitere Informationen braucht, bekommt diese auf der Website
des 24h-Rennens von Spa. |
18.5.01
36 Wagen am Start zur
5 Runde der Meisterschaft und das auf dem engen Track in Zolder. Das lässt
fürs Rennen ein ganz schönes Geholze befürchten. Zudem die
erste Kurve hinter Start und Ziel gehörig vom Radius her enger gemacht
worden ist. Letztes Jahr waren es 22 Wagen und da beschwerten sich schon
einige Piloten über den Verkehr. Insgesamt ist der erste Streckenteil
um den See zugunsten der Sicherheit gehörig modifiziert worden.
Wer das Rennen lieber
im Wohnzimmer genießen will kann sich am Sonntag um 17.Uhr die zusammengeschnittene
Aufzeichnung des Laufs auf Eurosport ansehen. Aktueller erlebt ihr es natürlich
am Sonntag ab 12.30 Uhr vor Ort, zudem Zolder nur eine halbe Auto-Stunde
hinter der deutschen Grenze liegt. Also: Kind und Kegel eingepackt und
auf nach Belgien! |
17.5.01 FIA-GT
Die FIA-GT-Runde in Zolder
sieht mindestens 2 interessante neue Autos am Start. Das belgische Team
von PSI Motorsport bringt in der GT-Klasse einen Porsche 996 Turbo mit
den Fahrern Kurt Mollekens und Stephane Cohen an den Start. Und ebenfalls
in der GT-Klasse gibt der Müller/Trunk Lamborghini sein Saisondebüt.
Die süddeutsche Truppe um Teamchef Hans Reiter hat den Wagen seit
dem letzten Rennen 2000 (Lausitzring) gründlich überarbeitet.
"Wir haben das Differential erneuert, dem Motor ein anderes Mapping verpasst,
fahren jetzt mit einem neuen Diffusor und Dunlop-Reifen. Außerdem
wurde die Aerodynamik geändert und der Wagen insgesamt tiefer gelegt.
Das einzige was wir noch nicht angehen konnten ist die Motorenhaltbarkeit,
aber das sollte bis zum nächsten Rennen erledigt sein." teilte Reiter
mit. "Wir haben zwar noch den 2.Wagen aus dem letzten Jahr hier aber der
dient uns im Augenblick nur als Testfahrzeug und Ersatzchassis. Allerdings
werden wir ihn später in der Saison noch einsetzten und suchen dafür
noch 2 Fahrer. Später wollen wir dann weitere Wagen aufbauen und auch
verkaufen".
Beide Wagen überstanden
die technische Abnahme am Donnerstag ohne größere Schwierigkeiten.
Damit kam man schon weiter als der Prodrive-Ferrari, der in Silverstone
ja durchgefallen war. Dazu Jürgen Barth: "Das Problem beim
|
Prodrive-Wagen war, daß
das Getriebe zwar wie vorgeschrieben längs eingebaut war, aber die
Gänge im X-Trac-Getriebe im Gegensatz zur Serie transversal lagen.
Dadurch |
ergab sich eine kürzere
Bauweise der Motor/Getriebe-Einheit und daher konnte das Team den Motor
weiter zur Mitte hin verlagern, erzielte also durch die Gewichtsverlagerung
einen leichten Vorteil. Bis Ungarn wollen sie das aber wieder an die Serie
angeglichen haben." Barth zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Serie.
"Wir bekommen immer weitere Wagen hinzu und am Hungaroring wollen wir erstmals
das Oberlimit von 42 Wagen, also 38 fest eingeschriebene und 4 Wildcards
erreicht haben." In Zolder ist man immerhin bei 17 GT und 18 N-GT angekommen.
Fehlen tut leider wieder das Wieth-Ferrari-Team. Die Truppe hat mittlerweile
den 3.Gang ihres Getriebes als Sargnagel des roten Boliden identifiziert,
konnte aus Mangel an Ersatzteilen aber das Problem noch nicht lösen.
Hier will man auch ab Budapest wieder mit bei der Musik sein. |
8.5.01 FIA-GT
34 Wagen - 15 GT und
19 N-GT - treten am kommenden Wochenende zur FIA-GT-Runde in Silverstone
an. Die Schlagzeilen machen dabei hauptsächlich die "Roten". Das britische
Prodrive-Team hat in Eigenregie einen Ferrari F550 Maranello entwickelt,
der an diesem Wochenende in Silverstone debütiert.
|
Prodrive ist zwar ein
Neuling in der GT-Szene, bei dem was die Truppe allerdings bislang im Rallye-,
STW- und Tourenwagensektor an Erfolgen eingeheimst hat dürften sich
die Konkurrenten warm anziehen. Man beabsichtigt die Saison langsam anzugehen,
dann ab dem Rennen in Ungarn ein 2.Auto einzusetzen und später Kundenfahrzeuge
zu bauen die auch in der ALMS und Le Mans eingesetzt werden können.
Mit Rickard Rydell, Alain Menue und Peter Kox hat man zudem eine Besatzung
zusammengestellt, die nicht gerade als notorische Trödler auf den
Rennstrecken Europas bekannt sind. |
Ebenfalls scharf auf ein
weiteres gutes Ergebnis sind die Fahrer der Rafanelli-Truppe, zuletzt mit
den Plätzen 4 & 5 in Magny-Cours erfolgreich. Wenngleich ihre
Wagen nicht so weiterentwickelt sind wie der Prodrive-F550 (der die "Hezemans-Viper"
unter den Ferraris darstellen dürfte) haben die Konkurrenten aus dem
Viper- und Lister-Lager soviel Ballast an Bord, daß ein Podium bei
günstigen (= miesem) Wetter im Bereich der Möglichkeiten liegen
dürfte.
Schlechte Nachrichten
gibt es dagegen vom deutschen Wieth-Ferrari. Das Team wird, wie Teammanager
Florian Hebel erklärte, Silverstone auslassen. "Nach dem erneuten
Ausfall wegen technischer Probleme fuhren wir direkt von der Rennstrecke
in Magny-Cours zum österreichischen Grand Prix Kurs A1 Ring um den
Ferrari umfangreichen Testfahrten zu unterziehen. Die Diagnose der erneut
auftretenden Fehler ergab die Notwendigkeit einige technische Änderungen
früher als geplant vorzunehmen. Eigentlich sollte die erste Evolutionsstufe
des F550 GTS erst nach dem Rennen in Zolder kommen. Da wir jedoch ein erneutes
verfrühtes Ausscheiden vermeiden wollen, sehen wir uns gezwungen,
das Rennen in Silverstone ausfallen zu lassen, auch in Hinsicht auf das
nur eine Woche später stattfindende Rennen in Zolder." Dort sollten
die Fans einen zuverlässigeren deutschen Ferrari erleben dürfen. |
26.4.01 FIA-GT
In Magny Cours werden
am kommenden Wochenende sowohl die französische GT-Serie als auch
die FIA-GT ihre nächsten Saisonrunden auf dem 250km südlich von
Paris gelegenen Kurs bestreiten. 36 Teams, jeweils 18 GT und N-GT sind
mit dabei, darunter erstmals ein Porsche GT2 eines chinesischen(!) Teams.
Im Vergleich zum Feld von Brünn kommen die Teams von GLPK (Viper)
und der 2.JMB-Ferrari Modena (N-GT) mit ihren reparierten Fahrzeugen wieder.
Ein turbulentes Wochenende haben die Piloten Patrik Goueslard, Wolfgang
Kaufmann und Christiph Bouchut vor sich. Alle starten am Samstag und Sonntag
die französischen GT-Läufe aus und dann am Dienstag (1.Mai) den
FIA-GT-Lauf, der wieder in Auszügen von Eurosport live übertragen
wird. |
18.4.01 FIA-GT
Einen verspäteten
und schweren Einstand in die Meisterschaft feierte in Brünn der Ferrari
von Wieth Racing. Nach 2 wöchigen Umbauarbeiten erfüllte der
Wagen endlich die Homologationsbestimmungen der FIA jedoch verhinderten
im Training erst Motorprobleme und später dann das Wetter mit plötzlich
einsetzendem Schneefall einen adequaten Platz in der Startaufstellung.
Nach der 7.besten Zeit des Nachmittagstrainings keimte für das Rennen
Hoffnung im Team auf, jedoch bescherte dieses dem Team 2 gerissene
Keilriemen und einen kompletter Getriebewechsel zwischendurch.
Dennoch lässt sich
Teammanager Florian Hebel nicht entmutigen "Nach erfolgter Fehlerdiagnose
sind wir sehr zuversichtlich, die Probleme zum nächsten Rennen behoben
zu haben. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an das Mechanikerteam,
das in den vergangen Wochen wirklich Unvorstellbares geleistet hat!!" |
11.4.01 FIA-GT
34 Wagen, nämlich
18 GT und 16 N-GTs sind zur 2.Runde der FIA-GT-Meisterschaft in Brünn
gemeldet. In der großen Klasse trifft die siegreiche Listermannschaft
auf 9 Vipern, 3 Ferrari und 3 Porsche. Unter anderem ist hier auch ein
Porsche eines polnischen Teams (!) als Wildcardnennung eingeschrieben.
Bei den N-GT heißt
es alle Porsche gegen den einzigen Ferrari. JMB bringt nämlich nur
einen der Wagen an den Start, obwohl die Strecke in Brünn den 360
Modena deutlich besser entgegen kommt als die Highspeed-Strecke in Monza.
Wolfgang Kaufmann im Freisinger-Porsche ist jedenfalls guter Dinge: "Ich
hab hier schon mal ein Formel-3 Rennen gewonnen. Damals hab ich Joachim
Winkelhock und Frank Biela geschlagen. Das war auch an Ostern, vielleicht
ist das ein gutes Zeichen." |
11.4.01 FIA-GT
Florian Hebel
vom Wieth Racing Team zeigte sich natürlich enttäuscht
von der Disqualifikation des Teams in Monza: "Leider beschlossen die Stewards
of the Meeting zusammen mit der Rennleitung, daß wir aufgrund einer
nicht
homologierten Radaufhängung
nicht an den Start gehen dürfen. Dies war eine harte, wenn auch nicht
ungerechte Entscheidung.
Wieth Racing wird alles
unternehmen, daß diese Probleme bis zum nächsten Rennen am 16.4.
in Brünn gelöst sind und wir allen Fans und vor allem unseren
Sponsoren unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können."
Daß man in der
Lage ist einen schönen und schnellen Sportwagen auf die Beine zu stellen
hat man jedenfalls schon bewiesen. |
|
Wie auf dem Team-Präsentationsfoto
unschwer zu erkennen ist, ist die Mannschaft sehr stolz auf den Wagen.
Wird Zeit, daß die ersten Rennkilometer unter die Reifen gnommen
werden können! |
29.3.01 FIA-GT-Meisterschaft
Highlight des kommenden
Wochenendes wird die FIA-GT-Meisterschaft werden, die am Samstag und Sonntag
ausführlich auf Eurosport im Fernsehen übertragen wird. 36 Autos
(16 GT, 20 N-GT) starten in Monza. Die deutschen Teams sind ja schon weiter
unten genannt worden. Die deutschsprachigen Fahrer stehen noch aus.
In der stärksten
Klasse ist lediglich der Wieth-Ferrari mit Nico und Franz Wieth als rein
deutsches Team unterwegs. Aber auch Günter Blieninger im Rafanelli
Ferrari und Nicolaus Springer im Lister (mit 2000er Champion Julian Bailey
als Partner) - hoffentlich wieder im populären "Rinderwahn"-Design
- werden nach Podiumsplätzen Ausschau halten.
Ein zwar relativ dünnes
aber sicherlich starkes Kontingent ist in der N-GT-Klasse unterwegs. Jürgen
v.Gartsen im Labre-Porsche, Wolfgang Kaufmann im Freisinger GT3RS, Phillip
Peter im Autoorlando-Porsche und Dieter Quester im RWS-Red Bull Wagen kommen
eigentlich alle für Klassensiege in Betracht. In dieser Klasse - bislang
noch ein Porsche-Markenpokal mit Ferrari-Beteiligung - sollten heftige
Kämpfe für Kurzweil sorgen. |
23.3.01 FIA-GT-Meisterschaft
Eine erste Nennliste
listet in jeder der beiden Meisterschaftskategorien 19 Teilnehmer auf.
Es ist also wohl zum Glück doch nichts aus der Teilnehmerbeschränkung
auf 30 Wagen geworden.
In der GT-Klasse (=GTS)
starten 3 Lister, 9 Viper, 4 Ferraris, 2 Porsche 911 GT2 und ein Lamborghini
des Reiter Engineering Teams. Weitere deutsche Teilnehmer sind Das Porsche-Team
von Proton und der Wieth Ferrari 550 Maranello.
Die N-GT-Klasse sieht
2 Ferraris am Start - und 17 Porsche GT3R und -RS. Hier starten 3 Freisinger-Fahrzeuge
und 2 RWS-Red Bull Porsche. Zumindest in der kleinen Klasse sollte auf
dem Podium also regelmäßig Deutsch gesprochen werden. |
22.3.01 FIA-GT
Das Rafanelli-Team hat
die offizielle Fahrerbesetzung bekannt gegeben. Demnach teilt sich Günter
Blieninger den F550 Maranello mit dem schnellen Belgier Marc Duez. Den
2.Wagen werden Emanuele Naspetti und Mimmo Schiattarella pilotieren. Da
die Rafanelli-Wagen mit Michelins bereift sind, dürfen sich die Gegner
warm anziehen: liegt 2001 der erste Ferrari-GT-Sieg in der Luft? |
12.3.01 FIA-GT
|
Beim 2.offiziellen Test
der Top GT-Serie namen 26 Wagen am 7.-8.3 in Monza teil, auf der Strecke
wo auch am 1.4. der Saisonauftakt der Meisterschaft über die Bühne
gehen wird. In der großen GT-Klasse stellten sich die Vipern von
Labre, Hezemans, Belmondo, GLPK und Racing Box den Ferraris von Wieth,
Rafanelli und GTC sowie den Werks-Listern und dem deutschen MTR/Reiter-Engineering
Lamborghini.
Überraschenderweise
konnte die französische Labre-Viper (Foto rechts: Pascal Thebault)
mit 2000er N-GT-Champion Chistoph Bouchut im Verlaufe der 2 Testtage die
schnellste Zeit in den feuchten Mailänder Asphalt stampfen, knapp
gefolgt von der Hezemans-Viper, die allerdings einen Abflug zu beklagen
hatte, |
und dem Rafanelli-Ferrari
550 Maranello, der die gestiegene Konkurrenzfähigkeit des italienischen
Fabrikates
eindrucksvoll untermauerte
(Foto: TeamRafanelli). Vierter mit nur knapp einer Sekunde Abstand wurde
der Abflug-gebremste Werks-Lister von Jamie Campbell Waters, der sich dieses
Jahr das Steuer mit Tom Coronell teilt. Beide werden in den Chrysler-Boliden
von Bouchut/Belloc bzw. Hezemans und Blekemolen erbitterte Gegner im Kampf
um die Meisterschaft finden.
Neben den 2 Werksfahrzugen
wird noch ein 3. privater Lister in diesem Jahr antreten. Außerden
werden noch einige (allerdings wenige) Porsche 911GT2 von Privatiers im
Feld eingesetzt werden.
In der N-GT Kategorie
setzte der EMKA Porsche 996 GT3-R von Tim Sugden und Steve O`Rourke mit
einer 1:54.110 eine erste Duftmarke, gejagt vom schnellsten Labre Porsche
von Patrice Goueslard und Sebastien Dumez. |
|
Hier wird unter den Porsche
von Autoorlando (mit Phillip Peter), RWS Red Bull (mit Dieter Quester &
Hans-Jörg-Höfer neben Luca Riccitelli), Freisinger (mit W.Kaufmann),
Haberthur und G-Force, sowie zahlreichen anderen ein enger Kampf um die
Meisterschaft toben. Auch die deutlich verbesserten Ferrari 360 Modena,
allen voran wieder das JMB-Team, sollten dabei nicht von der Rechnung gestrichen
werden, wenngleich dem Team in Monza auch noch 15kmh Top-Speed und eine
ausgewogene Balance fehlten. |
1.3.01 FIA-GT
Letztes Wochenende ist
in Valencia das erste Testwochenende der FIA-GT-Meisterschaft abgehalten
worden. Dabei hat der Lister Storm mit Jamie Campbell-Waters am Steuer
mit einer 1:32.6 erwartungsgemäß die schnellste Zeit abgeliefert.
Überraschenderweise folgte der Ferrari 550 Maranello des Rafanelli
Teams mit nur 1s Abstand gleich dahinter auf dem 2. Platz. Emanuele Naspetti
konnte sich noch vor den folgenden Vipern von Belmondo Racing, GLPK und
Racing Box plazieren. Ein erster Warnschuß der roten Flundern aus
Maranello?
In der N-GT-Klasse erzielte
Phillip Peter im Autoorlando-Porsche GT3-R die beste Zeit ebenfalls gefolgt
(oder gejagt?) von einem Ferrari des JMB-Teams, die eindeutig Fortschritte
gemacht zu haben scheinen. In der N-GT-Klasse wird dieses Jahr auch Wolfgang
Kaufmann antreten. Der Deutsche wird einen GT3-RS pilotieren während
auf dem GT3-R die beiden Russen Formenko & Vassilliev (bekannt vom
Lausitzring) antreten werden. Mit dem GT2 aus dem letzten Jahr, der eine
italienische Besatzung bekommt, wird das Freisinger Team dann 3 Wagen in
der FIA-GT-Meisterschaft einsetzen. Kaufmann, dem letztes Jahr das Kunststück
gelang den ersten Porsche-Gesamtsieg in der neueren Geschichte der FIA-GT-Meisterschaft
einzufahren: "Ich würde lieber in der Top-Klasse bleiben, aber mit
dem Porsche GT2 können wir dort nicht um die Führung mithalten.
Letztes Jahr hat man gesehen daß man
|
zu sehr auf Probleme
von den Gegnern hoffen muß. In der N-GT haben wir dagegen gute Chancen
und sind entsprechend motiviert. Allerdings fehlt uns im Vergleich zu den
letztjährigen Teams noch die Erfahrung mit dem Wagen."
Abschließend noch
ein Foto, das uns Pascal Thebault vom französichen Magazin Spirit
of ... zukommen ließ. Es zeigt die neue Viper des französischen
Labre Teams bei den ersten Testfahrten in Val de Vienne. N-GT-Champion
Christoph Bouchut will auf diesem Fahrzeug zusammen mit Jean-Philippe Belloc,
Ex-Oreca-Pilot, Jagd auf die Punkte in der Meisterschaft machen.
Ob das Labre-Team allerdings damit der Über-Viper des Hezeman-Teams
Paroli bieten kann werden vermutlich erst die Testfahrten in Monza zeigen,
die am 7&8.3 stattfinden werden. |
|
13.2.01 FIA-GT
Das Rafanelli Team hat
heute 3 seiner Ferrari-Piloten für die kommende Saison bekannt geben
lassen, darunter ist neben Emanuele Naspetti und Marc Duez auch Günter
Blieninger, der in der vergangenen Saison hauptsächlich im Sportprototypen-Team
des Italieners auf einem Riley&Scott in der ALMS unterwegs war. Als
4. Fahrer ist gerüchteweise Jean-Marc Gounon im Gespräch.
Und sonst? Das holländischeAAP-Team
bereitet in Eigenregie einen Porsche 996 Bi-Turbo für die GT-Kategorie
als Viper-Gegner vor. Ähnliche Pläne hatte es ja Anfang vorigen
Jahres bei Freisinger Motorsport auch gegeben. Und aus Frankreich kommt
Sportwagen-Haudege Jean-Pierre Jarier mit seiner Viper als Bereicherung
in die Serie. Ebenso hat angeblich das Belgische GLPK-Racing Team nach
einem Jahr Pause in der Belcar, wo man den Titel nur knapp verpasste, wieder
für die FIA-GT gemeldet. |
1.2.01 FIA-GT
Der Fernsehsender Eurosport
hat heute offiziell bekanntgegeben daß er u.a. die FIA-GT-Serie als
Veranstalter federführend unter seine Fittiche genommen hat. Zusammen
mit der Europäischen Tourenwagenserie und der Formel Renault-EM werden
die GTs 2001 Hauptbestandteil der Eurosport Super Racing Weekends sein.
Damit tritt ein europäischer Sender erstmalig als Veranstalter eines
Serienpaketes auf. Weitere Bekanntmachungen zu den Rahmenbedingungen sollen
Ende Februar auf dem Genfer Automobil-Salon gemacht werden. |
30.1.01 FIA-GT
Die FIA hat die beiden
Test-Termine bekannt gegeben, bei denen die in der FIA-GT-Meisterschaft
antretenden Teams erstmalig ihre Saisonvorbereitungen verifizieren können.
Diese finden am 20&21. Februar in Valencia und am 7-8.3 in Monza statt,
bevor es dann am 1.4 erstmals an gleicher Stelle um die Punkte geht.
Neben den Top-Teams von
PBR, Carsport Holland und Lister nimmt auch die Freisinger-Crew an den
Testtagen teil. Interessant wird auch sein zu erfahren, wie die Ferrari-Teams
in den beiden Klassen ihre Entwicklungsarbeit überden Winter umsetzen
konnten. |
25.1.01 FIA-GT
Neuigkeiten gibts vom
Wieth-Racing-Team, wie Team-Manager Florian Hebel mitteilte: "Der F550
GTS ist nach den Tests auf dem Rollenprüfstand, die zu unserer vollsten
Zufriedenheit verlaufen sind, nun bereit für den ersten Rollout, der
Ende Januar stattfinden wird. Auch der zweite F550 GTS, der sich momentan
im Aufbau befindet, nimmt langsam Gestalt an. Unsicher ist noch ob dieses
Fahrzeug vom Team Wieth Racing eingesetzt oder an ein anderes Team verkauft
wird.
Das Fahrzeug Nr.1 wird jedenfalls
mit der Fahrerpaarung Franz und Niko Wieth eingesetzt. Für den zweiten
F550 GTS sind unter anderem Vater und Sohn Palmberger, Ex-Formel 1 Pilot
Stefano Modena, der ehemalige Jordan Testfahrer Vittorio Zoboli und Tobi
Scheckter im Gespräch."
Die Suche nach einem
Hauptsponsor hat das deutsche Ferrari-Team auch noch nicht aufgegeben.
Das dürfte angesicht der im kommenden Jahr anstehenden Fernsehpräsenz
der FIA-GT-Serie (4 Stunden pro Wochenende auf Eurosport) aber kein Problem
von Dauer darstellen. |