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Auf Platz 2 liegt dann schon Jens Petersen im 2002er RS. Der hatte sich aus jedem Gewühl herausgehalten ("Diese Lücke musste ich einfach ausnutzen...") und die Chance genutzt. Zwar kann Petersen die Zeiten des Russen nicht mitgehen, aber der Abstand zu den folgenden 2004er Autos ist erstmal so groß, dass er sich mehrerer Runden auf P2 erfreuen kann. Nach knapp 10 Rennminuten kommt Petersen aber schon an die Box. Man war auf Regenreifen gestartet und Strategiemanager Armin Ströter hatte entschieden, doch auf Slicks zu wechseln. "Vielleicht hätte ich doch etwas länger draußen bleiben sollen", überlegte Petersen nach dem Rennen. "Für kalte Slicks war es einfach noch zu nass. Die ersten drei Runden auf Slicks waren furchtbar. Zudem war das Auto zu stark auf Regen abgestimmt. Als es später trocknete, war das Auto zu weich." Beim Stop passierte dann noch ein kleiner Fauxpas, als Jens Petersen den Motor anließ, bevor die Reifen das Auto wieder den Boden berührte. Die Rennleitung reagierte umgehend und verhängte eine Durchfahrtsstrafe. Damit verlor JP Racing mehr als zwei Minuten und fiel auf den letzten NGT Rang zurück. Eine andere Taktik hatte Proton Competition verfolgt. "In der Startaufstellung haben wir noch von Intermediates auf Slicks gewechselt", erzählt Christian Ried. "Dadurch waren die ersten Runden zwar die Hölle, aber als die Ideallinie trocken war, konnte man richtig gut fahren." |
Die
Hotelkurve ist auch für die NGT schicksalshaft. Stephane
Ortelli
rodelt bei seinem Versuch nach vorne zu kommen weit in die Wiese,
während Maassen und Pescatori durch die Dreher der GT Autos etwas
aufgehalten werden. Das führt zu der kuriosen Situation, dass
Alexei
Vasiliev im #77 Freisinger Porsche erster Führender der NGT ist. |
Freisinger hatte eine gemischte Taktik für die drei Autos gewählt. #50 und #99 waren auf Slicks ins Rennen geschickt worden, die #77 auf Regenreifen. Dadurch musste Vasiliew einen zusätzlichen Stop absolvieren. Diesen Vorteil nutzte Christian Ried aus und schob sich zwischenzeitlich auf den vierten NGT Rang. Gut aufgelegt war Christian Pescatori in der ersten Rennhälfte. Er konnte Maassen niederringen und mit Ortellis Zeiten mitgehen. Kurz vor halbzeit war es mit der Herrlichkeit vorbei, Maassen ging vorbei. Ein erster Stop von Proton (Gerold Ried übernahm das Steuer) änderte wieder etwas am Klassement. Dadurch kam die #77 wieder auf Rang 4 vor und auch der Vonka Porsche mit Mauro Casadei am Volant rutschte vorbei. Wieder auf der Piste, lieferte sich Ried einen netten Kampf mit Jan-Dirk Lueders auf der Piste. Der lag zwar eine Runde zurück, die Zeiten waren jedoch ähnlich. Für die Zuschauer ein netter Blickfang. |
An
der Spitze bereinigt sich das Ergebnis recht schnell. Als die Bahn
abtrocknet, kommen die Slick bereiften Freisinger Porsche 996 GT3-RSR
mit Stephane Ortelli (#50) und Sascha Maassen (#99) nach vorne, ebenso
wie der #62 GPC Ferrari F360 GTC und Christian Pescatori.
Vasiliew fällt auf Platz 4 zurück und darf sich nun auf
ungefährdete Runden freuen. Denn vorne fahren sie zu schnell
für den Russen, von den älteren RS Porsche droht ihm
ebenfalls keine Gefahr. Ortelli kann sich dank 25 KG weniger Gewicht von Maassen absetzen , der Monegasse hat bis zu 17 Sekunden Vorsprung. Im Gesamt liegen die ersten drei NGT dank der wirren Verhältnisse in der großen Klasse auf den Gesamträngen 4 - 6. |
Den ersten Stop an der Spitze absolvierte Stephane Ortelli, wodurch Maassen in Führung ging. Nachdem auch der an Luhr übergeben hatte, sorgten Collard und Luhr für Kurzweil. Im Sekundenabstand gings um die Strecke. Dabei machte das Freisinger Duo nicht mal Halt davor, zwei Prodrive Ferrari zu bedrängen und einen davon sogar zu überholen. Insbesondere die zweite Rennhälfte wurde von diesem Duell geprägt. Der Ferrari, nun mit Vincent Vosse am Steuer, konnte nur anfänglich den Anschluss behalten. In der dritten Rennstunde verlor der Belgier die Fühlung und konnte sie auch nicht wieder herstellen. Somit konnte der Sieg nur noch über Maassen / Luhr oder Ortelli / Collard führen. Zur Hilfe kam der deutschen Besatzung dabei der Benzinverbrauch. Da Ortelli / Collard um einiges früher gestoppt hatten, wurde es zum Schluss eng mit dem Sprit, ein splash & dash unumgänglich. "Das Tankfenster war am absoluten Limit", so das Team. |
Den
ersten Stop an der Spitze absolvierte Stephane Ortelli, wodurch
Maassen in Führung ging. Nachdem auch der an Luhr übergeben
hatte, sorgten Collard und Luhr für Kurzweil. Im Sekundenabstand
gings um die Strecke. Dabei machte das Freisinger Duo nicht mal Halt
davor, zwei Prodrive Ferrari zu bedrängen und einen davon sogar zu
überholen. Insbesondere die zweite Rennhälfte wurde von
diesem Duell geprägt. Der Ferrari, nun mit Vincent Vosse am Steuer, konnte nur anfänglich den Anschluss behalten. In der dritten Rennstunde verlor der Belgier die Fühlung und konnte sie auch nicht wieder herstellen. Somit konnte der Sieg nur noch über Maassen / Luhr oder Ortelli / Collard führen. Zur Hilfe kam der deutschen Besatzung dabei der Benzinverbrauch. Da Ortelli / Collard um einiges früher gestoppt hatten, wurde es zum Schluss eng mit dem Sprit, ein splash & dash unumgänglich. "Das Tankfenster war am absoluten Limit", so das Team. |
Für JP Racing war es der letzte FIA GT Lauf in 2004. Mit dem sechsten Rang war man zwar nicht wirklich zufrieden, aber man gelobte Besserung für 2005. "Es sind Fehler passiert, die wir im nächsten Jahr sicher nicht mehr machen werden", so die abschließenden Worte von Jens Petersen. |
So
kamen Maassen / Luhr kampflos an die Spitze und fuhren diesen Sieg
nach Hause. Proton Competition landete auf dem fünften NGT Rang, wobei es hier in der letzten Runde noch knapp wurde. "Einer der Maseratis hat unser Auto einmal hinten berührt und ist vorne auch noch mal vorbeigeschliffen." Marcinkiewicz konnte den RS aber auf der Strecke halten uned ins Ziel fahren. Vor Ort wird der Porsche nun noch fit gemacht und dann direkt für den nächsten Lauf in Dubai verschifft. Proton wird beide Überseeläufe bestreiten. |