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Bei ihrem achten
Lauf gastiert die FIA GT Meisterschaft zum ersten Mal auf dem Kurs im
italienischen Imola. Nach dem Saisonauftakt in königlichen Park
von
Monza ist das bereits das zweite Rennen auf dem Stiefel. Gemeldet haben insgesamt 31 Teams, von denen 20 in der GT und 11 in der NGT anzutreten gedenken. Umstrittenste Teilnehmer in der GT-Klasse waren schon im frühen Vorfeld die beiden Maserati MC12. Die Ängste der etablierten Teams vor diesem Auto führten erst zur vorläufigen Verweigerung der Homologation, später zur Zulassung für die letzen Läufe, wenn auch ohne Punktberechtigung. Um überhaupt antreten zu dürfen, mussten die Herren des Dreizack weniger Abtrieb (kleinere Flügel) als vorgesehen in Kauf nehmen .Um die Performance des MC12 besser einschätzen und eine mögliche Einstufung für 2005 möglich machen zu können, sammelt die Sportobrigkeit des weiteren noch umfangreiches Datenmaterial am Auto. Für die Boliden aus Modena hatte sich Maserati eine Topbesetzung zusammengesucht. Für die #33 sollten Andrea Bertolini und Mika Salo, in der #34 Johnny Herbert und Fabrizio de Simone ins Steuer greifen. Als eine Art Goodwill Aktion hatte Maserati bereits im Vorfeld des Imola Rennens die zur Homologation nötigen 25 Straßenautos präsentiert. |
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Eine weitere
italienische Marke hatte ein Quais-Debüt in Imola zu
feiern. Audi Tochter Lamborghini feierte den ersten Auftritt der Kunden
Murcielago im FIA-Trimm. Das französische DAMS Team (zuletzt 1998
mit
Panoz in der Meisterschaft aktiv) brachte nach langem Hin und Her doch
endlich zwei Stiere mit nach Italien.
Die Fahrerbesetzungen wurden aufgeteilt nach Profis (Deletraz / Piccini) und Paydriver (Gabbiani / Ortiz). Allerdings war das zweite Fahrzeug erst kurz vor dem Rennen ausgeliefert worden und somit gerade mit einem Roll-Out auf dem Buckel zur Strecke gekarrt worden. Ebenso ein Rückkehrer wie DAMS war Christophe Bouchut, wenn auch seine Abwesenheit nicht so lange dauerte. Wie schon zu Beginn der Saison nahm der Franzose in der Viper der Zwaan´s Brüder Platz. Dort ersetzte er Henrik Roos, der zurzeit mehr mit der Markteinführung des GT-Spieles „GTR“ beschäftigt ist und sich daher nicht 100% auf die Rennerei konzentrieren kann. Aus (wie man offiziell sagt) logistischen Gründen bringen die Niederländer nur ihre #10 Viper mit nach Imola. Das schleichende Ende der Viper in der FIA GT ??? Als Gaststarter mit einer nationalen „Wilde Card“ tritt die Scuderia Veregra mit einer weiteren Viper an. Als Piloten sind Valerio Scarsellati und ein unter dem Pseudonym „BaseUp“ startenden Pilot gemeldet. |
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Ihren vertraglichen
Verpflichtungen in der FFSA GT folgten die Mannen
von Wieth Racing. Ihr knatschgelber Ferrari F550 ist an diesem
Wochenende in Albi zu finden. Neben Maassen / Luhr und Collard / Ortelli fuhr Freisinger Motorsport noch einen weiteren Porsche Werkspiloten auf. Wie schon in Spa griff Jörg Bergmeister ins Volant eines RSR. Bergmeister sorgte somit für eine Besetzung des Platzes von Nikolaj Formenko in der #77. Formenko hat seit Spa bei Cirtek angedockt und steuert dort an diesem Wochenende einen Porsche 996 GT3-RS zusammen mit Adam Jones. Neben dem Rennen will man in Imola die in Belgien begonnen Filmaufnahmen weiterführen. Zu begrüßen sind auch wieder einige Rückkehrer im NGT Feld, wie AB Motorsport, Vonka und die deutsche Mannschaft von JP Racing mit den Piloten Jens Petersen, Oliver Matthai und Jan-Dirk Lueders. Aus Budgetgründen hatte man den kostenintensiven Spa-Trip ausgelassen und tritt nun noch mindestens in Imola und Spa an. Verstärkung bekam dagegen noch die einsamen Ferrari Streiter von GPC Racing. MIC Corse aus Italien brachte einen weiteren Ferrari F360 Modena an den Start. Da Stammpartner Fabrizio de Simone im #34 Maserati Platz nahm, bekam Christian Pescatori im Gegenzug den Maserati Testfahrer Iradj Alexander ins Cockpit. Trotz diverser Überlegungen zog es RJN vor, den schmucken Nissan 350Z nicht nach Imola zu schicken. Laut Teamsprecher Bob Neville wolle man lieber weitere Entwicklungsarbeit am Japaner leisten, um dann in Dubai wieder am Start stehen zu können. |
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Nachdem beim 24h
Marathon in Spa ohne Zusatzgewichte gefahren wurde, begann vor Imola
das große Rechnen. Im Einzelnen sieht die Zuteilung wie folgt aus: #1 BMS Ferrari F550: 45 KG #2 BMS Ferrari F550: 100 KG #3 Care Ferrari F550: 100 KG #5 Vitaphone Saleen: 30 KG #11 GPC Ferrari F575: 85 KG #17 JMB Ferrari F575: 70 KG #24 DAMS Lamborghini: 60 KG (Neueinsteiger) #25 DAMS Lamborghini: 60 KG (Neueinsteiger) #33 AF Corse Maserati: 65 KG (bedingt durch den zweiten Rang von Mika Salo in Spa) #34 AF Corse Maserati: 60 KG (Neueinsteiger) #50 Yukos Freisinger Porsche RSR: 75 KG #59 JP Racing Porsche RS: 40 KG #62 GPC Ferrari F360: 5 KG #77 Yukos Freisinger RSR: 35 KG #99 Freisinger Porsche RSR: 50 KG Alle Teams, die neu oder wieder dabei sind, haben 60 (GT) bzw. 30 (NGT) KG einzuladen. Freies Training: |
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Brüderlich teilten
sich die von Konrad Motorsport betreuten Saleen S7R mit der #4 (1.
Sitzung) und der #5 (zweite Sitzung) die Bestzeiten am Freitag. Am Morgen konnte Walter Lechner jr. recht ungefährdet die Bestzeit von 1.47,180 Minuten halten. Sein Vorsprung lag immer bei mehr als einer halben Sekunde. Dabei absolvierte der Österreicher gerade mal vier Runden im gelben Saleen: „Das Auto war heute sehr gut. Eigentlich war das heute das erste Mal, dass wir absolut keine Problem in der ersten freien Sitzung hatten.“ Nach dem Feuerunfall in Spa hatte man dem Fahrzeug eine Grundüberholung angetan und einige Tage vorher nur einen kurzen Roll-out in Oschersleben absolviert. „Wir werden jetzt noch ein paar Kleinigkeiten am Setup ausprobieren, so dass wir morgen vorne mit dabei sind.“ Zum zweitplatzierten Maserati von Bertolini / Salo hatte Lechner jr. aber so seine eigene Meinung: „Die haben heute doch bloß mit uns gespielt“. Etwas anders stellte das natürlich Andrea Bertolini dar: „Alles war ok, wir haben heute hauptsächlich mit den Reifen gearbeitet. Imola geht unheimlich auf Reifen und Bremsen, so dass diese Vorbereitungen enorm wichtig sind. Zudem ist es sehr heiß hier an diesem Wochenende.“ Nach neun Monaten Testarbeit war ansonsten einfach heiß aufs Rennen. Etwas weniger stürmisch gab sich das Schwesterauto, nach sieben Runden kollabierte die Kraftübertragung des MC12. Die bis dato gefahrene Zeit von 1.49,546 Minuten reichte dennoch zu Platz 9. Zweckoptimismus legte Fabrizio Gollin an den Tag: „Unser Hauptziel muss es sein, durchzukommen. Wir müssen einfach nur an die Meisterschaft denken. Für wirklich schnelle Runden haben wir mit 100 KG einfach zu viel Gewicht an Bord.“ Dennoch war die drittschnellste Zeit am Morgen drin. |
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Der zweite Konrad Saleen
mit Bartels / Alzen landete unaufgeregt auf Rang 5 Bei den NGT spielte GPC auf heimischen Terrain auf legte eine halbe Sekunde zwischen sich und dem Freisinger Verfolgerfeld. In der Reihenfolge 99, 77, 50 belegte man geschlossen die Ränge 2 – 4. Bestes RS Team wurde JP Racing auf NGT Rang 6 vor dem zweiten deutschen RS der Familie Ried. Pech für Cirtek, der Motor des Porsche 996 GT3-RS ging fest, so dass keine wirklich verwertbare Zeit für Formenko / Jones herauskam. Dafür sorgte man durch den Motorplatzer für eine rote Flagge, da doch etwas viel Öl auf der Piste gelandet war. Am Nachmittag war es dann erst Christophe Bouchut, der die Zeitenmonitore lange beherrschte. Ungeachtet der Tatsache, dass er das älteste GT Auto unter seinen vier Buchstaben kleben hatte, legte der Franzose die Bestzeit auf den heißen Asphalt. Erst in den letzten Minuten brannte die Vitaphone Truppe eine Fabelzeit hn, die mit 1.46,619 Minuten mehr als 1.3 Sekunden schneller als das Feld war! Wirklich zufrieden war Uwe Alzen dennoch nicht: „Das Auto ist einfach noch zu nervösen auf diesem buckeligen Kurs. Zudem sind wir gezwungen, in den Schikanen über die Kurbs zu fahren. Auch die Hitze ist unheimlich hart. Aber gut, das Problem hat ja jeder hier.“ Überraschung des Tages waren sicher Goodwin / Ramos im #8 RML Saleen, die Rang 3 am Nachmittag erreichten. „Das war heute ein sehr produktiver Tag“, freute sich Chris Goodwin. „Für das Rennen werden wir ein sehr schnelles Auto haben, im Zeittraining wird’s wohl eher schwächer aussehen. Ansonsten ist das hier eine echt tolle Strecke, ich liebe sie!“. |