Training

Marcel Steiner auf dem Weg zu einer weiteren Pole-Position

Mit einer  1:19,04 legte Marcel Steiner eine Meßlatte vor, die sich wieder einmal als zu hoch für die Konkurrenten erwies. Josef Robl nutzte dahinter seine freien Runden am Besten und konnte sich mit 2s Rückstand auf den schnellen Schweizer den Platz in der vordersten Startreihe sichen. Dahinter kam Gerd Beisel gut in Schwung und belegte  Rang 3. Alexander Seibold nur auf Rang 4? “Abwarten: fürs Rennen wird das sicher nicht so bleiben”.  Der Routinier tankt zunehmend Selbsvertrauen  ob seiner guten Ergebnisse.  Martin Krisam Sr. und Walter Fuchs komplettierten die 3. Startreihe.

In der Lights hieß die Reihenfolge wieder einmal Payr knapp vor Pfyl, auch wenn heute nur 5 Hundertstel (!) die beiden Piloten trennten. Patrik Zajelsnik  bestätigte die gute Form des Wochenendes und konnte sich noch vor Ralf Baumann  in Position bringen.

Patrik Zajelsnik im Osella-Alfa

Prominente Hilfe bekam das 2.langsamste Team im Feld. Britta Frevel und Normann Hürdler konnten den 4 fachen Meister der Serie Martin Krisam Jr. als Hilfsmechaniker  verpflichten. Damit sollte für die flotte Freiburgerin fürs Rennen locker eine weitere Sekunde pro Runde zu finden sein.

Osella-Fachmann Krisam bei der "Entwicklungshilfe"

Rennen

Das Feld beim Vorstart

Hektik bricht im mittleren Feld aus, als beim Start Walter Fuchs beim Start seinen auf Position 6 stehenden Wagen abwürgt. Zum Glück kommen alle Fahrer dahinter am PRC vorbei, den der Schweizer später noch in Gang bringen kann. Die Reihung bleibt im Wesentlichen in der Schikane bestehen, allerdings verliert Alexander Seibold noch einen Platz an Krisam Sr. Schon in der 1. Runde baut Marcel Steiner seine Führung aus, dahinter schiebt sich ein Kampfpaket von Robel, Beisel, Krisam und Seibold über die Strecke. Allerdings nur bis zum Ende der 1. Runde, dann fehlt Noch-Tabellenführer Seibold plötzlich. "Mir ist ein Gangrad gebrochen. Ich hätte zwar noch weiterfahren können, dann aber einen kapitalen Getriebeschaden riskiert, daher hab ich den Wagen abgestellt".

In dem Trio welches um Platz 2 kämpft gerät Gerd Beisel immer mehr unter Druck von Martin Krisam Sr. In Runde 4 kann sich der Routinier schließlich den Neueinsteiger zur Brust nehmen. Das Team von Krisam Rennsport belegt damit die beiden verbleibenden Podiumsplätze.

Krisam und Beisel im Zweikampf

Beisel gibt sich jedoch nicht geschlagen und hält die ganze Zeit über Kontakt zum WSC, der wiederum den Osella von Robl im Visier hat. Dahinter wühlt sich Walter Fuchs durchs Feld der Lights, wird aber in seinem Vorwärtsdrang durch Frank Schneider gestoppt. Beide liefern sich ein herzhaftes Duell auf der Startgerade, das der Deutsche gegenüber dem Schweizer, der durch ein Schaltproblem zusätzlich behindert wird.Im Endeffekt für sich entscheiden kann. Da sich an der genannten Reihung auch nichts mehr ändert sind die Positionen bezogen.

Josef Pfyl gibt Gas

Die beste Show des Rennens liefern sich jedoch die beiden Lights-Führenden Wolfgang Payr und Josef Pfyl. Aus den ersten beiden Runden kommt Payr noch als Führender zurück, dann jedoch kann sich Pfyl wieder einmal durchsetzen und die Divisionsführung übernehmen. Die beiden Piloten in den so völlig unterschiedlichen Konstruktionen - Centenari-3l-Alfa gegen PRC-2l-Opel - liefern sich ein absolut gleichwertiges Duell, das dem der letztjährigen Serien-Dominatoren Steiner und Pedrazza in Nichts nachsteht. Bis zur letzten Runde hängen beide fast zusammen, dann ereignet sich kurz vor dem Zieleinlauf im Bogen hinter der Fahrerlagerkurve ein Zwischenfall nach dem zuerst Josef Pfyl die Linie kreuzt und dann mit gehöriger Verspätung Wolfgang Payr.

Wolfgang Payr überholt Marcel Acklin auf der Jagd nach Josef Pfyl

Über diesen Zwischenfall gibt es mehrere sich wiedersprechende Aussagen. Während einige einen parallelen Dreher beider Piloten ohne Berührung gesehen haben wollen, sprechen andere von einem  übertriebenen Bremsmanöver Payrs der sich an Pfyl angelehnt hat. Unabhängig von der Entstehung schafft es Pfyl aber dennoch seinen Wagen als erster wieder auf die Strecke zu bringen und den Sieg bei den Lights einzufahren. 3. hinter Payr wird wieder Patrik Zajelsnik, der sich wieder gegenüber Baumann durchsetzten kann. dahinter raufen sich die beiden Erhardt-Argos mit Beat Kohler im Osella, der im Sandwich der beiden Salzburger Boliden die Linie kreuzt. Gaststarter Marcel Acklin, Britta Frevel (mit ihrem ersten Rennfinish) und Alex Pelousek komplettieren das Feld.

Podium in Salzburg: Marcel Steiner vor Josef Robl und Martin Krisam Sr.

Mit dem Sieg in diesem Rennen avanciert Marcel Steiner zum erfolgreichsten Piloten der SCC/Euroserie. Mit nun 12 Siegen führt er in der Bestenliste vor Martin Krisam Jr. mit 11 Siegen. Für den wäre es Zeit mal wieder in das Cockpit zurückzukehren, um auch dem Schweizer mal wieder einen konkurrenzfähigen Gegner an die Seite zu stellen.

Den selben Rekord könnte auch Josef Pfyl bei der nächsten Runde in Dijon in der Lights einstellen. 2001 scheint zur Rekordsaison für die Schweizer zu werden.

Ergebnis