Training 2. Rennen

Der Spice von Ruedi Jauslin vor der Silhuette von Dijon

Auf den ersten 6 Plätzen wenig Änderungen im Vergleich zu gestern. Lediglich Klaus Nesbach und Josef Pfyl konnten die Positionen tauschen. Pedrazza gelang eine Pole-Zeit von 1:15,58. Marcel Steiner liegt lediglich 4 Zehntel dahinter. Die größte Verbesserung im Vergleich zu gestern gelang Josef Robl, dessen Team die Schaltung am Osella leicht verbessert hatte. In der Division 2 gelang es Wolfgang Payr sich abermals vor Alfa-Pilot Charlie Grütter zu plazieren. Dahinter folgten dann Ralph Baumann, Hannes Gsell und Kurt Iseli.

Die jeweils Führenden in ihrer Division nach dem Training - Emanuel Pedrazza (PRC), Wolfgang Payr (PRC) und Klaus Nesbach (Stealth)

Rennen

Start zum 6.Lauf in Dijon

Beim Start zum Rennen kann Marcel Steiner abermals Emanuel Pedrazza überrumpeln, dahinter kommt Ruedi Jauslin mit seinem Spice etwas zögerlich weg, was dazu führt, daß Seibold, Locher und KrisamSr. am schwarzen Boliden vorbeiziehen können. Alexander Zajelsnik im gelben JAZ kann sich zwar noch in der ersten halben Runde bis auf Platz 4 vorkämpfen, dann wird er jedoch bedingt durch einen Dreher in der Parabolique ins hintere Feld zurückgeworfen. Wie gewohnt blasen Steiner und Pedrazza Heck an Front vorne weg, dahinter folgt mit einigem Abstand der Stealth und dahinter, wieder mit einigem Abstand, eine Kampfgruppe bestehend aus Walter Fuchs, Josef Pfyl und Josef Robl.

Pfyl, Fuchs und Robl zu Beginn des Rennens

Dahinter liefern sich Alexander Seibold im blauen PRC und Hans Locher im roten Martini ein packendes Duell, das leider gegen Rennmitte endet, als Locher zunehmend Schwierigkeiten mit seinem 4. Gang bekommt. “Ich habe mir gedacht ich fahre sicherheitshalber an die Box und lasse es kurz checken, bevor was kaputt geht, sonst muß ich wieder jede Menge Brötchen backen.” gab der gelernte Bäcker hinterher zu Protokoll.

Alexander Seibold vor Hans Locher

Derweil startet Ruedi Jauslin im schwarzem Spice mit Formel-1 Cosworth Motor eine Aufholjagd in der er der Reihe nach zunächst Hermann Ehrat (Runde 5), Hans Locher (Runde 8) und Alexander Seibold (Runde 11) einholen kann.

Jauslin vor Seibold in der letzten Runde

In der letzten Runde fallen dann noch 2 wichtige Entscheidungen: An der Spitze haben sich Steiner und Pedrazza eines ihrer gewohnten, beinharten Duelle geliefert, das nachher von der Rennleitung ausdrücklich als besonders fair, sportlich und packend gelobt wird. Dann unterläuft dem führenden Schweizer der entscheidende Fehler: in der Doppellinks Passerelle verbremst er sich und der Österreicher geht innen vorbei. Der PRC-Pilot ist noch so in seinen Zweikampf vertieft, daß er gar nicht merkt, daß das Rennen abgewunken wird und er  noch eine zusätzliche Runde um den Kurs zurücklegt.

Der 2. Zwischenfall betrifft die Kampfgruppe um Pfyl, Fuchs und Robl. Hier dreht sich Fuchs in der letzten Runde in der Parabolique und gibt den 5.Platz an Robl weiter.

In der Division 3 belegt hinter dem Stealth von Nesbach, der einen ungefährdeten 3.Gesamtrang einfährt der Spice von Jauslin den 2.Platz (7. gesamt). Dritter und Gesamt-10. wird Martin Krisam Sr, der offen zugibt, daß “ ... das hier nicht meine Strecke und nicht die Strecke des Wagens ist. Auf den ganzen Bergauf und Bergab-Kurven hier macht sich das Mehrgewicht des Wagens doch arg bemerkbar. In Hockenheim sollte es besser laufen.” Walter Forster hatte dagegen das Rennen aufgrund eines Zylinderkopfschadens an seinem Ex-DTM-BMW-Motor nicht mehr aufnehmen können.

In der Division 2 schiesst am Start des Rennens Charlie Grütter an Wolfgang Payr vorbei, kommt am Ende von Start und Ziel durch einen Stau vor ihm allerdings aufs Gras und rumpelt über die Abweiser und die Curbs. Dies nimmt die Befestigung der Fronthaube ihm krumm, weswegen diese in der Kurve vor Start und Ziel ihm plötzlich gegen den Helm knallt. Grütters Rennen ist somit beendet, schade, denn er hatte sich schon auf Gesamtrang 8 vorgekämpft. So bleibt es wieder an Wolfgang Payr ungestört vorneweg zu fahren.

Wolfgang Payr war an diesem Tag nach dem Ausfall Grütters nicht mehr zu schlagen

In der Kampfgruppe dahinter, die zu Beginn aus Ralph Baumann, Hannes Gsell, und Kurt Iseli besteht, kann sich Baumann entscheidend absetzen. Gsell behauptet in einem schönen Duell mit Iseli knapp den Dritten Rang. Hinter Iseli kommen Zajelsnik (trotz Dreher), Schaffo und Deflorian auf die Plätze.

Pierre Schaffo vor Patrick Zajelsnik, dahinter setzen die beiden Führenden zurt Überrundung an.

Ergebnis

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