Die Teilnehmer nach Klassen
LMP900/LMGTP: aus einer
dieser beiden Klassen kommt wahrscheinlich der Sieger des Rennens
2001. Dabei läuft an der Spitze wahrscheinlich alles auf den bei den
Fans so beliebten Zweikampf Deutschland gegen England hinaus. TotalMotorsport
hat just eine (diskussionswürdige) Statistik
veröffentlicht, nach der nun jede der beiden Nationen 20 LM-Siege
auf ihren Fahnen stehen hat.
In der dritten Reihe dahinter werden sich die Cadillacs und die Panoz, die dieses Jahr nur ein Schatten ihrer Selbst sind, auf eine möglichst lange Renndistanz konzentrieren müssen. Bei Panoz sind die neuen Motoren, als tragende Teile in das Chassis integriert, als Sargnagel der Neukonstruktion erkannt worden. Offensichtlich sorgen Vibrationen im Motor für die bisherigen Probleme. Daher soll das Team MSa zufolge den kurzfristigen Einbau des Vorjahresmotors erwägen. |
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LMP675: Diese Klasse
weist heuer eine interessante Markenvielfalt auf, wird aber dieses Jahr
noch nicht ihrer Geheimfavoritenrolle für den Gesamtsieg gerecht werden,
es sei denn etwas sehr Unerwartetes geschieht mit den großen Sportprototypen.
Der Kampf um den Klassensieg verspricht aber sehr große Spannung,
da es in dieser Klasse eine sehr große Ausfallquote geben wird.
Das Vorjahressieger-Team von Multimatic ist mit ihrem Lola diesmal nicht dabei. Dieselbe Kombination, Lola B10/40K mit Nissan-Motor, wird aber vom deutsch-amerikanischen Roock-Knighthawk-Team eingesetzt, u.a. mit der deutschen Pilotin Claudia Hürtgen. Ist diese technisch konservative Kombination, die eigentlich ein SR2 mit weiterentwickeltem Motor ist, evtl. ein Geheimtip für den Klassensieg?
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GTS: Hier bahnt sich
einer der spannendsten Kämpfe des Rennens an. Denn die große
GT-Klasse ist durchweg mit Wagen besetzt die schon bewiesen haben, daß
sie 24 Stunden durchstehen können. Und dabei scheinen alle drei vertretenen
Fabrikate in etwa die selbe Leistung zu besitzen.
Im letzten Jahr waren sie noch die erstaunlich starken Herausforderer der übermächtigen Oreca Vipern, dieses Jahr gelten sie als Favoriten für den Klassensieg. Die gelben Werks-Corvettes, Sieger der 24 Stunden von Daytona, wo sie die gesamte Prototypen-Meute hinter sich lassen konnten. Leider ohne Dale Earnhardt, der dieses Jahr gerne an der Sarthe gefahren wäre. Aber auch so haben die zuverlässigen und brachial klingenden, Big-Block betriebenen Chassis eine schnelle Besatzung. Außerdem fehlen die Oreca Vipern dieses Jahr. Dafür treten 3 weitere Vipern in Kundenhand an. Die beiden Top-Teams aus der FIA-GT-Meisterschaft, Paul Belmondo Racing und Labre setzen jeweils ein Fahrzeug ein. Außerdem gibt es einen versteckten Oreca-Einsatz über ein Team daß vom französischen Automobilverband genannt worden ist. Hier sitzt allerdings keine hochwertige Besatzung sondern eher ein Junior-Team im Auto. Glaubte man bei GM noch den Sieg dieses Jahr bei den 24h sicher im Sack zu haben, so sorgte der erste Auftritt des Saleen S7 bei den 12 Stunden von Sebring für einen Schock in der Corvette-Mannschaft. Franz Konrads neues Geschoß, ein Kundenauto, war nämlich auf Anhieb ebenso schnell wie die Werksmannschaft und konnte ihnen den Klassensieg abspenstig machen. Und in Le Mans treten dieses Jahr gleich 3 der schnellen aber auch umstrittenen Flundern an. Corvette und Chrysler mißfällt, daß zurerst das Rennauto und dann die Strassenversion gebaut worden ist. Konrad setzt gleich 2 Wagen ein, darunter den offiziellen Werkswagen, während die britische Ray Mallock-Mannschaft einen Wagen vor Ort hat. |
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GT: Diese Klasse ist
dieses Jahr gänzlich den Privatiers und Kundensportteams überlassen
worden. etwa ein Dutzend Porsche jagen dabei die aufregende neue Callaway
C12-Corvette.
Gegen den amerikanischen Einzelkämpfer starten knapp ein Dutzend aktueller Porsche GT3RS. Darunter sind auch die beiden deutschen Mannschaften von Freisinger und Seikel, die allerdings nur Kundenpiloten an Bord haben. Insbesonders bei Freisinger wird Wolfgang Kaufmann schmerzlich vermisst werden. Auch sind kaum noch deutschsprachige Piloten in dieser Klasse unterwegs. Den Sieger in dieser Klasse vorhersagen zu wollen ist hier allerdings schlicht unmöglich, wobei man mit Sicherheit nur sagen kann daß es einer der Porsche sein wird. Es sei denn die Callaway-Mannschaft hat noch eine faustdicke Überraschung in Petto. |