Freitag, 31.05.2002 - 18.30
Eine ungewöhnliche Bewerbung findet sich mit der #21 in der Startliste zur 30. Auflage des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. Die Hannover Marketing GmbH setzt als ungewöhnlichen Werbeträger für die niedersächsische Landeshauptstadt einen AUDI allroad quattro 2.7 turbo ein. AUDI-Spezialist MTM hat den rund 400 PS starken Wagen mit einigen -technischen- Finessen ausgestattet. Ausdauernde Bremsen mit einer speziellen Bremsflüssigkeit sowie ein Zusatztank und ein von Continetal entwickeltes Luftfederfahrwerk sollen den Wagen 24 Stunden lang über die Runden bringen. Anstatt mit Rennreifen fährt der AUDI mit Serienreifen von Continetal. "Der Wagen ist mit innovativer Technik der hannoverschen Continental AG versehen. Er steht nicht nur in Sachen Geschwindigkeit für Hannover, sondern zeigt auch, wie Leistungsfähig und qualitätsorientiert dieser Standort ist", so Stefan Post, verantwortlicher Projektleiter der HMG.
Einen VOLVO S60, der in Eigenregie aufgebaut wurde, bringt Mühlner Motorsport mit der #81 in der Klasse bis 2,5l an den Start. Um die Distanz von 24 Stunden zu überstehen, wurde die Leistung von möglichen 255PS auf etwa 235PS reduziert. Der schwedische Renner wird vom erfolgreichsten (nach Klassensiegen) Piloten der 24 Stunden, Heinz-Josef "Juppi" Bermes pilotiert. Als Mitfahrer sind Ulrich Andree (Produkt- und Motorpresse Volvo Car Germany), Andreas Middendorf und Jörg Seidel gemeldet.
Die Chefs fahren bei Opel mit einem Astra OPC selbst. In einem, der insgesamt 14 Opel, startet Technik-Vorstand Hans H. Demant und Marken-Vorstand Alain Uyttenhoven. Erfahrungen mit der anspruchsvollen Nordschleife haben bereits beide in der Vergangenheit gesammelt. Bereits 2000 startete Demant mit einem Opel Zafira beim 24-Stunden-Rennen und wurde fünfter in seiner Klasse. Uyttenhoven ist zur Vorbereitung bereits mehrere Rennen zum Langstreckenpokal gefahren und wurde dort beim letzten Lauf Zweiter in seiner Klasse.
Der Sucht Motorsport erlegen sind auch das Vater&Sohn Gespann Hans-Rolf und Sascha Salzer. Neben der kompletten Saison im Castrol-HAUGG-Cup und Starts bei den ADAC-Gleichmäßigkeitsprüfungen bestreiten Sie nun zum dritten Mal in Folge das 24-Stunden-Rennen. Als guten Start ins Wochenende haben sie mit ihrem BMW M3 mit der Startnummer #158 schon einmal den Lauf zum Castrol-HAUGG-Cup am gestrigen Tag gewonnen. Besondere Ausdauer bewweisen sie als mittlerweile untypisches Zwei-Fahrer-Team. lediglich für Notfälle steht Heiko Seiwert, einer der Mechaniker des Teams, bereit. "Unser Ziel ist es natürlich, auch dieses Mal wieder die Zielflagge zu sehen. Sollte unser M3 keine technischen Probleme bekommen, hoffen wir den zweiten Klassenplatz vom letzten Jahr zu bestätigen", sind sich Vater und Sohn einig.
Weiterhin gutes Wetter verspricht
das Fax des Deutschen Wetterdienst. Samstag und Sonntag Temperaturen jenseits
der 20 Grad und trockene und sonnige Bedingungen. lediglich in den
Morgenstunden ist stellenweise mit flachen Nebelfelder zu rechnen, die
sich aber rasch auflösen.