Donnerstag, 30.05.2002 - 18.00
Nicht nur die Fahrer bekommen dank der
Mercedes-Arena mehr Kurven pro Runde geboten, auch die zahlreichen Fans
bekommen in diesem Jahr ein weweitertes Programm. Zum ersten Mal in der
32-jährigen Geschichte (1974/1975 fand wegen der Ölkrise kein
Rennen statt) findet durch die Zusammenarbeit des ADAC Nordrhein mit dem
Gewerbeverein und der Verbandsgemeinde Adenau ein ADENAU RACING DAY statt.
Zur Zeit formiert sich ein Korso aus Rennfahrzeugen.
Jeweils zwei Fahrzeuge aus jeder vertretenen Serie, sowie Fahrzeuge aus
dem Teilnehmerfeld der 24 Stunden werden von der Polizei und Rennleitungsfahrzeugen
über Breidscheid nach Adneau eskortiert. Die Faszination von Youngtimer
Trophy, 24-Stunden-Rennen, V8STAR, DTC, BTC, der Cups von Toyota Yaris,
Renault Clio, Ford Puma, Alfa 147 und Volkswagen new Beetle wird somit
erstmals über die Strecke hinaus getragen.
Seit 16.00 Uhr läuft bereits in Adenau
ein buntes Familienfest, in dessen Rahmen die Jüngsten der Jüngsten
mit ihren Bambini-Karts zeigen wohin die Karriere einmal führen soll.
Nach dem geplanten Beschleunigungsrennen
auf der Hauptstrasse können die Fahrzeuge dann hautnah erlebt werden
und die Fahrer stehen für Autogramme zur Verfügung, während
Hit-Radio RPR auf der Open Air Bühne für Stimmung sorgt.
Der Faszination 24-Stunden-Nürburgring komplett erlegen ist der Solinger Uwe Reich. Fahrer, welche das erste Rennen 1970 und die 30. Auflage in diesem Jahr bestirtten gibt es mehrere (darunter ein gewisser Hans-Joachim Stuck, der 1970 prompt auf einem BMW 2002 TI gewann), aber jemanden zu finden, der an allen bisherigen 29 veranstaltungen teilgenommen hat wird schon etwas schwieriger. Wobei die Erklärung, warum er sich dies im Alter von 61 Jahren noch "antut" ziemlich simpel (und für den Schreiber dieser Zeilen mehr als logisch) klingt: "Ich muss einfach fahren, schließlich war ich bislang immer am Start."
Jürgen Alzen, PORSCHE
996 GT3, beim 3. Lauf BFG Langstreckenmeisterschaft 2002
Jürgen Alzen peilt erneut eine Top-Platzierung
bei den 24 Stunden an. Porsche-Spezialist Jürgen Alzen, Bruder von
DTM-Pilot Uwe Alzen, hat keine Kosten und noch weniger Mühen gescheut,
um sich für den Griff nach dem Siegerpokal vorzubereiten. "Wir haben
uns kompromisslos vorbereitet - alles ist ausgetestet und in der Langstreckenmeisterschaft
erprobt.". Mit Ex-Truck-Racer Markus Oestreich hat Jürgen Alzen bereits
1999 einen zweiten Gesamtrang herausgefahren. "Damals waren wir allerdings
vom Reglement her gegenüber der Viper klar im Nachteil", so Alzen.
"Wir haben mit Platz zwei das Maximu herausgeholt." Zusammen mit Arno Klasen
hat Alzen in den letzten Läufen zur Langstrekcenmeisterschaft bei
acht Starts insgesamt fünf Gesamtsiege geholt. Porsche Werksfahrer
Timo Bernhard hat die beiden beim dritten Lauf verstärkt. Die Generalprobe
für das neue Auto gelang vollauf: Gesamtsieg mit fast drei Munten
Vorsprung.