Fotos: Thomas Bauer, Porsche präsentiert von |
Der #31 Whelen Engineering Cadillac mit Felipe Nasr am Steuer geht
von der Pole Position aus in das Petit Le Mans Rennen auf dem 2,5 Meilen
langen Kurs von Road Atlanta in Braselton / Georgia. Dieses 10-stündige
Rennen stellt das Finale der IMSA WeatherTech Sportscar Championship
2019 dar. Mit nur 34 Fahrzeugen ist das Feld dieses Jahr leider etwas
kleiner als zuletzt. Nach 85 Minuten sorgt der Abflug von Cameron Cassels (#38 Performance
Tech Oreca) nach einer Kollision mit Helio Castroneves (#7 Penske Acura)
für die erste SafetyCar-Phase des Rennens. Während der Penske mit einem
Schaden an der rechten Front weiter fahren kann ist das Rennen für den
LMP2-Oreca beendet und die nur zwei Fahrzeuge umfassende LMP2-Klasse
vorzeitig zu Gunsten des #52 PR1/Mathiasen Oreca entschieden. * Stunde 3 * Kurz nach der 2h-Marke ist der LMP2-Führende #52 PR1/Mathiasen Oreca nach einem Abflug in den Esses mit einem Plattfuss vorne links unterwegs und schleppt sich an die Box zurück. Der Radwechsel dauert allerdings etwas länger da sich der Reifenmantel in der Bremse festgefressen hat. Nach 2 1/4 Stunden kommen die meisten zu ihrem nächsten Stopp an die Box und wechseln dieses mal auch wieder die Reifen. Matthieu Vaxviere (#10 W. Taylor Cadillac) vergisst bei der Ausfahrt zurück auf die Strecke den PitSpeed-Limiter zu drücken und muss kurz darauf eine Durchfahrtstrafe antreten und fällt bis auf Platz neun zurück.
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Hinter den beiden Caddys folgen die beiden Penske Acura mit einem
Respektabstand von rund 20 Sekunden. In der LMP2 Klasse fährt der #38
Performance Tech Oreca seinem Markenkollegen von #52 PR1/Mathiasen
Motorsports gut 10 Sekunden davon. James Calado hat bei den GTLM einen Vorsprung von 7s auf den #911
Porsche von Nick Tandy - der vom siebten Startplatz aus kommend bereits
viel Boden gut gemacht hat. * Stunde 2 * Abgesehen von einem Positionstausch in der LMP2 und einem
Platzverlust des Porsche ändert sich an den Platzierungen bei den ersten
zwei Boxenstopp-Intervalen nicht viel.
Viele Teams nutzen diese Gelbphase für den dritten Boxenstopp. Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) zieht beim Restart dem Feld davon. Bereits eine Runde später kommt der Meisterschafts-Führende #7 Penske Acura an die Box um seine Drive-Through für den Kontakt mit dem #38 Performance Tech Oreca an die Box und kommt auf P10 zurück auf die Strecke.
Kurz darauf fliegen John Potter (#44 Magnus Lamborghini) und Parker
Chase (#14 AVS Lexus) gemeinsam in Turn 1 von der Strecke. Potter
versuchte offenbar den Lexus zu überholen, verpasste den Bremspunkt und
reißt seinen Kontrahenten mit. Währen Chase das Rennen fortsetzen kann
eiert das linke Hinterrad des Lamborghini während der Schleichfahrt an
die Box. |
Bei verbleibenden 7:23 Stunden kommt es zur nächsten Gelbflagge als Aaron Telitz (#12 AVS Lexus) Ausgangs von Turn 1 von Matthieu Vaxviere abgeschossen wird und mehrfach in die Begrenzungsmauer einschlägt. Mit defekter Radaufhängung vorne rechts rodelt er kurz auf die Strecke zurück, bevor der Wagen wieder nach links in die Wiese abbiegt und dort liegen bleibt. Während der führende Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) in der Gelbphase auf der Strecke bleibt biegen die meisten DPi's an die Box ab. Mit Fehlzündungen hat das Joest Racing Team an ihrem #55 Mazda DPi zu kämpfen. An der Box ist man etwas verzweifelt woher der Fehler kommt. Einen harten Fight bieten sich Christopher Mies (#29 Land Audi) und Toni Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari) in der Anfahrt zu Turn 10a. Vilander rauscht dabei in das Heck des Audis wobei einige Karbonteile fliegen. Neben der beschädigten Front des Ferraris droht Vilander auch noch eine Strafe der Rennleitung. Doch die bekommt zunächst etwas überraschend sein Kontrahent Mies. Auf dem Replay ist aber zu erkennen, dass Mies den Ferrari nach links abdrängt und ihm so die Tür zu haut.
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Beim Restart kurz vor der 3-Stunden-Marke führen die beiden Action Express Caddy's das Rennen an. In der GTLM hat Dirk Müller (#66 Ford) die Nase vorne. Dahinter folgt sein Teamkollege Ryan Briscoe (#67 Ford) vor James Calado (#62 Risi Ferrari). In der GTD führt Bill Auberlen (#96 Turner BMW) vor Marco Seefried
(#48 Paul Miller Lamborghini) und Lars Kern (#9 PFAFF Porsche). |
* Stunde 4 * Während die Konkurrenz schon vorhin an der Box war muss Pipo Derani kurz nach der 3-Stunden-Marke zum nächsten Stopp hinein und übergibt die Gesamtführung an seinen Teamkollegen Mike Conway (#5 Mustang Sampling Cadillac) ab. Grund des späteren Stopps ist, dass die Box erst sehr spät geöffnet wurde und der "Call" seiner Crew ihn nicht mehr rechtzeitig erreichte. Daher ließ man ihn so lange draußen bis der Tank leer war. Matthieu Vaxviere (#10 W. Taylor Cadillac) macht sich an diesem Wochenende keine Freunde. Immer wieder wehrt er sich der Überrundung durch seinen Markenkollegen Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) und haut ihm immer wieder die Tür zu. Die Action Express Crew entscheidet sich daher ihren Fahrer etwas
früher rein zu holen und übergibt das Steuer nun an Felipe Nasr. |
Nach dem Kontakt mit Christopher Mies versucht Toni Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari) mit dem Messer zwischen den Zähnen seine Position wieder zurückzukämpfen. Dabei geht er es etwas zu wild an und muss im Duell mit Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes) durchs Kiesbett in Turn 10a. Einen spektakulären Moment gibt es als der #29 Land Audi, der #9 PFAFF Porsche, der #48 Paul Miller Lamborghini und der #86 Meyer-Shank Acura four-wide gemeinsam auf Turn 10a zusteuern. Kurz vor Ende der 4-Stunden-Marke wo die ersten Endurance-Punkte verteilt werden muss der GTLM-Führende Porsche zum Boxenstopp hinein.
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* Stunde 5 * Den Stopp ließ sich nicht weiter hinauszögern und schenkt Ford die ersten Zähler die dann sogleich ein Doppel holen. Während sich Parker Chase (#12 AVS Lexus) in Turn 3 und 4 kurz als Rasenmäher betätigt schraubt die Crew noch immer am Schwesterauto #12 im Paddock und hofft mit dem Wagen noch einmal ins Rennen gehen zu können. Bei der Überrundung von Frederic Makowiecki (#911 Porsche) und dem über 30 Runden zurückliegenden Philipp Eng (#24 BMW) geht es Makowiecki etwas zu wild angehen und boxt sich in Turn 7 an Eng vorbei. Doch Eng lässt sich das nicht gefallen und gibt ihm Kontra. Erst in Turn 10a lässt der BMW seinen Kontrahenten ziehen. Etwas heftiger ging es dann kurz darauf bei der Überrundung des #85 JDC-Miller Cadillac gegen die #4 Corvette in Turn 3 zu. Beide fliegen von der Strecke, können dann aber das Rennen fortsetzen. Juan Piedrahita muss seinen Cadillac aber gleich zwei mal an die Box zum Service bringen wo er dann einen neuen Heckflügel bekommt. An der Spitze kann Timo Bernhard (#77 Joest Mazda) seinen Rückstand auf den Führenden Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) immer weiter verkürzen. Heftiger Verkehr auf der Strecke wirft ihn dann aber zunächst wieder zurück um dann aber wieder anzugasen. Während einige Teams ihren nächsten Stopp absolvieren verliert Dirk Müller (#66 Ford) in Turn 1 die Kontrolle über sein Auto und landet kurz vor dem Reifenstapel im Kiesbett. Da er ohne fremd Hilfe dort nicht wieder herauskommt schaltet die Rennleitung in Runde 208 die nächste Gelbphase. Beim Restart in Runde 23 liegen die Top-6 an der Spitze durch den "wave-by" dicht beisammen. Während sich Barbosa (#5) und Bernhard (#77) vorne absetzen können, bleibt die Konkurrenz hinter Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac) hängen. In der GTD hat sich unterdessen ein Sextett im Kampf um Platz drei und folgende gebildet. Der #63 Scuderia Corsa Ferrari führt die Gruppe vor den beiden Meyer-Shank Acura's #86 und #57, dem #9 PFAFF Porsche und den beiden Lamborghini von #47 PPM und #44 Magnus Racing an. An der Spitze hier liegen der #96 Turner BMW und der #33 Riley Mercedes mit einem Abstand von einer Sekunde etwas weiter auseinander. nt. Durch die
führenden DPi's wird dann das Feld aber weiter getren Dane Cameron (#6 Penske Acura) nutzt den Verkehr und durchbricht die Blockade des #31 Cadillac und zieht diesem auch gleich mehrere Autolängen davon. Plötzlich wird der Meisterschaftsführende in der GTD mit Rauchzeichen langsamer. Ein Stein verursachte ein Kühlerleck, was dann den Motor überhitzen lies. Das Team versucht an der Box noch einmal den Wagen wieder fit zu bekommen - am Ende ist aber kurz vor der 5-Stunden-Marke das Rennen vorzeitig zu Ende. Das Team kann sich trotz des frühen Ausfalls freuen, denn man hat die nötige Mindestfahrzeit eingehalten um in die Punkte zu kommen und holt sich damit noch vor Rennende als erster den Titel.
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Im extrem dichten Verkehr kann sich dann in Runde 234 Timo Bernhard (#77 Joest Mazda) in Turn 10a durchsetzen und übernimmt die Gesamtführung. Kurz danach gehen die führenden DPi's zum nächsten Stopp an die Box wodurch nun erstmal Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) die Spitze übernimmt. Nachdem aber auch Taylor an die Box muss ist der #77 Mazda auf Siegeskurs. Lediglich Simon Pagenaud (#6 Penske Acura) liegt nach dem Stopp in Führung liegend noch vor ihm.
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Mit defekter Radaufhängung hinten rechts schleppt sich kurz nach Rennhalbzeit der einzig verbliebene LMP2 von Dalton Kellett (#52 PR1/Mathiasen Oreca) an die Box. Auf der Strecke wird es unterdessen eng für Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac) und hat den zweiten Acura DPi von Graham Rahal (#6) am Heck kleben. Unterdessen verliert der GTD-Ferrari von Cooper MacNeil (#63) immer mehr Positionen. Im Moment ist Daniel Morad (#29 Land Audi) groß in seinem Rückspiegel zu sehen. Im Paddock ist man noch immer kräftig am #12 AVS Lexus am
Schrauben. Man hofft den Wagen noch vor der Dunkelheit wieder rennbereit
zu haben.
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Bei nur noch 4 1/2 Stunden auf der Uhr wandert die Sonne immer tiefer und macht die Sicht teils etwas schwierig. Vor allen in den 'Esses' von Turn 2 bis 5 muss man fast blind über die Kuppe hinunter. Einen Schreckmoment gibt es kurz vor Ende der sechsten Stunde für
Corey Lewis (#48 Paul Miller Lamborghini) der in den Esses von Felipe
Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) abgeräumt wird. * Stunde 7 * Nach dem #38 Performance Tech Oreca ist in der letzten Stunde nun auch der #52 PR1/Mathiasen Oreca das Rennen vorzeitig zu Ende. Dies ist sogleich auch das erste Rennen überhaupt, dass eine Klasse niemand die Zielflagge sieht. |
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Unterdessen gibt es 3 3/4 Stunden vor Ende einen tollen Dreikampf
um Platz zwei in der GTLM. Daniel Serra (#62 Risi Ferrari) wird von Tom
Blomqvist (#25 BMW) und Daniel Jaminet (#912 Porsche) mächtig unter
Druck gesetzt. Um den Kurs wird es immer weiter dunkel und ohne Licht geht
mittlerweile nichts mehr. In den Fahrzeugen nehmen nun nach und nach die
nachterfahrenen Piloten den Platz ein. * Stunde 8 * Durch die mittlerweile sehr lange Grünphase und der unterschiedlichen Boxentaktiken ist es in den drei Feldern etwas unübersichtlich geworden. An den jeweiligen Spitzen haben sich wieder die Führenden aus den letzten Stunden eingefunden. So führt in der DPi der #77 Mazda vor den beiden Action Express Cadillac's #5 und #31, in der GTLM der #67 Ford vor dem #62 Ferrari und in der GTD der #96 Turner BMW vor dem #33 Riley Mercedes.
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Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) wird die tief
stehende Sonne in den 'Esses' zum Verhängnis und er verbremst sich. Ein
wilder Ritt über die Wiese und den Dreck übersteht er aber ohne weitere
Schäden und nimmt die Jagd auf den drittplazierten Simon Pagenaud (#6
Penske Acura) wieder auf. Ein Dreher in Turn 6 kostet Renger van der Zande (#10 W. Taylor Cadillac) wertvolle Zeit und eine Position. Im Verkehr will er an seinem Markenkollegen Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller) vorbei. Doch dieser sieht ihn zu spät und zieht nach ihnen und berührt den Niederländer an der Front. Als die Strecke wieder frei ist kann van der Zande sein Fahrzeug wieder in Fahrtrichtung bringen und das Rennen fortsetzen. |
Die Nacht bricht nun so langsam endgültig ein und die Fahrer
gehen etwas zaghafter ihre Überrundungsmanöver an. Noch immer hat der
#77 Joest Mazda mit Tristan Nunez die Nase vorne. Bei kompletter
Dunkelheit entbrennt dann ein fantastischer Zweikampf um die Führung in
der GTLM zwischen Alessandro Pier Guidi (#62 Risi Ferrari) und Richard
Westbrook (#67 Ford). * Stunde 9 * Auch in der GTD gibt es zwei Stunden vor Ende einen engen Zweikampf
um die Spitze. Christopher Mies (#29 Land Audi) hängt hier Robert Foley
(#96 Turner BMW) mit einem Rückstand von nur 0,525 Sekunden am Heck.
Aber auch Zacharie Robichon (#9 PFAFF Porsche) liegt den beiden dicht
auf. Etwas abgeschlagen dahinter folgen Jeroen Bleekemolen (#33 Riley
Mercedes) und Toni Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari). Mittlerweile ist auch nach einer 4 3/4-stündigen Reparatur der #12 AVS Lexus wieder auf der Strecke. Durch eine andere Boxenstopp-Taktik liegt nun wieder der #5 Mustang Sampling Cadillac mit Mike Conway in Führung. Mit ihm sind noch der #77 Joest Mazda, die beiden Cadillac von #31 Whelen Engineering und #10 Wayne Taylor Racing, sowie der #7 Penske Acura in der Führungsrunde. Der zweite #6 Penske Acura folgt mit einer Runde Rückstand. |
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Im Zweikampf in der GTD zwischen dem #96 Turner BMW und dem #29 Land Audi greift dann plötzlich der #33 Riley Mercedes in den 'Esses' ein. Gerade erst aus der Box gekommen drückt er side-by-side den zur Überrundung ansetzende BMW in Turn 3 von der Strecke. Dieser muss über die Wiese und nutzt dann die zweite Streckenvariante um wieder auf die Strecke zu kommen. Sicherheitshalber steuert er dann sofort die Box an um den Kühler zu reinigen und den Wagen auf möglichen Unfallschäden zu checken. Dadurch ist nun der Audi-Pilot Christopher Mies in Führung
gegangen, der durch den Zwischenfall ebenfalls etwas Zeit verloren hat
und nun von Zacharie Robichon (#9 PFAFF Porsche) attackiert.
Hinter Mies und Robichon folgen dann der #57 Ladies-Acura mit über einer
Minute Rückstand vor dem #33 Riley Mercedes. Nach dem nächsten Boxenstopp ist das Feld wieder sauber sortiert und sieht den #29 Land Audi - jetzt mit Ricardo Feller am Steuer - vor Bill Auberlen (#96), Scott Hargrove (#9), Jeff Westphal (#63), Felipe Frage (#33) und Katherine Legge (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura) innerhalb von 16 Sekunden.
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Ebenfalls innerhalb von 16 Sekunden bewegt sich das Führungs-Trio mit Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac), Timo Bernhard (#77 Joest Mazda) und Felipe Nasr (#31 Whelen Engineering Cadillac). Die nachfolgenden Jordan Taylor (#10 Wayne Taylor Cadillac) und die beiden Penske Acura von Helio Castroneves (#7) und Dane Cameron (#6) folgen mit einer Runde Rückstand. In der GTLM liegt das Feld der Top-5 bei etwas mehr als nur noch 90 Minuten auf der Rennuhr innerhalb von 30 Sekunden. James Calado (#62 Risi Ferrari) hält dabei Platz eins nur knapp vor Antonio Garcia (#3 Corvette), Ryan Briscoe (#67 Ford), Tom Blomqvist (#25 BMW) und Earl Bamber (#912 Porsche). In der Nacht wechseln viele Teams in der wohl anstrengendsten Phase
des Rennens noch einmal ihren Fahrer. Joao Barbosa übergibt dabei das
Steuer des #5 Mustang Sampling Cadillac an seinen Teamkollegen Felipe
Abuquerque. Voller Emotionen umarmt jeder im Team ihren langjährigen
Piloten, da es für alle das letzte Rennen der Number #5 sein wird. Da es
keinen Nachfolge-Sponsor gibt setzt man ab 2020 nurnoch die #31 ein. Zu Beginn der letzten Stunde führt Albuquerque (#5 Cadillac) das Rennen vor seinem Teamkollegen Pipo Derani (#31 Cadillac) mit einem Vorsprung von knapp 3s an. Weitere 23 Sekunden dahinter folgt Oliver Jarvis (#77 Joest Mazda) vor Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) mit weiteren 39 Sekunden Vorsprung. Die beiden Penske Acura's von Helio Castroneves (#7) und Juan-Pablo Montoya (#6) liegen bereits eine Runde zurück. |
In der GTLM führt weiterhin der Ferrari von James Calado (#62 Risi) vor Ryan Briscoe (#67 Ford), der einen Rückstand von knapp 10 Sekunden hat. 24 Sekunden hinter dem führenden folgt dann Tom Blomqvist (#25 BMW) knapp 5 Sekunden vor Earl Bamber (#912 Porsche). Weit abgeschlagen - als Fünftplazierter noch in der Führungsrunde - folgt dann Antonio Garcia (#3 Corvette). Bei den GTD's hält ebenfalls noch immer der #96 Turner BMW von
Bill Auberlen die Führung vor Ricardo Feller (#29 Land Audi) und Scott
Hargrove (#9 PFAFF Porsche) die knapp 8 bzw. 10 Sekunden dahinter
liegen. Mit einer Runde Rückstand folgen dann Felipe Frage (#33 Riley
Mercedes), Katherine Legge (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura) und Toni
Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari). Keine 40 Minuten mehr auf der Uhr kommt es dann in Runde 437
doch noch einmal zu einer Gelbphase als Toni Vilander (#63 Scuderia
Corsa Ferrari) zwischen Turn 10a und 10b links im Kiesbett liegen bleibt
und herausgezogen werden muss. Im Duell mit Katherine Legge (#57
Heinricher/Meyer-Shank Acura) hatte sie dem sehr harsch fahrenden
Vilander die Tür zu gemacht. Vilander trifft Legge seitlich am Heck und
dreht sich von der Strecke. Der Zwischenfall wirft die Pläne der Teams noch einmal kräftig durcheinander. Soll man sicherheitshalber noch ein Stopp einlegen oder nicht? Bei Riley Motorsports (#33 Mercedes) verzichtet man - auch wenn der letzte Stopp schon eine knappe halbe Stunde her war. |
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Für Fraga (#33) wird es immer enger. Zum einen muss er Sprit sparen, zum anderen hängt im Auberlen (#96) Format füllend im Rückspiegel. Und dann ist da ja auch noch der #29 Land Audi bei denen man noch auf einen Sieg in der Klasse wartet. Der Druck steigt Runde um Runde für Fraga. Zudem kommt es so kurz vor Ende wieder zu Überrundungen durch die schnelleren DPi und GTLM. Auf der letzten Runde passiert dann das unerhoffte. Gerade als Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) als erster die Zielflagge sieht rollt Fraga in den 'Esses' ohne Sprit aus und liebt mit trockenem Tank liegen. Am Ende reicht es dann nur noch für Rang vier hinter dem Sieger Bill Auberlen (#96 Turner BMW) sowie Christopher Mies (#29 Land Audi) und Scott Hargrove (#9 PFAFF Porsche). In der GTLM wird kurz vor Ziel der auf Platz fünf liegende Earl Bamber (#912 Porsche) in Turn 10a vom Gesamtsieger Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) unsauber abgeräumt. Der Zwischenfall bleibt dann aber ohne Konsequenzen der Rennleitung. Mit insgesamt absolvierten 465 Runden (= 1.181,1 Meilen) wurde sogleich ein neuer Streckenrekord auf den Asphalt gebrannt. Für Pipo Derani und GTD-Sieger Bill Auberlen ist der Sieg etwas ganz besonderes, denn beide machen sich damit selbst ein Geburtstagsgeschenk. |
Knappe 26 Minuten vor Ende erfolgt dann der Restart. Doch was ist mit dem Mazda los? Sowohl Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) als auch sein Bruder Ricky Taylor (#7 Penske Acura) ziehen ohne große Gegenwehr an ihm vorbei. Wie schon zuvor beim Schwesterauto gibt es offenbar Fehlzündungen und kann die Speed nicht mehr mitgehen. Doch auch der Führende Albuqueque (#5) bekommt plötzlich
Probleme und muss in Turn 10a geradeaus übers Kiesbett räubern. Als man
die Vorderreifen wechseln möchte fällt dem entsetzten Mechaniker die
Einzelteile der Bremsscheibe entgegen. Der Wechsel kostet dem Team letztlich sechs Runden. Die Führung übernimmt daher sein Teamkollege und 'Wingman' Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) vor den Taylor-Brüdern Jordan (#10 W. Taylor Cadillac) und Ricky (#7 Penske Acura). Derani und Jordan Taylor trennen gerade einmal 1,7 Sekunden. Auch in der GTLM und der GTD geht es nach dem Restart noch einmal zu richtig eng zu. In der GTLM führt James Calado (#62 Risi Ferrari) mit einem Vorsprung von 1,8 Sekunden auf Ryan Briscoe (#67 Ford). Bei den GTD's hat der Führende Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes) mit Bill Auberlen (#96 Turner BMW) und Christopher Mies (#29 Land Audi) gleich zwei Kontrahenten im Rückspiegel. Auch Scott Hargrove (#9 PFAFF Porsche) liegt mit 4,3 Sekunden Rückstand noch in Schlagdistanz. |
Pl. | Nr | Marke | Klasse | Fahrer | Team | Land | Wagen | Zeit | Runden | Abstand | schnellste |
1 | 31 | DPi | Felipe Nasr (BR), Eric Curran (USA), Louis-Felipe Derani (BR) | Whelen Engineering Racing | Cadillac DPi | 10:00:40.809 | 465 | 1:08.869 | |||
2 | 10 | DPi | Renger Van Der Zande (NL), Jordan Taylor (USA), Matthieu Vaxiviere (F) | Konica Minolta Cadillac DPi-V.R. | Cadillac DPi | 10:00:41.805 | 465 | 0.996 | 1:09.781 | ||
3 | 7 | DPi | Ricky Taylor (USA), Helio Castroneves (USA), Graham Rahal (USA) | Acura Team Penske | Acura DPi | 10:00:50.651 | 465 | 8.846 | 1:10.022 | ||
4 | 6 | DPi | Dane Cameron (USA), Juan Pablo Montoya (KOL), Simon Pagenaud (F) | Acura Team Penske | Acura DPi | 10:01:31.922 | 464 | 1 Rd. | 1:09.909 | ||
5 | 84 | DPi | Simon Trummer (CH), Stephen Simpson (SAF), Chris Miller (USA) | JDC-Miller MotorSports | Cadillac DPi | 10:01:36.882 | 464 | 4.960 | 1:10.126 | ||
6 | 77 | DPi | Oliver Jarvis (GB), Tristan Nunez (USA), Timo Bernhard (D) | Mazda Team Joest | Mazda DPi | 10:01:00.128 | 463 | 1 Rd. | 1:09.824 | ||
7 | 5 | DPi | Joao Barbosa (P), Mike Conway (GB), Filipe Albuquerque (P) | Mustang Sampling Racing | Cadillac DPi | 10:01:16.639 | 459 | 4 Rd. | 1:09.651 | ||
8 | 54 | DPi | Jonathan Bennett (USA), Colin Braun (USA), Romain Dumas (F) | CORE autosport | Nissan DPi | 10:01:36.004 | 457 | 2 Rd. | 1:10.168 | ||
9 | 85 | DPi | Misha Goikhberg (RUS), Tristan Vautier (F), Juan Piedrahita (KOL) | JDC-Miller MotorSports | Cadillac DPi | 10:01:46.883 | 446 | 11 Rd. | 1:09.922 | ||
10 | 62 | GTLM | James Calado (GB), Alessandro Pier Guidi (I), Daniel Serra (BR) | Risi Competizione | Ferrari 488 GTE | 10:01:46.632 | 434 | 12 Rd. | 1:16.673 | ||
11 | 67 | GTLM | Ryan Briscoe (AUS), Richard Westbrook (GB), Scott Dixon (NZ) | Ford Chip Ganassi Racing | Ford GT | 10:01:54.427 | 434 | 7.795 | 1:16.542 | ||
12 | 25 | GTLM | Tom Blomqvist (GB), Connor De Phillippi (USA), Colton Herta (USA) | BMW Team RLL | BMW M8 GTE | 10:00:44.198 | 433 | 1 Rd. | 1:17.217 | ||
13 | 3 | GTLM | Jan Magnussen (DK), Antonio Garcia (E), Mike Rockenfeller (D) | Corvette Racing | Chevrolet Corvette C7.R | 10:00:49.148 | 433 | 4.950 | 1:17.046 | ||
14 | 912 | GTLM | Earl Bamber (NZ), Laurens Vanthoor (B), Mathieu Jaminet (F) | Porsche GT Team | Porsche 911 RSR | 10:00:51.456 | 433 | 2.308 | 1:17.025 | ||
15 | 911 | GTLM | Patrick Pilet (F), Nick Tandy (GB), Frederic Makowiecki (F) | Porsche GT Team | Porsche 911 RSR | 10:00:53.610 | 432 | 1 Rd. | 1:17.143 | ||
16 | 4 | GTLM | Oliver Gavin (GB), Tommy Milner (USA), Marcel Fassler (CH) | Corvette Racing | Chevrolet Corvette C7.R | 10:01:07.015 | 431 | 1 Rd. | 1:17.243 | ||
17 | 66 | GTLM | Joey Hand (USA), Dirk Mueller (D), Sebastien Bourdais (F) | Ford Chip Ganassi Racing | Ford GT | 10:01:13.785 | 430 | 1 Rd. | 1:16.942 | ||
18 | 96 | GTD | Bill Auberlen (USA), Robby Foley (USA), Dillon Machavern (USA) | Turner Motorsport | BMW M6 GT3 | 10:01:49.262 | 418 | 12 Rd. | 1:19.975 | ||
19 | 29 | GTD | Christopher Mies (D), Ricky Feller (CH), Daniel Morad (CAN) | Montaplast by Land Motorsport | Audi R8 LMS GT3 | 10:01:49.772 | 418 | 0.510 | 1:20.083 | ||
20 | 9 | GTD | Scott Hargrove (CAN), Zacharie Robichon (CAN), Lars Kern (D) | Pfaff Motorsports | Porsche 911 GT3 R | 10:01:52.166 | 418 | 2.394 | 1:20.424 | ||
21 | 33 | GTD | Ben Keating (USA), Jeroen Bleekemolen (NL), Felipe Fraga (BR) | Riley Motorsports - Team AMG | Mercedes-AMG GT3 | 10:00:25.471 | 417 | 1 Rd. | 1:19.934 | ||
22 | 50 | DPi | Will Owen (USA), Rene Binder (A), Spencer Pigot (USA) | Juncos Racing | Cadillac DPi | 10:01:17.161 | 417 | 51.690 | 1:10.449 | ||
23 | 63 | GTD | Cooper MacNeil (USA), Toni Vilander (FIN), Jeff Westphal (USA) | Scuderia Corsa | Ferrari 488 GT3 | 10:01:53.640 | 417 | 36.479 | 1:20.374 | ||
24 | 48 | GTD | Bryan Sellers (USA), Corey Lewis (USA), Marco Seefried (A) | Paul Miller Racing | Lamborghini Huracan GT3 | 10:01:56.562 | 417 | 2.922 | 1:20.405 | ||
25 | 57 | GTD | Katherine Legge (GB), Bia Figueiredo (BR), Christina Nielsen (DK) | Heinricher Racing w/Meyer Shank Racing | Acura NSX GT3 | 10:01:57.860 | 417 | 1.298 | 1:20.439 | ||
26 | 24 | GTLM | Jesse Krohn (FIN), John Edwards (USA), Philipp Eng (A) | BMW Team RLL | BMW M8 GTE | 10:00:50.090 | 412 | 5 Rd. | 1:17.159 | ||
27 | 44 | GTD | John Potter (USA), Andy Lally (USA), Spencer Pumpelly (USA) | Magnus Racing | Lamborghini Huracan GT3 | 10:02:03.975 | 401 | 11 Rd. | 1:20.495 | ||
28 | 14 | GTD | Richard Heistand (USA), Jack Hawksworth (GB), Parker Chase (USA) | AIM Vasser Sullivan | Lexus RC F GT3 | 10:00:41.570 | 329 | 72 Rd. | 1:20.682 | ||
29 | 47 | GTD | Brandon Gdovic (USA), Don Yount (USA), Shinya Michimi (USA) | Precision Performance Motorsports | Lamborghini Huracan GT3 | 07:59:45.790 | 317 | 12 Rd. | 1:19.767 | ||
30 | 12 | GTD | Frank Montecalvo (USA), Townsend Bell (USA), Aaron Telitz (USA) | AIM Vasser Sullivan | Lexus RC F GT3 | 10:00:41.294 | 219 | 98 Rd. | 1:20.889 | ||
31 | 86 | GTD | Mario Farnbacher (CH), Trent Hindman (USA), Justin Marks (USA) | Meyer Shank Racing w/ Curb-Agajanian | Acura NSX GT3 | 04:55:52.592 | 201 | 18 Rd. | 1:20.617 | ||
32 | 52 | LMP2 | Matthew McMurry (USA), Gabriel Aubry (F), Dalton Kellett (CAN) | PR1 Mathiasen Motorsports | ORECA LMP2 | 05:02:04.683 | 201 | 6:12.091 | 1:11.867 | ||
33 | 55 | DPi | Jonathan Bomarito (USA), Harry Tincknell (GB), Olivier Pla (F) | Mazda Team Joest | Mazda DPi | 05:28:59.106 | 196 | 5 Rd. | 1:10.041 | ||
34 | 38 | LMP2 | Cameron Cassels (CAN), Kyle Masson (USA), Andrew Evans (USA) | Performance Tech Motorsports | ORECA LMP2 | 01:23:52.265 | 65 | 131 Rd. | 1:12.347 |