Unter den mittlerweile über 1000 Rennberichten auf unseren Seiten nimmt dieser hier eine besondere Rolle ein - denn er beschäftigt sich erstmals mit einem Langstreckenevent den die Autoren selbst bestritten haben. Daher haben wir hier den Bericht vertikal zweigeteilt: in einen allgemeinen Rennbericht und den Teil der unsere Mannschaft - das GT-Eins-Langstreckenteam - betrifft. Wir hoffen das besondere Format findet Anklang... |
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Am letzten Wochenende im November startet die (mindestens) 4. Ausgabe der 24h von Oschersleben.
Der bereits 2004, 2006 und 2018 ausgetragene Event findet zum 2.Male in
Folge als reine Elektro-Auto-Veranstaltung im Rahmen der eco-GP-Serie
statt. Gegenüber dem Rennen 2018 ist das Feld noch
einmal weiter gewachsen. 40 Teams (plus 6 Reservenennungen) stehen auf
der Nennliste des Events, der ein etwas anderes Rennkonzept ausweist,
als man es aus dem Langstreckensport her kennt... doch dazu gleich mehr:
40 Teams (fast alle aus Deutschland) stehen mit 13 verschiedenen
Konstruktionen in 13 entsprechend eingeteilten Klassen von 9 Herstellern
am Start: Insgesamt starten 22 Tesla (mit 3 Modellen: 12 Model S, 10
Model 3 und 1 Tesla Roadster), 4 Renault Zoe, 4 KIA (2 e-Niro und 2
e-Soul), je 2 Volkswagen e-Golf, Jaguar i-Pace und Opel Corsa-e sowie je
ein Hyundai Ionic, Mitsubishi i-MIEV und Peugeot I-On. Im Vergleich zum
Vorjahr fehlen Teilnehmer der Hersteller Smart, BMW, Nissan
und E-Wolf. Dafür sind Jaguar, VW Peugeot und Mitsubishi erstmals neu
mit dabei. Bei den Fahrzeugen handelt es sich durchweg um
strassenzugelassene Fahrzeuge ohne Rennmodifikationen. Die teilnehmenden
Teams sind durchweg Amateurmannschaften. Letztes Jahr starteten mit
unter anderem Volker Strycek und Jutta Kleinschmidt 2 ausgeprägte
Motorsportler im Rahmen des Wettbewerbs, wobei Strycek auch dieses Jahr wiedr am Start ist. Wie im vergangenen Jahr kommt es beim Rennen konzeptionell weniger
auf puren Speed sondern bedingt durch die langen Ladezeiten auf eine
effizient ausgenutzte gleichmässige Geschwindigkeit an. Im Prinzip gilt
aber das selbe Erfolgskriterium wie bei jedem normalen 24h-Rennen: wer
am Ende vorne ist gewinnt! Das gilt ebenso in den einzelnen
Modell-Klassen. Der Rennstart erfolgt um 16 Uhr. Wer mehr spektakuläre, visuelle Rennaction braucht (letztes Jahr gewann das Tesla Roadster Classic-Team mit einer 24h- Durchschnittsgeschwindigkeit von 50,22 km/h) kann auch den Youtube-Livestream auf der Website der eco-GP-Serie verfolgen. |
Es war am Anfang schon eine etwas gewagte Idee -
selber einmal die Seiten zu wechseln und nach 20 Jahren reiner
Berichterstattung über die Motorsportszene selber einmal hinter das
Lenkrad zu steigen. Wer weiss welche Kosten in der Regel dahinter
stehen,
weiss warum das für uns lange ein unerfüllbarer
Traum schien. Der Autor dieser Zeilen hatte sich daher in der
Vergangenheit ein striktes Limit gesetzt: sobald es irgendwann mal
möglich sein würde für den Preis eines gehobenen
Formel1-Zuschauertickets selber einmal ein einstündiges Clubrennen
bestreiten zu können, würde er den Schritt wagen. Als angesichts der
Berichterstattung über die ersten 24h von Oschersleben der eco-GP-Serie
2018 klar wurde, das es sogar möglich sein könnte innerhalb des
angepeilten
Budget-Rahmens ein 24h-Event zu bestreiten - und das auch noch im
zukunftsträchtigen "Green Racing"-Bereich an Bord eines aktuellen
Elektroautos - war uns schnell klar das wir uns diese Gelegenheit nicht
entgehen lassen sollten - auch wenn (oder gerade weil) die
Geschwindigkeiten bei diesem
Event im ausgeprägt moderaten Bereich liegen. |
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Kontinuierlich wurden daraufhin über das Jahr hinweg erste Kontakte
geknüpft und sogar eine offizielle Mitteilung über die Rennpläne auf
diesen Seiten veröffentlicht - taktisch getimt am 1. April (für den Fall
das es nicht geklappt hätte ersparte man sich dadurch peinliche
Nachfragen...). Einige aufgeschlossene Mitarbeiter wurden in der Folge
eingeweiht von denen aber am Ende lediglich unser Video-Spezialist
Thomas Bauer (der junge Herr in dem farblich unauffälligen Sweater oben)
aufgrund terminlicher Hinderungsgründe der anderen Kandidaten übrig
blieb. Mit dem Juchteracing-Team von Teamchef Jürgen Konrad - einem
ehemaligen Zweirad-Racer der sich nun privat für die Elektromobilität
begeistert - wurde ein passendes Einsatzteam für unsere Pläne gefunden
das auch auf der Suche nach Piloten war und sogar einen 2-Wagen Einsatz
plante.
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Am Ende kam es noch zu einer Fahrerumbesetzung: weil Jürgen (auf dem Foto oben in der Mitte) noch Punkte zur Absicherung seines dritten Saisonendrangs in der eco-GP-Serie benötigte, tauschte er mit Thomas die Plätze. So starteten er, sein Sohn Colin und meine Wenigkeit auf dem neuen Tesla Model 3 Longrange Performance des Teams während Thomas sich mit Steve Tilinski, dem dritten Stammpiloten der Mannschaft aus Haltern, den gewohnten Tesla Model S P85D der Mannschaft als einziges Pilotenduo im Feld teilte. Da leider sowohl bei uns als auch bei Jürgen in letzter Sekunde noch ein zusätzlicher Pilot absagte war schon im Vorfeld klar das Thomas und Steve zusätzliche Standzeit in Kauf würden nehmen müssen, da die eco-GP-Serie lediglich maximal 8h Fahrzeit pro Pilot erlaubt. |
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Das Rennen startete für das Model 3 mit einer bösen Überraschung: während wir im Diner auf unser Mittagessen warteten stieg in der Zwischenzeit das von einem anderen Team zur Verfügung gestellte Ladegerät in der Box beim Aufladen aus. So musste die #14 lediglich mit einem Batterieladestand von 74% ins Rennen gehen während die #15 über 90% auf der Uhr hatte. Für Startfahrer Colin wurde daher ein kurzer 2h-Stint festgelegt, zumal wir uns wie alle Teams die Ladebuchse mit einer anderen Mannschaft teilen mussten. Im Vorfeld hatten wir kalkuliert, das wir mit einem Schnitt von 65km/h ins Rennen starten wollten. Mittels Funkverbindung via LTE und Smartphone wurde Colin auf die entsprechenden Zeiten eingepegelt, die er in der Folge zusammen mit Steve im Schwesterauto in aerodynamisch günstiger Windschattenformation um die Strecke abspulte. Als der mit dem Ladepartner (Team Michler-Kurier) abgesprochene Ladeslot näherrückte holten wir ihn mit 38% verbliebener Batteriekapazität in die Box. Nach gut 130 min Fahrzeit standen die ersten 60 Runden und 147km für unser Team zu Buche.
Nun zeigten sich die ersten Probleme beim (vom anderen Team ebenfalls nur gemieteten) Ladegerät: dieses war nur nach einigen Versuchen und leichter Reduzierung der maximal erlaubten Ladestroms zu einem kontinuierlichen Aufladen des Wagens zu bewegen. Auch das Model S kam etwa eine Viertelstunde später rein um seinen ersten Ladevorgang zu beginnen. |
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Die Teams die ganz vorne mit dabei sein wollen treiben die
Ernergieersparnis dabei ins Extrem: Die Geschwindigkeit wird dafür zur
Vermeidung der Luftwiderstandverluste auf einen Schnitt von 50-60kmh
herunter geschraubt. Das sieht auf den Geraden nicht sonderlich
spektakulär aus, wird aber spätestens in den Kurven, wo man um Brems-
und Beschleunigungsverluste zu vermeiden mit möglichst viel Schwung
herumzirkeln muss zu echtem Motorsport. Speziell weil die meisten
Teilnehmer einen eigenen Speed anschlagen muss man beim Einlenken in die
engeren Kurven zudem auch immer den Verkehr vorausschauend in seinen
Fahrstil mit einbeziehen um nicht unvorhergesehenerweise auf die Bremse
latschen und den verlorenen Schwung dann wieder mit
zusätzlichem Energieaufwand wieder herstellen zu müssen. Daher ist eigentlich ganz enges Windschattenfahren angesagt und auch
sind sonst alle Techniken Trumpf die eine energieschonende Fahrweise
unterstützen. Der Reifendruck wird etwas über das im Strassenverkehr übliche Mass
erhöht und die Teams die sich sehr um Details Gedanken machen setzten
auch sonst auf Rollwiderstandsoptimierte Bereifung. Das Gros des Feldes geht allerdings pragmatisch an die Bereifung ran: da am Rennwochenende Temperaturen unter dem Nullpunkt angekündigt sind, ist knapp ein Drittel des Feldes auf Winterreifen unterwegs - das dürfte ein Novum im Langstreckensport darstellen. Zum Rennen: die beiden Teams die in der ersten Stunde das gesamte
Feld mehrfach überrundet haben stehen natürlich direkt als erste zum
Laden an der Box und spielen spätestens ab da keine Rolle mehr im Kampf
um den Sieg. Es macht schon einen Unterschied ob man mit seiner vollen
Batterieladung von 90 KW bei Vollgas 70 Runden in 90 Minuten oder 250
Runden in vier Stunden weit kommt - das Aufladen dauert in jedem
Fall die selbe zeit und während des aufladens ist die
Durchschnittsgeschwindigkeit an der Box nun mal für bis zu 2 1/2h
lediglich 0km/h - der Rest ist reine Mathematik! in der Nacht lautet der Zwischenstand nach gut 6h an der Spitze des Feldes wie folgt:
Leider bleibt dies der einzige Zwischenstand: wie wir erst nach dem
Rennen feststellen lässt die ecoGP-Organisation entgegen ersten
Informationen keine stündlichen Zwischenstände des Rundenstandes vom
Timinigpartner von Timing.nl ablegen (was sonst bei dem excellenten
Service des unternehmens selbstverständlich ist) , was das nachträgliche
Recherchieren der Ladestrategie der Mannschaften unmöglich macht. Das
man wegen der Einstufung als Gleichmässigkeitsfahrt und um exessive
FIA-Gebühren zu vermeiden keine Rundenzeiten ablegt oder gar
veröffentlicht ist ja noch verständlich. Aber um die Transparenz des
Sports für Teilnehmende und Zuschauer zu erhöhen müsste hier die
Coverage noch verbessert werden. Allerdings muss man im Auge behalten
das die eco-GP-Serie hier eine Pionieraufgabe im Sinne des elektrichen
Langstrecken-Breitensports wahrnimmt und die Organisatoren vornehmlich
nicht aus der Motorsportszene kommen. Hier besteht also sicher noch etwas
Optimierungspotential.
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Beider Autos Standzeit endet
kaum 30min nach dem Anschliessen als die Hauptsicherung des
Boxengebäudes schlagartig versagte. Für Thomas und mich heisst es nun
Standzeit vermeiden und möglichst schnell ab ins Auto! Mit gerade mal
48% Ladestatus steht ein kurzer Stint bevor. Das Foto oben zeigt wie wir uns eilig ins Auto aufmachen. Ums kurz zu machen: man glaubt nicht wie dunkel Oschersleben bei einem Nachtrennen sein kann! Selbst wenn man die 80 km/h kaum überschreitet, war das richtige Treffen der Einlenkpunkte zu Beginn Glückssache. Die niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit und der noch niedrigere gefragte Energieverbrauch angesichts der vergleichsweise langen Ladezeiten setzt eine sehr runde Fahrweise mit möglichst keinen zusätzlichen Beschleunigungsphasen und am Besten einen effektiven Windschatten eines ähnlich schnellen Teilnehmers voraus. Das man dafür möglichs viel Schwung in die Kurven nehmen muss und in der nächsten Kurve möglichts nicht auf die Bremse steigen darf um im Verkehr durchzukommen lässt trotz der niedrigen Geschwindigkeiten etwas Rennfeeling aufkommen.
Über das Talent des Autos dieser Zeilen diese Voraussetzungen in seinem
ersten eco-GP-Stint unter einen Hut zu bekommen decken wir an dieser
Stelle lieber das Mäntelchen des Schweigens: Mit schnellsten Runden von
um die 75km/h Schnitt (da kam wohl der verhinderte GT3-Pilot in ihm
durch) sowie
einem Schnitt von 66 km/h verbrät er so viel Batterieleistung das nach
kaum 2h und lediglich 45 Runden bei 20 % Batteriestand schon wieder
Schluss ist. Co-Pilot Colin ist bei selbem Verbrauch 4 Runden weiter
gekommen. Kaum steht der Wagen an der Box ergibt sich das nächste Problem. Das Ladegerät will sich nicht mit dem Wagen verbinden. Wie sich nach einiger Zeit herausstellt handelt des sich dabei um ein Softwareproblem bei dem das Betriebssystem des Wagens die Kommunikation mit dem vormals schon genutzten Ladegerät verweigert. Nach einigem ergebnislosen Hin und Her-Probieren löst Teamboss Jürgen das Problem auf rustikale Art und Weise: am Model 3 wird zunächst die 12V- und dann die 400Volt-Batterie abgeklemmt, was den Fehlerspeicher des Computers, der wohl nach dem Sicherungskurzschluss übergelaufen ist, wieder löscht. Erst nach dem Wiederanklemmen tut der Lader seinen Dienst. Gottlob hat das Team für den Model S den bewährten eigenen Lader dabei und bleibt dort von derlei Kalamitäten verschont Als der Ladestand 40 % erreicht hat geht erneut die Sicherung fliegen
Jürgen muss für einen kurzen Stint von gerade einmal 12 Runden auf die
Strecke gehen ehe sich die überhitzte Sicherung wieder reindrücken
lässt. Daraufhin reduziert das Team den Ladestom von den erlaubten 22KW
auf 20,5 kW. Innerhalb von 90 Minuten wird die Batterie wieder um 25 %
"aufgetankt", wobei es allerdings beim Anklemmen wieder
Startschwierigkeiten gibt. Kurz vor Mitternacht geht Jürgen noch einmal
für einen 2 1/2 stündigen Stint auf die Strecke, in dem er die Batterie
wieder von 58% auf 25% leer fährt. Mit einem Schnitt von 61kmh ist er ähnlich effizient wie
Colin der allerdings 4 kmh schneller war. Gegen gut 2 Uhr morgens haben
wir 434km auf der Uhr und nun werden beide Wagen wieder
aufgeladen. Thomas und ich sind für den Nachtstint
vorgesehen worden und überwachen nun den Ladevorgang während der Rest
des Teams den mittlerweile mit vereisten Scheiben versehenen Transporter
in die Box holt und sich dort ein Nickerchen gönnt. Ca. 30
Minuten vor meinem Stint glaube auch ich mir noch einen Powernap gönnen
zu können und lege mich ebenfalls für geplante 20 Minuten hin... Aus den 20 Minuten werden dann schlagartig 5 als erneut die Sicherung ungeplant fliegen geht. Schlaftrunken werde ich wachgerüttelt und ins Auto befohlen. Es bleibt keine Zeit mehr die Handyverbindung aufzubauen und so geh ich bei mittlerweile eingesetztem Nieselregen gegen 4 Uhr in der Früh ohne Funkverbindung ins Rennen. Das Team hat mir dankenswerterweise den Screen auf den Energieverbrauch eingestellt, so das ich zumindest meine eigene Performance abschätzen kann (im ersten Stint hatte ich lediglich das Radio mit diversen Spotify-Streams und die Trackmap von Oschersleben zur Verfügung .... ) Die Verhältnisse gestalten sich bei diesem Stint richtig tricky: Während der Autor dieser Zeilen im ersten Überschwang glaubt seine überragende Kurventechnik erlaube ihm mittlerweile kontrollierte Drifts auf den scheinbar abbauenden Reifen, sind die Temperaturen auf der Strecke mitttlerweile unter den Nullpunkt gesunken und haben die Strecke abseits der ideallinie in eine tückische Spiegeleispiste verwandelt. Da mittlerweile auch klar ist welche Teams im Rennen relativ weit vorne plaziert sind, nehme ich mir jeweils einige Zeit deren Kurventechnik und Speedeinteilung im Windschatten zu studieren und erste Eindrücke zu sammeln wie die Konkurrenz das Rennen angeht. Idealerweise verbringt man das gesamte Rennen im Windschatten eines sehr rund vor einem fahrenden Piloten und schraubt dabei seinen durchschnittlichen Energiepegel herunter auf Durchschnittswerte unterhalb von 170 kW. Das ist zumindest die Erkenntnis als ich gegen 20 vor 7 mit 20% Restkapazität erneut die Box ansteuere, kurz nachdem ich auf einer Eisplatte in der eco-GP-Kurve unser Fahrzeug um ein Haar fast in die Betonmauer eingeplankt hätte.
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Der Zeitpunkt ist zum an die Box kommen ist komplett geraten, da mir die Funkverbindung fehlt, aber unsere Boxenpartner sind just gerade mit ihrem Ladevorgang fertig geworden und so hat der Wagen eine freie Buchse und kann richtig lange am Strom nuckeln. In 2 1/2h werden nun 64 % Batteriekapa aufgefüllt. Colin geht erneut ins Rennen, verbittet sich aber ein Monitoring seiner Performance über Funk um sich besser auf die Strecke konzentrieren zu können. Sein Stint wird mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 65 kmh absolviert, wobei er weitere 260km auf der Strecke absolviert, bevor er wieder mit etwa 20% Restkapa in die Box kommt.
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Die Wetterverhältnisse in der Nacht werden für die Teilnehmer zu einer zusätzlichen Herausforderung: Regenschauer bei um die 0°C, die dunkle Strecke und danach wieder aufklarender Himmel lassen schnell eine Glatteisschicht abseits der Ideallinie entstehen. Das Eis hält sich auch am frühen Morgen noch lange auf der Strecke. Von daher sind die Teilnehmer die auf Winterreifen setzen sogar noch leicht im Vorteil. Zumindest die Mannschaft die später auch die Model S-Klasse gewinnen soll - das Micheler Kurier Tesla-Team - wechselt sogar am frühen Morgen die Reifen von Sommer auf Winterreifen - und später dann wieder Retour. Ob das nun aber den Ausschlag für deren späteren Klassensieg gab mag dahingestellt sein... Am Ende gehen die 4. 24h von Oschersleben mit dem 2. Sieg eines Tesla zu Ende. Der Tesla Model 3 Longrange-RWD der aus der Ukraine angereisten Eco-Factor 2 Mannschaft mit dem ukrainischen Pilotenquartett Oleksandr Demian, Yuriy Arabadzhy, Sergii Velchev und Ruslan Skulimovsky quert die Ziellinie mit 487 absolvierten Runden, was einer Gesamtdistanz von 1196km entsprach. Damit verpasst die diesjährige Siegermannschaft zwar die Rekorddistanz des letztjährigen Tesla Roadster Classic-Teams aus dem Vorjahr (495Rd./1205km), stellt aber dennoch einen Klassenrekord auf, da das Tesla Model 3 zum ersten Mal im Rahmen des eco-GP-Events antrat, und dabei auch mit 10 vertretenen Fahrzeugen die 2.stärkste Klasse im Feld stellt. |
In der Zwischenzeit - meine Fahrzeit auf unserem Wagen ist
abgelaufen - verlagert sich der Focus des Monitorings auf den zweiten
Wagen, das Model S. Hier hat Steve (Bild oben bei seinem Aufbruch in den Stint) gegen 12 Uhr fast seine gesamte
Fahrzeit von 8 h abgerissen. Zwischenzeitlich
hatte auch die Sicherung seiner Ladebuchse (das Model S teilt sich
sinnigerweise die Buchse mit einem anderen Team in der selben Box)
zwischenzeitlich eine Auszeit genommen was dazu führte das beide Wagen
auf der Strecke bleiben mussten da wir keine Spannung in der Box mehr
hatten. Aber auf dem letzten Drücker lassen sich beide Sicherungen wieder
reindrücken und die Aufregung ist vergessen. Steve wird nun reingeholt und das Model S aufgeladen. Wir entscheiden Thomas auf die Strecke zu
schicken wobei er seinen Stint möglichst ebenfalls bis an die maximale
Fahrzeit ausdehnen soll.
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Das ukrainische Pilotenquartett war dabei wie die meisten Mannschaften im Feld eine reine Amateurmannschaft ohne Motorsport-Bezug. Bei den Piloten handelte es sich um 4 Ingenieure einer osteuropäischen Firma für E-Auto-Ladegeräte. Die Siegermannschaft, die nach dem Rückzug des Twike-Teams als einziges Team von der Reserveliste ins Hauptfeld rutschte, hatte zwar ursprünglich vor, mit der eigenen Ladetechnik zu starten, musste aber wegen Softwareproblemen mit einem kurzfristig in Deutschland gemieteten Ladegerät antreten. Als eines von nur 2 nicht deutschen Teams (ein tschechisches Tesla-Team war ebenfalls am Start) kommt der Mannschaft beim Rennen unter anderem der technische Vorteil zu Gute, das sie als eines der wenigen Model3-Teams das leichteren und effizientere RWD-Modell des Model 3 an den Start brachten. Auf dem 2. Platz wird der schwarz-rote e4 Testival Kia e-Soul Mini-Van gewertet, auf dem mit Alexander Nieland; Franz W.Rother; Annette Bender-Napp, Emma Martinez Moralo; Dirk Frischknecht; Dino Eisele und Reservepilot Michael Martensen gleich 7 Piloten gemeldet sind. Die Kia-Mannschaft muss sich nach der 24h-Distanz mit 16 Runden Rückstand auf die siegreiche Tesla Crew geschlagen geben. Den dritten Platz erreicht einer der 3 gestarteten Renault Zoe des Lüdemann und Zankel AG-Teams, der #18 Zoe mit den Piloten Joachim Gleiss; Frank Tomaschewski, Sven Juulsgaard, Dirk Asmus & Heiner Sietas. Das Team des Renault-Händlers aus dem schleswig-holsteinischen Kaltenkirchen hat das ganze Rennen über eine extreme Windschatten-Strategie mit ihren 3 Fahrzeugen praktiziert, die im Endeffekt alle 3 Zoes auf die Top3-Plätze des 40 Wagen starken Feldes spült. Die Top-5 Plätze komplettierten der auf Platz 4 einlaufende
Michler-Kurier Tesla Model S (der damit die mit 12 Fahrzeugen am
stärksten besetzte Einzelklasse gewann), sowie das letztjährige
Siegerteam der Tesla Roadster Classic-Mannschaft, die leider als
einziger technischer Ausfall des Rennens verzeichnet wird: ein
Batterieschaden nur wenige Minuten vor dem Rennende beendete die Fahrt
der Piloten Neuss/Werges/Ruegg/Heritz vorzeitig. |
Sorgen macht anfänglich der Energieverbrauch, mit dem das Model S nach anfänglicher Kalkulation nicht für die verbliebene Restfahrdauer über die Runden kommen würde. Hier behelfen wir uns mit einem Trick. Nachdem Thomas über Runden hinweg keinen geeigneten Windschattenpartner findet ("Zu langsam.... der fährt mir zu eckig ....wieder zu lahm.... der hat noch nie was von Idelallinie gehört !.... wie die gesengte Sau!, ... Ogottogottogott..") lotse ich ihrn hinter das gesamtführende Fahrzeug, den Tesla Model 3 der ukrainischen Mannschaft. Hier fühlt er sich nach kurzer Zeit wohl und kann seinen Energieverbrauch auf stellenwese unter 170kw herunter schrauben - und das mit dem schwereren Model S, das gegenüber dem Model 3 noch mal einige 100kg mehr auf die Waage bringt. In Punkto Gesamtresultat ist die Messe für uns zu diesem Zeitpunkt schon für beide Fahrzeug gelesen. Beide Autos halten sicheren Abstand zu den Top-20 Plätzen - Schadensbegrenzung und Lernen für den nächsten Einsatz stehen nun auf dem Programm. In der Tat kommt es im Verkehr und bei Betrachtung der Energielevels zu ein paar Aha!-Erlebnissen, die zeigen das unsere ursprüngliche Strategie ("gehen wir mal das Rennen mit einem Durchschnittsspeed von etwa 75 kmh an und dann schauen wir mal ob wir noch schneller machen müssen...") grandios daneben lag! Gegen Ende des Rennen werden die Batterien nur so weit aufgeladen das Jürgen mit dem Model 3 halbwegs über die Runden kommt. Steve muss sein Auto um seine Gesamtfahrzeit nicht zu verletzen noch länger stehen lassen und gönnt sich in seinen letzten 25 Minuten einen Spassstint bei dem er auf den Energieverbrauch keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht. Am Ende queren die beiden Fahrzeuge als 27. ter (#15 Model 3) bzw. 30.ter (Model S) die Ziellinie, werden aber nach dem eco-GP-Reglement als 23. ter bzw. 26.ter gewertet, da Teams mit der selben absolvierten Runden-Distanz auf dem selben Endrang landen.
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Die Top-10 komplettierten die beiden restlichen Renault der Lüdemann und Zankel-Mannschaft, der Kia e-Niro der First Class Family-Mannschaft und die beiden Tesla-Model S-Teams Mars-Orbiter und Tesla-Chaos. |
Pos. | Nr | Marke | Klasse | Fahrer | Team | Land | Wagen | Batterie (kw) | Reifen | Runden | Abstand | km | avr. (km/h) | Stopps |
1 | 43 | Model 3 | Oleksandr Demian; Yuriy Arabadzhy; Sergii Velchev; Ruslan Skulimovskyy; | Eco Factor 2 | Tesla Model 3 LR-RWD | 75 | 487 | 1196.072 | 49.84 | 4 | ||||
2 | 21 | eSoul | Alexander Nieland; Franz W.Rother; Annette Bender-Napp, Emma Martinez Moralo; Dirk Frischknecht; Dino Eisele, Michael Martensen (reserve) | e4 TESTIVAL Team Kia | KIA e-Soul | 64 | 472 | 15 | 1159.232 | 48.30 | 5 | |||
3 | 18 | Zoe | Joachim Gleiss; Frank Tomaschewski; Sven Juulsgaard; Dirk Asmus ; Heiner Sietas | Lüdemann & Zankel AG 3 | Renault Zoe R135 | 52 | 468 | 19 | 1149.408 | 47.89 | 4 | |||
4 | 24 | Model S | Alexander Goldberg; Michael Pfeifer; Peter Eckstein; ; | Michler-Kurier | Tesla Model S 90 D | 90 | ? | 463 | 24 | 1137.128 | 47.38 | 8 | ||
5 | 17 | Zoe | Michael Weis; Max Eicke; Timo Pluschke; Daniel Walkusz; Ingo Kirchner, Malte Schröder | Lüdemann & Zankel AG 2 | Renault Zoe R135 | 52 | 459 | 28 | 1127.304 | 46.97 | 5 | |||
6 | 28 | Roadster | Wilhem Neuss; Udo Werges; William Ruegg; Andras Heritz; | Roadster Classic | Tesla Roadster 2.5 | 56 | / |
458 | 29 | 1124.848 | 46.87 | 8 | ||
7 | 16 | Zoe | Peter Mularczyk; Klaus Kruse; Carsten Hieke; Michele Choma; Martin Kneisel, Lukas Fityka | Lüdemann & Zankel AG 1 | Renault Zoe R135 | 52 | 457 | 30 | 1122.392 | 46.77 | 6 | |||
8 | 4 | eNiro | Dennis Immig; Michael Adam Immig; Patricia Lopez; Marc Jägermann; | First Class Security | Kia e-Niro | 39/64 | 457 | 30 | 1122.392 | 46.77 | 5 | |||
9 | 34 | Model S | Conrad Buck; Frederic Siemon; Ulrich Muennichow; Lea Kleineberg; | Mars Orbiter | Tesla Model S | 56 | ? | 456 | 31 | 1119.936 | 46.66 | 7 | ||
10 | 11 | Model S | Ann Kristin Gruber; Hans Jürgen Gruber; Maximilian Schenk; Max Rüdiger Schenk; Klaus Schönberger, Björn Filor | Tesla Chaot | Tesla Model S P90 | 90 | .N (W) | 453 | 34 | 1112.568 | 46.36 | 5 | ||
11 | 30 | Model 3 | Gerd Thiele; Jens Taleikis; Michael Kluge; Michael Schmitt, Stefan Schmotzler; Tino Ernst, Christoph Bach | TNE | Tesla Model 3 | ? | (W) | 449 | 38 | 1102.744 | 45.95 | 6 | ||
12 | 32 | eNiro | Hauke Herdejurgen; Pascal Althöfer; Christian Schmierer; ; | Hauke Herdejürgen | KIA e-Niro | 27/30 | 447 | 40 | 1097.832 | 45.74 | 5 | |||
13 | 23 | eGolf | Andreas Lemke; Dirk Oppermann; Robert Oppermann; Daniel Hirschligau; | BrUmmiE | Volkswagen e-Golf | 24,4/35,8 | 447 | 40 | 1097.832 | 45.74 | 8 | |||
14 | 27 | Corsa-e | Matthias Alt; Volker Strycek; Robin Strycek; Stefan Fiedler; Peter Ramminger, Francois Xavier Wales | Die Elektrifizierten | Opel Corsa-e | 50 | 446 | 41 | 1095.376 | 45.64 | 6 | |||
15 | 22 | Model 3 | Martin Lonien; Rolf Lonien; Daniel Bokler; ; | Team Lightning | Tesla Model 3 LR-AWD | 75 | (W) | 443 | 44 | 1088.008 | 45.33 | 8 | ||
16 | 6 | Ioniq | Björn Schumacher; Volker Höltkemeier; Martin Drücke; ; | enerix | Hyundai Ioniq | 28 | (W) | 437 | 50 | 1073.272 | 44.72 | 7 | ||
17 | 35 | Corsa-e | Roland Matthä; Ralf Jäger; Klaus Pochner; Rene Henn; Francois Wales | Die Elektrifizierten 2 | Opel Corsa-e | 50 | 436 | 51 | 1070.816 | 44.62 | 7 | |||
18 | 31 | Model 3 | Kai Neumann; Philipp Utermann; Fritz-Gerhard Hamann; Julian Hamann; | Tesla Club Germany e. V. | Tesla Model 3 | ? | ? | 436 | 51 | 1070.816 | 44.62 | 7 | ||
19 | 29 | Model 3 | Richard Oliver; Katrin Neuss; Ruegg Noemi; ; | Young Dynamics | Tesla Model 3 | ? | .N (W) | 436 | 51 | 1070.816 | 44.62 | 6 | ||
20 | 33 | eSoul | Ralph Deckers; Werner Schwede; Guido Kleinemeyer; ; | Ralph Deckers | KIA e-Soul | 39/64 | ? | 432 | 55 | 1060.992 | 44.21 | 6 | ||
21 | 7 | Model S | Oliver Dornisch; Esser Rene; Alex Holtzmeyer; Jens Orth; Susi Harbrech, Alexander Neumann | Olli Dornisch | Tesla Model S 90D | 90 | 432 | 55 | 1060.992 | 44.21 | 8 | |||
22 | 13 | Model S | Oliver Denk; Erik Schilb; Christian Elmer; Stefan Pietsch; Jochen Heinrich, Christian Pauels | In-Produkt denkt elektrisch | Tesla Model S 75 | 75 | 431 | 56 | 1058.536 | 44.11 | 7 | |||
23 | 19 | iMiev | Joakim Löber; Thorsten Löber; Ulrich Prange; Werner Schmidt; Gabriele Haindl | Drillinge | Mitsubishi i-MiEV | 16 | 430 | 57 | 1056.08 | 44.00 | 12 | |||
24 | 38 | Model 3 | Afrim Berati; Michell Berati; Jürgen Wonner; Christiane Agema; | Auto Berati GmbH | Tesla Model 3 LR-AWD | 75 | (W) | 425 | 62 | 1043.8 | 43.49 | 5 | ||
25 | 10 | Model S | Helge Koch; Andreas Giebeler; Dietmar Radomsky; ; | Bäckerei Koch | Tesla Model S | ? | ? | 423 | 64 | 1038.888 | 43.29 | 6 | ||
26 | 36 | Model S | Dirk Heckemüller; Simone Clausing; Thorben Holze; ; | Dirk Heckemüller | Tesla Model S 85 | 85 | ? | 422 | 65 | 1036.432 | 43.18 | 4 | ||
27 | 15 | Model 3 | Jürgen Konrad; Colin Konrad; Harald Gallinnis; ; | Juchteracing 2 | Tesla Model 3 LRP | 75 | 417 | 70 | 1024.152 | 42.67 | 6 | |||
28 | 39 | Model 3 | Michael Manthey; Tom Schernbeck; Holger Heinl; Michael Manthey; | EcoSpeed | Tesla Model 3 LRP | 75 | 416 | 71 | 1021.696 | 42.57 | 7 | |||
29 | 20 | iPace | Tobias Franz; Mathias Schifferdecker; Thomas Schlipf; Lukas Schlipf; Diana von Torklus, Tobias Franz | e4 TESTIVAL Team Jaguar | Jaguar I-PACE | 90 | ? | 416 | 71 | 1021.696 | 42.57 | 4 | ||
30 | 14 | Model S | Thomas Bauer; Steve Tillinski; ; ; | Juchteracing | Tesla Model S P85D | 85 | .L | 408 | 79 | 1002.048 | 41.75 | 6 | ||
31 | 25 | Model S | Klaus Schaefer; Danimbe Hiram; Andreas Pfister; ; | e-ringe/e-motion | Tesla Model S P85 |
85 | ? | 407 | 80 | 999.592 | 41.65 | 7 | ||
32 | 40 | Model 3 | Ondrej Huncovsky; Jan Semotam; Igor Slovak; Michal Hruska; | Tesla Owners Czech republic | Tesla Model 3 | ? | (W) | 407 | 80 | 999.592 | 41.65 | 7 | ||
33 | 41 | Zoe | Julia Maulhardt; Bettina Schierholz; Sabine Mochmann, Kristin Hartmann; Ellen Szczepaniak, Beate Harke; Christiane Bolte, Merve Hansen | Die Rattenfängerinnen | Renault Zoe R240 | 41 | 389 | 98 | 955.384 | 39.81 | 15 | |||
34 | 5 | Model S | Robert Maas; Jerrit Dehnert ; Enrico Meier; Partick Maas; | iventmaster | Tesla Model S 70 | 70 | ? | 377 | 110 | 925.912 | 38.58 | 7 | ||
35 | 26 | i-On | Carsten Ried; Marvin Ried; Frank Bernhardt; Karsten Schneider; Heinz Joachim Tigler, Hartwig Von Unwerth | Heritz | Peugeot i On | 16 | (W) | 371 | 116 | 911.176 | 37.97 | 15 | ||
36 | 9 | Model S | Stefan Sippl; Simon Sippl; Linh Nguyen; Michael Mlynarczyk; | SteySi | Tesla Model S 85 | 85 | 358 | 129 | 879.248 | 36.64 | 3 | |||
37 | 12 | Model 3 | Andreas Schröder; Sönke Uck.; Mirco Schwarzer; Joshua Brecht; Aaron Schröder | Nordisch Mens | Tesla Model 3 | ? | (W) | 345 | 142 | 847.32 | 35.31 | 10 | ||
38 | 3 | Model S | Oliver Hartmannsberger; Holger Hille; Frank Tomaschewski; David Gruun; | First Class Zollservice | Tesla Model S 75 | 75 | (W) | 319 | 168 | 783.464 | 32.64 | 7 | ||
39 | 8 | eGolf | Christian Gorke; Daniel Kraus; Marion Gorke; ; | Christian Görke | Volkswagen e-Golf | 24,4/35,8 | 269 | 218 | 660.664 | 27.53 | 9 | |||
40 | 2 | iPace | Bastian Bergmann; Niklas Meisenzahl; Maik Hille; Nico Rabbaland; | Jaguar Experience / First Class Family | Jaguar I-Pace | 90 | (W) | 254 | 233 | 623.824 | 25.99 | 5 |