Das Qualifying zu den 1000km von Le Castellet hat das bei der letzten Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cup in Silverstone schon erfolgreiche R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3 trio Nicki Thiim, Jake Dennis und Matthieu Vaxiviere für sich entschieden. Das Aston-Trio erzielte eine gemittelte Zeit von 1:54,303, wobei Nicki Thiim mit einer 1:54,169 der schnellste Pilot des Trios war. Alledings war er nich der schnellste Pilot auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet, da SMP Racing-Ferrari-Pilot Miguel Molina mit einer 1:54,153 gestoppt wurde. Allerdings rechte es für dessen Crew wegen der nicht ganz so schnellen Zeiten seiner Co-PIloten Davide Rigon und Mikhaeil Aleshin nur zu Startplatz 3. In der vordersten Startreihe konnte sich das Garage 59 McLaren Trio Andrew Watson, Ben Barnicoat und Come Ledogar neben dem Aston Martin plazieren. Auf Rang 4 schaffte es der Emil Frey Racing Lexus RC-F GT3 des Trios Seefried/Klien/Costa auf Startplatz 4 vor dem schnellsten Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3, dem Siegerwagen aus Monza von Christopher Mies & Co und dem Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 der amtierenden BES-Meister Engelhart/Bortolotti/Caldarelli. Die Top10 komplettieren jeweils die zweiten Autos von R-Motorsport und Emil Frey Racing sowie der #5 Black falcon Mercedes AMG GT und der Akka-ASP Mercedes AMG GT von Thomas Jäger & Co. 

Die Bestzeit im Silvercup ging an den Emil Frey Racing Jaguar, die in der Pro-Am an den RAM-Racing Mercedes AMG GT und die in der AM-Klasse an den Garage 59 McLaren 650S GT3

Bei besten Bedingungen gehen 50 Wagen in die Startrunde. Lediglich die Car Collection #888 Audi  startet aus der Boxengasse dem Feld hinterher.

Nach der Einführungsrunde gibt der Renndirektor das Rennen noch nicht frei da seiner Meinung nach einige Positionen im 50 Wagen starken Feld noch nicht bezogen sind. Eine zweite Einführungsrunde wird ohne Safetycar absolviert. Dieses Mal schaltet der Renndirektor so früh auf grün das Polesetter Jake Dennis total überrumpelt wird und ca. 15 Positionen zurück fällt. Auch der zweite R-Motorsport Aston von Alex Brundle wird in der Virage du Camp vom GRT-Lambo #63 von Mirko Bortolotti abgedrängt und fällt auf P10 zurück. Der McLaren von Ben Barnicoat kommt aus der chaotisch anmutenden ersten Runde als Führender zurück, vor dem Lexus #14 von Christian Klien und dem SMP-Ferrari von Mikhail Aleshin.

In der selben Runde drehen sich der Aston von Dennis und der Rowe-BMW von Jens Klingmann in der Virage du Pont, können aber beide das Rennen fortsetzen.   in Runde 14 dreht sich der RJN Nissan von Lucas Ordonez an selber Stelle nach einem Schlag von Maro Engels AMG GT, kann aber weiter fahren. Engel soll später dafür eine Durchfahrtsstrafe bekommen.

In Runde 15  kollidieren im Kampf um Platz 11 Jesse Krohn im Rowe BMW #98 und Maro Engel im vor ihm liegenden Black Falcon AMG GT #4 in der Beausset Kurve. Die Kollision geht auf das Konto des BMW-Piloten. Beide können dank der grosszügig bemessenen Auslaufzonen weiter fahren. Allerdings kommt Krohn umgehend an die Box. Er soll später noch eine zusätzliche Durchfahrtsstrafe für die Kollision bekommen. Maro Engel kommt 3 Runden später in die Garage wo der Wagen abgestellt wird.

Als erster aus der Spitzengruppe geht Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti an die Box. Genau zu Beginn der zweiten Rennstunde kann Vanthoor P3 von Ortelli in Signes erobern. Der Führende Ben Barnicoat steht zu diesem Zeitpunkt an der Box, an die nun auch Ortelli kommt.

Der in der AM-Klasse nach dem Stint seines Teamkollegen letztplazierte Pierre Ehret muss nach einem Rempler eines Konkurrenten einen Dreher in Signes verzeichnen. Zum Glück schlägt er nirgends an und kann die Fahrt fortsetzen.

Gewinner der ersten Boxenstop-Phase ist der Bentley #7 der unter der ersten Gelbphase bereits hereingekommen war und nun auf Platz 4 rangiert.  Unplanmässige Boxenstopps werden für den #66 Attempto-Audi in Runde 31 und den Daiko Lazarus-Lamborghini notiert.

Nach nur 8 Minuten im Rennen fällt der #53 Ferrari von Pilot Niek Hommerson in Runde 2 nach einer Kollision mit dem Ram Racing AMG GT #49 in der Beausset-Kurve mit gebrochener rechter Hinterradaufhängung aus. Das Safetycar kommt zum ersten Mal auf die Strecke.

In der siebten Runde wird das Rennen wieder freigegeben. Gewinner der ersten Rennphase sind die beiden schweizer Lexus von Klien und Ortelli die nun auf den Plätzen 2 und 5 liegen. Ortelli kann sich hinter Signes gegen den WRT-Audi von Dries Vanthoor durchsetzen und P4 erobern. Ein Angriff in der Folgerunde gegen den SMP-Ferrari von Alesin geht zunächst schief doch der Lexus von Ortelli kann sich 2 Kurven weiter durchsetzen und P3 übernehmen. Auch Vanthoor hat sich das Manöver abgeschaut und geht in Runde 9 an Aleshin vorbei auf P4 . Der Ombra-Lamborghini kommt an die Box.

Während sich vorne die ersten 4 Wagen absetzen hält Aleshin die folgenden Konkurrenten auf. Mirko Bortolotti kann im Grasser-Lamborghini den Ferrari in Runde 20 in der Bendor-Kurve knacken. Dahinter beharken sich Thomas Jäger im AKKA-ASP AMG und Attempto-Audi-Pilot Kelvin van der Linde.

An der Spitze hält sich der Lexus von Ortelli auf P3 vor dem verfolgenden Audi von Dries Vanthoor. Nach 55 Rennminuten verzeichnen wir die folgende Reihung an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	58		PRO	Garage59			27 Rd.
2	14		PRO	EmilFreyLexusRacing			2s
3	114		PRO	EmilFreyLexusRacing			6s
4	1		PRO	BelgianAudiClubTeamWRT			7s
5	63		PRO	GRTGrasserRacingTeam			13s
6	72		PRO	SMPRacing			16s
7	88		PRO	Mercedes-AMGTeamAkkaASP			17s
8	66		PRO	AttemptoRacing			18s
9	62		PRO	R-Motorsport			20s
10	25		PRO	SaintelocRacing			21s
11	54		SilverCup	EmilFreyJaguarRacing			22s
12	7		PRO	BentleyTeamM-Sport			24s
13	35		PRO	SMPRacingbyAKKAASP			25s
14	17		PRO	BelgianAudiClubTeamWRT			26s
15	43		PRO	StrakkaRacing			28s

Nach 82 Rennminuten wird eine erneute Full Course Yellow geschaltet um Trümmerteile von der Strecke zu bergen. 5 Minuten später - Das SC hat sich mittlerweile vor die Führenden gesetzt - wird das Rennen wieder freigegeben.

Der #63 GRT-Lambo bekommt wegene eines Remplers gegen den #62 Aston zu Rennbeginn eine um 7s verlängerte Standzeit aufgebrummt. Im führenden Mc Laren sitzt nach wie vor Ben Barnicoat am Steuer.

Im Silver-Cup führt zu diesem Zeitpunkt nach 105 Rennminuten Adrian Zaugg im Emil Frey Jaguar. Den Pro-Am-Cup führt die Rinaldi-racing Truppe mit Pilot Rinat Sahilkov an. Am-Führender ist zu diesem Zeitpunkt der #188 Garage 59-McLaren von Pilot Chris Harris.

Während vorne Barnicoat unter Druck von Lexus-Pilot Albert Costa kommt, und dem dahinter gelegenen Audi von Dries Vanthoor kommt. beginnt die 2. Runde der Boxenstopps. Für den #98 Rowe BMW endet das Rennen vorläufig nach dem Stop

Doch auch die drittplazierte WRT-Crew bekommt nun ein Problem denn nach dem Boxenstop will der Audi nicht mehr anspringen - der Audi wird in die Garage geschoben.

Wegen einem Vergehen unter dem letzten Safety-Car werden der #6 Black Falcon AMG, der #26 Sainteloc AM-Audi und der  #488 Rinaldi-AM-Ferrari zu je einer zusätzlichen Durchfahrtsstrafe herein zitiert.

Bei WRT nimmt man nach 140 Rennminuten noch einen Versuch in Angriff die #1 ins Rennen zurück zu schicken, doch nach 2 Minuten gibt man auf und stellt den Audi mit einem Anlasserschaden endgültig ab. Die Sieger aus Monza fallen aus.

Nach 110 Rennminuten werfen wir einen erneuten Blick an die Spitze des Feldes:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	58		PRO	Garage59			50 Rd.
2	14		PRO	EmilFreyLexusRacing			0,3s
3	1		PRO	BelgianAudiClubTeamWRT			0,6s
4	7		PRO	BentleyTeamM-Sport			3,6s
5	114		PRO	EmilFreyLexusRacing			4,8s
6	72		PRO	SMPRacing			7,6s
7	88		PRO	Mercedes-AMGTeamAkkaASP			8,1s
8	63		PRO	GRTGrasserRacingTeam			8,6s
9	25		PRO	SaintelocRacing			9,5s
10	35		PRO	SMPRacingbyAKKAASP			12,3s
11	76		PRO	R-Motorsport			14,0s
12	8		PRO	BentleyTeamM-Sport			14,2s
13	62		PRO	R-Motorsport			18,1s
14	911		PRO	Manthey-Racing			18,4s
15	17		PRO	BelgianAudiClubTeamWRT			23,1s

Knapp dahinter rangeln der Nissan von Alex Buncombe und der Bentley von Andy Souczek um P9. Der drittplazierte Bentley läuft mittlerweile enger auf den Lexus von Marco Seefried auf und kollidiert dabei fast mit diesem.

Der im Silver-Cup führende Jagur steht mittlerweile auch an der Box - Das lässt die Führung an den TF Sport Aston von Charlie Eastwood übergehen der sich des Barwell Lamborghinis #78 erwehren muss.

Knapp vor der Rennhalbzeit übernimmt der Bentley von Steven Kane Rang 2 vom Lexus. Die ersten Teams unternehmen nun ihre dritten Boxenstopps dritte Runde der Boxenstopps ist nun in vollem Gange. Der Aston von Nicki Thiim fällt mit einem Aufhängungsproblem vorne links 6 Runden zurück und verschwindet damit im Mittelfeld.

Im Kampf um P4 sind der #114 Lexus von Norbert Siedler und der SMP-Ferrari von Mikhail Aleshin verwickelt. An dieses Kampfpaket könne sich Christopher Haase im Sainteloc-Audi, Adam Christodoulou im AKKA-AMG GT und  Nicki Thiim im Aston herankämpfen. Haase setzt sich in Runde 75 schliesslich gegen den Ferrari durch und versucht nun Siedler im Lexus zu knacken. Doch Rigon kann kontern und innerhalb zweier Kurven nicht nur Haase sondern auch endlich Siedler für P4 überholen. jedoch verlässt er dabei die Strecke und muss die gewonnene Position wieder hergeben.

100 Runden sind nun absolviert.  Der im führenden McLaren fahrende Andrew Watson kann die Führung halten und leicht ausbauen. Dahinter verliert der Lexus von Christian Klien P3 an den SMP-Ferrari von Davide Rigon, der in Runde 107 vorbei ziehen kann. Der #42 Strakka Racing AMG GT kommt unterdessen mit einem Reifenschaden vorne links an die Box.  Auch der Reiter Engineering Gallardo GT3 kommt an di Box und muss das Rennen mit einem technischen Problem aufgeben.

230 Minuten nach dem Rennstart (noch 130 liegen vor uns) muss Sainteloc-Audi Pilot Markus Winkelhock um Platz 5 zittern, da er GRT-Lamborghini-Pilot Andrea Caldarelli formatfüllend im Rückspiegel hinter sich hat. Der wiederum hat Bentley-Pilot Andy Souczek an seiner Stossstange kleben. Der Lexus von Stephane Ortelli kommt unterdessen an die Box, da er von einem Porsche angerempelt wurde.  Das Lenkgestänge ist gebrochen und muss repariert werden.

Mittlerweile steht die Sonne schon sehr tief über dem französischen Kurs. Von den meisten Teams in der Spitzengruppe wird der dritte Stop so lange wie möglich herausgezögert.  das Gros der Spitzenteams kommt in der 93.ten Runde rein.

Die Führung in dr AM-Klasse übernimmt zu diesem zeitpunkt kurzfrstig der Barwell Motorsport Lamborghini #77. Allerdings kann sich der #188 Garage 59 McLaren wenig später wieder vorbei kämpfen.

Als alle ihren dritten Stop absolviert haben notieren wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	58		PRO	Garage59			96 Rd.
2	7		PRO	BentleyTeamM-Sport			13,1s
3	14		PRO	EmilFreyLexusRacing			23,4s
4	72		PRO	SMPRacing			34,8s
5	25		PRO	SaintelocRacing			37,9s
6	88		PRO	Mercedes-AMGTeamAkkaASP			38,3s
7	63		PRO	GRTGrasserRacingTeam			40,0s
8	17		PRO	BelgianAudiClubTeamWRT			43,7s
9	23		PRO	GTSPORTMOTULTeamRJN			44,2s
10	8		PRO	BentleyTeamM-Sport			44,3s
11	35		PRO	SMPRacingbyAKKAASP			44,6s
12	114		PRO	EmilFreyLexusRacing			46,5s
13	44		PRO	StrakkaRacing			47,2s
14	911		PRO	Manthey-Racing			50,7s
15	62		PRO	R-Motorsport			51,5s

127 Minuten vor dem Rennende wird eine Full Course Yellow geschaltet weil der #87 AKKA-ASP-AMG antriebslos in der LÉcole-Kurve steht. Die erneute Gelbphase passt perfekt in den Boxenstopplan der meisten Teams. Der führende Andrew Watson kommt als einer der ersten rein und übergibt an Come Ledogar.

Das Safetycar wird unter gelb 2 Stunden vor dem Rennende auf die Strecke geschickt. Damit werden die Abstände zwischen den Wagen an der Spitze wieder egalisiert. Nach nur einer Runde wird das feld unter grün wieder ins Rennen geschickt.

Eine Runde nach dem Restart notieren wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	58		PRO	Garage59			117 Rd.
2	7		PRO	BentleyTeamM-Sport			3,5s
3	72		PRO	SMPRacing			4,4s
4	14		PRO	EmilFreyLexusRacing			6,1s
5	63		PRO	GRTGrasserRacingTeam			6,8s
6	25		PRO	SaintelocRacing			6,9s
7	8		PRO	BentleyTeamM-Sport			7,2s
8	911		PRO	Manthey-Racing			8,2s
9	88		PRO	Mercedes-AMGTeamAkkaASP			9,8s
10	99		PRO	ROWERacing			10,5s
11	44		PRO	StrakkaRacing			11,1s
12	17		PRO	BelgianAudiClubTeamWRT			11,7s
13	62		PRO	R-Motorsport			12,5s
14	23		PRO	GTSPORTMOTULTeamRJN			13,6s
15	43		PRO	StrakkaRacing			17,7s

Doch nach kaum 2 Runden gibt es erneut eine Full Couse Yellow weil Luca Ludwig sich im #333 Rinaldi Ferrari in der Virage du Pont, der letzten Kurve gedreht hat und von der Strecke gezogen werden muss.

110 Minuten vor dem Rennende ist es endgültig dunkel über dem Kurs geworden. Wieder wird nach der Bergung des Ferraris, der von hinten einen Schlag bekommen hatte, das SC auf die Strecke geschickt und das Rennen nach einer Runde frei gegeben.

Der McLaren schiesst wieder in Führung davon. Dahinter muss Jules Gounon im Bentley P2 gegen Miguel Molina verteidigen. Unmittelbar nach dem Restart werden gegen den #22 RJN-ProAm-Nissan, den #54 Emil Frey-Jaguar,dem #89 AKKA-ASP AM-AMG und dem #36 Walkenhorst BMW Durchfahrtsstrafen wegen Verstösssen unter gelb verhangen.

In Runde 128 presst sich  Miguel Molina in der letzten Kurve, der Virage du Pont, am Bentley von Jules Gounon vorbei auf Platz 2 und bläst zur Jagd auf den führenden McLaren von Come Ledogar.   Der zuvor 5.plazierte Christopher Haase verliert nach einem Ausritt 4 Positionen. Christian Engelhart im Grasser-lamborghini ist sogar auf P15 zurück gefallen. 

In der Silber-Cup Wertung führt 70 Minuten vor dem Renennde der Barwell-Lamborghini #78 knapp vor dem augenblicklich von Gabriele Piana pilotierten Black Falcon AMG GT und dem 3s dahinter befindlichen Oman Racing/TF Sport Aston Martin.

Die Pro-Am-Wertung führt nun der RAM Racing AMG GT mit einer Runde Vorsprung vor dem Team Parker Racing Bentley und dem #51 AF Corse Ferrari von Matt Griffin an.

Die AM-Wertung sieht den #188 Garage 59 McLaren in Front vor dem #77 Barwell Lamborghini und dem #89 Akka ASP AMG.

Maxime Soulet kommt nach nur 3 Runden mit dem Bentley #8 wieder in die Box  und wird in die Garage geschoben. Wenig später erfolgt die Aufgabe des Teams. Beim lange führenden McLaren wird nun der Boxenstop wegen eines eventuellen Vergehens untersucht. Es war mehr als eine Person beim Losfahren des Wagens noch in der Boxengasse.  Auf der Strecke kommt McLaren-Pilot Ledogar nun unter Druck vom Bentley des amtierenden ADAC GT-Champions Jules Gounon.

Just als der McLaren seine Durchfahrtsstrafe absolviert, verliert der führende SMP-Ferrari von Molina in der Signes Kurve das linke Vorderrad. Die entsetzte Ferrari-Mannschaft muss mitansehen wie die Führung entgleitet. Der McLaren kommt wieder auf Rang 4 zurück ins Feld, während der Ferrari in der Box verschwindet und wenig später vom Rennen zurück gezogen wird.

40 Minuten vor dem Rennende übernimmt der Bentley#7 von Gounon die Führung vor dem Lexus von Albert Costa  und dem Sainteloc Audi auf dem Simon Gachet den Schlussstint fährt.   

23 Minuten vor dem Rennende hat Ledogar den Kontakt zum drittplazierten Sainteloc Audi von Gachet vor sich hergestellt. In Runde 162 kann er P3 vom Audi erobern. Auch der AKKA-ASP-AMG von rafaele Marciello geht noch am Audi vorbei. Der dritte Rang des McLaren ist alles andere als sicher...

Und auch vorne ist die Messe noch nicht gelesen. Albert Costa hat auf den Bentley aufholen können und liegt 18 Minuten vor dem Rennende 1,9s hinter Gounon.

Der #62 R-Motorsport Aston wird 65 Minuten vor dem Rennende in die Garage geschoben. Auch der in der Pro-Am führende RAM-Racing Mercedes kommt qualmend in die Box und muss vom Rennen zurückgezogen werden. Gleichzeitig beginnt die fünfte und letzte Runde der Boxenstopps. Eine Stunde vor dem Rennende kommt Molina rein, wobei das SMP Team nun den zur Verfügung stehenden "Joker"-Pitstop ohne Zeitbegrenzung absolviert und frische Reifen aufzieht. Bentley versucht da auch mit der #8 doch Pilot Maxim Soulet würgt den Wagen beim Restart ab.

Mit dem folgenden Stand gehen wir nach dem Ende der fünften Boxenstoprunde in die letzte Rennstunde:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	72		PRO	SMPRacing			145 Rd.
2	58		PRO	Garage59			9,6s
3	7		PRO	BentleyTeamM-Sport			10,9s
4	14		PRO	EmilFreyLexusRacing			20,4s
5	25		PRO	SaintelocRacing			27,3s
6	911		PRO	Manthey-Racing			33,2s
7	99		PRO	ROWERacing			37,6s
8	88		PRO	Mercedes-AMGTeamAkkaASP			37,9s
9	35		PRO	SMPRacingbyAKKAASP			41,3s
10	23		PRO	GTSPORTMOTULTeamRJN			51,1s
11	17		PRO	BelgianAudiClubTeamWRT			53,1s
12	44		PRO	StrakkaRacing			53,3s
13	8		PRO	BentleyTeamM-Sport			54,9s
14	43		PRO	StrakkaRacing			56,4s
15	78		SilverCup	BarwellMotorsport			66,1s

15min vor dem Rennende wird eine Full Course Yellow geschaltet weil ein defekter Curb in der Dunkelheit repariert werden muss. Just zuvor hatte Mercedes-Pilot Marciello P3 vom McLaren erobern können.

12 Minuten vor dem Rennende wird das Rennen wieder ohne SC freigegeben. An der Spitze wird nun ein Abstand von 2,5s zwischen dem Bentley und dem Lexus notiert. Marciello hat den Restart auch verschlafen was dazu führte das sowohl der McLaren als auch der Manthey-Porsche am Mercedes vorbei ziehen konnten.

Durchfahrtsstrafen wegen Vergehens unter bekommen die 5,22,26,488 verliehen. Auch der #911 Manthey-Porsche und der #99 Rowe BMW bekommen nach der Zieldurchfahrt wegen eines Frühstarts nach der Gelphase noch eine 30s-Strafe verliehen. 7 Minuten vor dem Rennende schrumpft der Abstand zwischen dem Lexus und dem Bentley auf unter 1s. Gounon hat ein Problem mit seiner nicht mehr korrekt schliessenden Fronthaube, die sich auf der Mistralgerade anhebt, so das er den Einlenkpunkt in Signes nicht mehr genau erkennen kann. Dort holt Costa jede Runde auf. Als in der letzten Runde auch noch der #22 RJN-Nissan mit einem Reifenschaden in der Kurve im Weg steht kann Lexus-Pilot Costa vorbei schlüpfen - 1,5km vor dem Ziel!

Das Emil Frey Racing Trio Albert Costa, Marco Seefried und Christian Klien gewinnt in Le Castellet  mit dem Lexus RC-F GT3 das erste Blancpain Endurance Rennen für Lexus und das Schweizer Emil Frey Racing Team auf denkbar dramatischste Art und Weise mit einem Überholmanöver in der letzten Runde . Der direkt nach Rennende untröstliche Jules Gounon muss sich zwar mit dem waidwunden Bentley geschlagen geben, ist aber mit seinen Teamkollegen Jordan Pepper und Steven Kane am Ende doch stolzer Zweiter. Platz 3 geht am Ende an die lange führende McLaren Mannschaft von Garage 59 mit dem Trio Come Ledogar, Ben Barnicot und Andrew Watson.

Die Silver Cup Wertung gewinnt das Barwell Motorsport Trio Michele Beretta, Sandy Mitchell und Martin Kodric auf der #78 vor dem #6 Black Falcon Mercedes und dem #54 Emil Frey Racing Jaguar. Pro Am Sieger wird das AF Corse Trio Duncan Cameron, MattGriffin und Gianluca de Lorenzi vor dem Team Parker Racing Bentley und dem #5 Black Falcon Mercedes. Am Sieger werden erneut die Garage 59 Piloten Chris Harris, Alexander West und Chris Goodwin vor der Barwell-Lamborghini Mannschaft im Huracan mit der #77 und der Akka ASP-Mercedes-Mannschaft.