Nach zwei sehr sonnigen
Tagen begibt sich das Feld unter warmen
Temperaturen, aber bei leicht bewölktem Himmel auf
die zwei Einführungsrunden.
Bei dem Rennen kommt es darauf an, auf dem
technischen Kurs mit vielen langsamen Kurven die
Reifen über einen Stint zu bringen und nicht zum
Ende hin einbrechen zu lassen.
Beim fliegenden Start zur ersten Kurve hin kann
Christiaan Frankenhout im Hofor Racing-Mercedes #1 seine
Pole verteidigen. Hinter ihm folgen die beiden
Mercedes-AMG GT3 von Paul Lafargue #17 und Mauro Calamia
#15. Calamia kann in der zweiten Runde Lafargue
überholen für die zweite Position. Matteo Malucelli
hingegen im Scuderia Praha-Ferrari #11 verliert seine
dritte Position nicht nur an den Swiss Team-Mercedes,
sondern fällt auch hinter Robert Renauer im
Herberth-Porsche #911 und Robert Lukas im Forch-Porsche
#29 zurück.
|
An der Spitze fährt Frankenhout ungefährdet die ersten
Runden, einzig Calamia kann seinen Zeiten folgen. Die
restlichen GT3 verlieren zu Beginn des Rennens 2-4
Sekunden pro Runde.
In der 991-Kategorie kann Ebimotors-Pilot Lino Curti
#73 seine Pole nicht halten und fällt auf P3 zurück.
Romain Vozniak im IDEC Sport-Derivat #75 setzt sich an
die Spitze.
Der KTM X-Bow #116 mit Reinhard Kofler zeigt eine frühe
Führung in der SPX, während Sergui Nicolae im Endurance
Team Romania-Ginetta #446 die GT4 anführt.
Beim Anbremsen zu Kurve 3 versucht Malucelli #11
Renauer #911 zu überholen. Malucelli ist schon neben dem
Porsche, doch zieht im letzten Moment zurück. Doch zu
spät: beide berühren sich, mit einem Dreher des Porsches
zur Folge. Mit leichtem Bodywork-Schaden kann Renauer
das Rennen auf P8 liegend wieder aufnehmen.
Nach wenigen Runden steuert Renauer dann doch seine
Boxenmannschaft an, das Team arbeitet am Seitenteil
hinten rechts und am Unterboden. Nach 24 Minuten geht
Daniel Allemann wieder auf die Strecke.
Paul Lafargue im IDEC Sport-Mercedes #17 ist mit seinen
Reifen nicht zufrieden und absolviert nach 30 Minuten
bereits seinen ersten Stopp.
|
|
|
Nach der ersten
Rennstunde führt Christiaan Frankenhout #1 das Feld
mit einem Vorsprung von 11 Sekunden vor Mauro
Calamia #15 an. Dahinter folgt mit Matteo Malucelli
#11 der beste Vertreter der A6-Pro.
In der Folge fast
absolviert das gesamte Feld seine ersten Stopps.
Robert Lukas im Forch-Porsche #29 steuert nach 1:30
Stunden als letzter GT3 die Boxen an. Lukas
berichtet, dass er während des gesamten Stints Sprit
gespart hat.
Damit liegt nun Reinhard
Kofler im True Racing-KTM #116 an Gesamtposition 2.
Die beiden KTM sind die einzige, die nch nicht
gestoppt haben. Die KTM sind offensichtlich sehr
schnell in den engen Ecken des spanischen Kurses und
können ihr geringes Gewicht und ihre Wendigkeit
ausspielen, verlieren auf den Geraden aber viel
Zeit. Die besten Rundenzeiten liegen auf dem Niveau
der Porsche 991 GT3 Cup, kommen jedoch
unterschiedlich zustande. Nach 1:40 Stunden kommt
die #116 zur Box, während das Schwesterfahrzeug noch
ein paar Runden dreht.
Nach 1:45 Stunden die
erste gelbe Flagge im Rennen: Am Ende der
Gegengeraden in Kurve 9 steht der Vortex #204 von
Philippe Valenza im Reifenstapel. Die Rennleitung
ruft zur Bergung eine Code60 aus, bei der die
Teilnehmer mit maximal 60 km/h um die Strecke fahren
dürfen. die #204 wird mit zerstörtem Heck hinter der
Leitplanke abgestellt.
|
Eine
Reihe an Teilnehmern nutzt die Phase für einen
weiteren Tankstopp, allen voran der Frühstopper Paul
Lafargue im IDEC Sport-Mercedes #17. Von den GT3s
haben einzig die beiden Führenden Frankenhout #1 und
Jiri Pisarik #11 die Gelegenheit für einen Stopp
nicht genutzt.
Nach 7:50 Minuten wird das Rennen wieder
freigegeben.
Am Limit der erlaubten
Fahrtzeit von 2 Stunden/Stint kommt Christiaan
Frankenhout als Führender an die Boxen und übergibt das
Steuer an Chantal Kroll. Kroll kommt auf P5 liegend eine
Runde hinter dem Führenden Scuderia Praha-Ferrari zurück
auf die Strecke.
Die dritte Rennstunde
verläuft ruhig. Fast alle Teilnehmer haben kurz vor der
2 Stunden-Marke in der Code60 getankt, Jiri Pisarik kann
seine erste Position problemlos halten.
Zehn Minuten vor Ende des ersten Rennteils schließt der
Eingang der Boxengasse. Neben einigen Cup-Porsche kommen
aus der A6 nur Pisarik #11 und Dimitri Enjalbert #17 an
die Boxen.
|
Zur Erinnerung: Bei
zweigeteilten Creventic-Rennen mpssen die Teams mit den
Reifen und dem Sprit zum zweiten Rennteil starten, mit
dem sie den ersten Abschnitt beendet haben -
Fahrerwechsel sind erlaubt. Außerdem zählen für den
Re-Start nur die Rundenzahlen, nicht der Abstand
innerhalb einer Runde. Das eröffnet den Teams
verschiedenen Taktik-Möglichkeiten.
Durch die Stopps fallen
Pisarik und Enjalbert an Ende des A6-Feldes zurück, der
Ferrari eine und er Mercedes zwei Runden hinter dem
Gesamtführenden.
Nach einem insgesamt eher
Zwischenfall-armen ersten Rennteil steuert ein souverän
fahrender Elmar Grimm seinen Car Collection-Audi R8 LMS
#34 in Führung liegend in die Rennunterbrechung, nachdem
er sich zum Schluss noch einen Fehler erlaubt hat: In
der letzten Kurve der letzten Runde dreht er sich noch.
|
Ergebnis 1.Teil 12h Navarra
Pos |
Nr |
Marke |
Klasse |
Auto |
Fahrer |
Team |
Land |
Wagen |
Runden |
Abstand |
schnellste |
1
|
34
|
|
A6-Am
|
|
Gustav Edelhoff (D), Elmar Grimm (D), Max
Edelhoff (D)
|
Car Collection Motorsport
|
(D)
|
Audi R8 LMS
|
100
|
|
1:41.654
|
2
|
85
|
|
A6-Am
|
|
Charles Putman (USA), Charles Espenlaub (USA),
Joe Foster (USA)
|
PROsport Performance
|
(D)
|
Mercedes-AMG GT3
|
100
|
54,1 s
|
1:41.507
|
3
|
15
|
|
A6-Am
|
|
Roberto Pampanini (I), Christoph Lenz (CH),
Mauro Calamia (CH)
|
Siwss Team
|
(I)
|
Mercedes-AMG GT3
|
100
|
30,0 s
|
1:40.826
|
4
|
29
|
|
A6-Pro
|
|
Zeljko Drmic (A),
Patrick Eisemann (D), Robert Lukas (PL)
|
Forch Racing
|
(PL)
|
Porsche 991 GT3 R
|
100
|
0,8
s
|
1:41.398
|
5
|
33
|
|
A6-Am
|
|
Ali Çapan (TK),
Dirg Parhofer (D), Isaac Tutumlu Lopez (E), Peter
Schmidt (D)
|
Car Collection
Motorsport
|
(D)
|
Audi R8 LMS
|
99
|
1
Rd.
|
1:41.512
|
6
|
1
|
|
A6-Am
|
|
Michael Kroll (CH),
Chantal Kroll (CH), Roland Eggimann (CH), Kenneth
Heyer (D), Christiaan Frankenhout (NL)
|
Hofor Racing
|
(CH)
|
Mercedes-AMG GT3
|
99
|
30,2
s
|
1:40.620
|
7
|
11
|
|
A6-Pro
|
|
Jirí Písarík (CZ),
Josef Kral (CZ), Matteo Malucelli (I)
|
Scuderia Praha
|
(CZ)
|
Ferrari 488 GT3
|
99
|
13,1
s
|
1:41.025
|
8
|
17
|
|
A6-Pro
|
|
Patrice Lafargue
(F), Paul Lafargue (F), Dimitri Enjalbert (F)
|
IDEC SPORT RACING
|
(F)
|
Mercedes-AMG GT3
|
98
|
1
Rd.
|
1:41.135
|
9
|
116
|
|
SPX
|
|
Johannes Stuck (A),
Ferdinand Stuck (A), Reinhard Kofler (A), Klaus
Angerhofer (A)
|
True Racing
|
(A)
|
KTM X-BOW
|
97
|
1
Rd.
|
1:45.454
|
10
|
117
|
|
SPX
|
|
TAKIS (GR), Hubert
Trunkenpolz (A), Gerald Kiska (A), Klaus
Angerhofer (A), Reinhard Kofler (A)
|
Trua Racing
|
(A)
|
KTM X-BOW
|
96
|
1
Rd.
|
1:46,675
|
11
|
73
|
|
991
|
|
Lino Curti (I),
Carlo Curti (I), Marco Frezza (I)
|
EBIMOTORS
|
(I)
|
Porsche 991-I Cup
|
95
|
1
Rd.
|
1:44.802
|
12
|
65
|
|
991
|
|
Jean-François
Demorge (F), Alain Demorge (F), Gilles Blasco (F),
Frédéric Ancel (F)
|
Porsche Lorient
Racing
|
(F)
|
Porsche 991-I Cup |
95
|
3,1
s
|
1:45.314
|
13
|
64
|
|
991
|
|
Philippe Polette
(F), Frederic Lelievre (F), Pascal Gibon (F)
|
Porsche Lorient
Racing
|
(F)
|
Porsche 991-I Cup |
95
|
6,9
s
|
1:46.703
|
14
|
81
|
|
991
|
|
Peter Kieberer (D),
Thomas König (D), Adrian Spescha (CH)
|
Huber Motorsport
|
(D)
|
Porsche 991-I Cup |
94
|
1
Rd.
|
1:46.661
|
15
|
75
|
|
991
|
|
David Abramczyk
(F), Romain Vozniak (F)
|
IDEC SPORT RACING
|
(F)
|
Porsche 991-I Cup |
94
|
45,4
s
|
1:44.638
|
16
|
94
|
|
991
|
|
Rodrigue Gillion
(B), Tommy Gråberg (S), Hans Holmlund (S)
|
QSR Racingschool
|
(B)
|
Porsche 991-I Cup |
93
|
1
Rd.
|
1:47.428
|
17
|
58
|
|
SPX
|
|
Raphaël van der
Straten (B), José Close (B)
|
VDS Racing
Adventures
|
(B)
|
MARC Focus V8
|
93
|
31,5
s
|
1:48.190
|
18
|
446
|
|
GT4
|
|
Fabrizio Broggi
(I), Sergiu Nicolae (RO)
|
Endurance Team
Romania
|
(ROM)
|
Ginetta G55 GT4
|
90
|
3
Rd.
|
1:49.879
|
19
|
254
|
|
GT4
|
|
Jimmy de Breucker
(B), Mario Timmers (B), Bert Redant (B), Michiel
Verhaeren (B)
|
QSR Racingschool
|
(B)
|
Mercedes-AMG GT4
|
87
|
3
Rd.
|
1:53.139
|
20
|
911
|
|
A6-Pro
|
|
Daniel Allemann
(CH), Ralf Bohn (D), Robert Renauer (D), Alfred
Renauer (D)
|
Herberth Motorsport
|
(D)
|
Porsche 991 GT3 R
|
87
|
20,5
s
|
1:41.424
|
21
|
204
|
|
SPX
|
|
Lionel Amrouche
(F), Philippe Gruau (F), Philippe Valenza (F)
|
Vortex V8
|
(F)
|
Vortex 1.0
|
54
|
33
Rd.
|
1:45.867
|
Part 2 der 12h Navarra
Bei weiterhin sonnigen
Bedingungen macht sich das Feld fertig für den zweiten
Teil des Rennens. Heute sehen wir nur noch 20 Fahrzeuge,
da das Vortex-Team #204 den Vortex 1.0 nach dem
Einschlag in Rennteil 1 mit zu starken Beschädigungen
nicht an den Start bringen kann.
Das Feld wird nach dem Ergebnis der ersten drei Stunden,
jedoch unterteilt nach Klassen aufgestellt. Die A6 wird
nicht unterteilt, somit wird Elmar Grimm im Car
Collection-Audi #34 zum Re-Start das Tempo vorgeben. Der
KTM #117 bekommt für den zweiten Teil 10 Runden
abgezogen: Das Team muss eine gebrochene Bremsscheibe
tauschen und daher das Fahrzeug aus dem Parc Ferme
herausnehmen.
Joe Foster im
PROsport-Mercedes #85 erwischt einen besseren Start als
Grimm und kann ihn direkt, noch vor Kurve 1 überholen.
Den besten Start jedoch zeigt Matteo Malucelli #11. Der
Pro-Fahrer profitiert von seinen frischen Reifen,
nachdem das Team kurz vor Ende des ersten Teils noch
gestoppt hatte. Außerdem zeigt sich der Unterschied
zwischen den Fahrer-Stärken gegen die Am-Piloten. Nach
drei Runden im ersten Teil kann er auf der Strecke sich
an die Spitze setzen, und damit in die Führungsrunde
zurückkehren.
|
Nach zehn Minuten kommen
bereits die ersten A6-Piloten an die Boxen, allen
voran Joe Foster #85, Roberto Pampanini #15 und
Peter Schmidt #33. Elmar Grimm folgt eine Runde
später.
Nach 8 Runden im zweiten Rennteil kommt auch der
Spitzenreiter Patrick Eisemann im Forch-Porsche #29
zum nachtanken rein. Damit kann Malucelli die
Führung übernehmen.
Boxenstoppbereinigt führt
nach 30 Rennminuten der Scuderia Praha-Ferrari #11
eine Runde vor dem IDEC Sport-Mercedes #17 (Dimitri
Enjalbert hatte im ersten Rennteil auch kurz vor
Schluss getankt) und dem Forch-Porsche #29 von
Patrick Eisemann. Auf P4 folgt mit Joe Foster #85
der erste A6 Am-Vertreter, 21 Sekunden vor Elmar
Grimm #34 und weiteren 13 Sekunden vor Roberto
Pampanini.
Ferdinand Stuck führt im KTM #116 die SPX an, Marco
Frezza im Ebimotors-Porsche #73 führt in der
991-Klasse mit einer Runde vor Romain Vozniak im
IDEC Sport-Porsche #75. In der GT4 führt seit
Rennbeginn der Endurance Team Romania-Ginetta #446.
Nach seinem Stint
berichtet Matteo Malucelli, dass die Strecke etwas
besser als am vergangenen Tag ist, weil die
Temperaturen am Vormittag noch nicht so hoch sind.
Malucelli konnte sich in seinem Stint an der Spitze
halten und die schnellsten Rundenzeiten drehen.
Kurz vor Rennhalbzeit
steht der Ginetta #446 vom Endurance Team Romania
mit Sergui Nicolae am Steuer in Kurve 9 am Ende der
Gegengeraden auf der Strecke, die Rennleitung ruft
eine Code60 aus. Das Team meldet Probleme die Gänge
zu wechseln.
Glück für Robert Lukas im Forch-Porsche #29 und
Charles Espenlaub im PROsport-Mercedes #85: Beide
sind kurz vor Code60 zum tanken reingekommen und
dürfen daher unter Gelb ihre Fahrzeuge voll
auftanken - während jeder, der nach ausrufen der
Code60 reinkommt maximal die Hälfte des Tanks
befüllen darf.
Nach 3,5 Minuten geht
das Rennen weiter.
|
Ein Blick auf die
Abstände nach 1:30 Stunden: Der Scuderia
Praha-Ferrari ist mit einer Runde Rückstand
gestartet, Malucelli konnte sich zu Beginn des
Rennens zurückrunden. Nachdem alle ihren ersten
Stopp absolviert haben, beträgt der Rückstand
mittlerweile 1:17 Minuten auf den Forch-Porsche.
Somit ist mit guten Rundenzeiten noch alles möglich.
Der Designer des KTM
X-Bow, Gerald Kiska #117 nach seinem ersten Stint:
"Das Auto funktioniert besser als der Fahrer!"
Nach dem Stint von Roland
Eggimann im Hofor-Mercedes #1 übergibt er an Kenneth
Heyer. Heyer fährt mit Zeiten um 1:42 Minuten mit
die schnellsten Zeiten im Feld. Als einziges A6-Team
ohne Stopp unter Gelb gibt es aber noch viel Zeit
aufzuholen: Position 7 mit 3 Runden Rückstand auf
den Klassenführenden gilt es aufzuholen.
Nach 3h im 2. Rennabschnitt sieht es an der Spitze wie
folgt aus:
Platz
|
Nr.
|
Auto
|
Klasse
|
Team
|
Land
|
Marke
|
Runden
|
1
|
11
|
|
A6-Pro
|
Scuderia Praha
|
(CZ)
|
|
196 Rd.
|
2
|
29
|
|
A6-Pro
|
Forch Racing
|
(PL)
|
|
52,602 s
|
3
|
85
|
|
A6-Am
|
PROsport Performance
|
(D)
|
|
195 Rd.
|
4
|
17
|
|
A6-Pro
|
IDEC SPORT RACING
|
(F)
|
|
22,685
s
|
5
|
34
|
|
A6-Am
|
Car Collection
Motorsport
|
(D)
|
|
194
Rd.
|
6
|
15
|
|
A6-Am
|
Swiss Team
|
(I)
|
|
193
Rd.
|
7
|
1
|
|
A6-Am
|
Hofor Racing
|
(CH)
|
|
24,179
s
|
8
|
33
|
|
A6-Am
|
Car Collection
Motorsport
|
(D)
|
|
191
Rd.
|
9
|
116
|
|
SPX
|
True Racing
|
(A)
|
|
190
Rd.
|
10
|
73
|
|
991
|
EBIMOTORS
|
(I)
|
|
188
Rd.
|
|
Das Ginetta-Team #446 arbeitet lange am Getriebe. Nach
einem Stopp von 55 Minuten geht es zurück auf die
Strecke. Doch aus 15 Runden Vorsprung auf den
QSR-Mercedes #254 werden 11 Runden Rückstand.
Entgegen der Erwartungen und Ankündigungen wechselt das
Hofor Racing Team am Mercedes-AMG GT3 #1 die
Bremsbeläge. Kenneth Heyer: "Wir haben sicherheitshalber
jetzt schon gewechselt. Wir hätten auf eine Code60
warten können, aber wer weiß wann die nächste kommt? Ich
habe zwischen meinen Stints keine neue Reifen bekommen.
Dadurch konnte ich aber leider nur 1:42er Zeiten fahren
- das war also ein Fehler."
Zeitverlust beim Boxenstopp für den Forch-Porsche:
Nicht das erste Mal rastet der 6-Punkt-Gurt nicht
richtig ein. Das Team muss nochmal die Tür öffnen und
Patrick Eisemann beim anschnallen helfen.
Boxenstoppbedingt wechselt die Gesamt-Führung immer
wieder zwischen dem Scuderia Praha-Ferrari #11, dem
Forch Racing-Porsche #29 und dem PROsport
Performance-Mercedes #85.
4:40 Stunden vor Rennende wechselt man auch am
PROsport-Mercedes die Bremsbeläge an der Vorderachse.
Weil das Werkzeug zum Wechsel an der rechten Seite nicht
funktioniert, geht Charles Putman nur mit frischen
Belägen an der linken Seite auf die Strecke zurück.
Nach nur drei Minuten wird das Rennen wieder
aufgenommen - der Forch-Porsche hat die Chance genutzt,
um seinen Tank wieder aufzufüllen.
Romain Vozniak von IDEC Sport-Team #75: "In der Code60
habe ich komische Geräusche gehört. Und beim
Beschleunigen aus der letzten Kurve heraus habe ich mich
dann gedreht." Man vermutet eine Antriebswellen-Schaden.
Die SPitze der A6-Am hat derweil zueinander gefunden:
Max Edelhoff #34 führt die Klasse vor Joe Foster #85 an,
beide sind um 4 Sekunden getrennt.
Foster kann ranfahren - aber nicht überholen.
Der ein oder andere Dreher zeigt: Die immer wärmer
werdenden Temperaturen bewirken, dass die Reifen zum
Ende eines Stints stark abbauen. Der Schlüssel zum
Erfolg in den letzten 3,5 Stunden wird also sein, die
Reifen am Leben zu halten und dabei nicht zu viel Zeit
zu verlieren.
Code60 Nummer fünf: Paul Lafargue im IDEC
Sport-Mercedes #17 dreht sich in der letzten Kurve. Beim
Versuch wieder weiter zu fahren, verirrt er sich im
Kiesbett und muss befreit werden.
Kurz vor der Gelbphase kommen Jiri Pisarik #11, Max
Edelhoff #34 und Patrick Eisemann #29 zum Nachtanken an
die Boxen und gewinnen dadurch viel Zeit. Joe Foster
stoppt eine Runde später, darf seinen Tank jetzt aber
nur zur Hälfte auffüllen.
|
Roberto Pampanini hat Glück im Unglück: Ausgangs der
letzten Kurve verliert er den Swiss Team-Mercedes #15,
rutscht über die Strecke und berührt leicht den
Reifenstapel mit seiner Front. Mit ein paar Sekunden
Zeitverlust kann er das Rennen aber wieder fortsetzen
und steuert die Boxen an.
Die dritte Code60 wird ausgerufen, wieder aufgrund
eines Fahrzeuges in Kurve 9: Klaus Angerhofer im True
Racing-KTM #116 steht geradeaus in den Reifenstapeln,
der Fahrer kann selber aussteigen. Um das Fahrzeug durch
das Kiesbett zu ziehen steht die ganze Strecke unter
Gelb. Grund für den Abflug scheint eine kollabierte
Radaufhängung links vorne zu sein.
Das Swiss Team kann davon profitieren. Man steht schon
beim tanken, und kann auch denBremsenwechsel unter Gelb
absolvieren.
Zeitgleich steht der zweite KTM #117 in der Box, dass
Team versucht das linke Hinterrad zu lösen. Die
Reparatur soll 1,5 Stunden dauern.
Pech für Forch Racing: Es kommen zu viele Teilnehmer
zeitgleich an die Boxen, die Porsche-Mannschaft kann das
Fahrzeug nicht auftanken.
Nach 16 Minuten wird das Rennen wieder aufgenommen.
Vier Stunden vor Rennende folgt nach nur kurzer Zeit
die vierte Code60: Romain Vozniak #75 steht Ausgangs der
letzten Kurve auf der Strecke und kann nicht losfahren.
Nach fünf Minuten wird das Rennen wieder aufgenommen.
Der PROsport-Mercedes #85 liegt nach dem Stopp nun zwar
vor dem Car Collection-Audi #34, doch der Audi konnte
unter Gelb volltanken, während der Mercedes nur zur
Hälfte durfte.
Nach 6h im 2. Rennabschnitt sieht es an der Spitze wie
folgt aus:
Platz
|
Nr.
|
Auto
|
Klasse
|
Team
|
Land
|
Marke
|
Runden
|
1
|
11
|
|
A6-Pro
|
Scuderia Praha
|
(CZ)
|
|
289 Rd.
|
2
|
29
|
|
A6-Pro
|
Forch Racing
|
(PL)
|
|
286 Rd.
|
3
|
85
|
|
A6-Am
|
PROsport Performance
|
(D)
|
|
3,468 s
|
4
|
34
|
|
A6-Am
|
Car Collection
Motorsport
|
(D)
|
|
39,532
s
|
5
|
15
|
|
A6-Am
|
Siwss Team
|
(I)
|
|
284
Rd.
|
6
|
1
|
|
A6-Am
|
Hofor Racing
|
(CH)
|
|
282
Rd.
|
7
|
33
|
|
A6-Am
|
Car Collection
Motorsport
|
(D)
|
|
281
Rd.
|
8
|
17
|
|
A6-Pro
|
IDEC SPORT RACING
|
(F)
|
|
280
Rd.
|
9
|
911
|
|
A6-Pro
|
Herberth Motorsport
|
(D)
|
|
275
Rd.
|
10
|
73
|
|
991
|
EBIMOTORS
|
(I)
|
|
24,122
s
|
|
Im Gegensatz zum ersten Rennabschnitt, in welchem die
Pro-Fahrer in der A6-Am viel im Einsatz waren zeigt sich
nun die ausgeglichenere Fahrerpaarung des Scuderia
Praha-Ferraris und des Forch-Porsches.
2:20 Stunden vor Schluss wird die sechste Code60
eröffnet: Mario Timmers im QSR-Mercedes #254 dreht sich
in Kurve 3. Just zu Beginn der Code60 kann er sich aber
selbstständig wieder auf den Weg machen. Kurz vor Beginn
der Gelbphase stoppt Charles Putman #85 und darf als
einziger volltanken. Auch Robert Lukas #29 stoppt, darf
aber nur die Hälfte seines Tankvolumens auffüllen.
Nach 2,5 Minuten unter Gelb geht es unter mittlerweile
bedecktem Himmel weiter. Ob es noch regnen wird?
1:42 Stunden vor Rennende ist es dann soweit: Plötzlich
öffnet der Himmel seine Schleusen, ein starker
Regenschauer geht nieder.
Die Rundenzeiten steigen sofort um 30-40 Sekunden an,
fast jeder Teilnehmer steuert die Boxen an zum
Reifenwechsel.
So plötzlich der starke Regenschauer gekommen ist, so
plötzlich hört er nach fünf Minuten auch wieder auf.
Der Regen hat viel Hektik ausgelöst, doch eine
Platzverschiebung hat er nicht verursacht.
In der Zwischenzeit war der Ginetta #446 wieder in der
Box, die Reparatur hat zu einem 49-minütigen Halt
gezwungen.
50 Minuten vor Schluss absolvieren die beiden
Spitzenreiter Scuderia Praha und Forch Racing ihre
letzten Stopps. Christiaan Frankenhout zeigt mit der
schnellsten Rennrunde für den Hofor-Mercedes, dass die
Ideallinie wieder komplett trocken ist.
40 Minuten vor Rennende ist der Kampf um P2 im Gesamt
und den Sieg in der A6-Am entbrannt: Max Edelhoff im Car
Collection-Audi #34 verfolgt Joe Foster im PROsport
Performance-Mercedes #85, nimmt ihm jede Runde Zeit ab.
33 Minuten vor Rennende beträgt der Abstand nur 6,5
Sekunden!
Im Geschlängel kurz vor Rundenende kann Edelhoff 27
Minuten vor Schluss die A6 Am-Führung übernehmen.
15 Minuten vor der Zielflagge rollt der Porsche Lorient
Racing-Porsche 991 GT3 Cup #65 mit Frédéric Ancel am
Steuer langsam um die Strecke. Ancel schafft es zurück
an die rettende Box, verliert dadurch aber die dritte
Position in der 991-Kategorie. An der Box wird kurz an
der Benzinpumpe gearbeitet, dann geht es unter normalem
Renntempo weiter.
In der 991-Kategorie dominiert der Ebimotors-Porsche
#73, fast durchgehend war man in Führung und hat am Ende
4 Runden Vorsprung vor dem Huber Motorsport-Porsche #85
und weitere 2 vor dem Porsche Lorient-Porsche #64.
Die SPX gewinnt der einzige Finisher, der VDS-Marc
Focus V8 #58. In der GT4 sichert sich der QSR
Racingschool-Mercedes #254 den Sieg, nachdem der Ginetta
#446 in mehrere technische Probleme gerutscht ist.
Durch eine Strafe nach Rennende gegen den
PROsport-Mercedes #85 vergrößert sich der Abstand zum
Car Collection-Audi um 20 Sekunden.
|
Die Rundenzeiten liegen bei 1:52 - 1:58 Minuten, nur
der ein oder andere Amateurfahrer ist langsamer. Die
besten Zeiten mit einem Abstand von 2-3 Sekunden fährt
Dimitri Enjalbert im IDEC Sport-Mercedes #17 auf
Position 5. Doch die nächste Klassenposition ist 4, der
nächste Gesamtrang 3 Runden entfernt. Neben Enjalbert
zeigt auch Max Edelhoff #34 gute Rundenzeiten, schneller
als Pro-Pilot Malucelli.
Jeder Teilnehmer kommt überraschend gut mit den
Bedingungen zurecht, es werden keinerlei Dreher oder
Abflüge gesichtet.
Roland Eggimann übergibt den Mercedes-AMG GT3 #1 für
die letzten 1:24 Stunden an Christiaan Frankenhout:
Eggimann hatte zu keinem Zeitpunkt Regenreifen
aufgezogen, auch Frankenhout fährt mit Slicks wieder
raus. Bei den noch immer warmen Temperaturen und dem
aufgezogenen Wind scheint die Strecke schnell
abzutrocknen.
Auf der noch feuchten Strecke verliert Frankenhout zu
Beginn seines Stints 10-15 Sekunden pro Runde. Nach ein
paar Runden sind es nur noch 3-4 Sekunden. Frankenhout
bleibt immer auf der trockenen Linie, während die
Konkurrenz auf jeder Geraden die naßen Stellen sucht. 35
Minuten nach dem Beginn des Regens sind die Slicks schon
wieder schneller.
Am Ende der 12 Stunden-Distanz steht der Scuderia
Praha-Ferrari #11 ganz oben auf dem Podest. Mit guter
Strategie, angefangen beim Stopp am Ende des ersten
Rennteils hat sich die Mannschaft nach vorne gearbeitet
und sich absetzen können. Auf Position 2 in der A6 Pro
folgt der Forch Racing-Porsche #29; nach Pech bei den
Code60 und einem etwas längeren Stopp nach kleinen
technischen Problemen eine solide Leistung. Der IDEC
Sport-Mercedes #17 kann seine gute Leistung vom ersten
Rennteil leider nicht wiederholen und kommt auf P3 in
der Klasse an.
Einen knappen Sieg mit 1,6 Sekunden Vorsprung sichert
sich Car Collection mit dem Audi #34 in der A6 Am,
nachdem Max Edelhoff 27 Minuten vor Schluss die
Klassenführung übernehmen konnte, aber zum Schluss noch
Benzin sparen musste. Der PROsport-Mercedes #85 folgt
auf P3 beim dritten Rennen für das Team nach dem
Aufstieg vom Cup-Porsche. P3 geht an das Swiss Team #15
beim ersten Start in der Serie - weitere Rennen sind
fest eingeplant.
|
Endergebnis 12h Navarra
Pos |
Nr |
Marke |
Klasse |
Auto |
Fahrer |
Team |
Land |
Wagen |
Runden |
Abstand |
schnellste |
1
|
11
|
|
A6-Pro
|
|
Jirí Písarík (CZ), Josef Kral (CZ), Matteo
Malucelli (I) |
Scuderia Praha
|
(CZ)
|
Ferrari 488 GT3
|
387
|
|
1:40.611
|
2
|
34
|
|
A6-Am
|
|
Gustav Edelhoff (D), Elmar Grimm (D), Max
Edelhoff (D) |
Car Collection Motorsport
|
(D)
|
Audi R8 LMS
|
384
|
3 Rd.
|
1:40.791
|
3
|
85
|
|
A6-Am
|
|
Charles Putman (USA), Charles Espenlaub (USA),
Joe Foster (USA) |
PROsport Performance
|
(D)
|
Mercedes-AMG GT3
|
384
|
20,6 s
|
1:40.973
|
4
|
29
|
|
A6-Pro
|
|
Zeljko Drmic (A),
Patrick Eisemann (D), Robert Lukas (PL) |
Forch Racing
|
(PL)
|
Porsche 991 GT3 R
|
383
|
1
Rd.
|
1:40.821
|
5
|
15
|
|
A6-Am
|
|
Roberto Pampanini
(I), Christoph Lenz (CH), Mauro Calamia (CH) |
Swiss Team
|
(I)
|
Mercedes-AMG GT3
|
380
|
3
Rd.
|
1:40.826
|
6
|
17
|
|
A6-Pro
|
|
Patrice Lafargue
(F), Paul Lafargue (F), Dimitri Enjalbert (F) |
IDEC SPORT RACING |
(F)
|
Mercedes-AMG GT3
|
379
|
1
Rd.
|
1:40.741
|
7
|
1
|
|
A6-Am
|
|
Michael Kroll (CH),
Chantal Kroll (CH), Roland Eggimann (CH), Kenneth
Heyer (D), Christiaan Frankenhout (NL) |
Hofor Racing
|
(CH)
|
Mercedes-AMG GT3
|
379
|
29,4
s
|
1:40.445
|
8
|
33
|
|
A6-Am
|
|
Ali Çapan (TK),
Dirg Parhofer (D), Isaac Tutumlu Lopez (E), Peter
Schmidt (D) |
Car Collection
Motorsport
|
(D)
|
Audi R8 LMS
|
377
|
2
Rd.
|
1:41.107
|
9
|
911
|
|
A6-Pro
|
|
Daniel Allemann
(CH), Ralf Bohn (D), Robert Renauer (D), Alfred
Renauer (D) |
Herberth Motorsport
|
(D)
|
Porsche 991 GT3 R
|
373
|
4
Rd.
|
1:40.994
|
10
|
73
|
|
991
|
|
Lino Curti (I),
Carlo Curti (I), Marco Frezza (I) |
EBIMOTORS
|
(I)
|
Porsche 991-I Cup |
367
|
6
Rd.
|
1:44.802
|
11
|
81
|
|
991
|
|
Peter Kieberer (D),
Thomas König (D), Adrian Spescha (CH) |
Huber Motorsport
|
(D)
|
Porsche 991-I Cup |
363
|
4
Rd.
|
1:46.240
|
12
|
64
|
|
991
|
|
Philippe Polette
(F), Frederic Lelievre (F), Pascal Gibon (F) |
Porsche Lorient
Racing
|
(F)
|
Porsche 991-I Cup |
361
|
2
Rd.
|
1:45.908
|
13
|
65
|
|
991
|
|
Jean-François
Demorge (F), Alain Demorge (F), Gilles Blasco (F),
Frédéric Ancel (F) |
Porsche Lorient
Racing
|
(F)
|
Porsche 991-I Cup |
360
|
1
Rd.
|
1:45.314
|
14
|
94
|
|
991
|
|
Rodrigue Gillion
(B), Tommy Gråberg (S), Hans Holmlund (S) |
QSR Racingschool
|
(B)
|
Porsche 991-I Cup |
359
|
1
Rd.
|
1:46.764
|
15
|
58
|
|
SPX
|
|
Raphaël van der
Straten (B), José Close (B) |
VDS Racing
Adventures
|
(B)
|
MARC Focus V8
|
351
|
8
Rd.
|
1:47.491
|
16
|
254
|
|
GT4
|
|
Jimmy de Breucker
(B), Mario Timmers (B), Bert Redant (B), Michiel
Verhaeren (B) |
QSR Racingschool
|
(B)
|
Mercedes-AMG GT4
|
332
|
19
Rd.
|
1:52.704
|
17
|
446
|
|
GT4
|
|
Fabrizio Broggi
(I), Sergiu Nicolae (RO) |
Endurance Team
Romania
|
(ROM)
|
Ginetta G55 GT4
|
302
|
30
Rd.
|
1:49.592
|
18
|
75
|
|
991
|
|
David Abramczyk
(F), Romain Vozniak (F) |
IDEC SPORT RACING
|
(F)
|
Porsche 991-I Cup
|
243
Rd.
|
Getriebe
|
1:44.374
|
19
|
116
|
|
SPX
|
|
Johannes Stuck (A),
Ferdinand Stuck (A), Reinhard Kofler (A), Klaus
Angerhofer (A) |
True Racing
|
(A)
|
KTM X-BOW
|
240
Rd.
|
DNF
|
1:45.454
|
20
|
117
|
|
SPX
|
|
TAKIS (GR), Hubert
Trunkenpolz (A), Gerald Kiska (A), Klaus
Angerhofer (A), Reinhard Kofler (A) |
True Racing
|
(A)
|
KTM X-BOW
|
226
Rd.
|
Aufhängung
|
1:46.675
|
21
|
204
|
|
SPX
|
|
Lionel Amrouche
(F), Philippe Gruau (F), Philippe Valenza (F) |
Vortex V8
|
(F)
|
Vortex 1.0
|
54
Rd.
|
Unfall
|
1:45.867
|
|