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7. Gulf 12h - 14.-16.12.2017
von Harald Gallinnis & Timo Schumacher
  Fotos:  Harald Gallinnis
presented by
Ehret Whinery

Vorschau Gulf 12h

Qualifying

Rennen 1

Rennen 2

Das Endergebnis

6. Gulf 12h 2016

5. Gulf 12h 2015

4. Gulf 12h 2014

3. Gulf 12h 2013

2. Gulf 12h 2012


1. Gulf 12h 2012


Rennstatistiken


26 Wagen - 11 GT3, 7 LMP2, 3 GTX1-Lambos, 3 GTX2-Porsches und 2 GTX3-GT4 - sind es am Ende die die siebten Gulf 12h bestreiten. Gegenüber der ursprünglich 28 Wagen umfassenden Liste fehlen der Brookspeed LMP3 - der Wagen steht  zwar im Paddock, ist aber mangels genügend zahlungskräftiger Piloten nicht im Einsatz - und der Dragon Racing Porsche GT4, der aus dem selben Grund nicht am Start ist (wie auch schon 2016). 

Fahrerseitig dürfte aus deutscher Sicht der Rinaldi Racing Ferrari am interessantesten sein. Mit Marco Seefreid, Norbert Siedler und dem Russen Rinat Salikhov stellt die deutsche Mannschaft einen von nur 2 in der Pro-Klasse antretenden GT3. Der zweite Wagen ist der mit Michael Broniszewski, Davide Rigon und Miguel Molina besetzte Wagen von Kessel Racing der als einer der 3 Autos des Tessiner Teams in das Rennen geht.

Als dritter Pro-Wagen wird noch der Attempto Racing Lamborghini von Isaac Tumulu, Clemens Schmidt und dem türkischen GT3-Neuling (!) Ali Capan gemeldet. Ein Fragezeichen bezüglich der Einstufung hängt noch über dem AKKA-ASP Mercedes AMG GT der mit dem Quartett Mauro Ricci, Jean-Luc Beaubelique, Benjamin Ricci und Jerome Policand letztlich in der Pro-Am-Klasse eingestuft wird.

united-Ligier23

Streckenplan Yas Marina Circuit


Die Fahrerkategorien verkomplizieren die Klassenstruktur bei den Gulf 12h in diesem Jahr zusätzlich. So sind die GT3 in 3 Pro- 7 Pro-Am und 1 Gentleman-Autos aufgeteilt. Von den 7 LMP3  treten 6 in der Pro Am an.

Als zusätzlicher deutscher Pilot ist Roald Goethe an Bord eines der GP Extreme Renault RS 01 an Bord gekommen. Ehrensache das das Auto in Gulf-Lackierung daher kommt und auch schon das Rofgo-Logo trägt (Anm.: Goethes Rofgo-Sammlung umfasst an die 30 extraordinäre Rennwagen die in den Farben des ehemaligen amerikanischen Ölkonzerns gelaufen sind). Auf dem zweiten MRS-GT-Racing Porsche gehen zudem die beiden deutschen Privatiers Siegfried Venema und Georg Braun an der Seite des Australiers Mark Twigg und des Belgiers Glenn Van Parijs an den Start.

An Bord des Target-Lamborghinis startet zudem der in Deutschland lebende aus den Emiraten stammende Privatier Karim Al Azhari, der seit 4 Jahren durchgehender Meister des im Rahmenprogramm laufenden arabischen Toyota GT86-Cups ist.  

In der Box von Rinaldi Racing nimmt man das Rennen als Jahresabschluss mit - und will dabei noch mal einen grossen Wurf landen. Teamchef Michele Rinaldi ist gut gelaunt. "Wenn es mit unseren Plänen so hinhaut wie wir uns das vorstellen dann werden wir 2018 7 Ferraris betreuen. Das hätte ich mir 2013, als ich mit der Marke angefangen habe, auch nicht träumen lassen! Je 2 Autos werden dann von uns in der VLN, der GT-Open, und der Blancpain Endurance betreut. Eventuell könnte noch ein Überraschungsprojekt hinzu kommen...". Vom Tisch ist für Rinaldi dagegen die ELMS. "Das haut mit den Terminkalendern 2018 gar nicht mehr hin. Alleine am Wochenende der 24h am Ring hätten wir dann 3 Termine gleichzeitig gehabt."

Rinaldi ist überzeugt mit Ferrari die richtige Wahl getroffen zu haben. "Die F488 haben die deutschen Hersteller bei der Zuverlässigkeit schon ein- wenn nicht sogar überholt. Auch wenn du den teuersten Wagen hast so sind, weil dieser die Umrüstung auf GTE erlaubt und damit der billigste GTE ist, schon 80 Wagen verkauft worden."

Die Erfahrungen von Rinaldi wecken Interesse bei weiteren GT3-Teamchefs, so ist in Abu Dhabi HB-Racing Teamchef Dietmar Hisch zu Gast in der Box von Rinaldi - zusammen mit einiger seiner Mechaniker. Die österreichische Truppe bietet gerade ihre Lamborghini zum Verkauf an.    

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Ultimate

Das erste freie Training läuft am Donnerstag nachmittag ab. Allerdings gibt es nach nur 15 Minuten die erste Rote Flagge nachdem der United Autosports #24 auf der Strecke strandet. Diese wird schon nach 5 Minuten wieder aufgehoben.

Gravierender ist die 2. Unterbrechung, die fällig wird, nachdem der koreanische Pilot Rick Yoon den GDL Racing Lamborghini #70 in die Leitplanken  von Turn 2 ablegt. Hier dauert es 20 Minuten bevor die Action wieder beginnt.

Die schnellste Zeit in der Session markiert der Ultimate Ligier JS P3 von Mathieux Lahaye.  mit einer 2:09,549. Damit ist man 0,925s schneller wie der Pro-Am Kessel Ferrari #77 auf der Andrea Picchini für die schnellste Zeit verantwortlich zeichnet. Der #6 Graff Racing Ligier mit dem Quartett Burdon/Wei/Capo/Gauvin folgt 0,032s hinter dem Kessel-ferrari auf P3. Rinaldi Racing kann sich in der ersten Session mit einer 2:10,834 nur 1,2s hinter dem Ultimate-Ligier auf P4 festsetzen, gefolgt vom #9 Graff-Ligier.

Schnellster GTX1-Lamborghini ist die schweizer Target-Racing Mannschaft mit einer 2:12,206. Die GTX2-Porsche-Cup-Bestzeit geht an den MRS-GT-Racing Porsche von Parijs/Twigg/Vernema/Braun mit einer 2:16,269 und Platz 19 in der Session und in der GTX3 ist der Generation AMR Aston mit einer 2:26,180 auf P24 das schnellste Fahrzeug. 

In der 2. Nachtsession bleiben dann die roten Flaggen aus. Die gesamten 70 Minuten können die Piloten zum Kennenlernen der Strecke verwenden, wobei allerdings der in der ersten Session verunfallte GDL-Lamborghini in der Box bleibt. Damit stehen nur 25 Wagen am Start.

Als einziger Zwischenfall wird eine Kollision zweier Graff-Autos am Ende der langen Geraden in der West-Corner gegen Mitte der Session notiert. Beide Kontrahenten schaffen es aber zurück in die Box. 

Am Ende stehen 3 LMP3 vorne: Der #1 Graff Racing Ligier verzeichnet mit einer 2:09.113Min die beste Zeit vor dem Ultimate Ligier 0,021s dahinter und dem weitere 0,088s dahinter liegenden Unite Autosport Ligier #24, der in der ersten Session für die erste rote Flagge verantwortlich zeichnete. Davide Rigon im Kessel Racing Ferrari setzt dem eine 2:09,285 als schnellster GT3-Pilot entgegen, womit ihm 0,172s auf die schnellste Zeit fehlen.

Der Attempto Racing Lamborghini Huracan, der nun doch in die Pro-Klasse eingestuft  wird 0,169s hinter dem Kessel Racing Ferrari notiert. Einziger Pilot der noch in die 2:09´er Zone vorstösst, ist Stuart Hall auf dem Gulf-farbenen Renault.


Graff Racing
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In der GTX1 schraubt Jan Lammers im Target-Lamborghini die Bestzeit runter auf eine 2:11,770. Bester GTX2-Porsche ist diesmal mit einer 2:16,028 der argentinisch besetzte MRS-GT-Porsche auf dem Norberto Fontana sitzt. Die GTX3-Bestzeit geht mit  2:21,341 erneut an die Generation AMR-Aston Crew.

Die 3. Session am Freitag morgen wird wieder von einem LMP3 angeführt. Der #6 Graff LMP3 von Burdon/Wei/Capo/Gauvin setzt unter einem locker bewölkten Himmel die Bestzeit mit einer 2:08,768. Attempto Racing rechtfertigt die Einstufung in der Pro Klasse mit einer 2:09,468 auf dem 2. Platz mit 0,7s hinter dem französischen LMP. Der Ultimate Ligier lässt mit einer 2:09,593 weitere 0,125s Abstand auf den Lamborghini notieren. der von britischen TF-Sport Team eingesetzte Oman Racing  Aston belegt als schnellstes Pro-Am-Auto P4 mit einer 2:09,772 vor dem nur 0,011s dahinter plazierten zweiten Graff-Auto mit der Startnummer 9. Mit dem United Autosport Ligier #22 und dem Kessel Racing Ferrari #11 bleiben 7 Autos unter der 2:10 ´er Marke.

UA_Graff-Rinaldi

Die Bestzeit in der GTX1 belegt der Target Racing Lamborghini mit einer 2:11,697. Schnellster GTX2-Porsche ist der MRS-GT Racing-991´er von Fontana & Co mit einer 2:16,055. Die GTX3-Bestzeit geht mit einer 2:25,303 erneut an den Aston.

Das einzige Team das die Session auslässt ist der britische Sidesport-Porsche. Im Unterschied zu den beiden MRS-Porsche ist dies noch ein Generation 1 991´er.

Roald Goethe hat sich auf einem der GP Extreme-Renaults eingemietet. Gekauft hat er den Wagen aber trotz der Gulf-Lackierung (noch) nicht. "Vielleicht wenn wir hier was damit gewinnen. Der Wagen ist ja dank des GT3-Kits gut competetive. Und der Nissan-Motor macht ja auch keine Schwierigkeiten und ist sehr haltbar. Für mich ist das hier mein drittes rennen in Abu Dhabi, nachdem ich zuvor schon 2 mal mit meinem Lamborghini Gallardo angetreten bin.

Kessel
Gulf-Renault

Wir werden mit dem Wagen auch die 24h von Dubai bestreiten. Dort ist im Vergleich zu hier die Strecke viel interessanter gestaltet, während du hier mehr rechtwinklige Ecken hast. Dafür ist die Infrastruktur dort eher so ein wenig Campingplatz-mässig - vielleicht mit ein Grund warum Creventic sich dort als Niederländer so wohl fühlen..."

Attempto Teamchef Akin Aka erläutert uns die Umstände der Pro-Einstufung: "Wir haben eine Gold- einen Silber- und einen Bronze-Piloten im Lineup - damit müssen wir automatische in der Pro-Klasse antreten. Das hat aber den Vorteil das unser Bronce-Fahrer nur eine Stunde pro Rennen ans Steuer muss." Der türkische Pilot Ali Capan absolviert sein GT3-Debüt im Lamborghini und lässt auf die Spitze knapp 10s  Respektabstand verzeichnen. Seine Erfahrungen als ehemaliger türkischer Truck-Racing Champion sind im Lamborghini anfänglich nur bedingt von Nutzen.

MRS-Teamchef Karsten Molitor erläutert uns wie das Fontana Engagement zustande kam: "Der Esteban Gini ist ja schon einige Zeit bei uns Supercup gefahren. Er hat gute Verbindungen zu Fontana, zudem arbeitet ein ehemaliger rennigenieue aus Formel3- und Formel1-Zeiten vom Fontana bei mir. Daher hat sich der Kontakt ergeben." Trotz des ersten Cup-Porsche Auftritts des argentinischen F1-Piloten kann sich dieser mit einigen Session-Bestzeiten schnell im Feld etablieren.

Session 4 findet am Freitag mittag statt. Die Graff Racing Mannschaft mit der #9, das Quartett Troulliet/Chila/Cougnaud/Andrews, verbucht mit einer 2:08,298 die bis dato schnellste Runde des Wochenendes. Damit ist man allerdings knapp 2s langsamer wie im Vorjahr, wo eine schnellste zeit von 2:06,303 für das schnellste der französischen LMP3-Autos zu Buche stand. 0,364s dahinter folgt das Schwesterauto mit der #6. Der blaue Kessel Racing Ferrari mit der #77 ist auf Rang 3 mit einer 2:09,712 das schnellste GT3-Auto der Session. 3 weitere LMP3-Autos, der #24 United Autosports, dessen Schwesterauto mit der #22 und der Ultimate Ligier, folgen hinter dem Ferrari auf den nächsten Plätzen der Session, ehe  der #11 Kessel-Ferrari mit einer Zeit über 1:10 auf P7 zu finden ist.

Nach allen Trainingssessions ergibt sich damit in der Addition aller Zeiten das folgende Bild:

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Trainingsergebnisse

Pos. Nr Auto Klasse Fahrer Team Land Wagen Marke Training Abstand FP1 FP2 FP3 FP4
1 9 GT3 LMP3 ProAm Eric Troulliet (F), Adrien Chila (F), Alexandre Cougnaud (F), Scott Andrews (AUS), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 2:08.298 - 2:11.330 2:10.485 2:09.783 2:08.298
2 6 GT3 LMP3 ProAm Joshua Burdon (AUS), Chaoyin Wei (RC), Ricky Capo (AUS), Franck Gauvin (F), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 2:08.662 0.364 2:10.506 2:11.390 2:08.768 2:08.662
3 1 GT3 LMP3 ProAm James Winslow (GB), John Corbett (AUS), Neale Muston (AUS), , Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 2:09.113 0.451 2:13.461 2:09.113 2:12.141 2:10.413
4 17 GT3 LMP3 ProAm Matthieu Lahaye (F), Jean-Baptiste Lahaye (F), Francois Hériau (F), , ULTIMATE Frankreich Ligier JSP3 Ligier 2:09.134 0.021 2:09.549 2:09.134 2:09.593 2:09.888
5 24 GT3 LMP3 ProAm Guy Cosmo (USA), Patrick Byrne (USA), Michael Benham (D), Salih Yoluc (TR), United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 2:09.222 0.088 2:12.927 2:09.222 2:12.056 2:09.872
6 11 GT3 GT Pro Michal Broniszewski (PL), Davide Rigon (I), Miguel Molina (E), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 2:09.285 0.063 2:12.127 2:09.285 2:09.938 2:10.187
7 99 GT3 GT Pro Ali Capan (TR), Clemens Schmid (A), Isaac Tutumulu (E), , Attempto Racing Deutschland Lamborghini Huracan GT3 Lamborghini 2:09.454 0.169 2:11.658 2:09.454 2:09.468 2:18.738
8 77 GT3 GT ProAm Claudio Schiavoni (I), Andrea Picchini (I), Sergio Pianezzola (I), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 2:09.712 0.258 2:10.474 2:10.038 2:11.612 2:09.712
9 97 GT3 GT ProAm Ahmad AlHarthy (O), Tom Jackson (GB), Euan McKay (GB), , OMAN Racing Oman Aston Martin Vantage GT3 Aston Martin 2:09.772 0.060 2:12.010 2:11.119 2:09.772 2:11.635
10 22 GT3 LMP3 ProAm Johnny Mowlem (GB), Bonamy Grimes (GB), Tony Wells (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 2:09.877 0.105 2:12.304 2:10.708 2:09.882 2:09.877
11 27 GT3 GT ProAm Frederic Fatien (VAE), Roald Goethe (D), Stuart Hall (GB), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 2:09.930 0.053 2:22.450 2:09.930 2:11.692 2:10.951
12 88 GT3 GT Gent John Hartshorne (GB), Ollie Hancock (GB), David Perel (RSA), Greg Caton (GB), Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 458 GT3 Ferrari 2:10.094 0.164 2:12.880 2:12.262 2:10.094 2:12.307
13 39 GT3 GT ProAm Piti Bhirombhakdi (TH), Moris Chen (RC), Nicholas Foster (AUS), Giorgio Roda (I), Kessel Racing TP12 HubAuto Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 2:10.112 0.018 2:12.853 2:10.112 2:12.354 2:11.062
14 87 GT3 GT ProAm Mauro Ricci (I), Jean Luc Beaubelique (F), Benjamin Ricci (F), Jerome Policand (F), AKKA ASP Frankreich Mercedes AMG GT3 Mercedes 2:10.113 0.001 2:14.946 2:11.099 2:10.113 2:15.071
15 33 GT3 GT Pro Rinat Salikhov (RUS), Marco Seefried (D), Norbert Siedler (A), , Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 488 GT3 Ferrari 2:10.478 0.365 2:10.834 2:10.478 2:12.207 2:10.561
16 28 GT3 GT Pro Jean Pierre Valentini (F), Jurgen Smet (E), Jordan Grogor (RSA), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 2:10.809 0.331 2:11.340 2:11.529 2:12.027 2:10.809
17 20 GT3 GT ProAm Alexandre Coigny (CH), Iradj Alexander (CH), Antonin Borga (CH), , SPS automotive performance Deutschland Mercedes AMG GT3 Mercedes 2:11.316 0.507 2:13.763 2:11.316 2:12.101 2:11.610
18 46 GT3 GTX1 Sarun Sereethoranakul (TH), Karim Al Azhari (VAE), Jan Lammers (NL), , TARGET Racing Schweiz Lamborghini Huracan ST Lamborghini 2:11.697 0.381 2:12.206 2:11.770 2:11.697 2:11.834
19 23 GT3 LMP3 Gent Jim McGuire (USA), Shaun Lynn (GB), Richard Meins (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 2:12.702 1.005 2:14.559 2:12.702 2:13.215 2:13.037
20 14 GT3 GTX2 Norberto Fontana (ARG), Esteban Gini (ARG), Lucas-Colombo Russell (ARG), , MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 2:15.088 2.386 2:16.878 2:16.028 2:16.055 2:15.088
21 15 GT3 GTX2 Glenn van Parijs (B), Max Twigg (AUS), Siegfried Venema (D), Georg Braun (D), MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 2:15.634 0.546 2:16.269 2:20.675 2:20.044 2:15.634
22 70 GT3 GTX1 Mario Cordoni (I), Steve Liquorish (GB), Rick Yoon (KOR), GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 2:15.952 0.318 2:21.232   2:15.952 2:17.919
23 71 GT3 GTX1 Jim Michaelian (USA), Roberto Rayneri (I), Andrew Higgins (NZ), , GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 2:17.427 1.475 2:27.043 2:21.423 2:17.427 2:17.692
24 56 GT3 GTX2 Graeme Mundy (GB), David Fairbrother (GB), Nigel Armstrong (GB), , Slidesports Gross-Britannien Porsche 911 GT3 Porsche 2:19.969 2.542 2:19.969 2:20.864   2:20.365
25 44 GT3 GTX3 James Holder (GB), Matthew George (GB), Steve Tandy (GB), , Generation AMR SuperRacinv Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 Aston Martin 2:21.341 1.372 2:26.180 2:21.341 2:25.303 2:22.250
26 93 GT3 GTX3 Manuela Gostner (I), Jon Aizpurura (E), Christian Kinch (S), Tommy Lindroth (S), Villorba Corse Italien Maserati MC GT4 Mazda 2:25.986 4.645 2:29.908 2:31.339 2:25.986 2:28.251

Das Qualifying

Die Qualifying-Session startet am Freitag Nachmittag kurz nach der Vorstellung des Lambda Performance Hypercars und des Rennprogramms der deutschen Ford Schmiede. Alle 26 Teams treten zum Qualifying an .

Die erste Session wird durch eine rote Flagge unterbrochen als Roald Goethe im Gulf-farbenen GP Extreme Renault und Graff-Ligier-Pilot Neale Muston in der vorletzten Kurve  zusammenrasseln. Der Renault bleibt nach 2 Rammstössen und dem folgenden Leitplankeneinschlag mit einem ziemlich verstimmten Piloten auf der Strecke, während der Graff Ligier an die Box zurückkehren kann.

Nach den 3 Sessions ergibt sich das folgende Bild: Kessel Racing präsentiert sich mit dem #11 Ferrari in einer eigenen Liga. "Amateur" Broniszewski ist mit einer 2.11 auch verhältnismässig schnell und da seine Kollegen Rigon und Molina jeweils 2:08´er Zeiten hinlegen plaziert sich die Crew am Ende sogar noch knapp vor dem schnellsten LMP3, dem #9 Graff-Racing Liger mit dem Quartett Troulliet/Chila/Cougnaud/Andrews.

Auch in die Startreihe 2 kann sich eine GT-Besatzung vormogeln: Hinter dem Ultimate Racing Ligier der Piloten Matthieu Lahaye, Jean-Baptiste Lahaye und  Francois Hériau plaziert sich der Oman Racing Aston Martin  von AlHarthy/Jackson/MacKay mit einer durchschnittlichen 2:09´er Zeit ungewöhnlich stark. Die eigentlich in der Pro-Am eingestufte Truppe lässt 3 LMP3  - die beiden #24 und #22 United Autosports Ligiers und den #6 Graff Racing Ligier - hinter sich.

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Die Top10 komplettieren die 3 Ferrari von Rinaldi Racing - auf dem Norbert Siedler wegen Überschreitungen in der Streckenbegrenzungen in Turn 3  2 mal seine schnellste Runde gestrichen bekommt - Kessel Racing Hub-Auto und das dritte Kessel Einsatzauto. der gelbe #28 GP Extreme Renault wird noch vor dem Qualifying auf Bitten des Teams als Pro-Wagen umgestuft.

InMarina Club der GTX1 sorgen Jan Lammers und Lokalmatador Karim AlAzhari im Target Racing Lamborghini mit jeweils 2:11´er Zeiten für eine kombinierte 2:12,313 und damit Startplatz 14. Die GTX2-Klasse geht auf Gesamtrang 18 an den argentinisch besetzten MRS-GT-Racing Porsche dessen 3 Piloten sich unschlagbar homogen präsentieren. Keine Überraschung gibt es in der GTX3 - wo der Aston der Generation AMR Superracing Mannschaft in der Durchschnittszeit glatte 5s schneller wie der Maserati unterwegs ist.  

In der Addition aller Fahrerzeiten ergibt sich die folgende Aufstellung:

Pos. Nr Auto Klasse Fahrer Team Land Wagen Marke Startpl. Qualifikation Abstand Fahrer 1 Fahrer 2 Fahrer 3
1 11 GT3 GT Pro Michal Broniszewski (PL), Davide Rigon (I), Miguel Molina (E), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 1 2:09.450   2:11.207 2:08.460 2:08.683
2 9 GT3 LMP3 ProAm Eric Troulliet (F), Adrien Chila (F), Alexandre Cougnaud (F), Scott Andrews (AUS), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 2 2:09.484 0.034 2:08.844 2:10.944 2:08.665
3 17 GT3 LMP3 ProAm Matthieu Lahaye (F), Jean-Baptiste Lahaye (F), Francois Hériau (F), , ULTIMATE Frankreich Ligier JSP3 Ligier 3 2:09.524 0.040 2:09.719 2:09.964 2:08.890
4 97 GT3 GT ProAm Ahmad AlHarthy (O), Tom Jackson (GB), Euan McKay (GB), , OMAN Racing Oman Aston Martin Vantage GT3 Aston
              Martin 4 2:09.852 0.328 2:09.383 2:10.273 2:09.900
5 24 GT3 LMP3 ProAm Guy Cosmo (USA), Patrick Byrne (USA), Michael Benham (D), Salih Yoluc (TR), United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 5 2:09.871 0.019 2:08.993 2:10.410 2:10.210
6 22 GT3 LMP3 ProAm Johnny Mowlem (GB), Bonamy Grimes (GB), Tony Wells (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 6 2:09.889 0.018 2:09.592 2:10.745 2:09.330
7 6 GT3 LMP3 ProAm Joshua Burdon (AUS), Chaoyin Wei (RC), Ricky Capo (AUS), Franck Gauvin (F), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 7 2:10.012 0.123 2:09.963 2:12.613 2:07.459
8 33 GT3 GT Pro Rinat Salikhov (RUS), Marco Seefried (D), Norbert Siedler (A), , Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 488 GT3 Ferrari 8 2:11.056 1.044 2:12.843 2:09.990 2:10.335
9 39 GT3 GT ProAm Piti Bhirombhakdi (TH), Moris Chen (RC), Nicholas Foster (AUS), Giorgio Roda (I), Kessel Racing TP12 HubAuto Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 9 2:11.217 0.161 2:12.766 2:11.503 2:09.383
10 77 GT3 GT ProAm Claudio Schiavoni (I), Andrea Picchini (I), Sergio Pianezzola (I), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 10 2:11.225 0.008 2:14.623 2:09.854 2:09.198
11 20 GT3 GT ProAm Alexandre Coigny (CH), Iradj Alexander (CH), Antonin Borga (CH), , SPS automotive performance Deutschland Mercedes AMG GT3 Mercedes 11 2:11.539 0.314 2:10.725 2:14.011 2:09.882
12 88 GT3 GT Gent John Hartshorne (GB), Ollie Hancock (GB), David Perel (RSA), Greg Caton (GB), Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 458 GT3 Ferrari 12 2:11.985 0.445 2:11.977 2:13.144 2:10.833
13 87 GT3 GT ProAm Mauro Ricci (I), Jean Luc Beaubelique (F), Benjamin Ricci (F), Jerome Policand (F), AKKA ASP Frankreich Mercedes AMG GT3 Mercedes 13 2:12.228 0.244 2:14.223 2:11.890 2:10.572
14 46 GT3 GTX1 Sarun Sereethoranakul (TH), Karim Al Azhari (VAE), Jan Lammers (NL), , TARGET Racing Schweiz Lamborghini Huracan ST Lamborghini 14 2:12.313 0.084 2:13.352 2:11.768 2:11.818
15 23 GT3 LMP3 Gent Jim McGuire (USA), Shaun Lynn (GB), Richard Meins (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 15 2:12.370 0.057 2:12.735 2:13.473 2:10.901
16 1 GT3 LMP3 ProAm James Winslow (GB), John Corbett (AUS), Neale Muston (AUS), , Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 16 2:13.760 1.390 2:19.925 2:12.597 2:08.757
17 28 GT3 GT Pro Jean Pierre Valentini (F), Jurgen Smet (E), Jordan Grogor (RSA), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 17 2:13.812 0.053 2:14.996 2:16.826 2:09.615
18 14 GT3 GTX2 Norberto Fontana (ARG), Esteban Gini (ARG), Lucas-Colombo Russell (ARG), , MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 18 2:13.992 0.180 2:14.002 2:14.064 2:13.910
19 99 GT3 GT Pro Ali Capan (TR), Clemens Schmid (A), Isaac Tutumulu (E), , Attempto Racing Deutschland Lamborghini Huracan GT3 Lamborghini 19 2:15.215 1.223 2:18.057 2:18.295 2:09.294
20 70 GT3 GTX1 Mario Cordoni (I), Steve Liquorish (GB), Rick Yoon (KOR), GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 20 2:16.023 0.807 2:16.492 2:14.676 2:16.900
21 15 GT3 GTX2 Glenn van Parijs (B), Max Twigg (AUS), Siegfried Venema (D), Georg Braun (D), MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 21 2:16.939 0.917 2:18.075 2:18.340 2:14.403
22 71 GT3 GTX1 Jim Michaelian (USA), Roberto Rayneri (I), Andrew Higgins (NZ), , GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 22 2:20.687 3.747 2:15.807 2:21.713 2:24.540
23 56 GT3 GTX2 Graeme Mundy (GB), David Fairbrother (GB), Nigel Armstrong (GB), , Slidesports Gross-Britannien Porsche 911 GT3 Porsche 23 2:20.701 0.014 2:23.096 2:20.211 2:18.795
24 44 GT3 GTX3 James Holder (GB), Matthew George (GB), Steve Tandy (GB), , Generation AMR SuperRacing Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 Aston
              Martin 24 2:23.877 3.176 2:25.894 2:25.359 2:20.377
25 93 GT3 GTX3 Manuela Gostner (I), Jon Aizpurura (E), Christian Kinch (S), Tommy Lindroth (S), Villorba Corse Italien Maserati MC GT4 Mazda 25 2:28.425 4.549 2:31.128 2:27.197 2:26.951
26 27 GT3 GT ProAm Frederic Fatien (VAE), Roald Goethe (D), Stuart Hall (GB), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 26 2:16.501   2:16.501 - -

Rennen1

Start

Start - alle 26 startenden Teams kommen sauber durch die ersten Kurven. In der Folge sortiert sich das Feld unter einem locker bewölkten Himmel (das erste Mal in den letzten 5 Jahren das solch ein "schlechtes" Wetter herrscht!) in den kommenden Runden aus. Der auf dem Kessel Racing Ferrari startende Davide Rigon kann erst mal die Führung vor den beiden LMP3-Piloten Alexandre Cougnaud (#9 Graff) und Matthieu Lahaye behaupten. Oman Racing Pilot Ahmed AlHarthy muss hingegen nach einigen Runden schon P4 an den United Autosport Ligier von Guy Cosmo abgeben. Norbert Siedler kann kurz P6 vom United-Ligier von Johnnny Mowlem erobern, doch der kontert wenig später.

Weiter hinten arbeiten sich die beiden GP-Extreme Piloten Stuart Hall (gestartet als Letzter!) und Jordan Grogor ins Mittelfeld vor. Vor den beiden Renault RS01 verbessert sich der SPS-AMG GT von Antonin Borga bis in die Top-10. Das Feld beschliessen die beiden GT4 von Aston-Pilot James Holder und Maserati-Pilotin Manuela Gostner, die sich ein munteres Rennen liefern und nach einem Dreher des #71 GDL Lamborghinis die rote Laterne im Feld abgeben können.

Spitze

Rinaldi / UA

Der #6 und der #1 Graff-Ligier bekommen Stop & Go-Strafen wegen Überschreitungen der Tracklimits verliehen. Die letzten beiden Wagen die nach 80 Minuten die Pitstops absolvieren sind der GP-Extreme Renault von Stuart Hall, der dadurch vom letzten  Startplatz auf P1 vorstösst, und der Kessel-Racing-Hib Auto F488 #39. Hall stoppt in der 37.ten Runde und gibt damit die Spitze an den #11 Kessel Racing Ferrari von Michael Broniszewski ab.

GP-Extremes

Nach einer halben Stunde kann Graff-Pilot Cougnaud Rigon im Ferrari knacken und geht mit dem LMP3 in Führung.  Rigon kommt in der Folge unter Druck vom Ultimate-Ligier, der schliesslich in Runde 20 in der West-Corner vorbeiziehen kann .

Attempto Racing hat Ali Capan als Startfahrer benannt, der als GT3-Neuling 10s pro Runde auf die Top-Piloten verliert, aber aber nach einer Stunde das Cockpit für seine schnelleren Kollegen räumen wird. In der Führung der GTX-Klasse liegt der Target-Racing Lamborghini auf dem Karim AlAzhari das Steuer inne hat.

Nach 55 Minuten beginnt Attempto die erste Runde der Boxenstopps. Dabei handelt man sich allerdings durch Überschreiten des Speedlimits in der Boxengasse eine 90s Stop & Go ein. Der Stand an der Spitze lautet wie folgt:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Abstand
1 9 GT3 LMP3 ProAm Graff Racing Frankreich Ligier 25 Rd.
2 17 GT3 LMP3 ProAm ULTIMATE Frankreich Ligier 3s
3 11 GT3 GT Pro Kessel Racing Schweiz Ferrari 7s
4 24 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 17s
5 97 GT3 GT ProAm OMAN Racing Oman Aston Martin 24s
6 22 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 26s
7 33 GT3 GT Pro Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 27s
8 1 GT3 LMP3 ProAm Graff Racing Frankreich Ligier 34s
9 20 GT3 GT ProAm SPS automotive performance Deutschland Mercedes 38s
10 77 GT3 GT ProAm Kessel Racing Schweiz Ferrari 39s
11 28 GT3 GT Pro GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault 42s
12 27 GT3 GT ProAm GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault 45s

Nach dem ersten Boxenstopp hat die AKKA-ASP-Truppe sich 3 Runden Rückstand eingefangen. Der Mercedes war in der letzten Kurve mit dem  führenden Graff-Wagen aneinander gerasselt und hatte dabei einige Frontsplitter verloren.

Die LMP3 #9, #17 und #24 brauchen 30s länger für ihre Stopps und fallen daher zurück.  Graffs #9 war zum Tankstopp über die Box hinausgeschossen und vor der Ultimate Racing Tankstelle zum Halt gekommen - was beiden Teams den Stop verhagelte.

Ultimate hatten zudem mit einem unwilligen Schlagschrauber zu kämpfen. Bei United Autosports dauerte lediglich der Fahrerwechsel zu lange.

Gewinner der Boxenstopps sind daher die Teams von Oman Racing und Rinaldi Racing. Auf dem grünen deutschen Ferrari kann Marco Seefried durch die Probleme der LMP3 P3 übernehmen.

Oman Racing bringt sich mit dem schnellen Euan McKay in Verfolgung vom führenden Kessel Racing Ferrari in Stellung.

In Runde 51 übernimmt der Oman Racing Aston Martin die Spitze. Wenig später beginnt die 2. Runde der Boxenstopps. Die Reihung an der Spitze lautet dabei wie folgt: 

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 97 GT3 GT ProAm OMAN Racing Oman Aston Martin 53 Rd.
2 11 GT3 GT Pro Kessel Racing Schweiz Ferrari 1s
3 33 GT3 GT Pro Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 22s
4 9 GT3 LMP3 ProAm Graff Racing Frankreich Ligier 47s
5 17 GT3 LMP3 ProAm ULTIMATE Frankreich Ligier 48s
6 22 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 52 Rd.
7 77 GT3 GT ProAm Kessel Racing Schweiz Ferrari 5s
8 1 GT3 LMP3 ProAm Graff Racing Frankreich Ligier 11s
9 46 GT3 GTX1 TARGET Racing Schweiz Lamborghini 17s
10 20 GT3 GT ProAm SPS automotive performance Deutschland Mercedes 25s
11 24 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 44s
12 27 GT3 GT ProAm GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault 70s

Marina Club

AKKA-ASP haben ihren AMG-GT wieder hereingeholt da die erste Notreperatur der Front nicht ausreichend war. Man verliert über eine halbe Stunde.

Oman Racing Aston Martin

Marco Seefried erleidet im Rinaldi Racing Ferrari einen Reifenschaden auf der Start-Ziel-Gerade  und muss langsam um den Kurs fahren. Man verliert duch den zusätzlichen Stop, der nicht unter die 4 130s dauernden Pflichtboxenstopps fällt, gut eine Minute und fällt auf P5 zurück.

Beim Tankstopp des #28 entzündet sich überlaufendes Benzin, das aber sofort gelöscht wird. Man verliert eine Minute und 3 Plätze durch den Zwischenfall. Einen langen Boxenstopp aufgrund eines gebrochenen Auspuffkrümmers muss der zu Rennbeginn führende #9 Graff Racing Ligier verzeichnen. Nach einer Viertelstunde Standzeit fällt der zuvor auf P4 notierte Wagen auf P22 zurück. 

In Runde 69 kommt Marco Seefried zu seinem regulären 3.Stopp an die Box. Man wechselt auf Rinat Salikhov und fällt wieder auf P4 zurück.

Nach 70 Runden führt die Oman Racing Mannschaft 4s vor dem #11 Kessel Racing Ferrari. Auf diesem kommt aber nun Miguel Molina in Schwung und in Runde 72 zieht er eingangs der Start-Zielgerade am Aston von Tom Jackson vorbei. 50s dahinter pilotiert Matthieu Lahaye den Ultimate Ligier auf P3, wobei er auf den Rinaldi-Ferrari weitere 50s Vorsprung gut hat. 

Nach ziemlich genau einem Rennviertel  (3h) werfen wir einen Blick in die GTX-Klassen. Hier steht lediglich der GDL-Racing Lamborghini #70 in der Box. Der Slidesports-Porsche bekommt wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse eine Stop&Go verpasst.

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
11 46 GT3 GTX1 TARGET Racing Schweiz Lamborghini 77 Rd.
18 14 GT3 GTX2 MRS GT-Racing Deutschland Porsche 76 Rd.
19 15 GT3 GTX2 MRS GT-Racing Deutschland Porsche 75 Rd.
20 56 GT3 GTX2 Slidesports Gross-Britannien Porsche 73 Rd.
22 44 GT3 GTX3 Generation AMR SuperRacing Gross-Britannien Aston Martin 71 Rd.
23 71 GT3 GTX1 GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini 70 Rd.
24 93 GT3 GTX3 Villorba Corse Italien Mazda 69 Rd.
25 70 GT3 GTX1 GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini 68 Rd.

Marina Complex

5 Minuten nach der Rennhalbzeit rollt der #1 Graff Ligier zwischen Karting-Schikane und Nordkurve aus, kann aber wenig später vom Piloten wieder in Gang gebracht werden. Das erste Safetycar des Rennens wird fällig. Allerdings erfolgt die Bergung recht schnell, so das nach kaum einer Runde das mittlerweile zusammengestauchte Feld wieder auf die Reise geschickt werden kann.

Für den Slidesport-Porsche wird mittlerweile die nächste Duchfahrtsstrafe wegen Überschreitung der Boxengeschwindigkeit angezeigt.

Der führende Kessel Racing Ferrari von Miguel Molina kann sich durch die SC-Phase nicht entscheidend vom Aston von Tom Jackson absetzen. Mit dem Ultimate LMP3 und dem Rinaldi Ferrari sind insgesamt noch 4 Wagen in der Führungsrunde. Auf dem Attempto Racing Lamborghini hat Gold-Pilot Clemens Schmid die Aufholjagd wieder auf P16 nach vorne geführt. Der SPS AMG GT liegt auf einem erfreulich soliden 5.Gesamtrang unmittelbar hinter dem Rinaldi Racing Ferrari.

Als der Ultimate Ligier kurz vor dem Posten 12 kurz zum Stillstand kommt kann Norbert Siedler im Rinaldi Ferrari Platz 3 einnehmen. Der französische Ligier kann zwar weiterfahren, ist aber dadurch aus der Führungsrunde gefallen.

6
5
4
SPS AMG
2
1
Target lamborghini

Der chinesische Graff-Pilot Chaoin Wei dreht den #6 Ligier eingangs der Start-Zielgerade ein. Er verliert 2. Plätze, kann aber die Fahrt wieder fortsetzen.

80 Minuten vor dem Ende des Rennabschnitts ereignet sich der folgenschwerste Unfall der Veranstaltung.  Der #1 Graff-Ligier von James Winslow schlägt beim Anbremsen der Al Zeina Corner mit einem Bremsdefekt in die Leitplanken ein. Diese werden dabei so schwer beschädigt das eine lange SC Phase ausgerufen wird. Der Einschlag ist so heftig das sich Winslow dabei einige Wirbelfortsätze bricht und ins Hospital eingeliefert werden muss.

Die SC-Phase erweist sich als Glücksfall für die kurz vor der Überrundung stehende Rinaldi-Truppe: man kann den gesamten Rückstand aufholen.

Für den #1 Ligier bedeutet der Unfall das Ende - mit verbogener Lenksäule und jeder Menge defekter Aufhängungsteilen will die französische Mannschaft den Wagen nicht mehr ins Rennen schicken. Das Winslow zudem für ein halbes Jahr als Pilot ausfällt hebt die Stimmung im Team nicht gerade.

Die Beschädigungen an der Leitplanke erweisen sich als so schwerwiegend das der Rest des Rennens für 80 Minuten unter dem Safetycar ausgetragen wird. Rinaldi Racing rutscht dadurch sogar noch auf P2 vor, auch wenn Marco Seefrieds Nervenkostüm arg strapaziert wird. "Das war die längste SC-Phase die ich je gefahren bin. Der Lambo-Fahrer vor mir hat mich fast wahnsinnig gemacht weil der nie aufgeschlossen hat und wir bei einem Restart bestimmt 20s verloren hätten. Als ich aber gesehen habe wie lange die Posten gebraucht haben um die Leitplanke freizulegen, hab ich dem Team gefunkt das das wohl nichts mehr wird."

Durch einen Wave-by können zum Ende noch die beiden LMP3 von Ultimate und United Autosports #22 in die Führungsrunde vorstossen. Glück für Ultimate, da der Wagen gegen Rennende an einem Getriebeproblem leidet. Da die Abstände beim Start des 2. Rennens eliminiert werden gehen 5 Wagen mit intakten Siegchancen in die 2. Hälfte:

Der #46 Target Lamborghini handelt sich eine Durchfahrtsstrafe wegen Speedings in der Boxengasse ein und büsst dadurch einen Teil der Klassenführung in der GTX-Kategorie ein.  Man fällt auf P14 zurück.

Knapp 2 h vor dem Ende des ersten Rennabschnitts:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Abstand
1 11 GT3 GT Pro Kessel Racing Schweiz Ferrari 107 Rd.
2 97 GT3 GT ProAm OMAN Racing Oman Aston Martin 37s
3 33 GT3 GT Pro Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 117s
4 17 GT3 LMP3 ProAm ULTIMATE Frankreich Ligier 122s
5 22 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 106 Rd.
6 6 GT3 LMP3 ProAm Graff Racing Frankreich Ligier 4s
7 77 GT3 GT ProAm Kessel Racing Schweiz Ferrari 12s
8 20 GT3 GT ProAm SPS automotive performance Deutschland Mercedes 105 Rd.
9 24 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 7s
10 39 GT3 GT ProAm Kessel Racing TP12 HubAuto Schweiz Ferrari 30s
11 28 GT3 GT Pro GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault 124s
12 88 GT3 GT Gent Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 104 Rd.

Finish

Pos. Nr Auto Klasse Fahrer Team Land Wagen Marke Runden Abstand schnellste Stopps Startpl.
1 11 GT3 GT Pro Michal Broniszewski (PL), Davide Rigon (I), Miguel Molina (E), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 145 - 2:09.918 4 1
2 33 GT3 GT Pro Rinat Salikhov (RUS), Marco Seefried (D), Norbert Siedler (A), , Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 488 GT3 Ferrari 145 15,029 2:10.287 5 8
3 97 GT3 GT ProAm Ahmad AlHarthy (O), Tom Jackson (GB), Euan McKay (GB), , OMAN Racing Oman Aston Martin Vantage GT3 Aston Martin 145 8,449 2:10.262 4 4
4 17 GT3 LMP3 ProAm Matthieu Lahaye (F), Jean-Baptiste Lahaye (F), Francois Hériau (F), , ULTIMATE Frankreich Ligier JSP3 Ligier 145 14,196 2:09.040 4 3
5 22 GT3 LMP3 ProAm Johnny Mowlem (GB), Bonamy Grimes (GB), Tony Wells (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 145 5,954 2:09.544 4 6
6 77 GT3 GT ProAm Claudio Schiavoni (I), Andrea Picchini (I), Sergio Pianezzola (I), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 144 1 Rd. 2:10.676 4 10
7 24 GT3 LMP3 ProAm Guy Cosmo (USA), Patrick Byrne (USA), Michael Benham (D), Salih Yoluc (TR), United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 144 11,530 2:09.869 4 5
8 39 GT3 GT ProAm Piti Bhirombhakdi (TH), Moris Chen (RC), Nicholas Foster (AUS), Giorgio Roda (I), Kessel Racing TP12 HubAuto Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 143 1 Rd. 2:11.168 4 9
9 20 GT3 GT ProAm Alexandre Coigny (CH), Iradj Alexander (CH), Antonin Borga (CH), , SPS automotive performance Deutschland Mercedes AMG GT3 Mercedes 143 18,019 2:11.117 4 11
10 6 GT3 LMP3 ProAm Joshua Burdon (AUS), Chaoyin Wei (RC), Ricky Capo (AUS), Franck Gauvin (F), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 143 15,112 2:08.161 5 7
11 99 GT3 GT Pro Ali Capan (TR), Clemens Schmid (A), Isaac Tutumulu (E), , Attempto Racing Deutschland Lamborghini Huracan GT3 Lamborghini 143 4,949 2:10.974 6 19
12 46 GT3 GTX1 Sarun Sereethoranakul (TH), Karim Al Azhari (VAE), Jan Lammers (NL), , TARGET Racing Schweiz Lamborghini Huracan ST Lamborghini 142 1 Rd. 2:11.041 6 14
13 23 GT3 LMP3 Gent Jim McGuire (USA), Shaun Lynn (GB), Richard Meins (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 142 4,508 2:13.103 4 15
14 27 GT3 GT ProAm Frederic Fatien (VAE), Roald Goethe (D), Stuart Hall (GB), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 142 20,470 2:10.416 4 26
15 88 GT3 GT Gent John Hartshorne (GB), Ollie Hancock (GB), David Perel (RSA), Greg Caton (GB), Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 458 GT3 Ferrari 142 7,754 2:12.269 6 12
16 28 GT3 GT Pro Jean Pierre Valentini (F), Jurgen Smet (E), Jordan Grogor (RSA), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 142 1,951 2:10.932 5 17
17 14 GT3 GTX2 Norberto Fontana (ARG), Esteban Gini (ARG), Lucas-Colombo Russell (ARG), , MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 140 2 Rd. 2:15.283 4 18
18 15 GT3 GTX2 Glenn van Parijs (B), Max Twigg (AUS), Siegfried Venema (D), Georg Braun (D), MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 139 1 Rd. 2:16.196 4 21
19 9 GT3 LMP3 ProAm Eric Troulliet (F), Adrien Chila (F), Alexandre Cougnaud (F), Scott Andrews (AUS), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 139 35,532 2:09.278 4 2
20 71 GT3 GTX1 Jim Michaelian (USA), Roberto Rayneri (I), Andrew Higgins (NZ), , GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 134 5 Rd. 2:17.208 5 22
21 56 GT3 GTX2 Graeme Mundy (GB), David Fairbrother (GB), Nigel Armstrong (GB), , Slidesports Gross-Britannien Porsche 911 GT3 Porsche 133 1 Rd. 2:19.116 5 23
22 44 GT3 GTX3 James Holder (GB), Matthew George (GB), Steve Tandy (GB), , Generation AMR SuperRacing Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 Aston Martin 132 1 Rd. 2:23.032 5 24
23 93 GT3 GTX3 Manuela Gostner (I), Jon Aizpurura (E), Christian Kinch (S), Tommy Lindroth (S), Villorba Corse Italien Maserati MC GT4 Mazda 129 3 Rd. 2:25.465 4 25
24 70 GT3 GTX1 Mario Cordoni (I), Steve Liquorish (GB), Rick Yoon (KOR), GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 128 1 Rd. 2:16.436 6 20
25 87 GT3 GT ProAm Mauro Ricci (I), Jean Luc Beaubelique (F), Benjamin Ricci (F), Jerome Policand (F), AKKA ASP Frankreich Mercedes AMG GT3 Mercedes 122 6 Rd. 2:12.225 4 13
26 1 GT3 LMP3 ProAm James Winslow (GB), John Corbett (AUS), Neale Muston (AUS), , Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 103 Unfall 2:09.551 5 16

Rennen 2



Start
                Rennen 2

Unter einem sich zunehmend gegen Abend bewölkendem Himmel - leichter Niederschlag ist nich ausgeschlossen wird die 2. Hälfte der Gulf 12h 2017 gestartet. Kessel Startpilot Miguel Molina kann die Spitze verteidigen, obwohl Norbert Siedler im 2.plazierten Rinaldi Ferrari alles gibt um ihn herauszufordern.

Ahmed AlHarthy im Oman-Aston kann zwar die dritte Position zuerst halten, fällt aber dann den beiden LMP2 von Johnny Mowlem  (#22 United autosports) und Jean-Baptiste Lahaye zum Opfer. Auf P5 kann sich der Aston schliesslich festsetzen.

Mit einer Runde Rückstand folgen der United Wagen mit der #24 und der blaue #77 Kessel-Racing Ferrari diesem Führungsquintett, das effektiv noch um den Sieg im Rennen kämpft.

In Runde 162 kann sich Lahaye am United Autosports Ligier von Mowlem vorbei kämpfen. Als nächstes nimmt der Franzose im Ligier den Rinaldi Ferrari von Siedler aufs Korn. In Runde 166 wird auch der Ferrari geknackt. Ultimate Racing übernimmt P2 , 3,8s hinter Molina.

Ferraris

Aston

Der #22 United Autosport Ligier ist nach dem Überholvorgang des Ultimate Ligiers mittlerweile mit einem leichten Heckschaden am Legality-Panel unterwegs. Das wird bei den Gulf 12h aber etwas entspannter als beim ACO gesehen.

Der Slidesports Porsche ist aus dem Rennen: nach einem Einschlag von Pilot Nigel Amstrong in Turn 2 hat die Mannschaft die Abschiedsvorstellung ihres 991 Gen1 Porsches vorzeitig für beendet erklärt. Bei den 24h von Silverstone will man schon mit dem nächsten Porsche Modell, dem Generation 2 Cup-Porsche ausrücken.

Nach 181 Runden wird plötzlich das Safety Car unvermittelt auf die Strecke geschickt, um in Turn 2 Leitplankenreperaturen zu erledigen und Debris von der Strecke zu entfernen.

In Runde 188 wird das Rennen wieder freigegeben. In nur einer Runde erobert der zuvor drittplazierte Aston von Euan McKay die Spitze von den beiden Ferraris. Nur eine halbe Runde später geht Rinat Salikhov im Rinaldi Ferrari am Kessel Racing Ferrari von Michael Broniszewski vorbei Der verliert wenig 10 Runden später P3 auch noch an den Ultimate Racing Ligier. 

Wenig später fängt es zum ersten Mal in der Geschichte der Gulf 12h an zu regnen! Allerdings ist der kurze leichte Schauer schon nach 3 Minuten wieder vorbei. Dennoch haben alle Teams vorsichtshalber hektisch die Regenreifen heraus geholt... 

Der #9 Graff Ligier von Alexandre Cougnaud schraubt die schnellste Rundenzeit des Rennens auf eine 2:08,041 runter. Allerdings liegt man aufgrund der Probleme aus Hälfte 1 nur abgeschlagen auf dem 17.ten Platz. die schnellste GT-Zeit erzielt unterdessen Euan McKay auf dem Aston mit einer 2:09,297. Angesichts seiner Silber-Einstufung dürfte er damit in der kommenden Saison ein sehr gesuchter Fahrer werden.

Die sechste Runde der Boxenstopps (die 2.te in der 2.Rennhälfte) läuft derweil. Der Regen ist noch nicht wieder gekommen, allerdings  ist der Wind immer noch sehr frisch.

Im Attempto Racing Lamborghini ist Clemens Schmid ins Rennen gegangen und hat den Stier schon wieder auf Position 8 nach vorne gefahren. In Runde 165 geht es am SPS-AMG GT von Antonin Borga vorbei. 

Der führende GTX-Wagen ist immer noch der Target Racing Lamborghini in dem Karim AlAzhari trotz einer Durchfahrtsstrafe die noch aus dem ersten Durchgang resultierte  3 Runden Vorsprung auf den MRS GT Racing Porsche #14 von Esteban Gini zu Buche stehen hat.

Nach einer Rennstunde steht folgende Reihung an der Spitze zu Buche:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 11 GT3 GT Pro Kessel Racing Schweiz Ferrari 171 Rd.
2 17 GT3 LMP3 ProAm ULTIMATE Frankreich Ligier 4s
3 33 GT3 GT Pro Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 6s
4 22 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 13s
5 97 GT3 GT ProAm OMAN Racing Oman Aston Martin 35s
6 24 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 170 Rd.
7 77 GT3 GT ProAm Kessel Racing Schweiz Ferrari 31s
8 99 GT3 GT Pro Attempto Racing Deutschland Lamborghini 169 Rd.
9 20 GT3 GT ProAm SPS automotive performance Deutschland Mercedes 6s
10 6 GT3 LMP3 ProAm Graff Racing Frankreich Ligier 19s
11 39 GT3 GT ProAm Kessel Racing TP12 HubAuto Schweiz Ferrari 168 Rd.
12 27 GT3 GT ProAm GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault 22s

Ultimate
Viceroi Hotel

Während die Teams von Oman Racing, Ultimate und United Autosports (#24) ihre Stints auf ca 80 Minuten ausdehnen jagt dahinter Davide Rigon Rinaldi-Pilot Marco Seefried für die provisorische Führung. Der in Führung in die Box einlaufende Oman Racing Aston wird jedoch mit überbordenden Getriebetemperaturen in die Box geschoben. Man verliert 2 Runden bei der Reperatur. 

Als der United Autosports Ligier #24 als letzter Wagen die 2. Runde der Boxenstopps absolviert - Rigon ist in dieser Runde an  an Seefried vorbei gezogen und der Oman Racing Aston notiert einen Dreher - notieren wir den folgenden Zwischenstand: 

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Abstand
1 11 GT3 GT Pro Kessel Racing Schweiz Ferrari 216 Rd.
2 33 GT3 GT Pro Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 2s
3 17 GT3 LMP3 ProAm ULTIMATE Frankreich Ligier 17s
4 22 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 58s
5 24 GT3 LMP3 ProAm United Autosports Gross-Britannien Ligier 215 Rd.
6 77 GT3 GT ProAm Kessel Racing Schweiz Ferrari 95s
7 99 GT3 GT Pro Attempto Racing Deutschland Lamborghini 107s
8 6 GT3 LMP3 ProAm Graff Racing Frankreich Ligier 214 Rd.
9 20 GT3 GT ProAm SPS automotive performance Deutschland Mercedes 9s
10 97 GT3 GT ProAm OMAN Racing Oman Aston Martin 79s
11 28 GT3 GT ProAm GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault 213 Rd.
12 39 GT3 GT ProAm Kessel Racing TP12 HubAuto Schweiz Ferrari 102s

Ultimate-Pilot Francios Hériau ist mit der generellen Einstufung der LMP3 im Gulf12h-Feld zufrieden: Die ASnpassungen an unseren Autos sind moderat. Man sieht ja, das wir dennoch sehr schnelle Zeiten fahren können und die Top-GT3 dennoch vor uns liegen, was den bei uns vorgeschriebenen Amateurfahrern und den Pirelli Reifen geschuldet ist, die für uns die grösste technische Anpassung darstellen. Die Strecke hier ist jedenfalls fantastisch. Ich wundere mich das in einzelnen Klassen das Feld so dünn besetzt ist. Hier würden sicher mehr Piloten fahren wollen."   

Rinaldi

Der #6 Graff Ligier von Josh Burton bekommt eine 55s Stop & Go-Strafe wegen Verletzung der Speedlimits verhangen - somit ruiniert sich Burton was er zuvor mit den schnellsten Rennrunden herausgefahren hat.

Zur 9h-Marke wagen wir einen erneuten Blick in die GTX-Klasse, in der nun noch 7 Wagen im Rennen sind:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
12 46 GT3 GTX1 TARGET Racing Schweiz Lamborghini 216
18 14 GT3 GTX2 MRS GT-Racing Deutschland Porsche 213
19 15 GT3 GTX2 MRS GT-Racing Deutschland Porsche 212
20 71 GT3 GTX1 GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini 204
21 70 GT3 GTX1 GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini 201
22 44 GT3 GTX3 Generation AMR SuperRacing Gross-Britannien Aston Martin 200
24 93 GT3 GTX3 Villorba Corse Italien Mazda 195
25 56 GT3 GTX2 Slidesports Gross-Britannien Porsche 161
3
2
1

Als technischer Komissar bei den Gulf 12h ist VLN-Teamchef Mathias Holle angestellt worden der uns die Grundzüge der BoP erläutert. "Die Einstufung der GT3 erfolgt auf Basis der von der GT-Open benutzten BoP. Diese haben wir zur Verringerung der Leistungsdifferenz zu den LMP3 ein wenig nach oben angepasst, indem wir grössere Restriktoren, bei den Turbo-Autos mehr Ladedruck und bei allen Wagen etwas weniger Gewicht zugelassen haben. Bei den LMP3 haben wir wiederum 30kg zusätzlich reingepackt, und die Autos müssen die selben Pirellireifen benutzen die auch die GT3 haben. Das alles verringert die Rundenzeitdifferenz von ursprünglich 4-5s auf nur noch 1,5s. Die GTX laufen hier nach den spezifischen Cup-Reglements - also Porsche Cup, Supertropheo und GT4."

Allerdings haben sich die Veranstalter für eine seperate GT4-Wertung folgendes einfallen lassen: um alle 3 Klassen gegeneinander antreten zu lassen werden am Ende des Rennens von den Supertropheo-Teams 25 Runden abgezogen und von den Porsche-Teams 18 Runden um danach das beste GTX-Team zu ermitteln - blöd nur das die langsameren GT4 in den langen Safetycar-Phasen nicht so viel Abstand wie geplant verloren haben und daher in der Wertung - wenn auch nicht auf der Strecke - uneinholbar in Front liegen!
    

3
2
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Das Rennen setzt sich jetzt. Daher bleibt die Action in den nächsten 2 Stunden bei nur noch 24 Wagen auf der Strecke relativ überschaubar.  Für den #93 Maserati wird ein Dreher notiert. Der #71 GDL-Lamborghini lässt kurz hintereinander gleich 3 mal die Rennstrecke um sich kreiseln. Der #23  Gulf-United-Autosports-Ligier bekommt erst eine Durchfahrtsstrafe wegen Überschreitung der Maximalgeschwindigkeit und lässt danach noch einen Dreher verzeichnen.

An der Spitze kann Davide Rigon Marco Seefried Sekunde um Sekunde abnehmen. 48s liegen 23 Minuten vor dem Ende zwischen den beiden F488. Hinter den beiden Ferrari liegen 4 LMP3 : Ultimate Racing führt 33s vor dem #22 United Autosport LMP3, eine weitere Runde vor dem #24 United Autosport Ligier #24 und auf Gesamtrang 6 liegt der schnellste Graff Racing Wagen.

Zwischen den beiden erstplazierten GT3-Pro Am-Teams von Kessel Racing und Oman Racing by TF Sportliegen nur 20s. Dies ist noch die umkämpfteste Klasse gegen Ende des Rennens . Die GTX1 führt der Target-Lamborghini mit 18 Runden Vorsprung vor den beiden GDL-Lamborghinis an.

Sieger

Podium

In der  GTX2 hat der argentinisch besetzte MRS-GT-Porsche die Teamkollegen im 2 Wagen mit 2 Runden Vorsprung im Griff und in der GTX3 führt der Aston 12 Runden vor dem Maserati.

Am Ende fährt Kessel Racing den 3. Sieg in Folge ein. Für Davide Rigon ist es der 4. Gulf 12h-Sieg (er war schon 2014 mit AF Corse einmal erfolgreich) für Michael Broniszewski - der sich wegen akuter Rückenschmerzen auf dem Podium von Teamchef Ronny Kessel vertreten lässt - der dritte und für Miguel Molina der erste. Rinaldi Racing kommt mit Marco Seefried, Norbert Siedler und Rinat Salikhov beim 2. Antreten zum ersten Mal auf das Gesamtpodium. Für die 3 Piloten ist es jeweils der erste Podiumserfolg beim arabischen Langstreckenklassiker Mit dem Ultimate Racing Ligier kommt zum ersten Mal nach langer Zeit wieder ein Prototyp auf das Gesamt-Podium der Gulf 12h, wobei mit den beiden Brüdern Matthieu und Jean-Baptiste Lahaye und Francois Hériau die ELMS-Stammbesatzung den Erfolg einfährt

Dritter bei den GT-Pro-Teams wird die Attempto Racing Mannschaft auf Gesamtrang 10. Die Pro-Am Wertung gewinnt ebenfalls der Kessel Racing Ferrari #77 vor dem Oman Racing Aston und dem dritten Kessel Racing Ferrari. GTX1 gewinnt die Target Racing Mannschaft, GTX2 die argentinische  MRS-GT-Racing-Truppe  und GTX3 die Generation AMR Aston-Mannschaft.

Ergebnis

Pos. Nr Auto Klasse Fahrer Team Land Wagen Marke Runden Abstand schnellste Stopps
1 11 GT3 GT Pro Michal Broniszewski (PL), Davide Rigon (I), Miguel Molina (E), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 302 - 2:08.977 9
2 33 GT3 GT Pro Rinat Salikhov (RUS), Marco Seefried (D), Norbert Siedler (A), , Rinaldi Racing Deutschland Ferrari 488 GT3 Ferrari 302 55.737 2:09.681 10
3 17 GT3 LMP3 ProAm Matthieu Lahaye (F), Jean-Baptiste Lahaye (F), Fran_ois Hériau (F), , ULTIMATE Frankreich Ligier JSP3 Ligier 302 1:37,812 2:09.047 8
4 22 GT3 LMP3 ProAm Johnny Mowlem (GB), Bonamy Grimes (GB), Tony Wells (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 301 1 Rd. 2:08.758 8
5 24 GT3 LMP3 ProAm Guy Cosmo (USA), Patrick Byrne (USA), Michael Benham (D), Salih Yoluc (TR), United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 301 1:34,084 2:08.695 8
6 6 GT3 LMP3 ProAm Joshua Burdon (AUS), Chaoyin Wei (RC), Ricky Capo (AUS), Franck Gauvin (F), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 300 1 Rd. 2:06.422 9
7 77 GT3 GT ProAm Claudio Schiavoni (I), Andrea Picchini (I), Sergio Pianezzola (I), , Kessel Racing Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 299 1 Rd. 2:09.617 8
8 97 GT3 GT ProAm Ahmad AlHarthy (O), Tom Jackson (GB), Euan McKay (GB), , OMAN Racing Oman Aston Martin Vantage GT3 Aston
                Martin 299 12,712 2:09.297 8
9 39 GT3 GT ProAm Piti Bhirombhakdi (TH), Moris Chen (RC), Nicholas Foster (AUS), Giorgio Roda (I), Kessel Racing TP12 HubAuto Schweiz Ferrari 488 GT3 Ferrari 298 1 Rd. 2:09.604 8
10 99 GT3 GT Pro Ali Capan (TR), Clemens Schmid (A), Isaac Tutumulu (E), , Attempto Racing Deutschland Lamborghini Huracan GT3 Lamborghini 297 1 Rd. 2:09.331 10
11 20 GT3 GT ProAm Alexandre Coigny (CH), Iradj Alexander (CH), Antonin Borga (CH), , SPS automotive performance Deutschland Mercedes AMG GT3 Mercedes 297 35588 2:09.899 8
12 9 GT3 LMP3 ProAm Eric Troulliet (F), Adrien Chila (F), Alexandre Cougnaud (F), Scott Andrews (AUS), Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 296 1 Rd. 2:08.041 8
13 28 GT3 GT Pro Jean Pierre Valentini (F), Jurgen Smet (E), Jordan Grogor (RSA), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 296 1:35.313 2:09.860 10
14 46 GT3 GTX1 Sarun Sereethoranakul (TH), Karim Al Azhari (VAE), Jan Lammers (NL), , TARGET Racing Schweiz Lamborghini Huracan ST Lamborghini 295 1 Rd. 2:11.023 11
15 23 GT3 LMP3 Gent Jim McGuire (USA), Shaun Lynn (GB), Richard Meins (GB), , United Autosports Gross-Britannien Ligier JSP3 Ligier 295 1:57.620 2:10.652 8
16 27 GT3 GT ProAm Frederic Fatien (VAE), Roald Goethe (D), Stuart Hall (GB), , GP Extreme Vereinigte Arabische Emirate Renault RS01 Renault 294 1 Rd. 2:10.814 9
17 88 GT3 GT Gent John Hartshorne (GB), Ollie Hancock (GB), David Perel (RSA), Greg Caton (GB), Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 458 GT3 Ferrari 292 2 Rd. 2:12.036 12
18 14 GT3 GTX2 Norberto Fontana (ARG), Esteban Gini (ARG), Lucas-Colombo Russell (ARG), , MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 290 3 Rd. 2:14.739 9
19 15 GT3 GTX2 Glenn van Parijs (B), Max Twigg (AUS), Siegfried Venema (D), Georg Braun (D), MRS GT-Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Porsche 287 3 Rd. 2:15.451 10
20 70 GT3 GTX1 Mario Cordoni (I), Steve Liquorish (GB), Rick Yoon (KOR), GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 278 9 Rd. 2:14.041 11
21 71 GT3 GTX1 Jim Michaelian (USA), Roberto Rayneri (I), Andrew Higgins (NZ), , GDL Racing Vereinigte Arabische Emirate Lamborghini Huracan ST Lamborghini 277 1 Rd. 2:15.778 9
22 44 GT3 GTX3 James Holder (GB), Matthew George (GB), Steve Tandy (GB), , Generation AMR SuperRacing Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 Aston
                Martin 271 6 Rd. 2:20.941 11
23 87 GT3 GT ProAm Mauro Ricci (I), Jean Luc Beaubelique (F), Benjamin Ricci (F), Jerome Policand (F), AKKA ASP Frankreich Mercedes AMG GT3 Mercedes 270 1 Rd. 2:09.883 8
24 93 GT3 GTX3 Manuela Gostner (I), Jon Aizpurura (E), Christian Kinch (S), Tommy Lindroth (S), Villorba Corse Italien Maserati MC GT4 Mazda 260 11 Rd. 2:26.603 8
25 56 GT3 GTX2 Graeme Mundy (GB), David Fairbrother (GB), Nigel Armstrong (GB), , Slidesports Gross-Britannien Porsche 911 GT3 Porsche 161 Unfall 2:21.187 9
26 1 GT3 LMP3 ProAm James Winslow (GB), John Corbett (AUS), Neale Muston (AUS), , Graff Racing Frankreich Ligier JSP3 Ligier 103 Unfall   5

Statistiken

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Top8


GT Pro:
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GT Pro-Am:
GT Pro-Am


LMP3 Pro-Am:
LMP3
                    Pro-Am


GTX-Klassen:
GTX

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