Während der italienische Dinamic-Porsche und der Boutsen-Ginion-Racing Renault (jeweils ein Unfall im freien Training) zum Rennen wieder am Start stehen ist für RAM-Racing das Wochenende beendet: ein Motorschaden am neuen AMG GT sorgt dafür das nur 63 Starter das Rennen aufnehmen. Schon in Dubai hatte die britische Truppe kleinere Schwierigkeiten am neuen Boliden auszusortieren weswegen das Auto eigentlich nochmal zum Service zurück nach Affalterbach geschickt worden war - wie sich nun herausstellt ohne Erfolg!

Gottfried Grasser emfindet ein wenig stille, diebische Genugtuung Ferrari die Pole vermaselt zu haben: "Die späte Code 60 war unser Glück.  Dadurch war due Strecke für Christian frei und er ist auch 6s vor dem Ende der Session noch mal durchgekommen. Das hat alles auf den Punkt genau gepasst. Leider wird das wohl unserer einziger auftritt in der Serie bleiben weil wir mit dem GT-Masters-Programm und dem Blancpain-Engagement schon voll belegt sind. Vielleicht würden wir Brünn noch einmal bestreiten, wobei wir erst mal abwarten müssen wie die Saison verläuft."

Als die Code 60 aufgehoben wird sind just einige Teams zum Boxenstop reingekommen, so der Team Herberth Porsche, der momentan 2.plazierte Glickenhaus-SCG und der Lamborghini von Ineichen.  Die Führung übernimmt der Hofor Racing Mercedes vor dem Ferrari von Butcher und dem V8 Racing Mercedes von Duncan Huisman.

Nach ca. 40 Minuten ist der beste A6-Am Wagen der Equipe Verschuur Renault (P11); der schnellste SPX ist der Sospiri-Lamborghini auf P15 und der schnellste 991 ist der Tsunami RT Porsche auf P17 der allerdings just zu seinem ersten Boxenstopp reinkommt. Der GDL-Porsche #97 führt die SP2 an, während der in der SP3 führende Cor Euser Lotus die Klassenführung an den Nova Race Ginetta #264 abgibt.

Renauer stoppt in Runde 51 und übergibt das Steuer an Daniel Allemann. Die Führung des Glickenhaus-Autos von Jeff Westphal hält nur eine Runde an, dann kommt auch er an die Box und übergibt das Auto an Andreas Simonsen. Allerdings verliert man weit mehr Zeit an den Zapfsäulen als die Porsche Truppe. Da auch der nun mit Christian Engelhard besetzte Lamborghini zum Tankstopp rein muss geht der dänische Massive Motorsport Aston in Führung.

In Runde 53 gibt es dann einen massiven Rückschlag für das Herberth-Team. Die #911 rollt antriebslos in der Arrabiata 2 aus. Wahrscheinlich ist eine Antriebswelle gebrochen. Das wars mit der Verteidigung des Vorjahressieges! Gleichzeitig ist der Porsche #35 mit einem Reifenschaden unterwegs.

Start - Startfahrer Rolf Ineichen setzt sich im Huracan gegen Rory Butcher im Ferrari durch. Dahinter kann Robert Renauer sich gegen Robert Kubica im MP Sport-Mercedes durchsetzen. Kubica kommt seinerseits unter Druck von Hofor-Pilot Christian Frankenhout der sich vor dem Optimum Audi von Joe Osborne und dem gelben SCG003 von Jeff Westphal behaupten kann.

Mit einem leichten Frontschaden kommt der Speedlover-Porsche # 98 rein. Ein Dreher wird für den 991-Polesetter, den GT3-Poland Porsche von Robert Lukas in der San Donato-Kehre notiert. An selber Stalle verzeichnet das RT Tsunami-Team einen Ausflug ins Kiesbett.

An der Spitze muss sich Ineichen gegen den aufkommenden Ferrrari von Rory Butcher zur Wehr setzen.

Robert Kubica kommt mit dem #777 SLS mit einer verbogenen rechten Frontaufhängung in Runde 6 in die Box und verschwindet in der Garage.

In Runde 9 führt plötzlich der Porsche von Robert Renauer - Rolf Ineichen ist auf P6 zurück gefallen und der Ferrari wird nur noch auf P3 hinter dem Hofor-Mercedes geführt. Der Lambo und der F458 sind sich in der Bucine-Kurve vor Start und Ziel nach einem missglückten Überholmanöver von Butcher  ins Gehege gekommen und nach einem Dreher jeweils wieder unterwegs. In Runde 12 kann sogar Jeff Westphal mit dem Glickenhaus-Wagen an Butcher auf P3 vorbeiziehen. In der selben Runde landet der Car Collection Audi #34 von Elmar Grimm in Poggiosecco im Kies und löst die erste Code 60 Phase aus die allerdings nur 4 Minuten andauert

Nach 55 Rennminuten wird der Reiter-KTM durch die Boxengasse geschoben - nach Problemen mit der Benzinversorgung muss man den Wagen vom Rennen zurückziehen. Der MP Sport Mercedes von Kubica & Co geht unterdessen wieder auf die Strecke - die Reperatur hat 19 Runden gekostet.

ittlerweile ist die erste Runde der Boxenstopps im vollen Gange. Der Spirit Race Audi wird zwischenzeitlich auf P4 geführt. Diese Order wechselt nun allerdings dauernd. Der führende Hofor Mercedes stoppt in Runde 36, zusammen mit dem V8 Racing Mercedes. Der Ferrari kommt in Runde 43 rein und gibt die Führung an den Optimum Audi ab.

Als der schliesslich reinkommt sind 93 Minuten absolviert. Der Verschuur-Renault liegt lediglich deswegen so weit vorne weil man in der Am-Klasse mit einem grösseren Tank unterwegs ist und daher noch nicht gestoppt hat. Wir verzeichnen an der Spitze nach 95 Minuten den folgenden Zwischenstand  : 

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	911		A6-Pro	Precote Herberth Motorsport			47 Rd.
2	702		A6-Pro	Scuderia Cameron Glickenhaus		$SG	3s
3	23		A6-Am	Equipe Verschuur			74s
4	963		A6-Pro	GRT Grasser Racing Team			78s
5	55		A6-Pro	Massive Motorsport			46 Rd.
6	14		A6-Pro	Optimum Motorsport			16s
7	10		A6-Pro	Hofor-Racing			30s
8	701		A6-Pro	Scuderia Cameron Glickenhaus		$SG	45 Rd.
9	32		A6-Pro	MJC - Furlonger			32s
10	333		A6-Pro	V8 Racing			33s
11	31		A6-Pro	Spirit Race			54s
12	33		A6-Am	Car Collection Motorsport			67s

Nach 85 Runden und 170 Minuten lautet der Stand an der Spitze wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	702		A6-Pro	Scuderia Cameron Glickenhaus		$SG	85 Rd.
2	963		A6-Pro	GRT Grasser Racing Team			102s
3	55		A6-Pro	Massive Motorsport			84 Rd.
4	701		A6-Pro	Scuderia Cameron Glickenhaus		$SG	30s
5	14		A6-Pro	Optimum Motorsport			62s
6	10		A6-Pro	Hofor-Racing			78s
7	333		A6-Pro	V8 Racing			92s
8	23		A6-Am	Equipe Verschuur			82 Rd.
9	31		A6-Pro	Spirit Race			32s
10	32		A6-Pro	MJC - Furlonger			60s
11	36		A6-Am	Car Collection Motorsport			61s
12	33		A6-Am	Car Collection Motorsport			81 Rd.

In Turn 7 rutscht der V8-Racing Mercedes von der Strecke und verliert 2 Runden bis zur Bergung. Der MJC-Ferrari bleibt in Turn 1 liegen und verliert Kühlwasser aus dem Heck . Mittlerweile hat Herberth Motorsport den Porsche  mit einem Antriebswellenbruch vom Rennen zurück gezogen. Auch die spanische Drivex Racing Truppe hat mit wiederholten Kupplungsproblemen zu kämpfen, ist aber am Ende des Feldes noch im Rennen.

In Runde 95 schlägt die Defekthexe auch beim Scuderia Glickenhaus #701 Wagen zu - Das Team muss die Box wegen eines gebrochenem Thermofühlers am Turbo aufsuchen. "Den Turbo haben wir eigentlich extra für den Nürburgring noch mal geändert um mehr Dampf bei niedrigeren Drehzahlen zu haben nachdem man uns dort nach der letzten Runde der Leistungskürzungen die PS-Zahlen weiter abgedreht hat. Für das Rennen hier hätten wir die Änderungen nicht gebraucht. Aber genau diese Kleingkeiten wollten wir hier im Vorfeld der 24h am Nürburgring aussortieren." erzählt uns James Glickenhaus.

Der V8 Racing Renault hat das Tanklimit für ein gutes 4h-Ergebnis ausgereizt, muss aber dafür am nächsten Morgen kurz nach dem Rennstart sofort an die Box kommen. Optimum, Hofor Racing die #702 und Massive Motorsport können dagegen den ersten Stint mehr oder weniger ohne Stop durchfahren. Nach etwa einer Rennstunde wird sich zeigen wer mit seiner Strategie besser fährt.

Der BMW #102 strandet in der Arrabiata 2 Kurve und muss an die Box zurück geschleppt werden.

Die Leader in den verschiedenen Klassen 1 Stunde vor dem Ende des erstan Abschnitts sind: IDEC-Sport in der Klasse A6-Am (P13), Sportec Lamborghini in der SPX auf P14, der vom Ende des Feldes gestartete Dinamic Porsche  in der #991 auf P15, der LMS-Engineering Audi TT-RS auf P24 und der Nova Race  Ginetta #284 auf P29.

In Runde 90 geht Andreas Simonsen in der gelben #702 als Führender an die Tankstation.  Nach dem Tankstop übernimmt Thomas Mutsch den Wagen von Simonsen.

50 Minuten sind noch zu gehen. Nach dem Stopp des gelben Glickenhaus Autos  übernehmen die Teamkollegen in der schwarzen 701 die Führung im Rennen.

Wenigstens hat man die #702 noch weiter in aussichtsreicher Position liegen. Derzeit führt Ryan Ratcliffe im Optimum-Audi das Rennen 24 Minuten vor dem Ende des ersten Teilabschnitts an. Nicky Pastorelli im V8 Racing Renault folgt nur 1s dahinter während Mutsch in der #702 schon 102s Rückstand zu Buche stehen hat. In Runde 107 übernimmt Pastorelli die Führung vom Audi. Der Niederländer ist mit 1:52´er Runden der schnellste Mann auf der Strecke. 

10 Minuten vor dem Ende des Rennfreitags entscheidet das Optimum-Team noch einmal in die Box zum Tankstopp hereinkommen. Die Massive Motorsport Truppe hatte dies mit dem Aston schon vorexerziert und auch die mittlerweile gut plazierte Hofor racing Truppe legt nach. Damit liegen jetzt nur noch der V8 Racing Renault #333 und der Glickenhaus-Wagen von Thomas Mutsch in einer Runde an der Spitze. Das Schwesterauto steht derweil immer noch in der Box.

Allerdings gelingt es nun Pastorelli auch noch den SCG 003 zu überrunden. Mit einer Runde Vorsprung geht der orangene Renault 5s vor dem gelben Glickenhaus-Auto über die Ziellinie. Dahinter gehen der Optimum Audi  , der Hofor Mercedes und der Massive Motorsport Aston mit 3 Runden Rückstand auf den Renault über die Ziellinie.

Der Stand nach dem Abwinken der Zielflagge nach 4h präsentiert sich wie folgt:

Pos	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Abstand	schnellste	Stopps
1	333		A6-Pro	V8 Racing		120 Rd.	1:50.668	2
2	702	$SG	A6-Pro	Scuderia Cameron Glickenhaus		119 Rd.	1:50.581	3
3	14		A6-Pro	Optimum Motorsport		118 Rd.	1:50.708	3
4	10		A6-Pro	Hofor-Racing		10,567s	1:50.742	3
5	55		A6-Pro	Massive Motorsport		1:38.521	1:51.383	4
6	36		A6-Am	Car Collection Motorsport		116 Rd.	1:53.525	3
7	23		A6-Am	Equipe Verschuur		1:14.359	1:54.301	2
8	56		991	DINAMIC SRL		115 Rd.	1:55.529	2
9	963		A6-Pro	GRT Grasser Racing Team		35,122s	1:50.179	4
10	17		A6-Am	IDEC SPORT RACING		56,091s	1:53.952	4
11	78		991	MRS GT-Racing		1:41.397	1:57.054	2
12	31		A6-Pro	Spirit Race		114 Rd.	1:50.814	3
13	41		A6-Pro	HTP Motorsport GmbH		5,308s	1:51.163	4
14	33		A6-Am	Car Collection Motorsport		30,221s	1:55.169	3
15	34		A6-Am	Car Collection Motorsport		1:12.721	1:54.202	2
16	77		SPX	GDL team Asia		113 Rd.	1:54.210	6
17	58		SPX	SPORTEC Motorsport		6,353s	1:54.148	3
18	206		SP2	LMS Engineering		31,732s	1:59.197	2
19	666		SPX	Vincenzo Sospiri Racing Srl		112 Rd.	1:55.028	5
20	45		SPX	Artthea Sport		1,016s	1:58.408	2
21	89		991	Förch Racing by Lukas Motorsport		26,525s	1:56.995	4
22	203	$GC	SP2	Vortex V8		111Rd.	1:58.209	4
23	83		991	Förch Racing by Lukas Motorsport		1:02.649	1:56.474	3
24	284		SP3	Nova Race		110 Rd.	2:01.258	3
25	64		991	Porsche Lorient Racing		15,484s	1:57.393	3
26	73		991	HRT Performance		37,707s	1:56.634	3
27	35		991	B2F compétition		42,116s	1:58.030	3
28	224		SP3	RTR Projects		55,977s	2:01.137	3
29	282		SP3	Nova Race		56,037s	2:01.274	3
30	103		SP3	JR Motorsport		1:41.014	2:02.536	2
31	86		991	Tsunami RT		109 Rd.	1:55.020	5
32	85		SP2	Speedlover		1:10.921	2:01.628	3
33	125		TCR	NKPP Racing		1:43.431	2:03.786	2
34	70		SP3	Cor Euser Racing		108 Rd.	2:02.079	2
35	65		991	Porsche Lorient Racing		1:35.466	1:57.947	3
36	37		SP2	GDL racing		107 Rd.	2:01.044	4
37	84		SP2	Speedlover		3,080s	2:02.840	3
38	210		SP2	Bonk Motorsport		106 Rd.	2:05.044	3
39	18		A6-Pro	V8 Racing		32,656s	1:51.055	3
40	12		SPX	Leipert Motorsport		1:05.060	1:57.262	3
41	101		A3	Hofor-Kuepper Racing		105 Rd.	2:05.179	4
42	140		TCR	PCR Sport		104 Rd.	2:05.035	2
43	59		991	GT 3 Poland		102 Rd.	1:55.883	6
44	146		CUP1	Bonk Motorsport		3,243s	2:08.116	3
45	141		TCR	PCR Sport		101 Rd.	2:06.543	4
46	145		CUP1	Bonk Motorsport		100 Rd.	2:10.029	3
47	335		A3	Scangrip Racing		28,395s	2:12.539	2
48	108		A3	Capricorn Racing		1:21.503	2:08.321	3
49	126		TCR	CTR-Alfatune		97 Rd.	2:03.193	3
50	102		SP3	JR Motorsport		1:01.977	2:02.721	3
51	8		A6-Am	BOUTSEN GINION RACING		96 Rd.	1:54.326	3
52	701	$SG	A6-Pro	Scuderia Cameron Glickenhaus		95 Rd.	1:52.175	3
53	98		SP2	Speedlover		48:47.306	1:57.561	3
54	97		SP2	GDL racing		94 Rd.	1:58.166	3
55	32		A6-Pro	MJC - Furlonger		2:35.708	1:49.896	3
56	99		A3	RKC/TGM		90 Rd.	2:10.879	5
57	777		A6-Pro	MP Sports		85 Rd.	1:50.704	4
58	169		A2	Barin		70 Rd.	2:22.779	5
59	165		A2	Besaplast Racing		59 Rd.	2:10.149	2
60	911		A6-Pro	Precote Herberth Motorsport		54 Rd.	1:50.134	3
61	67		A6-Am	GDL racing		43 Rd.	1:54.617	6
62	49		A6-Pro	Drivex		37 Rd.	1:57.319	4
63	24		SP2	RTR Projects 2		22 Rd.	1:59.005	2
DNS	30		A6-Pro	Ram Racing				0

Am Samstag morgen geht die Reise um 9 Uhr wieder los. Das Feld wird nach Klassen getrennt wieder auf die Reise geschickt, wobei nur die absolvierte Rundendistanz minus einer Runde (die Runde die nach den 4h absoviert wurde zählt nicht) übernommen wird. Einige Teams wie Besaplast (Kurbelgehäuse) , die Scuderia Flickenhaus (Turbo-Umbau in Hinblick auf den erweiterten Nürburgring-Test)  oder das RKC-Honda Team haben eine 10 Runden Strafe erhalten weil man sich entschieden hat den Wagen aus dem Parc fermée heruaszunehmen und wieder über Nacht herzurichten. 2 Teams - Drivex und GDL mit dem #97 Porsche - hatten die Reperatur allerdings nicht bei den Veranstaltern angemeldet - und bekommen dafür eine 20 Runden-Strafe aufgebrummt!

Ein Fakt am Rande: 308 Runden müssen die Autos absolvieren um eine 1000Meilen Distanz zu komplettieren. Im Ursprungsland der klassischen Mille Miglia, die einst in der Gegend um Mugello abgehalten wurde, eine Ehrensache.

Restart! Der V8 Racing Renault und der SCG#702 führen das nach Klassen geordnete Feld an.  Thomas Mutsch im SCG fällt hinter dem führenden Nicky Pastorelli noch hinter Christian Frankenhout und dem Spirit Race-Audi von Martin Konrad zurück. Dabei handelt es sich allerdings nur um ein Scharmüzel beim Zurückrunden.

Wie erwartet muss Nicky Pastorelli schon nach 2 Runden zum Nachtanken reinkommen. Dabei bleibt er im Stau vor den Zapfsäulen stecken und verliert  auf P5 zurückfallend 3 Runden auf den nun führenden SCG von Mutsch.

Der in der SPX führende  Sportce-Lamborghini wird von Poilot Milos Pavlovic in San Donato tief im Kies versenkt. Auf dem Tieflader geht es zurück an die Box, wo der Wagen mit einer kollabrierten Radaufhängung vom Rennen zurückgezogen wird.

Mit einem Treibstoffleck kommt der BMW #102 an die Box. Um die immmer grösser werdende Benzinpfütze bildet sich eine Traube aus Mechanikern die Feuerlöscher im Anschlag haben. Glücklicherweise geht der Wagen nicht in Flammen auf. Offensichtlich hat das Rad eine lose Treibstoffleitung durchgescheuert. Der Wagen liegt an 7 Stelle der SP3-Klasse.

Auf der Strecke kämpft sich Nicky Pastorelli am Hofor-Mercedes von Frankenhout im Kampf um P3 vorbei. In Runde 151 kommt der führende Audi von Osborne zum Tanken rein und wechselt auf Flick Heigh. Wir verzeichnen nach der ersten komplettierten Runde der Boxenstopps den folgenden Zwischenstand:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	702		A6-Pro	Scuderia Cameron Glickenhaus		$SG	152 Rd.
2	333		A6-Pro	V8 Racing			46s
3	14		A6-Pro	Optimum Motorsport			47s
4	10		A6-Pro	Hofor-Racing			58s
5	55		A6-Pro	Massive Motorsport			75s
6	36		A6-Pro	Car Collection Motorsport			151 Rd.
7	17		A6-Am	IDEC SPORT RACING			149 Rd.
8	963		A6-Pro	GRT Grasser Racing Team			37s
9	23		A6-Am	Equipe Verschuur			148 Rd.
10	31		A6-Pro	Spirit Race			10s
11	78		991	MRS GT-Racing			33s
12	56		991	DINAMIC SRL			65s

Nach 20 Minuten geht Mutsch ebenfalls in die Box und Joe Osborne übernimmt im Optimum Audi die Führung, wobei er allerdings vom Massive Motorsport Aston und dem Hofor Racing Mercedes verfolgt wird. Just als Osborne Mutsch im Verkehr überrundet hat sich Nicolai Sylvest im Aston an das Heck herangekämpft und so kämpfen der Audi und der Aston nach 4 1/2 Rennstunden direkt um die Führung miteinander.

In Rennrunde 136 strandet der Drivex-Audi ausgangs Scaperia nach einem Dreher. Das Team hat schon das gesamte Wochenende mit Kupplungsproblemen am Audi R8 LMS Ultra zu kämpfen.  Nicolai Sylvest kommt an die Box und überlässt P2 an den 2 Runden zurückliegenden Mutsch.

In Runde 160 zerstört ein Reifenschaden hinten links die Chancen der Massive Motorsport Crew auf ein gutes Resultat in Mugello. Der Aston fällt auf P10 zurück.

Dann löst ein Ausrutscher des GDL-Porsche #37 in die Betonmauern die erste Code 60-Phase des Rennens aus. Der schweizer Pilot Bravetti ist beim heausbeschleunigen aus der San Lorenzo-Kurve von einem anderen Wagen angestubst worden und hat sich in die Mauer abgedreht.

Sofort kommt der führende Thomas Mutsch zu seinem Tankstopp in die Box. Die amerikanische Mannschaft zieht ihren Vorteil aus der Code 60 Phase, ebenso wie der in der SPX führende Sospiri-Lamborghini. Als Hofor Racing zum Wechsel von Christian Frankenhout auf Chantal Kroll an die Box kommt läuft das Rennen schon wieder unter grün weiter.  

Car Collection-Pilot Tim Müller erleidet mit der auf P6 liegenden #36  einen Unfall als er sich in der letzten Kurve, der Bucchine, beim Überholen mit einem Konkurrenten anlegt, sich dreht und anschliessend von einem blauen BMW getroffen wird. Der Audi erleidet Karosserieschäden hinten links die das Team erstmal in der Box beschäftigen

Als Flick Heigh zum Ende ihres Stints hereinkommt führt der SCG003 mit einer Runde Vorsprung auf die Hofor Racing Mannschaft. Die #701 von Glickenhaus wird erneut in die Box geholt um weitere Arbeiten am Turbo durchzuführen.

Wir haben Zeit genug um nach 6 1/2 Rennstunden einen Blick in die SP2-Klasse zu werfen. 

Platz	Nr	Auto	Marke	Team	Land	Wagen	Runden
18	206			LMS Engineering		Audi TTRS2	180 Rd.
29	85			Speedlover		Porsche 991 Cup	174 Rd.
32	84			Speedlover		Porsche 991 Cup	171 Rd.
35	210			Bonk Motorsport		Porsche 997 Cup	15s
43	203		$GC	Vortex V8		Vortex Vortex 1.0	163 Rd.
46	98			Speedlover		Porsche 991 Cup	159 Rd.
52	37			GDL racing		Porsche 991 Cup	145 Rd.
54	97			GDL racing		Porsche 991 Cup	138 Rd.
63	24			RTR Projects 2		KTM X-BOW GT	22 Rd.

Der SCG #702 kommt nach einem kurzen Stint erneut rein.  Derweil wird der Vortex-GC nach einem Dreher aus dem Kies der Biondetti-Schikane befreit.

Die vierte Runde der Boxenstopps läuft für das Gros des Feldes. Knapp nach  der 8h-Marke gönnen wir uns einen Blick in die 997-Klasse der Porsche-Cup-Fahrzeuge. Dort tobt seit Stunden an der Spitze der Kampf zwischen dem italienischen Dinamic-Porsche und der deutschen MRS-Mannschaft mit der amerikanischen Besatzung:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Runden	Stopps
8	56		991	DINAMIC SRL		233 Rd.	4
9	78		991	MRS GT-Racing		27s	3
15	86		991	Tsunami RT		228 Rd.	4
16	73		991	HRT Performance		227 Rd.	4
19	89		991	Förch Racing by Lukas Motorsport		226 Rd.	3
23	64		991	Porsche Lorient Racing		54s	5
24	83		991	Förch Racing by Lukas Motorsport		75s	3
30	59		991	GT 3 Poland		215 Rd.	5
32	65		991	Porsche Lorient Racing		214 Rd.	4
45	35		991	B2F compétition		204 Rd.	4

Sowohl der V8 Racing Renault als auch der Spirit Race Audi müssen die Penalty-Box aufsuchen. Dadurch gehen Lamborghini-Pilot Adrian Amstutz im GRT-Huracan auf P3 und Michael Kroll im Hofor SLS am Renault vorbei.Es dauert einige Zeit bis V8-Renault-Pilot Max Braams sich wieder auf P3 vorgekämpft hat.

Der Vortex GC-V8 verliert einige Zeit in der Box. Kurz darauf dreht sich der #97 GDL-Porsche ausgangs der Biondetti-Schikane und löst dabei eine Code 60 Phase aus. Unter Code 60 stoppen der Optimum Audi und der Scuderia Glickenhaus. Letzterer legt allerdings einen sehr langen Stopp hin und verliert die Führung an den Audi.

Turboprobleme am gelben Glickenhaus-Boliden lassen den Wagen aus dem Kampf um den Sieg fallen. Auch hier haben die Sensoren Probleme gemacht. Der Wagen verliert 13 Runden bei der Reperatur. Die #701 steht parallel in der Box - und wird vom Rennen zurück gezogen. Ein bislang noch nicht aufgetretenes Problem am Getriebe ist hier der Grund für den Ausfall.

Auch der zweite KTM, das GT4-Auto von RTR Projects, ist mittlerweile vom Rennen zurückgezogen worden. Die Elektrik ist hier der Ausfallgrund. Noch dabei aber ebenfalls in der Box ist der #34 Car Collection-Audi. Hier werden ebenfalls Getriebeprobleme vermeldet.   

Eine weitere Code 60 Phase wird fällig als der Lotus von Cor Euser hinter Biondetti ein Rad verliert und sich dahinter der #97 Porsche dreht.

Gottfried Grasser hat mit seiner Truppe ein unterhaltsames Rennen mit allerdings einem ernsten Zwischenfall hinter sich: "Beim 2. Tankstopp gestern hat es ein Feuer bei unserem Wagen gegeben als ein Rückschlagventl blockiert hat und Sprit ausgetreten ist. Leider wurde dabei ein Mechaniker verletzt und zudem hat uns das 7 Minuten gekostet. Heute kamen noch ein Mal 2 1/2 Minuten an Zeitstrafen für Überholen unter Gelb und Tracklimit-Vergehen hinzu. Ohne all das wären wir an der Spitze."

Die HTP-Mannschaft hat sich still und leise mit soliden Runden der Blancpain-Profis Dontje und Jafaar  in die Top-10 vorgearbeitet. 

Dreieinhalb Stunden vor dem Rennende müssen sich die Teams an der Spitze langsam ihre Stintlängen ausrechnen,  um nicht aufgrund von späten Splash & Dashs noch Positionen zu verlieren. Während Hofor Racing und die beim Debüt auf einem ausgezeichneten 5.Platz rangierende Spirit Race Mannschaft schon ihre fünften Stopps einlegen, sind sowohl der führende Optimum Audi und der GRT-Lambo noch auf der vierten Tankfüllung (= 3 Stopps) unterwegs.

Optimum profitiert immer noch vom 3. Stop am Beginn der Code 60 Phase den sie fast komplett unter violett (Farbe der Code 60 Flagge) absolviert haben.

In Runde 260 kommt Joe Osborne in die Box und übergibt erneut an Flick Heigh. Nun lautet die Reihung an der Spitze 3h vor dem Rennende wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden	Stopps
1	14		A6-Pro	Optimum Motorsport			262 Rd.	4
2	333		A6-Pro	V8 Racing			260 Rd.	5
3	10		A6-Pro	Hofor-Racing			259 Rd.	5
4	17		A6-Am	IDEC SPORT RACING			256 Rd.	4
5	963		A6-Pro	GRT Grasser Racing Team			44s	4
6	31		A6-Pro	Spirit Race			255 Rd.	5
7	56		991	DINAMIC SRL			253 Rd.	5
8	77		SPX	GDL team Asia			190s	5
9	41		A6-Pro	HTP Motorsport GmbH			243 s	5
10	23		A6-Am	Equipe Verschuur			252 Rd.	5
11	78		991	MRS GT-Racing			11s	4
12	33		A6-Pro	Car Collection Motorsport			35s	5

Ein Blick in die anderen Klassen: in der A6-Am sind nur noch der IDEC-Mercedes auf P6 und der Equipe Verschuur-Renault übrig geblieben.  In der 991-Klasse tobt weiter das Duell der Porsche von Dinamic & MRS (P10 & 11). In der SPX führt nun der GDL-Lambo auf P8 vor dem Sospiri-Lambo auf P14 und dem Leipert Lambo auf P28, der seinen Rückstand aus einigen Kontakten aus dem ersten Rennabschnitt noch aufarbeitet.

In der SP2 führt weiter der LMS-Engineering Audi TT-RS auf dem Peter Terting 7 Runden Vorsprung auf den Speedlover-Porsche #84 zu Buche stehen hat. In der SP3 führen die beiden Nova-Race Ginettas # 284 und #282 auf P19 und P23 vor dem in die Klasse umgruppierten  Seat Leon Cup Racer der niederländischen NKPP-Mannschaft auf P24.

Der Arttea-SPX-Porsche ist derweil mit einem Zylinderschaden vom Rennen zurückgezogen worden. Auch der 2. Glickenhaus hat in der Zwischenzeit das Rennen aufgegeben. In der SP2-Klasse ist der GC-Vortex nach einem Anlasserschaden weiter zurückgefallen.

Ein massiver Reifenschaden des Grasser-Lamborghinis vereitelt der Truppe endgültig ein mögliches Podiumsresultat.  Der Reifen hinten rechts explodiert bei voller Fahrt. Christian Engelhard kann den Abflug verhindern und den Wagen zurück an die Box bringen. Da Engelhard in Arrabiata 1 grössere Teile seines Radkastens verliert, wird 5 Minuten später die nächste CODE60-Phase zur Bergung der Trümmer geschaltet. Sowohl V8 Racing als auch Optimum kommen unter Code60 zu ihren Tankstopps rein. Allerdings darf V8-Racing die Strafe nicht unter Code 60 absitzen. 

Beide V8 Racing Autos, sowohl der 2.plazierte Renault als auch der auf P25 liegende Mercedes bekommen eine 3 Minuten Zeitstrafe wegen ungebührenden Fahrverhaltens verliehen. damit ist der einzige Herausforderer der Optimum-Mannschaft scheinbar aus dem Rennen um den Sieg.  

In seiner 269´ten Runde kann MRS-Pilot Charles Espenlaub den Dinamic-Porsche im Kampf um die Führung knacken und in San Donato an die Spitze der 991-Klasse vorstossen.  Beide Porsche laufen mit Handicaps: MRS hat einen zusätzlichen Stop wegen eines sich auflösenden Reifens absolvieren müssen. Dinamic kämpft mit Problemen an der Benzinpumpe.

Kenneth Heyer kommt an die Box und lässt sowohl die Reifen als auch die Bremsbeläge wechseln. Christian Frankenhout steigt in den Wagen ein. Noch hat die Renault-Truppe ihren Strafstop nicht absolviert.

90 Minuten vor dem Ende kommt plötzlich der Optimum Audi von Flick Heigh mit einem Getriebeproblem in die Box gerollt. Mit einem stecken gebliebenen Gang bleibt der Wagen im Eingang der Boxengasse liegen. Das Team muss den vormals 3 Runden führenden Audi in die eigene Box schieben.

Das stellt den Rennverlauf auf den Kopf: Nicky Pastorelli im V8 Racing Renault hat den fälligen Strafstopp noch nicht absolviert. Hofor Racing wird dadurch zurück in das Spiel um den Sieg gebracht.

Nach nur 3 Minuten in der box schieben die Optimum-Mechaniker den R8 wieder auf die Strecke. Pilot Ryan Ratcliffe bleibt 50s vor dem Hofor-Mercedes

Als V8 Racing stoppt, absolviert das Team auch dieses Mal nicht den Strafstopp. Möglicherweise nimmt das Team eine 3 Runden-Strafe am Ende in Kauf um den Turbo des Renaults beim Stopp nicht zu überhitzen. Hofor Racing muss beim letzten Stop die Bremsscheibe hinten links am SLS wechseln und fällt daher aus dem Kampf um den Sieg. Man versucht zumindest noch P3 vor dem GRT-Lamborghini zu retten.

46 Minuten vor dem Rennende geht es wieder unter grün los. Sowohl V8 Racing als auch MRS in der 991-Klasse sind nun ihre härtesten Konkurrenten los.

Christian Engelhard kann sich mit dem dritten Platz für der GRT-Lamborghini langsam anfreunden. "Die Code 60 hat leider verhindert das wir noch einmal mit Hofor Racing in den Kampf um die Positionen einsteigen konnten. Aber wenn Hofor den Piloten nicht gewechselt hätte wäre es eh bei diesem Ergebnis geblieben."

V8 Racing gewinnt mit dem Renault RS01 FGT3 von Nicky Pastorelli, Max Braams und Miguel Ramos die dritte Ausgabe der 12h von Mugello. Es ist der erste Langstreckensieg des Renault in einem bedeutenden Rennen. Hofor Racing erringt mit P2 durch Michael Kroll, Chantal Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christian Frankenhout erneut ein Podium in Mugello. Als Dritte kommen die Grasser Racing Piloten Rolf Ineichen, Marc Ineichen, Adrian Amstutz und Christian Engelhart ins Ziel.

In seiner 317´ten Runde bleibt Ratciffe hinter der Biodetti-Schikane plötzlich auf der Strecke stehen. Im dahinter anfliegenden Pulk sieht Giovanni Berton im 2.plazierten Cup-Porsche von Dinamic den auf der Strecke gestrandeten R8 erst viel zu spät. Der Aufprall reisst augenblicklich beide Wagen aus dem Rennen. Der #114 Seat wird ebenfalls durch ein herumfliegendes Rad getroffen. Der Porsche fängt nach dem Austruden an zu brennen. Zum Glück können alle Piloten aus ihren Autos aussteigen.  Sofort wird eine Code 60 geschaltet.

Ryan Ratcliffe: "Ich bin plötzlich ohne Sprit ausgerollt, obwohl unsere Kalkulationen uns noch 5 Minuten Sprit anzeigten. Dann habe ich angehalten und versucht den Wagen erneut zu starten."

Hofor Racing kommt noch mal in die Box und man setzt Chantal Kroll in das Auto. V8-racing wird angeblich die 3 Minuten Strafe erst gegen Rennende verrechnet bekommen. Das dürfte in jedem Fall reichen um den Rennsieg noch einzufahren. 

Carsten Molitor freut sich nur gebremst über die Klassenführung seines MRS-Porsches "Wenn es um den Preis eines Unfalls unserer Konkurrenten passiert dann hat das immer so ein Geschmäckle."

Der Car Collection Audi #33 ist unterdessen nach erfolgter Getriebereperatur vom Rennen zurückgezogen worden. Der MP Sport Mercedes von Robert Kubica läuft nach einem Getriebedefekt auch nicht mehr. Der V8-Mercedes hat eine gebrochene Radaufhängung.

Rolf Ineichen hat 85s Rückstand auf den   Hofor Mercedes. Allerdings vergisst der Schweizer gegen Ende seines Stints reinzukommen und überzieht damit seine maximale Fahrzeit von 2Stunden. Das könnte bedeuten das das viertplazierte IDEC-Team doch den letzten Podiumsplatz bekommt.

Die A6-Am-Klasse gewinnt das viertplazierte IDEC-Sport Team Patrice &  Paul Lafargue und Gabriel Abergel mit ihrem Mercedes SLS GT3. Der Klassensieg in der SPX geht an die beiden Lamborghini-Piloten Gianluca de Lorenzi und Giacomo Barri auf dem GDL-Huracan auf P8.Der Klassensieg in der 991-Klasse geht an den MRS-Racing Porsche von Charles Putman, Charles Espenlaub & Joe Foster auf P9.

Die SP2-Klasse gewinnt die deutsche LMS-Engineering Mannschaft mit dem Audi TT-RS von Chris Tiger , Stefan Wieninger, Constantin Kletzer & Daniela Schmid auf P15. Den Doppelsieg in der SP3-Klasse fährt Nova Race mit den beiden Ginetta G55 von Rangoni/Magnoni/Gentili/Carboni  und Moore/lasagni/Copetti ein.