Fotos: Daniel Dodge präsentiert von |
Das Qualifying für das 6-Stunden Rennen von Watkins Glen fiel sprichwörtlich ins Wasser. Aufgrund extremer Regenfälle hat die Rennleitung nach den heftigen Unfällen in der Continental Tire SportsCar Challenge entschieden die Sitzung erst gar nicht zu starten. Somit erfolgt der Start nach dem aktuellen Punktestand. Aufgrund der besseren Rennergebnisse starten Joao Barbosa und
Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP vor den
Punktegleichen Michael Valiante und Richard Westbrook in der #90
VisitFlorida.Com Corvette-DP. Startplatz drei geht an die zweite #31
Action Express Corvette-DP mit Eric Curran, Dane Cameron und Max Papis
vor der #10 Taylor Corvette-DP mit Jordan und Ricky Taylor sowie Max
Angelelli. Für den in den Trainingssitzungen starken #60 Michael Shank
Ligier langt es nur für Startplatz sechs hinter dem #01 Ganassi
Riley-Ford. Beim Start zum 6-Stunden Rennen kann sich Polesitter Christian
Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP durchsetzen und führt
vor seinem Teamkollegen Dane Cameron in der #31 Action Express
Corvette-DP, der Richard Westbrook in der #90 VisitFlorida Corvette-DP
auf Platz drei verdrängte. Doch etwas später schafft es Westbrook wieder
an Cameron vorbei zu ziehen. Beim Start des GT-Feldes geht Patrick Pilet im #911 Werks-Porsche in Führung. Kurz darauf dreht sich Bill Auberlen im #25 BMW Z4 und blockiert Earl Bamber im #912 Werks-Porsche. Auch Oliver Gavin hat in der #4 Corvette Probleme und dreht sich in 'The Boot'. Es dauert eine Weile bis er die Fahrt wieder aufnehmen kann, da er den Wagen an dieser Position aufgrund vom Verkehr nur schlecht bewegen kann und handelt sich einen Rundenrückstand ein.
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Nach 28 Minuten kommt es zur ersten Gelbphase, als Bruno Junqueira im #11 RSR Oreca FLM Ausgangs des 'Chute' in den Reifenstapel abfliegt. Auslöser des ganzen war eine Berührung mit Oswaldo Negri im #60 Michael Shank Ligier-Honda, der innen vorbei ziehen wollte. Doch Junqueira zog hinein und lies Negri keinen Platz. Die erste lange Gelbphase nutzt dann gleich der in Führung liegende
Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP zum Auftanken. Neuer
Leader somit ist nun Richard Westbrook in der #90 VisitFlorida
Corvette-DP vor Conor Daly im #38 Performance Tech Oreca FLM aus der
PC-Klasse. Eine Runde später durften dann auch die GT's an die Box. Die
meisten Team nutzten die Chance ebenfalls nur zum Auftanken. Der in der
GTLM führende Patrick Pilet im #911 Werks-Porsche blieb jedoch draußen. Der Restart erfolgt 2 Minuten vor Ende der ersten Rennstunde. Richard Westbrook in der #90 VisitFlorida Corvette-DP kann dabei die Führung vor Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP behaupten. In der GT-Daytona führt aktuell Madison Snow im #58 Dempsey/Wright Porsche vor Kuno Wittmer im #007 Racers Group Aston Martin, Mario Farnbacher im #23 Alex Job Porsche, Ben Keating in der #33 Riley Dodge Viper und Patrick Lindsey im #73 Park Place Porsche. Doch an dem "Brumos" Porsche lassen die Reifen allmählich nach und er fällt zurück. Stand nach einer Stunde:
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Mit 5 Stunden und 19 Minuten noch auf der Uhr geht es dann unter grün
weiter. Conor Daly im #38 Performance Tech Oreca FLM entschied sich den
Kampf mit den Prototypen von Ganassi, Taylor und Michael Shank nicht
einzugehen und kam beim Restart an die Box. An der Spitze kommt es zu
einem packenden Duell zwischen Westbrook und Cameron. Doch ausgerechnet
nach seinem Boxenstopp kommt der #38 Performance Tech Oreca, jetzt mit
Jerome Mee am Steuer, ausgerechnet vor dem Führungs-Duo auf die Strecke.
Vor dem 'Chute' geht zunächst Westbrook problemlos an ihm vorbei. Mee
zieht danach nach außen und übersieht Eric Curran in der #31 Action
Express Corvette-DP. Nach einem Kontakt dreht sich Mee Eingangs der
Kurve und fliegt wie zuvor Junqueira in den Reifenstapel ab. Mit einer
komplett verbogenen Felge schleppt sich Curran in der Corvette-DP an die
Box.
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Kurz vor dem Schließen der Boxengasse schafft es Joey Hand an die Box zu gehen. Reglementsbedingt kommt es in dieser Gelbphase zunächst zum 'wave by' und die Prototypen dürfen eine Runde vor den GT's hinein. Die meisten Teams nutzen dies um den ersten Fahrerwechsel vorzunehmen. Durch den geschickten Schachzug des Ganassi-Teams führt nun Scott Pruett im #01 Riley-Ford das Feld vor Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP an. In der PC führt aktuell Matt McMurry auf dem #16 BAR1 Oreca vor Rusty Mitchell (#85 JDC/Miller) und Alex Popow (#8 Mishumotors Starworks). Bei den GTLM's liegt noch immer der #911 Werks-Porsche, jetzt mit Nick Tandy am Steuer, in Führung vor dem #25 BMW von Dirk Werner und Jan Magnussen in der #3 Corvette. In der kleinen GTD hält Ian James im #23 Alex Job Porsche die Führung vor Christina Nielsen im #007 Racers Group Aston Martin und Marc Goossens in der #93 Riley Dodge Viper. Von hinten nähert sich Spencer Pumpelly im #73 Park Place Porsche und schnappt sich in kürzester Zeit einen nach dem anderen und geht in Führung. Die Top-10 in der GTD liegen so dicht beisammen, dass sich Runde für Runde, auch wegen des überrundenden Verkehrs, die Positionen wechseln. Kurz vor der 2-Stunden Marke fliegt der #38 Performance Tech Oreca vor
der Bus-Stopp von der Strecke - löst aber glücklicherweise keine
Gelbphase aus. Nachdem die Rennbedingungen seit dem Start sich stetig besserten scheint schon der nächste Regenschauer anzustehen und der dürfte das zweite Renndrittel feucht werden lassen.
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Zu einem Stopp unter Grün entscheidet das Team von #90 VisitFlorida Racing und gibt die Führung an Fittipaldi ab. Für den einzig siegfähigen LMP2 im Rennen, dem #60 Ligier-Honda von Michael Shank Racing mit Oswaldo Negri am Steuer, geht es langsam nach vorne und kämpft aktuell mit Joey Hand im #01 Ganassi Riley-Ford um den letzten Platz auf dem Podium. Einen weiteren harten Zweikampf gibt es in der GTLM zwischen dem führenden Patrick Pilet im #911 Werks-Porsche und John Edwards im #24 BMW Z4 GTE. Nachdem der #38 Performance Tech Oreca von Jerome Mee nach seinem Crash wieder auf der Strecke ist, dreht er sich mit kalten Reifen zunächst im Outer Loop und in der selben Runde dann nochmals im Turn 9. Ohne Einschlag kann Mee aber das Rennen wieder aufnehmen und liegt aktuell auf dem 33. Gesamtplatz. Aufgehalten durch einen langsameren PC können Joey Hand im #01
Ganassi Riley-Ford und Oswaldo Negri im #60 Shank Ligier-Honda auf den
zweitplatzierten Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP
aufschließen. Kurz darauf rollt Tom Long im #07 Speedsource Lola-Mazda
Diesel in Turn 10 aus und löst die nächste Gelbphase nach 1 1/2
Rennstunden aus. Der Stand zur 2. Rennstunde:
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Kurz vor der Rennhalbzeit sieht es in der GT-Klassen wie folgt aus:
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In den Zweikampf zwischen Nick Tandy im #911 Werks-Porsche und Lucas Luhr im #24 BMW gerät der #54 CORE Oreca von James Gue. Aufgehalten durch den #58 Dempsey/Wright Porsche macht Gue die Innenbahn von Turn 9 frei. Tandy will dies ausnutzen um sich daneben zu setzen, doch Gue übersieht Tandy und zieht dann doch nach innen und stellt sich vor dem #911 Porsche quer. Luhr im #24 kommt so an Tandy vorbei und übernimmt die Führung. Tandy fällt in Folge sogar noch hinter den zweiten #24 BMW von Dirk Werner zurück.
Mit etwas mehr aus noch 3 Stunden und 35 Minuten auf der Uhr kommt der führende #01 Ganassi Riley-Ford zum nächsten großen Boxenstopp hinein. Auch die Konkurrenten entschließen sich eine Runde später zum Stopp.
Mit Problemen am #0 Deltawing kommt Katherine Legge an die Box. Das Team entfernt die Motorhaube.
Antonio Garcia unterläuft in der #3 Corvette ein weiterer Dreher der ihn an das Ende des Feldes zurückwirft. Vorne führt Barbosa im #5 Action-Express-DP 1s vor Jordan Taylor im WTR-DP und eine weitere Sekunde vor Scott Pruett im Ganassi-Ford-DP. In der PC-Klasse führt der Startworks-LMPC von Renger van der Zande 8s vor dem BAR1-Wagen von Martin Plowman und weitere 10s vor dem JDC-Miller-LMPC. Der nächste Dreher wird für LMPC-Pilot Colin Brown in der #54 von Core Autosport verzeichnet. Brown fällt von P3 auf P5 der Klasse zurück. |
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2 1/2h vor dem Rennende kommt der führende Barbosa in die Box und
übergibt an Christian Fittipaldi. Beim Stop der #60 wird ein Problem an
der Radaufhängung des Michael Shank Ligiers offensichtlich - der Stop
verlängert sich durch einen gebrochenen Bolzen in der Radaufhängung. Jörg Bergmeister verliert beim Stop unter Grün etwas Zeit als einer
der Schlagschrauber des Teams beim Reifenwechsel streikt. Vorne duellieren sich die DP von Wayne Taylor Racing und Chip Ganassi um die Führung. Taylors Reifen scheinen ziemlich hinüber zu sein, da sein DP mächtig durch die Kurven rutscht.
Als der Regen kurz vor der 4h-Marke wieder stärker wird gehen eine
Reihe der Spitzenteams auf Regenreifen, so die #5 Action
Express-Mannschaft und die #90. Vorne führen die #10 von WTR und
Ganassis #01 auf Slicks. Bei den folgenden Reifenwechseln wird der Reifenpoker allenthalben offenbar: Regenreifen, Intermediates, Slicks und wet-Slicks - alle Reifensorten werden montiert. Auch bei der Ganassi-Crew setzt auf Regenreifen. Doch der Regen wird stäker und so müssen alle Teams die auf Slicks gesetzt haben ihre Wahl bald revidieren. Die Strecke ist nun vom Sauwettter so
eingenässt, das selbst Colin Brown im Core-Autosport-LMPC noch ein weiterer Dreher
unterläuft. Abermals fällt er von P3 auf P5 der Klasse zurück. |
115 Minuten vor dem Rennende ergibt sich nach dem Stops der letzten Top-Teams der folgende Stand an der Spitze:
Als letzter der auf Regenreifen wechselt, kommt Aston-Pilot Kuno Wittmer an die Box. Ausgezahlt hat sich der Poker nicht: der Vantage ist auf den letzten Klassenrang zurückgefallen. Vorne hat sich die Taylor-Mannschaft die Führung vor der Ganassi-Mannschaft gesichert. 95 Minuten vor dem Rennende wird eine Gelbphase wegen des immer schlimmer werdenden Regens geschaltet. In der LMPC-Klasse hat weiter Renger van der Zande die Führung inne. In der GTLM-Klasse führt weiter die #4 Corvette und die GTD-Führung hat der Magnus-Porsche #44 inne. Nur 5 Minuten später wird das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen. Ein Check der Rennleitung hat ergeben das zu viele Bäche quer über die Strecke laufen. Das Feld wird in der Boxengasse gesammelt und wartet trockenere Bedingungen ab, während einige Blower um die Strecke kreisen um den Asphalt trocken zu bekommen. |
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Tatsächlich hört der Regen auf. Daher setzt sich eine Viertelstunde später das Feld wieder in Bewegung.
Zunächt wird das Rennen unter gelb weiter hinter dem SC fortgesetzt.
Nach 4 Runden unter gelb wird der Lauf 1 Stunde vor dem Rennende wieder
freigegeben. Noch vor dem Ende der ersten Runde landet die #4 Corvette
von Oliver Gavin nach Kontakt mit dem #911 Porsche von Earl Bamber
hinter Turn 1 in den Reifenstapeln. Schon wird Gelbphase Nummer 6 geschaltet.
Die Klassenführungen haben in der Restartphase Ricky Taylor in der
#10, Van der Zande in der #8, Wolf Henzler im Falken-Porsche #17
und Marc Goossens in der Viper#93 übernommen. Doch das Rennen ist
noch lange nicht aus.
10 Minuten vor dem Ende kommt Joey Hand für einen Splash & Dash in die Box. Westbrook übernimmt in der blauen VisitFlorida.com die Führung. Dann strandet der Vantage von Kuno Wittmer nach einem Einschlag auf der Startgerade, was 8 Minuten vor dem Rennende Gelbphase #8 auslöst. Mario Farnbacher dreht sich parallel im Horseshoe in die Reifenstapel kann aber mit dem vormals zweitplazierten GTD-Porsche von Alex Job weiterfahren.
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52 Minuten vor dem Rennende geht die Hatz weiter. Doch vorne geht es
für die Leader schief. In der letzten Kurve der Restartrunde kollidieren
nach einem Dreher von Taylor die führende WTR-Corvette-DP und der sich
ebenfalls drehende Ganassi DP. Der Taylor-Wagen rollt in die Boxengasse
aus wo das Team nach kurzen Reperaturversuchen das Rennen aufgibt.
Action Express übernimmt die Führung, kommt aber eine Runde später
ebenfalls in die Box. Im Horseshoe rutscht Lee Keen im 3.plazierten Alex Job-GTD-Porsche
aufs Gras, nachdem er in eine eher an die britische Tourenwagenmeisterschaft erinnernde Kampfgruppe verwickelt war. Just als
die Action Express-Corvette zum 2. Mal an die Box kommt wird die siebte
Gelbphase des Rennens wegen der von Taylors Dreher herrührenden Trümmer
auf der Strecke geschaltet Gut 16 Minuten vor dem Rennende wird abermals auf grün geschaltet . Der führende Joey Hand im Ganassi-DP ist mit ondulierten Frontflaps unterwegs und muss sich dem dahinter liegenden Richard Westbrook erwehren. Das alles spielt in die Hände der in der GTLM
führenden Falken-Porsche-Crew. Wolf Henzler hatte sich schon auf einen
Splash & Dash eingestellt, doch nun hofft man mit den letzten
Benzindämpfen im Tank über die Runden zu kommen. Das Rennen geht schliesslich unter gelb zu Ende. Richard Westbrook
und Michael Vaillante sind die ersten die in dieser Saison ein zweites
Rennen gewinnen können. In der LMPC-Klasse gelingt der Starworks-Truppe
nach Detroit ein zweiter Klassensieg in Folge. Die GT-LM-Klasse entscheidet mit dem
Team Falken Porsche der knapp vor dem #912-Porsche ins Ziel kommt,
zum ersten mal eine Porsche-Crew für sich. Der Sieg in der GTD-Klasse
geht an die
Viper-Crew mit der #93, die vor dem #44 Magnus-Porsche und dem #48 Paul
Miller-Racing Audi das Rennen für sich entscheiden kann.
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Pos | Nr | Klasse | Auto | Fahrer | Team | Marke | Wagen | Reifen | Zeit | Runden | Abstand | schnellste | Stopps |
1 | 90 | P | Westbrook, Richard / GB, Valiante, Michael / CDN, , | VisitFlorida.Com Racing | Coyote-Corvette DP | 6:00:59.464 | 160 | 1:39.755 | 7 | ||||
2 | 101 | P | Pruett, Scott / USA, Hand, Joey / USA, , | Chip Ganassi Racing w. F. Sabates | Riley Mk. XXVI - Ford | 6:01:10.815 | 160 | 11.351 | 1:39.804 | 7 | |||
3 | 5 | P | Fittipaldi, Christian / BRA, Barbosa, Joao / P, , | Action Express Racing | Coyote-Corvette DP | 6:01:14.509 | 160 | 3.694 | 1:39.294 | 8 | |||
4 | 8 | PC | Hedlund, Mike / USA, van der Zande, Renger / NL, Popov, Alex /VEN, | Starworks Motorsport | Oreca FLM09 - Chevrolet | 6:01:00.443 | 158 | 2 Rd. | 1:42.417 | 8 | |||
5 | 52 | PC | Guasch, Mike / USA, Kimber-Smith, Tom / GB, Palmer, Andrew / USA, | PR1 / Mathiasen Motorsports | Oreca FLM09 - Chevrolet | 6:01:06.568 |