Das Qualifying haben die Teams von Nissan (RJN mit der #23) Rinaldi Racing (#333), der WRT-Audi mit der #1 und der #56 TDS-BMW als beste Teams absolviert. Kurz vor 16 Uhr setzt das 60 Wagen starke Feld mit einem Gesamtwert von  25 Mio Euro seine 30.000 PS in Bewegung.

Während das Gros des Feldes gut durch die erste Kurve kommt gibt es in Magotts reichlich Gerangel zwischen den Hinterbänklern. Der Kessel Racing Ferrari #11 fliegt nach einem Kontakt mit dem #0 BMW dort in die Leitplanken ab. Beide Team Brasil BMW fallen aus und müssen mit Front- bzw. Reifenschäden die Box ansteuern. Für die #77 ist dort Schluss. Auch der Team Schubert BMW von Hürtgen/Sandritter/Baumann bleibt nach Kontakt mit 2 Autos am Start in der ersten Runde auf der Strecke und muss aufgeben.

Nachdem das Feld sich in den ersten Runden sortiert hat liegt In Runde 5 RJN-Pilot Wolfgang Reip an der Spitze, gefolgt von van Ryan McLaren Pilot Rob Bell und Marco Seefried im Rinaldi-Ferrari. Die Top-Autos von WRT (#1), GRT (#63), Bentley (#7) und der Triple-8 BMW #888 als bester Pro-Am-Wagen folgen.

Am Ende des Feldes kämpft sich Pierre Ehret im #34 Car Collection Mercedes in der Am-Klasse nach vorne nachdem er wegen eines Vergehens im Qualifying (Reperatur in statt vor der Box) alle Zeiten gestrichen bekommen hat und aus der letzten Startposition ins Rennen gehen musste. In dieser Klasse führt zu Rennbeginn der Glorax Racing Ferrari.  Ehret verbessert sich bis auf P7 in der Klasse.

Als kurz danach wieder auf grün geschaltet wird ist der #84 Bentley von HTP-Motorsport mit einem Bremsschaden auf der Strecke unterwegs, der sich als zu gravierend entpuppt um das Renenn fortzusetzen.

Der Stand an der Spitze präsentiert sich nach 23 Runden und 50 Minuten vor der ersten Runde der regulären Boxenstopps wie folgt: 

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Die Positionen bleiben an der Spitze für fast eine halbe Stunde stabil, lediglich der Triple 8-BMW fältt etwas zurück. Eine entscheidende Unterbrechung gibt es erst kurz nach der 20.ten Runde als der Team AKKA ASP-Ferrari des französischen ex-Nationaltorhüters Fabien Barthez nach einem Off in Brooklands mit Heckschaden auf der Strecke strandet. Die zur Bergung des Ferraris geschaltete Full Course Yellow nach etwa 45 rennminuten nutzen die ersten Teams für einen vorgezogenen Boxenstop, unter anderem die #58 von van Ryan Racing, die #888 von Triple Eight und der Boutsen Ginion BMW Z4 in der Am-Klasse.

Dann kommt es an der Spitze zu einem Drama als Reip im Verkehr stecken bleibt und sich in Brooklands am ASP-Ferrari #10 den rechten Frontscheinwerfer abfährt. Der Ferrari dreht sich und Marco Seefried sagt leise "Danke" und geht mit dem Rinaldi-Ferrari in Führung.

Reip fällt noch vor seinem Stop auf P4 hinter dem GRT-Lamborghini zurück. Der folgende Reperaturstop für die #23 lässt das Auto aus dem Kampf um den Sieg fallen. Der #7 Bentley verabschiedet sich mit einer gebrochenen Radmutter aus dem Kampf um die Spitzenplätze.

Nachdem die Stopps absolviert sind führt aufgrund des anderen Boxenrythmus die van Ryan McLaren Truppe mit satten 40s Vorsprung vor dem #1 WRT Audi auf dem Robin Frijns am Steuer dreht und dem Triple-8 BMW von Ryan Ratcliffe. McLaren-Pilot Shane van Gisbergen hat nun den Auftrag an der Spitze Sprit zu sparen um den Wagen mit nur noch einem regulären Stop um den Kurs zu bringen.

Triple-8-Pilot Ratcliff muss in der Folge Positionen an den zweiten van Ryan-McLaren, den Grasser-Lamborghini #63 und den #3 WRT Audi hergeben. Er bleibt aber weiter in der Pro-Am Klasse in Führung.  In der Amateur-Wertung hat derweil der Boutsen-Ginion-BMW von Oliver Grotz die Führung übernommen. Der in den Car Collection Mercedes #34 gewechselte Alexander Mattschull ist mittlerweile auf P5 der Klasse unterwegs.

Knapp vor der 2h-Marke fallen aus den dicken Wolken über dem Kurs erste Tropfen. Der befürchtete englische Landregen soll aber für die Dauer des Rennens ausbleiben. Der Stand nach 110 Rennminuten und 51 Runden präsentiert sich wie folgt:

Matschulls Aufholjagd bekommt einen Dämpfer als die Car-Collection Mannschaft eine Durchfahrtsstrafe wegen eines Vergehens beim Boxenstop kassiert. Auch die Attempto-Mc-laren-Mannschaft mit der #54 muss aus dem  selben Grund reinkommen. Eine Durchfahrtsstrafe für die #23 wegen der vorangegangenen Kollision mit dem Ferrari ruiniert der RJN-Mannschaft vollends das Rennens.

Auf der Strecke kommt es zu einer Kollision zwischen dem #8 Bentley von Alvaro Parente  und dem drittplazierten van Ryan McLaren #59 von Quaife-Hobbs. Souchek schiebt den Bentley-Panzer in Stowe in die Seite des McLarens. Dieser zerschreddert sich aufgrund des folgenden Reifenschadens den hinteren rechten  Radkasten auf dem Weg zurück zur Box. Das Rennen der #59 ist ruiniert und zur Bergung der Trümmer wird die zweite Full Course Yellow des Rennens geschaltet. Souchek bekommt in der Folge als Quittung eine Durchfahrtsstrafe verliehen. Parallel fliegt der Phoenix Racing Audi #6 von Pilot Shaun Thong in Copse Corner kurz von der Strecke ab, kann aber weiter fahren.

Der Restart erfolgt in Runde 58. Auf der Strecke führen zu diesem Zeitpunkt der #75 ISR-Racing Audi von Marco Bonanomi, der von einem Stop unter der FCY am meisten profitiert hat und der #73 MRS-Racing Nissan GT3. In der Folge geht der van Ryan McLaren am Nissan und dem ISR-Audi vorbei.

In der 61. Runde liegt der McLaren vor dem Audi #75, dem WRTAudi #1, dem ein elektronisches Problem kurz vor dem Boxenstop einiges an Rückstand aufbürdet, dem MRS-Nissan, dem #3 WRT-Audi, und dem #63 GRT-Lambo.

In der Pro Am Klasse hat sich mittlerweile der #51 AF Corse Ferrari von Duncan cameron in Führung vor dem #22 Auto von RJN gehievt, nachdem der Triple 8-BMW im Stint von Pilot Lee Mowle zurück fällt.  Doch in der Folge kann sich der Leonard AMR Aston an die Spitze der Klasse setzen.

Ortelli im WRT-Audi #3 geht vorne am Nissan von MRS-Pilot Plowman vorbei. Damit liegen nun 3 Audis hinter dem führenden McLaren. Andy Souchek erleidet im Bentley einen Reifenschaden als er im Kampf um P7 Norbert Siedler im Rinaldi Racing Ferrari von der Strecke abdrängt. Er kann aber die Fahrt fortsetzen.

Siedler liefert gegen Ende des Rennens die letzten Aktionen des Rennens ab, als er sich im Duell der beiden "mean green machines" mit dem GRT-Lamborghini um P7 durchsetzen kann. GRT hadert mit der nach Monza reduzierten Motorleistung der Lamborghini Huracan. WRT kann mit dem zweiten Audi #3 von Stippler, Ortelli Richelmi der ISR-Truppe in den letzen Runden noch den 3.Platz abspenstig machen  

In der Am-Klasse führt weiter der Boutsen-BMW von Pilot Ojjeh vor einem Trio bestehend aus dem Team Parker Audi, dem Sport Garage Ferrari #42 und dem Glorax-Ferrari #25 das um P2 kämpft. Auf P5 der Klasse kommt Pierre Ehret im Car Collection-Mercedes unter Druck von seinem letztjährigen Teamkollegen Frank Schmickler im Attempto Racing Porsche. Den Mercedes befällt in der Folge ein unidentifziertes Problem, was den unfahrbar werdenden SLS zurückfallen und Schmickler auf P5 vorstosssen lässt.

Vorne gewinnt das Van Ryan Racing Team sein erstes Blancpain Endurance Rennen mit dem neuen McLaren 650S GT3 und dem Trio Rob Bell, Shane van Gisbergen und Kevin Estre vor den beiden  WRT-Crews Vernay/Frijns/Vanthoor (#1) und Stippler/Ortelli/Richelmi (#3).

In der Pro-Am-Klasse setzt sich am Ende der Leonard AMR Racing Aston-Martin Vantage GT3 von Paul Wilson, Stuart Leonard und Michael Meadows vor dem #22 GT Academy RJN-Nissan und dem Emil Frey Racing Jaguar durch, der mit dem dritten Rang sein erstes Podium in der Entwicklungsgeschichte des privat aufgebauten Boliden einfährt.

Die Am-Klasse gewinnt der  Boutsen-BMW des Duos Grötz/Ojjeh vor dem Glorax Racing Ferrari #25 und dem Sport Garage Ferrari #42.