Logo

24h von Barcelona - 4-6.9.2015
von Andreas Lutz,  Harald Gallinnis & Sergio Aibar 
  

Freies Training und Qualifying

Nach einem Regenschauer während der Fahrerbesprechung begeben sich die ersten Fahrzeuge um 16:30 bei noch nasser Piste zum ersten und einzigen offiziellen freien Training auf die Strecke. Lange Zeit läuft das Training damit etwas verhalten und durchweg mit Zeiten über 2 MInuten ab. Erst als sich in den letzten zehn Minuten eine trockene Linie abzeichnet und die ersten Teams auf Slick-Reifen wechseln, purzeln die Zeiten. Am Ende behält der SPS-Mercedes mit Tim Müller am Steuer mit einer Zeit von 1:55:265 die Oberhand, dahinter folgt Kenneth Heyer im Hofor-SLS und der bessere der beiden Car Collection Mercedes. Bester Nicht-GT3 ist der B2F-Porsche auf Gesamt-Platz 6.

Kurz vor Beginn des Qualifyings der Klassen A6, 997 und SP2 setzt dann erneut recht ergiebiger Regen ein - der Kampf um die Pole Position könnte damit - je nachdem wie sich das Wetter in den nächsten 45 Minuten weiterentwickelt - zum Glücksspiel werden. In den ersten Minuten des Zeit-Trainings liegen die Zeiten dann auch wieder gute zehn Sekunden über denen des freien Trainings. An die Spitze setzt sich zunächst Renger van der Zande im Car Collection-SLS vor Thomas Jäger im Schwester-Auto von Ram. Unterdessen kommt der Red Camel Saker TDI auf einem Abschleppwagen und mit einigen Kaltverformungen im Frontbereich in den Paddock. Da das Auto in der SP3-Klasse startet und damit sein reguläres Qualifying erst in einer knappen Stunde hätte, stammen diese Beschädigungen wohl noch aus der vorherigen Session. Auf den ersten Blick erscheinen die Schäden aber - zumindest bis zum Rennstart morgen Mittag - behebbar zu sein.

Sehr achtlich schlägt sich aktuell die RWT-Corvette, bei der es sich um das ehemalige Guttroff-Auto aus der VLN handelt: GT-Masters-Pilot Patrick Assenheimer ist nach 15 Minuten Qualifying auf einen ordentlichen 11. Platz vorgefahren. In der SP3-Klassenwertung würde dies - wenn nun Schluss wäre oder der Regen noch stärker würde -  hinter den beiden Sportec-Lamborghini Huracan zum dritten Platz reichen. An der Spitze behauptet van der Zande auch zur Halbzeit des Qualifyings die Führung, dahinter haben sich nun der Herberth-Porsche mit Robert Renauer am Steuer und der Scuderia Praha-Ferrari von Matteo Malucelli geschoben. Dabei bleibt es zunächst auch - viele der favorisierten Autos kommen in dieser Phase an die Box.

Erst fünf Minuten vor Ende des Qualifyings kommt noch einmal Spannung auf, als zahlreiche Top-Fahrzeuge wieder auf die Strecke gehen. Christiaan Frankenhout kann sich im Hofor Mercedes auf Platz 2 nach vorne schieben, kommt aber nicht an seinen sich ebenfalls verbessernden Landsmann Renger van der Zande heran, bevor das Qualifying schließlich eine Minute vor dem Ablauf der regulären Zeit wegen des im Kiesbett gestrandeten zweiten Car Collection Mercedes mit der roten Flagge beendet und nicht neu gestartet wird. Die vorläufige Pole geht an van der Zande mit einer 2:05:991. Bester Porsche ist der 991 Cup der Drivex-Mannschaft auf Gesamtplatz 14, einen Platz hinter der RWT-Corvette, die damit auch Platz 3 in der SP2-Klasse einnimmt - aber mit einer 2:10:290 volle drei Sekunden hinter den beiden Klassenbesten, den Lamborghini Supertrofeo der Schweizer Sportec-Truppe auf den Plätzen 9 und 10, liegt.

Als um 19 Uhr dann das Qualifying der kleinen Klassen gestartet wird, hat der Regen aufgehört und der Himmel bereits etwas aufgeklart. Auf trockener Piste könnten die schnellsten GT4 und Tourenwagen Rundenzeiten von unter zwei Minuten erzielen. Sollte also im Verlauf der Session eine trockene Fahrlinie entstehen, so kann das Qualifying mit einer Überraschungspole für einen Vertreter der "kleinen" Klassen enden. Zunächst liegen die Rundenzeiten aber deutlich über der Marke von 2:10 Minuten.  15 Minuten vor Ende der Session wechseln dann aber die ersten Teams auf Slick-Reifen. Die Rundenzeiten an der Spitze purzeln gewaltig und liegen nun noch knapp 5 Sekunden hinter der Gesamtpole. Auch wenn es nicht ganz nach vorne reichen sollte, dürften sich die besten Vertreter der Klassen SP3 und A3T ungewohnt weit vorne in der Startaufstellung befinden.

Doch die Zeiten fallen noch weiter und bei nurmehr neun verbleibenden Minuten übernimmt Bradley Ellis in der Optimum Ginetta die Gesamtführung. Angespornt von dieser Leistung kämpft nun ein gutes halbes Dutzend Autos um die vermeintliche Gesamt-Pole-Position. Am Ende kann sich Alex Osborne im APO Sport GT4-Porsche mit einer Rundenzeit von 1:59:202 durchsetzen. Dahinter folgen insgesamt 12(!) weitere GT4 Autos aus den kleinen Klassen vor Renger van der Zande im besten GT3 auf Platz 14.

Zumindest in der Rangliste der kombinierten Bestzeiten. Denn kurz vor Beginn des Nacht-Trainings beschließt die Rennleitung aus Sicherheitsgründen, die Fahrzeuge der ersten Qualifikationsgruppe (A6, 997 SP2) in der Startaufstellung én bloc an die Spitze zu setzen. Damit wird - siehe auch die Zeitenliste unten - nun also doch Renger van der Zande das Feld in die Einführungs-Runde führen. Für APO-Sport bleibt nur der 30. Platz. Und noch mit einer weiteren Ankündigung sorgen die Stewards für Aufsehen: Man beschließt, dass die Lamborghini Huracan der Teams Leipert und Sportec außerhalb der für die SP2-Klasse vorgesehenen Performance-Richtlinien liegen und verpflanzt alle drei Wagen aus Sant' Agata in die kurzfristig geschaffene SPX-Klasse.



Pos Nr Marke Klasse Fahrer Team Land Wagen Qualifying  
1 5 Mercedes A6 P. Schmidt / A. Mattschull / J. Siegler / R. Breukers / R. van de Zande Car Collection Motorsport 1 Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 2:05.991  
2 10 Mercedes A6 M. Kroll / C. Kroll / R. Eggimann / K. Heyer / C. Franke Hofor - Racing 2 Schweiz Mercedes SLS AMG GT3 2:06.109 0.118
3 7 Porsche A6 D. Allemann / H. Handlos / R. Bohn / A. Renauer / R. Renaue HB Racing Team Herberth Deutschland Porsche 997 GT3 R 2:06.347 0.238
4 4 Ferrari A6 J. Pisarik / J. Jirik / M. Malucelli / P. Kox Scuderia Praha Tschechien Ferrari 458 Italia GT3 2:06.603 0.256
5 30 Mercedes A6 T. Onslow-Cole / J. Bleekemolen / P. White / T. Jaeger Ram Racing Gross-Britannien Mercedes SLS AMG GT3 2:06.645 0.042
6 29 Audi A6 W. Paul / R. Ogrocki / D. Deaz / R. Sarandeses / M. Gotsch Drivex 2 Spanien Audi R8 GT3 Ultra 2:06.711 0.066
7 33 Mercedes A6 A. Müller / T. Müller / L. Arnold / V. Pierburg SPS Autmotive-Performance Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 2:07.328 0.617
8 2 Mercedes A6 B. Schneider / H. Proczyk / R. Renger / S. Johnston / R. Kofler HP Racing �sterreich Mercedes SLS AMG GT3 2:07.427 0.099
9 21 Lamborghini SP2 C. Lenz / R. Pampanini / M. Pavlovic / N. Störzinger Sportec Motorsport 2 Schweiz Lamborghini Huracan Supertrofeo 2:07.599 0.172
10 13 Lamborghini SP2 J. Krebs / O. Ditzler / F. Bargh / R. Salikhov Sportec Motorsport 1 Schweiz Lamborghini Huracan Supertrofeo 2:08.243 0.644
11 3 BMW A6 H. Walkenhorst / M. Henkola / C. Tiger / J. Klingmann Walkenhorst-Motorsport Deutschland BMW Z4 GT3 2:08.551 0.308
12 27 Mercedes A6 J. Dr.Kirchhoff / G. Edelhoff / H. Schmersal / I. Vogler / E. Grimm Car Collection Motorsport 2 Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 2:10.285 1.734
13 149 Corvette SP2 S. Barth / J. Kiesch / M. Stein / P. Assenheimer / G. Beisel RWT Racing Team Deutschland Chevrolet Corvette C6 2:10.290 0.005
14 54 Porsche 997 D. Schneider / G. Farah / E. Azevedo / C. Ambrosio / R. Mauric Drivex Spanien Porsche 991 Cup 2:10.784 0.494
15 17 Porsche 997 P. Lafargue / P. Lafargue / G. Abergel / D. Enjalbert Ruffier Racing Frankreich Porsche 991 Cup 2:12.484 1.700
16 66 Porsche SP2 M. Konopka / M. Konopka Jr. / Z. Mikulasko / M. Hornak ARC Bratislava Slovakei Porsche 997 Cup S 2:12.548 0.064
17 47 Porsche 997 B. Fretin / B. Fretin / M. Mitieus / P. Colon B2F Competition Frankreich Porsche 997 Cup 2:12.553 0.005
18 32 Dodge SP2 J.DiezVillaroel/T.Castillo/J.delosMilagros/J.Gerome/J.Monroy Ayrton Intermotor Spanien Dodge Viper Coupe Competition 2:13.168 0.615
19 150 $GC SP2 L. Amrouche / J. Reymond / J. Perrin / F. Leone-Provos GC Automobile Frankreich GC Automobile GC 10 V8 2:13.478 0.310
20 164 $GC SP2 L. Amrouche / A. Varutti / E. Gaillard / C. Calmon GC Automobile 2 Frankreich GC Automobile GC 10 V8 2:13.558 0.080
21 20 Porsche 997 C. Putman / C. Espenlaub / D. Russel / J. Foster MRS GT-Racing 1 Deutschland Porsche 991 Cup 2:13.896 0.338
22 56 Porsche 997 R. Feller / M. Nicolaidis / F. Piergiovanni / F. Spirgi Classica Motors by RMS Schweiz Porsche 991 Cup 2:14.550 0.654
23 92 Ford SP2 H. Prewitt / M. Haber / J. Edwards / R. Mcleod / P. Leemhu MARC Cars Australia 2 Australien Marc Focus V8 2:15.305 0.755
24 45 Porsche 997 J. Feucht / K. Werner / J. Hudelmaier / N. Gotsche Artthea Sport Deutschland Porsche 997 Cup 2:15.578 0.273
25 93 $MZ SP2 J. Camilleri / B. Lynton / G. Jacobson / D. Padayache / P. Leemhu MARC Cars Australia 3 Australien Mazda 3 V8 2:15.713 0.135
26 60 Porsche 997 P. Richard / V. Despriet / P. Paque / W. Meulder Spedlover 1 Belgien Porsche 991 Cup 2:19.125 3.412
27 91 Ford SP2 K. Kassulke / B. Gersekowski / J. Kaye / R. Mcleod MARC Cars Australia 1 Australien Marc Focus V8 2:19.136 0.011
28 59 Porsche 997 R. Feller / M. Nicolaidis / F. Notari / M. Faggionato / P. Schnyd Classica Motors by RMS 2 Schweiz Porsche 991 Cup 2:19.220 0.084
29 22 Lamborghini SP2 I. Tutumlu / M. Eskelinen / V. Gitlin / U. Roland / M. Leiper Leipert Motorsport Deutschland Lamborghini Huracan    
30 43 Porsche SP3 P. May / A. Osborne / J. May APO Sport Gross-Britannien Porsche 997 Cup GT4 1:59.202  
31 163 Ginetta SP3 A. Barwick / B. Ellis / F. Haigh / W. Moore Optimum Motorsport Gross-Britannien Ginetta G55 GT4 2:00.305 1.103
32 160 Lotus SP3 H. Prewitt / H. Delnoij / C. Euser Cor Euser Racing 1 Niederlande Lotus Evora GT4 2:01.477 1.172
33 95 Seat A3T R. Moutran / N. Moutran / S. Moutran / P. Quaife Memac Ogilvy Duel Racing Libanon Seat Leon Cup Racer 2:01.893 0.416
34 25 Seat A3T L. Sanz / F. Gutierrez KH7 - Monlau Spanien Seat Leon Cup Racer 2:03.264 1.371
35 107 Seat A3T A. Woodman / M. Byford / S. van Laere / M. Heemskerk SICL.com BPM Racing Gross-Britannien Seat Leon Evo 24H 2:03.709 0.445
36 170 Aston
              Martin SP3 J. Gilbert / D. Modell / D. Jones / R. Warburton Speedworks Motorsport 2 Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 2:03.996 0.287
37 147 BMW A5 M. Bus / S. Knap / B. van de Ven / J. den Boer MDM Motorsport Niederlande BMW 320D WTCC 2:04.258 0.262
38 173 BMW SP3 R. Neary / M. Short / H. Death / C. Lamb Rollcentre Racing Gross-Britannien BMW M3 V8 2:04.503 0.245
39 84 BMW A5 M. Radcliffe / A. Hayes / R. Lindsay / K. Clarke Intersport Racing Gross-Britannien BMW E46 M3 2:04.831 0.328
40 101 Seat A3T I. Breukers / S. Griffioen / M. Dontje / R. Breukers Red Camel-Jordans.nl 2 Niederlande Seat Leon Cup Racer 2:05.597 0.766
41 138 VW A3T A. Mason / G. White / D. Lomas / T. Wilson / L. Orrock KPM Racing Gross-Britannien Volkswagen Golf 2:05.938 0.341
42 88 Seat A3T J. Carbe / A. Sicart / C. Gonzelez-Bueno / A. Fontes / A. Vela RCA Racing Spanien Seat Leon Cup Racer 2:05.953 0.015
43 75 BMW A5 B. Küpper / C. Kroll / S. Paulavets / R. Tobler / M. Kroll Hofor-Kuepperracing Schweiz BMW E46 M3 Coupe 2:06.253 0.300
44 165 Aston
              Martin SP3 D. Brown / A. Metaxa / C. Kemp / T. Black Vantage Racing Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 2:06.656 0.403
45 71 BMW A5 M. Schmid / M. Taheri / Z. Arnold / M. Dreszer Securtal Sorg Rennsport 2 Deutschland BMW M235i Racing Cup 2:06.809 0.153
46 98 Seat A3T G. Bessem / H. Hilders / R. Grouwels NKPP Racing Niederlande Seat Leon Cup Racer 2:07.426 0.617
47 208 Peugeot A3T G. Roman / M. Carlsen / M. Rostan / K. Holmgaard Team Altran 1 Frankreich Peugeot 208 Gti 2:07.903 0.477
48 79 BMW A5 J. Dumont / M. Faber / M. Aronov / G. Engljähringe / D. Pereir DUWO Racing Luxemburg BMW M235i Racing Cup 2:08.322 0.419
49 115 Peugeot A2 C. Bertelsen / P. Poulsen / J. Engelbrecht / J. Kristensen Team K-Rejser Daenemark Peugeot RCZ 2:09.643 1.321
50 178 Ginetta SP3 C. White / M. Thomas / T. Hughes CWS 4x4 Gross-Britannien Ginetta G55 GT4 2:09.705 0.062
51 90 Seat A3T C. Truffer / P. Meier / A. Spescha / P. Mittelholzer / G. Haas Capricorn-Racing Schweiz Seat Leon Supercopa 2:09.711 0.006
52 86 BMW A5 E. Vincenot / J. Bachelier / P. Chapon / G. Havette / A. Havett LD Racing Frankreich BMW Z4M 2:09.895 0.184
53 111 Seat A3T J. Navarro / M. Odille / T. Blaise / B. Salam Motorsport Developpement 2 Frankreich Seat Eurocup LR 2:11.048 1.153
54 85 BMW A5 S. Atkinson / F. James / R. Lindsay / K. Clarke Intersport Racing 2 Gross-Britannien BMW E46 M3 2:11.178 0.130
55 146 BMW A5 N. Barrow / T. Barrow / D. Robinson / J. Morrow Saxon Motorsport Gross-Britannien BMW 135D GTR 2:11.385 0.207
56 112 Renault A2 L. Stanco / S. Tanner / C. Dijkhof / M. Schaap presenza.eu Racing Team Clio 1 Schweiz Renault Clio Cup Endurance 2:12.011 0.626
57 78 BMW A5 D. Cox / J. Cox / G. Haynes / R. Shaw WEC Motorsport Gross-Britannien BMW E46 M3 2:12.237 0.226
58 96 Seat A3T B. Wagner / J. Muszczak / H. Littig MHM Motorsport Deutschland Seat Leon Supercopa 2:12.322 0.085
59 205 Peugeot A3T F. Riaux / T. Chkondali / D. Nury / S. Ventaja Team Altran 2 Frankreich Peugeot 208 Gti 2:13.467 1.145
60 125 Mazda SP3 E. Vaissiere / C. de Fierlant / D. Waszczinski / A. Corbel Boutsen Ginion Racing Belgien Maserati Gran Turismo 2:13.904 0.437
61 126 Renault A2 M. Sally / P. Obel / M. Christensen / F. Nymark / R. Rasmus Team Sally Racing Daenemark Renault Clio Cup III 2:14.167 0.263
62 108 Renault A2 S. Nielsen / N. Nyboe / O. Klitgard / T. Söderhamn / C. Rytter au2parts/DK Racing Event Daenemark Renault Clio 2:14.463 0.296
63 121 Renault A2 A. Mollison / C. Hill / A. Gordon-Colebrook Preptech UK Gross-Britannien Renault Clio Cup III 2:15.053 0.590
64 99 Honda A2 T. Gannon / R. Coomber / C. Bentley / H. Frederkisen / W. Gannon RKC/TGM Gross-Britannien Honda FD2-Civic Type R 2:15.971 0.918
65 139 Seat D1 N. Nagy / G. Kismarty-Lechner / W. Elekfy / L. Csuti / A. Tassi RCM Motorsport Ungarn Seat Leon TDI 2:17.343 1.372
66 141 VW D1 D. Schilliger / A. Kempf / K. Kresnik TTC-Racing Schweiz Volkswagen Golf V TDI 2:17.656 0.313
67 100 Seat A3T S. Dussolliet / G. Courtois / B. Gerard / O. Mauri Motorsport Developpement Frankreich Seat Eurocup LR 2:17.731 0.075
68 106 Seat A3T B. Arezina / P. Burel / P. Salini / J. Rivet Race Day Team Frankreich Seat Leon Supercopa 2:18.843 1.112
69 76 Honda A2 A. James / S. Deaton / M. Byford / D. Wheeler Synchro Motorsport Gross-Britannien Honda Civic Type R 2:20.811 1.968
70 114 Renault A2 M. Schelling / S. Jäggi / S. Toniutti / Y. Ohmura presenza.eu Racing Team Clio 2 Schweiz Renault Clio Cup Endurance 2:22.786 1.975
71 103 Seat A3T J. Mullan / U. Khan / G. Coulson / R. Taylor / G. Cox Zest Racecar Engineering Gross-Britannien Seat Leon Cup Racer 2:24.155 1.369
72 137 VW D1 I. Ivanovas / M. Giknius / K. Vilkas / S. Ambrazeviciu KAUKAS (LIT) Volkswagen Golf 2:25.329 1.174
73 119 Peugeot A2 D. Gibaud / C. Antunes / J. Maudet / J. Dauger Milan Competition Michel Vaillant Frankreich Peugeot RCZ 2:28.971 3.642
74 89 $SA SP3 H. Thijssen / M. Krant / R. Meijer Red Camel - Jordans.nl Niederlande Saker GT TDI    

Das Rennen

Start

Der Renntag beginnt mit strahlendem Sonnenschein und als um 10:30 die Boxengasse für den Pitwalk geöffnet wird, nimmt eine durchaus ordentliche Anzahl von Zuschauern die Gelegenheit wahr, sich die menschlichen und mechanischen Protagonisten des heutigen Rennens aus der Nähe anzusehen.

Auch die beiden gestern im Qualifying fehlenden Autos sind wieder einsatzbereit. Der Diesel-Saker der niederländischen Red Camel Mannschaft war bereits zum Nachttraining wieder repariert, wohingegen der Leipert Lamborghini nach technischen Problemen im freien Training sowohl das Qualifying als auch die Nacht-Session verpasste und deshalb zur Strafe aus der Boxengasse wird starten müssen.

Apropos Lamborghini: Durch die Ausgliederung der drei Huracans sind die Klassen-Sieg-Chancen für die deutsche Corvette-Mannschaft um Gerd Beisel nun deutlich gestiegen - die größten Konkurrenten im Kampf um den ersten Platz auf dem Klassenpodium sieht der fahrende Teamchef in den drei australischen MARC-Silhouetten-Tourenwagen, welche mittlerweile sowohl schnell als auch standfest geworden sind.

Saker
CrashStartphase
Der Eindruck eines sehr ordentlich besuchten Events verstärkt sich, als es kurz vor Start kaum mehr möglich ist, auf dem Boxendach noch einen Platz mit Blick auf die Strecke zu ergattern. Beim Start geht dann anders als bei der letzten Runde in Paul Ricard an der Spitze alles glatt: Renger van der Zande kann die Pole-Position verteidigen und setzt sich bereits nach einer Runde leicht vom Feld ab. Dahinter schiebt sich im Verlauf der ersten Runden Peter Kox im Scuderia Praha Ferrari, gefolgt von Thomas Jäger im Ram Racing-Auto und Lance David Arnold für SPS Automotive. Die Verlierer der Startphase sind der Herberth-Porsche, der auf Rang fünf zurückfällt, vor allem aber Chrisian Frankenhout im Hofor-SLS, der bis auf Rang 10 zurückrutscht. Wobei der Grund hierfür wohl unter anderem darin zu suchen ist, dass die Hofor-Mannschaft in der Amateur-Subkategorie der Klasse A6 antritt und damit zwar eine vorteilhafte Balance of Performance-Einstufung aber auch eine Referenz-Zeit erhält, die es nicht zu unterschreiten gilt.

In größeren Problemen steckt nach gut einer viertel Stunde Peter Kox, der mit dem Ferrari in Kurve 3 am Rande der Strecke ohne Vortrieb zum Stillstand kommt und zur Getriebe-Reparatur in den Paddock geschleppt werden muss. An der Spitze liegen nun die drei Mercedes von van der Zande, Jäger und Arnold vor Jens Klingmann im Walkenhorst BMW.
Die Anfangsphase des Rennens gestaltet sich alles in allem sehr hektisch - und wenig später ist auch Arnold den dritten Platz nach einem Dreher wieder los. Nach einigen weiteren Abflügen in den kleinen Klassen wird nach einer halben Stunde Fahrzeit der erste Code 60 des Rennens ausgerufen, den auch einige der Spitzen-Teams für einen vorgezogenen ersten Boxenstopp nutzen. Die Führung geht damit als das Rennen wieder freigegeben wird an Thomas Jäger im RAM-SLS, bester "Stopper" bleibt mit viel Glück Renger van der Zande, der seinen Boxenhalt wenige Sekunden vor Ende des Code-60 beenden konnte.

Nach dem Code-60 scheinen sich auch die Nerven im Fahrerfeld etwas beruhigt zu haben - die nächste halbe Stunde vergeht ohne größere Vorkommnisse.

Herberth vs. Walkenhorst


Nach einer Rennstunde lautet der Stand damit wie folgt:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
1 30 Mercedes A6 Ram Racing Gross-Britannien Mercedes SLS AMG GT3 29 Rd.
2 2 Mercedes A6 HP Racing �sterreich Mercedes SLS AMG GT3 31s
3 5 Mercedes A6 Car Collection Motorsport 1 Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 36s
4 21 Lamborghini SP2 Sportec Motorsport 2 Schweiz Lamborghini Huracan Supertr. 37s
5 13 Lamborghini SP2 Sportec Motorsport 1 Schweiz Lamborghini Huracan Supertr. 43s
6 10 Mercedes A6 Hofor - Racing 2 Schweiz Mercedes SLS AMG GT3 50s
7 7 Porsche A6 HB Racing Team Herberth Deutschland Porsche 997 GT3 R 57s
8 27 Mercedes A6 Car Collection Motorsport 2 Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 79s
9 33 Mercedes A6 SPS Autmotive-Performance Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 95s
10 54 Porsche 997 Drivex Spanien Porsche 991 Cup 95s

Renger van der Zande scheint damit der große Gewinner der ersten Code 60-Phase gewesen zu sein und für seinen Stopp lediglich etwas mehr als eine halbe Minute verloren zu haben. Die Freude bei der Car Collection Mannschaft über die gelungene Strategie währt allerdings nur kurz: Drei Minuten später ist ihr Fahrzeug in langsamer Geschwindigkeit auf der Strecke unterwegs. Beim folgenden unplanmäßigen Boxenhalt wird der Flügeltürer nach kurzem Blick unter die Motorhaube von den Mechanikern zurück in die Garage geschoben.

Die Diagnose lautet wenig später: Kühlprobleme. Trotz moderater Temperaturen von knapp 25°C war schon zuvor der Walkenhorst BMW mit ähnlichen Schwierigkeiten ans Ende des Klassements zurückgefallen, hier ging dem Schaden allerdings eine Kühler-zerstörende Kollision mit einem anderen Fahrzeug voraus.

Der Blick in die Klassen zeigt, dass bei den SP2-Fahrzeugen nach einer Stunde der Gomez Competition GC10 von Alban Varutti auf Gesamtplatz 12 in Front liegt - bei den Porsches hat die Drivex-Mannschaft mit der rein brasilianischen Mannschaft um Ricardo Mauricio die Oberhand und liegt auf Rang 9 im Gesamtklassement. Der beste GT4 ist der APO-Porsche (und vermeintliche Polesitter von gestern) auf der 20. Position.
Im Verlauf der nächsten halben Stunde kommen dann auch diejenigen Top-Autos an die Box, die während der ersten Code-60-Phase noch auf der Strecke geblieben sind. Das Klassement ist durch die Taktikspielereien jedoch nach wie vor wild durcheinander geworfen. Noch einmal verkompliziert wird die Situation nach 85 gefahrenen Minuten als erneut eine diesmal allerdings sehr kurze Code-60-Phase ausgerufen wird, wobei es diesmal jedoch zu einem etwas größeren Stau an den Zapfsäulen kommt, in den aber jedoch keines der Spitzen-Teams verwickelt wird. An die Spitze setzt sich unterdessen Robert Renauer im Herberth Porsche, der von seinem  vorgezogenen, kürzeren Stopp profitiert, mittlerweile aber auch den noch nicht an die Box gekommenen Christiaan Frankenhout im Hofor-Mercedes überholen konnte.

Auf einem sehr beachtlichen Gesamtplatz sechs
liegt unterdessen die RWT-Corvette, die damit nicht nur die SP2-Klasse souverän anführt, sondern auch die ehemaligen Klassengegner in den Lamborghinis weit hinter sich lässt. Kurz vor Ende der dritten Rennstunde leistet man sich dann aber einen -  mit über fünf Minuten - sehr langen Stopp und fällt auf einen allerdings immer noch ordentlichen 12. Platz zurück und verliert damit auch die Klassenführung. An der Spitze wechselt die Führung unterdessen auf Grund der unterschiedlichen Strategien weiter hin und her - je nach Zeitpunkt im Stint liegen zumeist der RAM-Mercedes oder der HB-Porsche in Führung.
Vette

 Nach 3h lautet der Stand an der Spitze wie folgt:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
1 7 Porsche A6 HB Racing Team Herberth Deutschland Porsche 997 GT3 R 86 Rd.
2 10 Mercedes A6 Hofor - Racing 2 Schweiz Mercedes SLS AMG GT3 142s
3 30 Mercedes A6 Ram Racing Gross-Britannien Mercedes SLS AMG GT3 147s
4 2 Mercedes A6 HP Racing �sterreich Mercedes SLS AMG GT3 223s
5 33 Mercedes A6 SPS Autmotive-Performance Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 85 Rd.
6 66 Porsche SP2 ARC Bratislava Slovakei Porsche 997 Cup S 84 Rd.
7 56 Porsche 997 Classica Motors by RMS Schweiz Porsche 991 Cup 17s
8 59 Porsche 997 Classica Motors by RMS 2 Schweiz Porsche 991 Cup 99s
9 93 Mazda SP2 MARC Cars Australia 3 Australien Mazda 3 V8 118s
10 149 Corvette SP2 RWT Racing Team Deutschland Chevrolet Corvette C6 124s
In der SP2-Klasse führt der ARC Bratislava-Porsche von Zdeno Mikulasko; bei den Porsche-Cup-Autos liegt das Exemplar von Classica Motors by RMS mit Fabio Spirgi in Front. Die momentane Porsche-Dominanz wird nur in der SP3-Klasse etwas getrübt: Dort ist der lange führende APO-997 GT4 auf den zweiten Platz zurückgefallen - es führt Will Moore in der Optimum Ginetta.

Weniger gut läuft es erneut für die RWT-Corvette: während einer weiteren Code-60-Phase verliert man viel Zeit als es an der Tankstelle einmal mehr zum Stau kommt und bei der Boxenausfahrt nach dem anschließenden Stopp kurzfristig am Rande der Strecke stehenbleibt, bevor man die Fahrt - allerdings immer noch auf Klassenrang 2 und mit zwei Runden Vorsprung auf die Verfolger - wieder aufnehmen kann.

Ein etwas kurioses Missgeschick unterläuft zeitgleich dem Fahrer des Boutsen Maserati, der seinen Wagen fälschlicherweise an der Dieselpumpe parkt. Bevor die herbeigeeilten Mechaniker des Teams die Situation korrigieren können, sind alle zuvor noch freien Benzinpumpen besetzt, so dass man auch hier in Verzug gerät.

Der Scuderia Praha Ferrari und der Walkenhorst-BMW haben das Rennen mittlerweile wieder aufgenommen, liegen aber nach Ablauf von 4 Stunden weit abgeschlagen am Ende des Feldes. Viel Zeit verliert auch der nach vier Stunden zwischenzeitlich führende HP-Mercedes mit einem über achtminütigen Tank- und Reparaturstopp. Man liegt damit nun drei Runden hinter der Spitze, welche nach viereinhalb Stunden von dem bis dahin auf einer ähnlichen Boxenstrategie fahrenden Paul White im RAM-SLS gebildet wird. Mit dem für einen Amateur-Fahrer enorm schnellen White am Steuer baut das britische Team seinen Vorsprung in der Folgezeit kontinuierlich aus - die Zeiten in denen man Boxenstopp-bedingt nicht an der Spitze liegt werden immer kürzer; früher oder später dürfte der Vorsprung auf den verfolgenden HB-Porsche und den Hofor-Mercedes so groß sein, dass man auch bei einem Stopp mehr nicht mehr wird abgeben müssen.

Weiter ausgedünnt wird das Spitzenfeld zu Beginn der sechsten Rennstunde, als der Mercedes von Tim Müller mit technischen Problemen von den SPS-Automotive-Mechanikern rückwärts in die Box geschoben wird. Das Fahrzeug ist vor Ablauf des ersten Rennviertels wieder repariert und zurück auf der Strecke, fällt aber bis auf Platz 44 zurück.

Der Stand nach 6 Stunden:
RAM
Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
1 30 Mercedes A6 Ram Racing Gross-Britannien Mercedes SLS AMG GT3 172 Rd.
2 7 Porsche A6 HB Racing Team Herberth Deutschland Porsche 997 GT3 R 169 Rd.
3 10 Mercedes A6 Hofor - Racing 2 Schweiz Mercedes SLS AMG GT3 201s
4 2 Mercedes A6 HP Racing �sterreich Mercedes SLS AMG GT3 287s
5 13 Lamborghini SP2 Sportec Motorsport 1 Schweiz Lamborghini Huracan Supertrof. 166 Rd.
6 17 Porsche 997 Ruffier Racing Frankreich Porsche 991 Cup 25s
7 59 Porsche 997 Classica Motors by RMS 2 Schweiz Porsche 991 Cup 34s
8 149 Corvette SP2 RWT Racing Team Deutschland Chevrolet Corvette C6 164 Rd.
9 66 Porsche SP2 ARC Bratislava Slovakei Porsche 997 Cup S 163 Rd.
10 54 Porsche 997 Drivex Spanien Porsche 991 Cup 280s

Im Amerikanischen würde man über das Rennen zum jetzigen Zeitpunkt wohl sagen, dass es "seinen Groove gefunden hat". Die Hektik der Anfangsphase ist verschwunden, die Code-60 werden weniger und wenn dann in sehr kurzer Zeit absolviert. Es tut sich also momentan eher wenig. An der Spitze beträgt der Vorsprung von RAM-Racing nun trotz zweier zusätzlicher Stopps  fast zwei Runden gegenüber den Marken-Kollegen von Hofor. Alle (!) anderen GT3-Mannschaften haben sich mittlerweile zumindest einen deutlich zu langen Boxenhalt geleistet oder sind mit technischen Problemen ganz in den Tiefen der Zeitenliste verschwunden. Auch Thomas Jäger zeigt sich im Gespräch vor der RAM-Box ob der frühen Probleme bei der Konkurrenz etwas verwundert, das eigene Auto zeigt jedoch laut seiner Aussage aktuell keinerlei Probleme.

Für die Teams in den kleinen Klassen eröffnen sich damit natürlich große Chancen auf gute Gesamtergebnisse - schon die zweite Hälfte der Top-10 ist aktuell exklusiv den Vertretern der Klassen 997, SP2 und SPX vorbehalten - wobei auch die Lamborghini aus der SPX ihr "schnell-aber-fragil"-Image bestätigen.  Zwei der italienischen Markenpokalautos haben bereits erheblich an Zeit verloren; lediglich eines der beiden Sportec-Autos kann sich noch nahe der Spitze des Feldes behaupten.

Schwierigkeiten gibt es auch für den HB-Porsche: kurz vor 18 Uhr kommt man noch vor dem - allerdings mit Riesenschritten aufholenden -  Thomas Jäger im RAM-SLS  in Führung liegend an die Box. Der folgende Stopp zieht sich aber durch Reparaturen im Cockpit-Bereich erheblich in die Länge. Ralf Bohn erklärt im TV-Interview anschließend, dass sich nach einer Feindberührung der Fahrersitz gelöst hatte und ausgetauscht werden musste.

An der Spitze liegt damit nach sechs Stunden recht unangefochten der RAM-Mercedes. Die folgenden Platzierungen lauten bei Abschluss der sechsten Rennstunde wie in der nebenstehenden Tabelle, wobei der HB-Porsche durch die erwähnte Reparatur im Anschluss noch auf Platz 4 zurückfällt.

In der Porsche-Klasse führt Gabriel Abergel im Ruffier Racing Porsche 991 auf Gesamtrang 6; Matec Konopka Jr folgt im ARC Bratislava Porsche Cup-S zwei Plätze dahinter und als Führender der SP2-Kategorie. Schnellster GT4 ist weiterhin die Optimum Ginetta von Adrian Barwick auf einem beachtlichen 13. Platz im Gesamtklassement.

Drivex Audi
Es bewahrheitet sich die alte Weisheit: "To finish first, you have first to finish!" Was sich hier abzeichnet ist ein - im besten Sinne - altmodischer Langstreckenwettkampf, und keiner der heute viel beschworenen "24-Stunden-Sprints".

Auch interessant: Die GT4-Autos haben die Konkurrenz aus dem Tourenwagen-Lager auf dieser Strecke sehr gut im Griff: Der beste Seat Leon Cup-Racer liegt aktuell vier Plätze und zwei Runden hinter der Optimum Ginetta, die immer noch der bestplatzierte serien-nahe GT ist. (Wobei man die Aussage mit der "Serien-Nähe" im Falle der Ginetta mangels signifikanter Serienproduktion allerdings ein Stück weit relativieren könnte. Aber was solls?! Auch der APO-Porsche als zweitbester GT4 liegt noch deutlich vor dem schnellsten Viertürer.)

Und noch etwas anderes fällt ins Auge: Auch nach acht Rennstunden sind noch zahlreiche Zuschauer im Paddock unterwegs, auf dem Boxendach oder auf den Tribünen. Selbst der Zeltplatz auf dem Hügel hinter der Strecke scheint von unserer Perspektive aus für ein Breitensport-Event - für das zumindest im Stadtinneren von Barcelona keinerlei Werbung zu sehen war  - ordentlich gefüllt.
(Das einzige Plakat des Circuit de Catalunya, das wir dort entdeckten, war für die in einer Woche stattfindende hiesige Runde der Rallycross-WM.)
Optimum
ARC Bratislava

Weniger erfreulich sind unterdes die Nachrichten aus den Autoclub Bratislava-Lager: Bei einsetzender Dämmerung kollidiert Zdeno Mikulasko heftig mit einem der Seat Leons und beschädigt den Porsche 997 Cup-S erheblich. Für die bis dahin Klassenführenden könnte das Rennen damit beendet sein. Es folgt eine lange Code-60-Phase für die Aufräumarbeiten, in deren Verlauf sich dann auch konsequenterweise die RWT-Corvette auf den ersten Platz in der SP2-Klasse nach vorne schiebt.


Allgemein scheint es momentan eine gefährliche Zeit für die Klassenführenden zu sein: Kurz nach neun Uhr abends verunfallt zunächst die in der SP3-Klasse führende Ginetta mit Flick Haigh am Steuer, wenig später wird auch das beste Auto in der Porsche-Cup-Klasse - der Ruffier 991 - von den Mechanikern durch die Boxengasse geschoben.

Und auch für zwei andere Porsche läuft es nicht gut: Das HB-Auto steht bereits seit geraumer Zeit, vermutlich mit Getriebeproblemen an der Box und fällt stetig zurück und auch das B2F Cup-Auto muss mit einem Aufhängungsschaden in die Box geschleppt werden.


Ein Unfall kurz vor der Boxeneinfahrt zwischen einem Honda, BMW und dem MARC-Mazda löst dann den nächsten Code-60 aus. Da auch noch eine Ölspur in den Kurven 1-3 abgestreut werden muss, zieht sich die Prozedur dieses Mal ziemlich in die Länge.


Noch während des Code-60 gerät der nächste Klassenführende in Schwierigkeiten: Die RWT-Corvette kommt kurz nach einem Boxenstopp zum Wechseln der Bremsbeläge am Rande der Strecke zum Stillstand und muss von den Marshalls durch eine Öffnung in den Leitplanken zurück ins Paddock geschoben werden. Das Auto ist noch nicht wieder in der Box angekommen, als das Rennen wieder freigegeben wird. Der zuvor komfortabel erscheinende Vorsprung auf die Klassengegner schmilzt zusehends dahin.

An der Spitze kontrolliert Ram-Racing weiterhin das Geschehen. Selbst als bei HP-Racing Bernd Schneider das Lenkrad des Wagens mit der Startnummer 2 übernimmt, schrumpft der 4 Runden-Vorsprung der britischen Konkurrenten nicht nennenswert.

Der GC10-Silhouetten-Wagen mit der Nummer164 verliert kurz vor elf Uhr nachts die zwischenzeitlich gehaltene Klassenführung in der SP2 durch einen langen Boxenstopp an die australische MARC-Truppe. In den restlichen Top-10 tut sich mittlerweile aber nur noch wenig, zumeist trennen Abstände von einer oder mehr Runden die Konkurrenten. Recht beachtlich ist aber die Leistung des Leipert-Lamborghini, der als Letzter ins Rennen startete und sich nun auf Gesamtplatz 11 vorgearbeitet hat.
DZug
B2FDusk
Die Top-10 lauten um Mitternacht damit:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
1 30 Mercedes A6 Ram Racing Gross-Britannien Mercedes SLS AMG GT3 329 Rd.
2 2 Mercedes A6 HP Racing �sterreich Mercedes SLS AMG GT3 325 Rd.
3 10 Mercedes A6 Hofor - Racing 2 Schweiz Mercedes SLS AMG GT3 321 Rd.
4 13 Lamborghini SP2 Sportec Motorsport 1 Schweiz Lamborghini Huracan Supertrofeo 314 Rd.
5 17 Porsche 997 Ruffier Racing Frankreich Porsche 991 Cup 312 Rd.
6 54 Porsche 997 Drivex Spanien Porsche 991 Cup 311 Rd.
7 56 Porsche 997 Classica Motors by RMS Schweiz Porsche 991 Cup 310 Rd.
8 59 Porsche 997 Classica Motors by RMS 2 Schweiz Porsche 991 Cup 308 Rd.
9 91 Ford SP2 MARC Cars Australia 1 Australien Marc Focus V8 307 Rd.
10 92 Ford SP2 MARC Cars Australia 2 Australien Marc Focus V8 22s

Bester Vertreter der GT4-Fraktion ist der APO-Porsche auf Gesamtplatz 13.
Während die meisten Medien-Vertreter im Presse-Zentrum für die Nacht einpacken und auch die meisten Familien mit Kindern mittlerweile den Heimweg angetreten haben, beginnt für manche Zuschauer die Veranstaltung jetzt anscheinend erst richtig: zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene sind bepackt mit Kühltaschen und Einkaufstüten auf dem Weg in Richtung der Tribünen im Infield und wollen nun wohl auf ihre Art und Weise die Nacht zum Tage machen.

Kein schlechter Zeitpunkt, denn als der bis dahin souverän führende RAM-Mercedes kurz vor ein Uhr nachts an die Box kommt, kommt im Rennen um den Gesamtsieg wieder Spannung auf: Schaden an der Servolenkung lautet die Diagnose! Die Reparatur dauert 12 Runden und als Tom Onslow-Cole zurück auf die Strecke geht, liegt er auf Platz drei und sieben Runden hinter dem nun führenden HP-Mercedes.

Der Rückstand ist beträchtlich, scheint aber nicht unaufholbar - Onslow-Cole brennt nach erfolgter Reparatur Rundenzeiten in den Asphalt, die teilweise sieben Sekunden(!) schneller sind als die der Konkurrenz.
3wide
Vantage Aston
Um 6 Uhr morgens, nach 18 Rennstunden sieht es damit so  aus:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
1 2 Mercedes A6 HP Racing �sterreich Mercedes SLS AMG GT3 493 Rd.
2 10 Mercedes A6 Hofor - Racing 2 Schweiz Mercedes SLS AMG GT3 492 Rd.
3 30 Mercedes A6 Ram Racing Gross-Britannien Mercedes SLS AMG GT3 489 Rd.
4 17 Porsche 997 Ruffier Racing Frankreich Porsche 991 Cup 477 Rd.
5 56 Porsche 997 Classica Motors by RMS Schweiz Porsche 991 Cup 474 Rd.
6 22 Lamborghini SP2 Leipert Motorsport Deutschland Lamborghini Huracan 466 Rd.
7 92 Ford SP2 MARC Cars Australia 2 Australien Marc Focus V8 464 Rd.
8 29 Audi A6 Drivex 2 Spanien Audi R8 GT3 Ultra 463 Rd.
9 98 Seat A3T NKPP Racing Niederlande Seat Leon Cup Racer 461 Rd.
10 54 Porsche 997 Drivex Spanien Porsche 991 Cup 458 Rd.

Als bester GT4 liegt weiterhin der APO-Porsche auf Platz 13.

Bis zum Morgengrauen kann man sich bis auf zwei Runden an die Konkurrenz heranrobben. Doch alle Chancen darauf, sich den Sieg noch aus eigener Kraft zu sichern, zerplatzen als Onslow-Cole, der das Steuer mittlerweile wieder von seinen Team-Kollegen übernommen hat, kurz nach Sonnenaufgang nach einer Feindberührung erneut viel Zeit verliert. Die folgende Reparatur kostet das Team 15 Runden. Gesamt- und Klassenrang 3 dürfte aber nicht gefährdet sein.

Unterwegs ist hingegen schon bereits seit etwa halb eins wieder die RWT-Corvette. Ursache für die lange Reparatur war hier ein Schaden am Differential. Um acht Uhr morgens liegt man auf Platz 46 und damit dem fünften Klassenrang. Auch im Kampf um die Klassenspitze gibt es eine neue Wendung: Der in der Klasse in der Nacht tonangebenden MARC-Focus steht mit erheblichen Beschädigungen in der Garage und fällt damit aus dem Rennen um die Podiumsplätze. Es führt nun etwas überraschend der schnellere der beiden GC-Silhoutten-BMWs vier Runden vor dem zwischenzeitlich schon "totgeglaubten" ARC Bratislava Porsche.

Spannend wird es auch noch in der GT4-Klasse, wo der Euser-Lotus zum APO-Porsche aufgeschlossen hat und je nach Zeitpunkt in der Boxenstopp-Sequenz sogar zeitweise die Führung übernehmen kann.

Ginetta
sunrise

Durch einen Aufhängungsschaden am langsameren der beiden  Classica Motorsport-Porsche um kurz nach halb elf fällt nun wahrscheinlich auch die Entscheidung im Kampf um den letzten Podiumsplatz in der Porsche-Klasse. Das Problem ist zwar wie beim Leipert Lamborghini recht schnell behoben, aber der Abstand auf die Brasilianer im Drivex-Porsche beträgt nun wieder mehr als drei Runden.

Ins Auge fällt hier auch die Tatsache, dass die "traditionellen" GT4 ihre Kategorie fest im Griff haben. Die ebenfalls in der Klasse genannten Autos von Rollcenter, Boutsen und Red Camel, die über keine FIA-Homologation verfügen, sind allesamt weit zurückgefallen, beziehungsweise ganz aus dem Rennen.

Insgesamt sind um neun Uhr, drei Stunden vor Rennende noch knapp 60 Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs. Die hohe Verkehrsdichte dürfte auch einer der Gründe dafür sein, dass die schnellste Runde des Rennens weiterhin für Peter Kox im Scuderia Praha zu Buche steht. Der Niederländer fuhr die 1:50:349 bereits in der dritten Rennrunde und damit auf noch auf freier Strecke. Trotz der kühleren Temperaturen und der damit einhergehenden höheren Motorleistung in der Nacht konnte diese Zeit seither nicht mehr unterboten werden. Für die Scuderia Praha Truppe ist dies damit schon das zweite Rennen in Folge, bei dem sich die "Was-wäre-wenn"-Frage stellt. Wir erinnern uns:  Auch in Paul Ricard sorgte ein früher Reparaturstopp dafür, dass man das Feld von hinten aufrollen musste.

Eher "unter dem Radar" flog bisher der Drivex Audi R8 LMS ultra - nachdem man gestern mit diversen technischen Gebrechen viel Zeit verloren hat, hat man sich bis 10 Uhr morgens bis auf Gesamtplatz 7 vorgearbeitet und ist damit bester Nicht-Mercedes in der A6/GT3-Klasse. Sollte einem der Top-3-Autos noch ein weiteres größeres Missgeschick passieren, könnte sogar noch ein Podiumsplatz - zumindest in der Klasse - in Reichweite sein. In der Gesamtwertung dürfte dies indes schwierig werden. Zwischen dem Audi und den Mercedes liegen noch der Leipert Lamborghini auf Platz 6 (und damit deutlich und etwas überraschend auf Siegkurs in der SPX-Klasse) sowie die beiden besten Vertreter der Porsche-Cup-Klasse. Der klassenführende Ruffier Porsche befindet sich dabei genau zwischen dem Gesamtführenden und dem Audi: Der Rückstand auf Hari Proczyck im HP Mercedes beträgt 18 Runden. Ebenso viele Umläufe hat man gut zwei Stunden vor Rennende an Vorsprung auf die Drivex-Mannschaft.

Knapp könnte es noch im Kampf um den dritten Platz in der (auf Grund der Dominanz der 991-Porsche) zunehmend unzutreffend benannten 997-Klasse werden: Vor dem letzten Boxenstopp lag der Drivex-Porsche nur noch 12 Sekunden hinter dem Exemplar von Classica Motorsport. Aktuell hat das Schweizer Team aber wieder eine gute Runde Abstand auf die Markenkollegen, die hier mit einer rein brasilianischen Fahrer-Mannschaft antreten.

Verschärft hat sich um kurz nach 10 Uhr vormittags der  Kampf um den Sieg in der SP2: Bis auf eine Runde ist der ARC Bratislava-Porsche an den Gomez-GC10 herangekommen und fährt aktuell deutlich schnellere Rundenzeiten. Adrenalin-haltig ist zur selben Zeit auch die Situation bei Leipert-Motorsport: Bevor Mikko Eskelinen den Lamborghini Huracan an seinen Fahrerkollegen Ulrik Roland übergeben kann, gilt es einen Aufhängungsschaden hinten links zu beheben. Das Team
braucht dafür fünf Minuten, bleibt aber in der Klasse SPX souverän in Führung. Den 6. Gesamtrang verliert man kurzfristig an den  Drivex-Audi, bevor dieser selbst mit technische Schwierigkeiten auf der Strecke strandet und damit wohl so langsam alle Podiumshoffnungen abschreiben muss.

In der Gesamtwertung führt weiterhin HP Racing. Nach einem schnellen Bremsbelagwechsel beim vorletzten Boxenstopp hat hier wieder Altmeister Bernd Schneider das Steuer übernommen. Sein Vorsprung auf Roland Eggimann im Hofor Mercedes beträgt nun stattliche fünf Runden. Sollten am HP-Auto nicht noch unvorhergesehen große Schwierigkeiten auftreten, dürfte der Truppe um Harald Proczyk der Sieg kaum noch zu nehmen sein.

HP Racing Mercedes
SportecLambo

In die Top-10 vorgerückt ist mittlerweile der Euser-Lotus, der immer noch in einer Runde mit dem verfolgenden APO-GT4-Porsche liegt. Es geht hier also sowohl um den Sieg in der Klasse als um den letzten Platz unter den besten Zehn. Eine 70 Minuten vor Renn-Ende beträgt der Abstand hier gerade noch sieben Sekunden und der Porsche holt stetig auf. Pünktlich um zehn Uhr ist es dann soweit: Alex Osborne holt sich die Klassenführung von Huub Delnoij zurück; könnte diese aber nach Meinung von Lotus-Teamchef Cor Euser recht bald wieder verlieren, da der Porsche seiner Meinung nach anders als das eigene Auto noch einmal zum Stopp an die Box wird kommen müssen. Da Osborne aber seinen Vorsprung schnell ausbauen kann und wohl nur noch ein kurzer Splash und Dash ansteht, ist die Entscheidung hier auch und besonders im Falle eines weiteren Stopps für den Porsche gänzlich offen.

 Weiter für Drama sorgt auch 40 Minuten vor Renn-Ende die SP2-Klasse: Alban Varutti versenkt den bis dahin führenden Gomez GC10 im Kiesbett, der Bratislava-Porsche geht in Führung.

In die Top-10 zurückgekämpft hat sich unterdessen der bessere der beiden Sportec-Lamborghini mit Freddy Barth am Steuer. Nachdem man in der Nacht mit technischen Problemen weit zurückgefallen war, ist der chrom-grüne Bolide mittlerweile wieder flott unterwegs und kann beinahe die Rundenzeiten der GT3-Autos an der Spitze mitgehen.

Und dann - 30 Minuten vor Rennende: Drama an der Spitze! Bernd Schneider kommt mit einem fehlenden linken vorderen Kotflügel an die Box, als er die Boxengasse herunterrollt, klappt die Motorhaube hoch und versperrt ihm die Sicht. Anscheinend hat sich der schon seit langer Stunden beschädigte und immer wieder mit Tape fixierte Kotflügel nun endgültig verabschiedet. Die Mechaniker an der Box machen kurzen Prozess und entfernen die halbe Frontverkleidung bevor sie den fünfmaligen DTM-Champion mit notdürftig fixierter Fronthaube wieder auf die Strecke schicken. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Frankenhout im Hofor-Mercedes noch 5 Runden - die Frage ist, ob das HP-Auto in diesem Zustand (Stichwort: fehlende Kühlung!) die letzten 22 Minuten überleben wird!

Vor der HP-Box werden unter dessen diverse Spanngurte und Gummibänder für eine mögliche Notreparatur ausgelegt.

Niemand weiß, wie lange eine solche Reparatur dauern würde und Frankenhout gast vorsorglich noch einmal an. Schneiders Rundenzeiten liegen nun zumeist über der Zwei-Minuten-Marke, und damit etwa fünf Sekunden hinter denen seines Verfolgers.

Ruffier

Damage

Die Uhr tickt unterdessen weiter herunter. Mittlerweile könnte Frankenhout auch wenn Schneider komplett zum Stillstand käme, nicht mehr genug Runden abspulen, um die Führung zu übernehmen.Die Frage, wer in einem solchen Fall Sieger wäre ist allerdings rein akademisch, denn um Punkt zwölf Uhr mittags bringt Bernd Schneider seinen waidwunden Mercedes SLS AMG GT3 in langsamer Fahrt über den Zielstrich und sichert HP Racing so den ersten Sieg in einem 24-Stunden-Rennen in der noch jungen Teamgeschichte!

Auf den Plätzen folgen die Markenkollegen von Hofor Racing und die schnelle britische RAM-Mannschaft, der letztendlich der Unfall am Morgen und die Probleme an der Servolenkung den Sieg gekostet haben. Ein nicht unbeträchtliches Trostpflaster dürfte aber sein, dass sich die Mannschaft damit bereits vor der letzten Runde in Brünn den Sieg in der GT3-Wertung der Creventic Langstreckenserie gesichert hat.

Der Sieg bei den Porsches geht wie erwartet an Rufier. Bester Lamborghini ist die Leipert-Mannschaft. Bei den SP3/GT4 musste der APO-Porsche anders als von Cor Euser erwartet nicht mehr an die Box und sichert sich damit den Klassensieg und Platz zehn im Gesamtklassement.

Und auch in der SP2-Klasse ist ein Porsche oben auf: Die ARC Bratislava-Mannschaft kommt einen Platz vor den Marken-Kollegen aus der GT4 ins Ziel und gewinnt so die Klasse - die RWT-Corvette kommt auf Gesamtrang 36 auf den vierten Klassenrang.

Champagne

Ergebnis

Pos Nr Marke Klasse Fahrer Team Land Wagen Runden Zeit Abstand schnellste Startpos.
1 2 Mercedes A6 B. Schneider / H. Proczyk / R. Renger / S. Johnston / R. Kofler HP Racing �sterreich Mercedes SLS AMG GT3 662 24:00:02.118   1:52.112 8
2 10 Mercedes A6 M. Kroll / C. Kroll / R. Eggimann / K. Heyer / C. Franke Hofor - Racing 2 Schweiz Mercedes SLS AMG GT3 659 24:01:41.337 3 Rd. 1:55.106 2
3 30 Mercedes A6 T. Onslow-Cole / J. Bleekemolen / P. White / T. Jaeger Ram Racing Gross-Britannien Mercedes SLS AMG GT3 649 24:00:56.392 10 Rd. 1:51.051 5
4 17 Porsche 997 P. Lafargue / P. Lafargue / G. Abergel / D. Enjalbert Ruffier Racing Frankreich Porsche 991 Cup 641 24:00:31.629 8 Rd. 1:56.219 15
5 56 Porsche 997 R. Feller / M. Nicolaidis / F. Piergiovanni / F. Spirgi Classica Motors by RMS Schweiz Porsche 991 Cup 634 24:00:06.301 7 Rd. 1:57.104 22
6 22 Lamborghini SP2 I. Tutumlu / M. Eskelinen / V. Gitlin / U. Roland / M. Leiper Leipert Motorsport Deutschland Lamborghini Huracan 624 24:01:32.035 10 Rd. 1:52.905 29
7 54 Porsche 997 D. Schneider / G. Farah / E. Azevedo / C. Ambrosio / R. Mauric Drivex Spanien Porsche 991 Cup 621 24:00:08.277 3 Rd. 1:54.986 14
8 59 Porsche 997 R. Feller / M. Nicolaidis / F. Notari / M. Faggionato / P. Schnyd Classica Motors by RMS 2 Schweiz Porsche 991 Cup 620 24:01:05.840 1 Rd. 1:57.801 28
9 66 Porsche SP2 M. Konopka / M. Konopka Jr. / Z. Mikulasko / M. Hornak ARC Bratislava Slovakei Porsche 997 Cup S 617 24:00:53.759 3 Rd. 1:58.065 16
10 43 Porsche SP3 P. May / A. Osborne / J. May APO Sport Gross-Britannien Porsche 997 Cup GT4 617 24:01:25.833 0:32.074 1:59.443 30
11 160 Lotus SP3 H. Prewitt / H. Delnoij / C. Euser Cor Euser Racing 1 Niederlande Lotus Evora GT4 616 24:00:06.745 1 Rd. 2:01.470 32
12 13 Lamborghini SP2 J. Krebs / O. Ditzler / F. Bargh / R. Salikhov Sportec Motorsport 1 Schweiz Lamborghini Huracan Supertrofeo 616 24:00:20.311 0:13.566 1:52.537 10
13 95 Seat A3T R. Moutran / N. Moutran / S. Moutran / P. Quaife Memac Ogilvy Duel Racing Libanon Seat Leon Cup Racer 614 24:01:32.581 2 Rd. 2:02.380 33
14 4 Ferrari A6 J. Pisarik / J. Jirik / M. Malucelli / P. Kox Scuderia Praha Tschechien Ferrari 458 Italia GT3 612 24:00:51.871 2 Rd. 1:50.349 4
15 164 $GC SP2 L. Amrouche / A. Varutti / E. Gaillard / C. Calmon GC Automobile 2 Frankreich GC Automobile GC 10 V8 611 24:00:02.387 1 Rd. 1:55.661 20
16 25 Seat A3T L. Sanz / F. Gutiérrez KH7 - Monlau Spanien Seat Leon Cup Racer 610 24:01:28.377 1 Rd. 2:02.634 34
17 146 BMW A5 N. Barrow / T. Barrow / D. Robinson / J. Morrow Saxon Motorsport Gross-Britannien BMW 135D GTR 609 24:01:48.494 1 Rd. 2:04.552 55
18 208 Peugeot A3T G. Roman / M. Carlsen / M. Rostan / K. Holmgaard Team Altran 1 Frankreich Peugeot 208 Gti 608 24:00:52.021 1 Rd. 2:03.353 47
19 98 Seat A3T G. Bessem / H. Hilders / R. Grouwels NKPP Racing Niederlande Seat Leon Cup Racer 607 24:00:48.262 1 Rd. 2:03.137 46
20 91 Ford SP2 K. Kassulke / B. Gersekowski / J. Kaye / R. Mcleod MARC Cars Australia 1 Australien Marc Focus V8 606 24:00:05.932 1 Rd. 1:59.164 27
21 20 Porsche 997 C. Putman / C. Espenlaub / D. Russel / J. Foster MRS GT-Racing 1 Deutschland Porsche 991 Cup 602 24:00:30.638 4 Rd. 1:56.845 21
22 29 Audi A6 W. Paul / R. Ogrocki / D. Diaz / R. Sarandeses / M. Gotsch Drivex 2 Spanien Audi R8 GT3 Ultra 602 24:00:34.503 0:03.865 1:53.635 6
23 27 Mercedes A6 J. Dr.Kirchhoff / G. Edelhoff / H. Schmersal / I. Vogler / E. Grimm Car Collection Motorsport 2 Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 595 24:01:18.933 7 Rd. 1:55.234 12
24 93 $MZ SP2 J. Camilleri / B. Lynton / G. Jacobson / D. Padayache / P. Leemhu MARC Cars Australia 3 Australien Mazda 3 V8 595 24:01:36.549 0:17.616 1:58.570 25
25 178 Ginetta SP3 C. White / M. Thomas / T. Hughes CWS 4x4 Gross-Britannien Ginetta G55 GT4 590 24:00:03.340 5 Rd. 2:00.715 50
26 3 BMW A6 H. Walkenhorst / M. Henkola / C. Tiger / J. Klingmann Walkenhorst-Motorsport Deutschland BMW Z4 GT3 589 24:00:57.766 1 Rd. 1:51.519 11
27 106 Seat A3T B. Arezina / P. Burel / P. Salini / J. Rivet Race Day Team Frankreich Seat Leon Supercopa 583 24:01:04.369 6 Rd. 2:06.207 68
28 119 Peugeot A2 D. Gibaud / C. Antunes / J. Maudet / J. Dauger Milan Competition Michel Vaillant Frankreich Peugeot RCZ 575 24:00:44.646 8 Rd. 2:07.744 73
29 137 VW D1 I. Ivanovas / M. Giknius / K. Vilkas / S. Ambrazeviciu KAUKAS (LIT) Volkswagen Golf 575 24:01:30.688 0:46.042 2:11.217 72
30 21 Lamborghini SP2 C. Lenz / R. Pampanini / M. Pavlovic / N. Stürzinger Sportec Motorsport 2 Schweiz Lamborghini Huracan Supertrofeo 573 24:00:18.972 2 Rd. 1:52.318 9
31 90 Seat A3T C. Truffer / P. Meier / A. Spescha / P. Mittelholzer / G. Haas Capricorn-Racing Schweiz Seat Leon Supercopa 572 24:00:03.047 1 Rd. 2:06.023 51
32 79 BMW A5 J. Dumont / M. Faber / M. Aronov / G. Engljähringer / D. Pereir DUWO Racing Luxemburg BMW M235i Racing Cup 571 24:00:05.114 1 Rd. 2:05.777 48
33 99 Honda A2 T. Gannon / R. Coomber / C. Bentley / H. Frederkisen / W. Gannon RKC/TGM Gross-Britannien Honda FD2-Civic Type R 566 24:00:17.232 5 Rd. 2:10.908 64
34 163 Ginetta SP3 A. Barwick / B. Ellis / F. Haigh / W. Moore Optimum Motorsport Gross-Britannien Ginetta G55 GT4 558 24:00:58.881 8 Rd. 1:59.654 31
35 170 Aston Martin SP3 J. Gilbert / D. Modell / D. Jones / R. Warburton Speedworks Motorsport 2 Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 556 24:00:56.063 2 Rd. 2:01.991 36
36 149 Corvette SP2 S. Barth / J. Kiesch / M. Stein / P. Assenheimer / G. Beisel RWT Racing Team Deutschland Chevrolet Corvette C6 555 24:00:25.854 1 Rd. 1:55.440 13
37 108 Renault A2 S. Nielsen / N. Nyboe / O. Klitgard / T. Söderhamn / C. Rytter au2parts/DK Racing Event Daenemark Renault Clio 551 24:00:04.264 4 Rd. 2:09.864 62
38 126 Renault A2 M. Sally / P. Obel / M. Christensen / F. Nymark / R. Rasmus Team Sally Racing Daenemark Renault Clio Cup III 551 24:01:57.705 1:53.441 2:11.471 61
39 112 Renault A2 L. Stanco / S. Tanner / C. Dijkhof / M. Schaap presenza.eu Racing Team Clio 1 Schweiz Renault Clio Cup Endurance 551 24:02:12.941 0:15.236 2:10.094 56
40 150 $GC SP2 L. Amrouche / J. Reymond / J. Perrin / F. Leone-Provos GC Automobile Frankreich GC Automobile GC 10 V8 550 22:42:07.808 1 Rd. 1:55.567 19
41 84 BMW A5 M. Radcliffe / A. Hayes / R. Lindsay / K. Clarke Intersport Racing Gross-Britannien BMW E46 M3 548 24:01:35.638 2 Rd. 2:04.656 39
42 121 Renault A2 A. Mollison / C. Hill / A. Gordon-Colebrook Preptech UK Gross-Britannien Renault Clio Cup III 544 24:01:24.534 4 Rd. 2:12.477 63
43 101 Seat A3T I. Breukers / S. Griffioen / M. Dontje / R. Breukers Red Camel-Jordans.nl 2 Niederlande Seat Leon Cup Racer 543 24:00:59.916 1 Rd. 2:03.014 40
44 75 BMW A5 B. Küpper / C. Kroll / S. Paulavets / R. Tobler / M. Kroll Hofor-Kuepperracing Schweiz BMW E46 M3 Coupe 541 24:01:12.081 2 Rd. 2:05.182 43
45 114 Renault A2 M. Schelling / S. Jäggi / S. Toniutti / Y. Ohmura presenza.eu Racing Team Clio 2 Schweiz Renault Clio Cup Endurance 538 24:01:18.122 3 Rd. 2:14.817 70
46 107 Seat A3T A. Woodman / M. Byford / S. van Laere / M. Heemskerk SICL.com BPM Racing Gross-Britannien Seat Leon Evo 24H 536 24:00:26.529 2 Rd. 2:02.876 35
47 78 BMW A5 D. Cox / J. Cox / G. Haynes / R. Shaw WEC Motorsport Gross-Britannien BMW E46 M3 533 24:00:03.987 3 Rd. 2:06.316 57
48 115 Peugeot A2 C. Bertelsen / P. Poulsen / J. Engelbrecht / J. Kristensen Team K-Rejser Daenemark Peugeot RCZ 527 21:35:18.122 6 Rd. 2:08.385 49
49 32 Dodge SP2 J.DiezVillaroel/T.Castillo/J.delosMilagros/J.Gerome/J.Monroy Ayrton Intermotor Spanien Dodge Viper Coupé Competition 513 22:35:12.419 14 Rd. 1:58.645 18
50 47 Porsche 997 B. Fretin / B. Fretin / M. Mitieus / P. Colon B2F Compétition Frankreich Porsche 997 Cup 510 23:19:37.984 3 Rd. 1:59.630 17
51 103 Seat A3T J. Mullan / U. Khan / G. Coulson / R. Taylor / G. Cox Zest Racecar Engineering Gross-Britannien Seat Leon Cup Racer 510 24:02:13.491 42:35.507 2:07.674 71
52 111 Seat A3T J. Navarro / M. Odille / T. Blaise / B. Salam Motorsport Developpement 2 Frankreich Seat Eurocup LR 507 22:19:39.248 3 Rd. 2:03.491 53
53 92 Ford SP2 H. Prewitt / M. Haber / J. Edwards / R. Mcleod / P. Leemhu MARC Cars Australia 2 Australien Marc Focus V8 501 19:43:55.508 6 Rd. 1:59.760 23
54 33 Mercedes A6 A. Müller / T. Müller / L. Arnold / V. Pierburg SPS Autmotive-Performance Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 489 19:38:02.900 12 Rd. 1:50.972 7
55 205 Peugeot A3T F. Riaux / T. Chkondali / D. Nury / S. Ventaja Team Altran 2 Frankreich Peugeot 208 Gti 469 18:47:00.553 20 Rd. 2:04.971 59
56 173 BMW SP3 R. Neary / M. Short / H. Death / C. Lamb Rollcentre Racing Gross-Britannien BMW M3 V8 469 24:00:23.584 5:13:23.031 2:00.180 38
57 138 VW A3T A. Mason / G. White / D. Lomas / T. Wilson / L. Orrock KPM Racing Gross-Britannien Volkswagen Golf 462 24:00:04.519 7 Rd. 2:04.483 41
58 100 Seat A3T S. Dussolliet / G. Courtois / B. Gerard / O. Mauri Motorsport Developpement Frankreich Seat Eurocup LR 447 24:01:08.486 15 Rd. 2:02.840 67
59 139 Seat D1 N. Nagy / G. Kismarty-Lechner / W. Elekfy / L. Csuti / A. Tassi RCM Motorsport Ungarn Seat Leon TDI 432 24:00:14.680 15 Rd. 2:11.694 65
60 88 Seat A3T J. Carbo / A. Sicart / C. Gonzalez-Bueno / Á. Fontes / À. Vela RCA Racing Spanien Seat Leon Cup Racer 423 24:01:52.387 9 Rd. 2:03.250 42
61 45 Porsche 997 J. Feucht / K. Werner / J. Hudelmaier / N. Gotsche Artthea Sport Deutschland Porsche 997 Cup 414 17:50:15.700 9 Rd. 2:00.234 24
62 165 Aston Martin SP3 D. Brown / A. Metaxa / C. Kemp / T. Black Vantage Racing Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT4 383 15:40:50.190 31 Rd. 2:01.495 44
63 7 Porsche A6 D. Allemann / H. Handlos / R. Bohn / A. Renauer / R. Renaue HB Racing Team Herberth Deutschland Porsche 997 GT3 R 360 16:13:32.212 23 Rd. 1:51.383 3
64 71 BMW A5 M. Schmid / M. Taheri / Z. Arnold / M. Dreszer Securtal Sorg Rennsport 2 Deutschland BMW M235i Racing Cup 359 16:23:31.222 1 Rd. 2:05.637 45
65 141 VW D1 D. Schilliger / A. Kempf / K. Kresnik TTC-Racing Schweiz Volkswagen Golf V TDI 349 17:50:59.943 10 Rd. 2:10.514 66
66 5 Mercedes A6 P. Schmidt / A. Mattschull / J. Siegler / R. Breukers / R. van de Zande Car Collection Motorsport 1 Deutschland Mercedes SLS AMG GT3 345 14:25:58.560 4 Rd. 1:50.768 1
67 96 Seat A3T B. Wagner / J. Muszczak / H. Littig MHM Motorsport Deutschland Seat Leon Supercopa 343 15:45:38.563 2 Rd. 2:07.859 58
68 147 BMW A5 M. Bus / S. Knap / B. van de Ven / J. den Boer MDM Motorsport Niederlande BMW 320D WTCC 302 17:04:12.556 41 Rd. 2:03.401 37
69 89
SP3 H. Thijssen / M. Krant / R. Meijer Red Camel - Jordans.nl Niederlande Saker GT TDI 283 21:46:51.715 19 Rd. 2:02.357 74
70 60 Porsche 997 P. Richard / V. Despriet / P. Paque / W. Meulder Spedlover 1 Belgien Porsche 991 Cup 278 17:26:47.933 5 Rd. 1:58.466 26
71 76 Honda A2 A. James / S. Deaton / M. Byford / D. Wheeler Synchro Motorsport Gross-Britannien Honda Civic Type R 227 11:49:49.200 51 Rd. 2:09.740 69
72 125 Mazda SP3 E. Vaissiere / C. de Fierlant / D. Waszczinski / A. Corbel Boutsen Ginion Racing Belgien Maserati Gran Turismo 176 13:40:06.421 51 Rd. 2:01.518 60
73 86 BMW A5 E. Vincenot / J. Bachelier / P. Chapon / G. Havette / A. Havett LD Racing Frankreich BMW Z4M 65 7:10:04.489 109 Rd. 2:07.500 52
74 85 BMW A5 S. Atkinson / F. James / R. Lindsay / K. Clarke Intersport Racing 2 Gross-Britannien BMW E46 M3 57 2:19:45.298 8 Rd. 2:02.629 54

Zurück zur Berichtseite

Zurück zur Leitseite