Nach einer halben Stunde liegen in der GT4-Klasse die beiden Nova Race Ginetta in Front. In der SP2 führt nach wie vor der "team Alten" GC10 V8, während Emanuel Collard die Porsche-Klasse auf einem achtbaren siebten Gesamtrang anführt.

Mit 12 Runden Rückstand macht sich der wieder hergestellte Ferrari am Ende wieder auf ins Rennen. An der Spitze stellt sich mittlerweile eine Art Ziehharmonika-Effekt ein: Mal kann Arnold den Vorsprung von Jäger fast egalisieren, dann fällt er im Verkehr wieder einige Sekunden zurück. Ein ernsthafter Angriff findet innerhalb der ersten Rennstunde jedoch nicht statt, so dass sich die Reihenfolge nach 60 Minuten wie in der nebenstehenden Tabelle ersichtlich gestaltet.

Etwa 10 Minuten später beginnen die ersten Boxenstopps der GT3-Fahrzeuge. Der große Verlierer ist hier der SPS Performance SLS von Lance David Arnold, der im Stau an der Tankstelle viel Zeit verliert. Nach dem Ende der ersten Boxenstopps führt nun Tom Onslowe-Cole im Ram-SLS mit ca. 40 Sekunden vor Daniel Alleman im Herberth Porsche und Adam Sharpe im Simpson Audi, der weitere 45 Sekunden zurückliegt.

 

Bemerkenswert ist, dass der Hofor-SLS mit der AM-Einstufung ganze 15 Minuten länger auf der Strecke bleiben kann als die meisten anderen Fahrzeuge in der Klasse. Falls man sich hier über die Renndistanz sechs oder sieben Boxenstopps sparen kann, könnte ein gutes bis sehr gutes Gesamtergebnis in Reichweite sein.

Eine sehr hohe Reichweite pro Tankladung haben auch die MARC-Silhouetten-Fahrzeuge, die deutlich später zum Stop kommen müssen als die schnellere Konkurrenz von Gomez Competition und damit zumindest zwischenzeitlich die Klassenführung übernehmen können. Keine Rolle in dieser Klasse scheinen zu diesem  Zeitpunkt die auf Produktionswagen basierenden Autos, namentlich der AMC Bratislava Porsche, der Boutsen Maserati und der Leipert-Lamborghini zu spielen. Ersterer wird von wiederholten technischen Problemen geplagt, die beiden anderen Fahrzeuge sind bei den Rundenzeiten weit hinter der Klassenspitze, wobei der Lamborghini wiederholt durch Exkursionen jenseits der Strecke auffällt.

Nach zwei Rennstunden kämpft sich Kenneth Heyer im Hofor-SLS langsam an den drittplatzierten Adam Sharpe im Simpson-Audi heran, hier könnte sich früher oder später ein Duell um den letzten Platz auf dem Podium anbahnen. Der Stand an der Spitze präsentiert sich nach 2h wie folgt:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	30		A6	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	58 Rd.
2	7		A6	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	78s
3	10		A6	Hofor-Racing 2		Mercedes SLS AMG GT3	128s
4	16		A6	Simpson Motorsport		Audi R8 LMS GT3	131s
5	6		A6	Gravity Racing International		Mercedes SLS AMG GT3	57 Rd.
6	52		997	MSG Motorsport 2		Porsche 991 Cup	67s
7	55		997	Crubilé Sport		Porsche 991 Cup	83s
8	17		997	Ruffier Racing		Porsche 991 Cup	100s
9	33		A6	SPS automotive-performance		Mercedes SLS AMG GT3	56 Rd.
10	27		A6	Car Collection Motorsport 2		Mercedes SLS AMG GT3	31s
11	63		997	Porsche Lorient Racing 2		Porsche 997 Cup S	68s
12	20		997	MRS GT-Racing 1		Porsche 991 Cup	55 Rd.

Ob die Strategie aufgeht hängt augenscheinlich von zwei Faktoren ab:

Zum einen der Frage wie oft und wie lange die Amateurfahrer Kroll und Eggimann das Steuer des SLS übernehmen werden und zum anderen von den Rundenzeiten, die die Profi-Piloten später im Dunkeln bei niedrigeren Temperaturen erzielen werden können.

Der erste Code-60 des Rennens wird nach 2 Stunden und 15 Minuten - und damit just im Boxenfenster der meisten GT3-Autos -  ausgerufen, um eine beschädigte Streckenbegrenzung zu reparieren. Aus der Spitzengruppe kommt zunächst nur Daniel Allemann im Herberth Porsche zum Nachtanken an die Box und übergibt an Herbert Handlos. Erst eine Runde später folgen die anderen Spitzenfahrzeuge.

Keinen Stopp absolvieren die Mercedes von Hofor und Gravity, die damit auf Platz 1 bezüglich 4 nach vorne gespühlt werden. Platz 2 und damit die nominelle Führung verteidigt Ram Racing, wo nun Adam Christodoulou das Lenkrad übernommen hat, dahinter folgt Handlos im Herberth Porsche.

Während Handlos die Zeiten der Top-Piloten erwartungsgemäß nicht ganz mitgehen kann, bläst Christodoulou mit jetzt schon massiv schnelleren Rundenzeiten um die 2:11 Minuten zum "Hallali" auf Heyer und kommt diesem Schritt für Schritt näher. Da Heyer aber ja ohnehin demnächst noch einmal zum Boxenstopp kommen muss, dürfte der anstehende Kampf um die Spitze zu diesem Zeitpunkt nicht allzu verbissen geführt werden.

Nach drei Stunden führt der MRS-GT-Porsche in der Porsche-Cup-Klasse. Bei den GT4 liegt nach wie vor der Euser-Lotus in Front, bei den Silhouetten führt Eric Gaillard im von der Klassen-Pole gestarteten Team Alten GC10 V8.

Der Klassenführer der A2-Klasse, der Team K-Reijser Peugeot von Pilot Chrystopher Nygaard  erleidet just zur 3h-Marke einen Motorschaden. Parallel rollt der zweitplazierte Hofor Racing Mercedes von Kenneth Heyer  in der 76 Runde ohne Sprit kurz vor der Einfahrt zur Boxengasse aus. Heyer muss den Mercedes sogar die letzten Meter in die Refuelling-Area mit Muskelkraft schieben.  Der Hofor-Mercedes fällt um 5 1/2 Minuten auf P7 zurück.

Der Team Altan GC V10  - Zweiter in der SP2-Klasse, strandet wenig später auf der Strecke und muss abgeschleppt werden.  Auch der mittlerweile in der SP3 führende Cor Euser Lotus verliert durch einen Boxenhalt und eine Reperaturpause die GT4-Spitze an den Sorg BMW M3 GT4. Der Marc Cars Australia Wagen in der SP2 mit der #91 und dem aktuellen Tabellenführer Keith Kassulke muss sich derweil mit argen Überhitzungsproblemen am Getriebe in der Garage behandeln lassen Die vierte Rennstunde endet mit der Führung des RAM-Mercedes von Paul White, der 135s vor dem Team Herberth Porsche in Front liegt. Christer Jöns im Simpson Audi liegt derzeit auf P3 vor Christian Frankenhout im Hofor Mercedes der schon wieder auf P4 liegt.

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Wenig Neuigkeiten gibt es in der GT4-Klasse vom Speedworks-Team: dessen Aston steht weiter überhitzt an der Box und die Mannschaft wartet darauf das der Wagen weiter abkühlt. Nova Race derweil hat den Motorwechsel an der #200 vollzogen und wird den Wagen bald wieder ins Rennen zurückschicken.

Kurz vor der 6h-Marke zieht das ARC Bratislava Team nach einem wiederholten Defekt seinen Porsche vom Rennen zurück. Als die GC-Shiluette mit der #164 kurz vor dem Ende des ersten Rennviertels mit gebrochener Radaufhängung an der Strecke strandet und gleichzeitig der Team Red Camel MARC-Mazda mit einem Antriebsproblem auf der Mistralgerade liegen bleibt  wird die dritte Code 60-Phase des Rennens geschaltet.

in der 7. Rennstunde arbeitet sich der Scuderia Praha Ferrari wieder in die Top12 zurück. Der #164 GC-Wagen wird zwar noch einmal auf die Strecke geschickt, kommt aber am Ende eine Stunde später noch einmal auf einem Abschleppwagen wieder zurück. Die Crew bereitet sich auf den Ausfall des Wagens vor.

Just als die 7h-Marke vorüber ist strandet der #161 Sorg BMW GT4 mit einem abgerissenen Rad in der letzten Kurve. Die zweite Code 60-Phase des Rennens wird geschaltet. Die GT4 Führung hat zu diesem Zeitpunkt bereits der Nova Race 2 Ginetta vor dem Lotus übernommen. An der Spitze führt zu diesem Zeitpunkt weiter der RAM-Racing Mercedes vor dem Team Herberth Porsche.Wie sich herausstellt ist eine Bremsscheibe am M3-GT4 explodiert. Der Schaden im Radbereich des Wagens ist zu massiv, man muss den GT4 abstellen. 

Wir verzeichnen nach 6h nach dem Restart der nur 10 Minuten andauernden Code 60-Phase den folgenden Zwischenstand:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	30		A6	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	149 Rd.
2	7		A6	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	106s
3	16		A6	Simpson Motorsport		Audi R8 LMS GT3	145 Rd.
4	10		A6	Hofor-Racing 2		Mercedes SLS AMG GT3	144 Rd.
5	27		A6	Car Collection Motorsport 2		Mercedes SLS AMG GT3	51s
6	2		A6	HP Racing		Mercedes SLS AMG GT3	143 Rd.
7	17		997	Ruffier Racing		Porsche 991 Cup	21s
8	55		997	Crubilé Sport		Porsche 991 Cup	47s
9	20		997	MRS GT-Racing 1		Porsche 991 Cup	84s
10	62		997	Porsche Lorient Racing 1		Porsche 997 Cup S	141 Rd.
11	93		SP2	MARC Cars Australia 3		MARC Mazda 3 V8	139 Rd.
12	77		997	GDL racing 2		Porsche 991 Cup	61s

7 1/2 h nach Rennbeginn ist die Nacht in Le Castellet angebrochen. Am der Spitze haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben. Lediglich der Ferrari klettert weiter die Zeitenlisten hoch und kommt dank schneller Zeiten von Peter Kox schließlich in den Top-10 an

Am frühen Morgen hat sich das Bild nach dem Ende der Nacht kaum geändert. Lediglich 2 Autos aus den Top-12 haben massiv Positionen verloren. Der Hofor Racing Mercedes hat fast 40 Runden in der Nacht verloren und wird nur noch auf P18 verzeichnet, als Achter der A6-Klasse.

Über 60 Runden hat hingegen die MRS-Mannschaft verloren, die in der Nacht aus dem Kampf um die Spitzenplätze in der 997 Kategorie ausgeschieden ist und  nun auf P35 herum fährt. 

An der Spitze duellieren sich der HB Team Herberth Porsche und der Mercedes von Ram Racing weiter um die Spitze. Der Porsche hat in der Nacht die Führung übernommen. Prinzipiell liegen allerdings noch beide Wagen in der selben Runde.

Der frühe Morgen beginnt mit einer Code 60 die nach dem Abflug des in der A5 Klasse führenden Hofor Racing BMW #75 ausgelöst wird. Teambesitzer Michael Kroll hatte ein Rad in Signes verloren und war nach einigen Drehern ohne Anschlag zum Stehen gekommen. Der #91 MARC-Focus von Tabellenführer Keith Kassulke steht unterdessen mit einem weiteren Antriebsschaden an der Box. Die Teamkollegen in der #92 und der #93 haben auf den Positionen 11 und 12 weiter die Klassenführung in der SP2-Klasse inne.  Dritter in der SP2 ist inzwischen der Lamborghini Huracan des deutschen Leipert Teams  auf Gesamtrang 23.

Der bis dato gut laufende Team Simpson Audi der zeitweise auf P3 lag, erleidet einen Getriebeschaden und fällt damit auch aus dem Kampf um die Spitzenplätze.

 Aus diesem hat sich auch der SPS Automotive Mercedes SLS verabschiedet In der GT4-Klasse sind nach der Nacht nur noch die beiden Nova Racing Ginettas unterwegs.

An der Spitze sieht es nach Ende des dritten Rennviertels wie folgt aus:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	7		A6	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	439 Rd.
2	30		A6	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	438 Rd.
3	2		A6	HP Racing		Mercedes SLS AMG GT3	430 Rd.
4	4		A6	Scuderia Praha		Ferrari 458 Italia GT3	425 Rd.
5	17		997	Ruffier Racing		Porsche 991 Cup	419 Rd.
6	27		A6	Car Collection Motorsport 2		Mercedes SLS AMG GT3	418 Rd.
7	55		997	Crubilé Sport		Porsche 991 Cup	415 Rd.
8	6		A6	Gravity Racing International		Mercedes SLS AMG GT3	414 Rd.
9	62		997	Porsche Lorient Racing 1		Porsche 997 Cup S	411 Rd.
10	92		SP2	MARC Cars Australia 2		MARC Focus V8	407 Rd.
11	93		SP2	MARC Cars Australia 3		MARC Mazda 3 V8	406 Rd.
12	77		997	GDL Racing 2		Porsche 991 Cup	15s

Während der Scuderia Praha Ferrari seine Aufholjagd in Richtung des Podiums weiter fortsetzt, rollt in der 19.ten Rennstunde der #200 Nova Race Ginetta mit einem Antriebswellenschaden hinter der Schikane auf der Mistralgeraden aus. Der Wagen ist der zweitplazierte und letzte GT4 in der SP3-Klasse. Auf einem Abschleppwagen gehts zurück in Richtung Box zur Reparatur.

4 Stunden vor dem Rennende kristallisieren sich noch 2 interessante Duelle des Rennens heraus. An der Spitze läuft alles auf einen taktischen Kampf der führenden Herberth-Motorsport Porsche Mannschaft gegen die verfolgende britische RAM-Racing Mercedes-Truppe hin. Dahinter setzt die viertplazierte Scuderia Praha Mannschaft, die ohne den Unfall zu Rennbeginn nun um die Spitze mitkämpfen würde, ihre Aufholjagd gegen den 3 Runden vor ihnen liegenden HP-Racing Mercedes, den Unfallgegner aus Runde 1, fort.

Auf Gesamtrang 5 liegt die #17 von Ruffier Racing in der Porsche-Cup-Klasse mittlerweile 8 Runde in Führung vor dem auf P8 liegenden Crubilé Racing Porsche und dem 4 Runden dahinter liegenden Porsche Lorient-997 Cup S. Zumindest in dieser Cup-Klasse haben die französischen Mannschaften alles bei ihrem Heimrennen im Griff. 

Bei der Aufholjagd in Richtung Podium kollidiert der Scuderia Praha Ferrari mit dem MARC-Mazda des Red Camel-Teams. Beide können nach einem Dreher aber die Fahrt fortsetzen. 

3 Stunden vor dem Rennende wechselt noch einmal die Führung an der Spitze: RAM-Racing übernimmt nach dem letzten Tankstop des Herberth-Teams, bei dem Robert Renauer von Lucas Schreier am Steuer des Porsches abgewechselt wurde die Führung im Rennen.

Um kurz vor 13 Uhr wird der nächste Code-60 ausgerufen: Für beide Führenden ist es jedoch zu früh um nun schon den letzten Stopp zu absolvieren. Dennoch kommt es in diesen Minuten zur wahrscheinlichen Vorentscheidung, als der Herberth-Porsche mit Nicolas Armindo auf der Start-Ziel-Geraden zum Stillstand kommt und von einem Marshall auf einem Quad abgeschleppt werden muss. Am Boxenausgang angekommen, wird der Porsche dann von mehreren Mechanikern angeschoben und kann das Rennen unter eigener Kraft wiederaufnehmen, hat aber, als das Tempo wenig später wieder freigegeben wird, eine weitere Runde auf den Ram-Mercedes verloren. Falls die Spitzenreiter nicht auch noch in größere Schwierigkeiten gerät, dürfte hiermit die Entscheidung gefallen sein.

Adam Christodoulou hat nun 2 Minuten Vorsprung vor dem Porsche zu Buche stehen. Nun wird es darauf ankommen wie sich die beiden um den Sieg kämpfenden Crews ihre verbleibenden Tankstopps einteilen können.

Als dann der Ram-Racing SLS gute 20 Minuten später wieder an die Box kommt, wechselt die Führung erneut. Diese währt für den Herberth-Porsche diesmal allerdings nur kurz, da dieser bereits fünf Minuten später - und damit unerwartet früh - ebenfalls nachtankt und mit nun erstmals einer vollen Runde Rückstand zurück auf die Strecke kommt. Für beide Spitzenfahrzeuge dürfte dies der letzte komplette Stopp gewesen sein - Ram-Racing müsste um 13:40 Uhr noch einmal an die Zapfsäule kommen, der Herberth-Porsche fünf bis zehn Minuten später. Eine große Variable bleibt die Reifenstrategie: Durch den Verzicht auf einen Reifenwechsel vor dem kürzeren letzten Stint könnte der Porsche einiges an Zeit auf den Mercedes gutmachen - wobei auch dies allein bei einer ganzen Runde Rückstand nicht reichen dürfte, um  noch einmal in Schlagdistanz zu kommen.

Auch in den anderen Klassen scheint eine Stunde vor Schluss der Kampf um den Sieg gelaufen zu sein: Bei den GT4 sind nach wie vor nur die beiden Nova Race Ginetta auf der Strecke unterwegs und das mit beinahe 100 Runden Abstand zueinander. Im Gesamtklassement liegt das besserplatzierte der beiden Autos auf Rang 20. Die GT4 können damit hier nicht an die starke Vorstellung vom letzten Lauf anknüpfen, als der Cor Euser Lotus beim Heimspiel in Zandvoort bis in die Top-10 vorstoßen konnte.

In die Top-10 der Gesamtwertung geschafft haben es unterdessen zwei der MARC-Silhouetten-Autos aus der SP2-Klasse: Der "Mazda" von Clint Harvey liegt auf Platz 10, Teamkollege Hadrian Morall  im "Ford Focus" mit drei Runden Vorsprung sogar auf Rang 8.

Schneller als die australische Rohrrahmenkonstruktion waren über die letzten 23 Stunden gerechnet damit nur fünf GT3-Fahrzeuge sowie zwei Cup-Porsche. In deren Klasse führt nach wie vor Ruffier Racing auf Gesamtplatz 5 mit 6 Runden Vorsprung auf die Markenkollegen von Crubilé Sport, die auch im Gesamtklassement nur einen Platz hinter den Vorgenannten rangieren.

Das Rennen plätschert nun seinem Ende entgegen. Es scheint als hätten sich die meisten Teams mit ihren aktuellen Platzierungen abgefunden - wirklich "auf Attacke" fährt in der letzten Stunde niemand mehr und so bringt Tom Onslow-Cole den Ram-SLS nach drei zum Teil unglücklichen zweiten Plätzen in der ersten Saisonhälfte um 14:30 erstmals als Sieger eines Rennens der Creventic Langstreckenserie über den Zielstrich.

Feiern können auch die anderen Klassensieger - in den GT-Klassen sind dies Nova Race, MARC Cars Australia und Ruffier Racing - und natürlich auch alle anderen der 45 (von 58 gestarteten) Mannschaften, die die erste Ausgabe der 24h von Le Castellet mit mehr oder weniger intakten Fahrzeugen überstanden haben.

Entgegen unserer Erwartungen kommen die beiden Führenden um 13:45 fast zeitgleich an die Box: Tom Onslow-Cole  übernimmt den Ram-SLS, bei Herberth klemmt sich Alfred Renauer für den finalen Stint hinter das Lenkrad. Da beide Mannschaften ihren Stopp recht problemlos absolvieren, kommt es hier zu keinen Verschiebungen. Auffällig ist lediglich, dass der Herberth-Porsche erneut von den Mechanikern angeschoben werden muss.

Auch beim Kampf um Platz drei ergeben sich keine Veränderungen mehr: Der HP SLS liegt nach wie vor vier Runden vor dem Scuderia Praha Ferrari. Beide Fahrzeuge haben seit der Startrunde ein fehlerfreies Rennen abgeliefert, ohne ihre Kollision hätten sie sicher ein gehöriges Wörtchen um den Sieg mitreden können.