Gleich am Start des Rennens kann sich Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP absetzen. Einen schlechten Start hingegen legt Oliver Pla im #42 OAK Morgan-Nissan hin und muss sich in Kurve 1 von Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP geschlagen geben.

Riesen Pech hat der GTD-Polesitter Dane Cameron auf dem #94 Turner BMW, der aus der Boxengasse zusehen muss wie die Kontrahenten an ihm vorbei ziehen. Nach einem technischen Problem fehlten der Crew nur wenige Sekunden um den Wagen in die Startaufstellung zu bekommen, doch die Rennleitung blieb hart. Als alle Fahrzeuge durch sind hechtet dann auch Cameron dem Feld hinterher. Doch zuviel des guten tritt er in der Boxengasse zu stark aufs Gaspedal und überschreitet die zulässige Pitspeed - Folge Drive-Through !

Für die erste Gelbphase sorgt David Cheng auf dem #8 Starworks Oreca FLM als er nach gut 20 Minuten aufgrund eines Drehers auf dem Kerb hängen bleibt und sich nicht von alleine aus dieser misslichen Situation befreien kann. Einige Piloten aus dem Führungspulk freuen sich sicherlich über die kurze Gelbphase, da man zuletzt in einem dicken Feld von GTD-Fahrzeugen hängen geblieben war die sich nun wieder zurückrunden dürfen. Doch zunächst wird es in der Box erst noch einmal richtig voll als die Fahrzeuge der Prototype und der Prototype Challenge Klasse an die Boxen kommen. Eine Runde später folgt dann einige GTD-Fahrzeuge und das GTLM-Feld fast geschlossen zum ersten Service.

Die so verlängerte Gelbphase nutzt nun Corvette Racing und repariert die im Rennen durch einen Auffahrunfall beschädigte Front der Startnummer 3.

Fast keiner bekommt in dem Chaos mit, dass der #0 DeltaWing an die Spitze gesetzt hat. Gut eine Stunde später geht das Feld unter grüner Flagge wieder ins Rennen. Joao Barbosa macht nach dem Restart Druck, kann Scott Sharp im #1 Extreme Speed HPD und Lucas Luhr im #6 Pickett Oreca-Nissan problemlos hinter sich lassen und überholt wenig später auch den #0 DeltaWing von Andy Meyrick.

Noch in der Gelbphase rollt plötzlich die #33 Keating Viper nach ihrem Boxenstopp auf der Strecke aus, stottert noch einmal kurz und gerät dann in Vollbrand. Ben Keating kann aus dem Fahrzeug noch problemlos aussteigen, muss dann aber zuschauen wie sein Fahrzeug abfackelt. Keating klagte zuvor seiner Crew Vibrationen zu spüren. Das Safety Team braucht eine Ewigkeit bis man das Fahrzeug gelöscht bekam.

Der Stand nach einer Rennstunde lautet unter gelb wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Wagen	Abstand
1	0		P (DW)	Deltawing		Deltawing Coupé	18 Runden
2	09		PC	RSR Racing		ORECA FLM09	2s
3	08		PC	RSR Racing		ORECA FLM09	3s
4	1		P (P2)	Extreme Speed Motorsports		HPD ARX-03bs	8s
5	5		P (DP)	Action Express Racing		Coyote-Corvette DP	10s
6	6		P (P2)	Pickett Racing		Oreca 03 - Nissan	14s
7	2		P (P2)	Extreme Speed Motorsports		HPD ARX-03bs	16s
8	9		P (DP)	Action Express Racing		Coyote-Corvette DP	19s
9	38		PC	Performance Tech Motorsports		ORECA FLM09	21s
10	10		P (DP)	Wayne Taylor Racing		Dallara-Corvette DP	25s
11	60		P (DP)	Michael Shank Racing		Riley Mk. XXVI - Ford	28s
12	52		PC	PR1/Mathiasen Motorsports		ORECA FLM09	30s

Der Stand nach 130 Rennminuten in der GTLM-Klasse präsentiert sich wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Team	Wagen	Abstand
1	62		Risi Competizione	Ferrari F458 Italia	48 Runden
2	911		Porsche Motorsports North America / CORE	Porsche 991 RSR	2s
3	56		BMW Team RLL	BMW Z4 GTE	4s
4	4		Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	5s
5	91		SRT Motorsports	SRT Viper GTS-R	12s
6	912		Porsche Motorsports North America / CORE	Porsche 991 RSR	14s
7	17		Team Falken Tire	Porsche 991 RSR	18s
8	93		SRT Motorsports	SRT Viper GTS-R	32s
9	55		BMW Team RLL	BMW Z4 GTE	80s
10	3		Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	93s

Durch den dichten Verkehr kommt es dann zum Dreher der #81 GB Porsche GT-America und dem #44 Magnus Porsche, der vom #94 Turner BMW abgeschossen wurde. Etwas später räubert dann auch der #57 Krohn Ferrari heftig über die Wiese und räumt einer der Papp-Banner ab.

Mittlerweile hat sich Klaus Graf im #6 Pickett Oreca-Nissan an die Spitze gesetzt und führt das Rennen nun auch schon etliche Runden mit 14 Sekunden Vorsprung an. Dieser ist aber zum Teil dem immer wieder auftretenden Verkehr auf der 5,9 km langen Strecke geschuldet. Auch jetzt kommt es noch immer wieder zu vielen Drehern auf der engen Piste. Wer dann auch noch entgegen der Fahrtrichtung steht muss lange warten bis eine Lücke entsteht.

So kommt es dann auch zur nächsten Gelbphase als sich Bruce Hamilton im #87 BAR1 Oreca FLM dreht und den Wagen ohne fremde Hilfe nicht mehr ins Laufen bekommt. Wie zu Beginn des Rennens an der #3 Corvette muss vor der Gelbphase der #911 Werks-Porsche nach einem Crash mit dem #85 JDC/Miller Oreca FLM zur Reparatur der Fahrzeugnase an die Box.

Beim Restart ist das Feld bunt gemischt und so kann Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-Ford die Führung mit einem großen Vorsprung behaupten. Doch nach dem Restart dreht sich Bruce Hamilton im #87 BAR1 Oreca FLM. Teamkollege Doug Bielefeld im #88 BAR1 Oreca FLM muss ausweichen, räubert heftig über den Kerb und bleibt mit gebrochener Aufhängung am Streckenrand liegen. Der Rennleitung bleibt nichts anderes übrig und man ruft die nächste Gelbphase aus.

Nach einer kurzen Gelbphase geht das Rennen weiter, doch dann geht es für den #62 Risi Ferrari in Turn 1 plötzlich nur noch gerade aus und schlägt mit der Fahrerseite heftig in den Reifenstapel ein. Ausgerechnet der in Daytona verunfallte Matteo Malucelli war an Bord des Fahrzeuges. Mit ondulierter Seite fährt Malucelli auf die Strecke zurück und bringt einen riesigen Pulk mächtig in Probleme. Einer der TRG Aston Martin Vantage kann gerade noch über die Seitenbegrenzung einen Crash verhindern, doch Christina Nielsen auf dem #30 NGT Porsche knallt Malucelli in die Seite und verliert sein rechtes Vorderrad. Weitere Fahrzeuge werden in den Crash verwickelt und löst so eine neue Gelbphase aus.

Just als die Gelbphase geschaltet wird ergibt sich zur 3h-Marke die folgende Reihung der Spitzengruppe.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Wagen	Abstand
1	02		P (DP)	Chip Ganassi Racing		Riley Mk. XXVI - Ford	64 Runden
2	5		P (DP)	Action Express Racing		Coyote-Corvette DP	1s
3	10		P (DP)	Wayne Taylor Racing		Dallara-Corvette DP	2s
4	90		P (DP)	Spirit of Daytona		Coyote-Corvette DP	3s
5	1		P (P2)	Extreme Speed Motorsports		HPD ARX-03bs	4s
6	01		P (DP)	Chip Ganassi Racing		Riley Mk. XXVI - Ford	5s
7	42		P (P2)	OAK Racing		Morgan LMP - Nissan	6s
8	60		P (DP)	Michael Shank Racing		Riley Mk. XXVI - Ford	9s
9	0		p (DW)	Deltawing		Deltawing Coupé	24s
10	6		P (P2)	Pickett Racing		Oreca 03 - Nissan	44s
11	2		P (P2)	Extreme Speed Motorsports		HPD ARX-03bs	55s
12	9		P (DP)	Action Express Racing		Coyote-Corvette DP	105s

Auch der weiße #56 RLL BMW Z4 von Dirk Werner war in den Unfall verwickelt und schleppt sich mit defekter Front und einer gebrochenen Felge zu seiner Crew an die Box.

Die Strecke ist trotz der vielen Beteiligten recht schnell aufgeräumt, sodass das Rennen nur kurz unterbrochen war. Endlich kommt das Feld wieder richtig in Fahrt, da landet Doug Bielefeld im #87 BAR1 Oreca FLM tief im Reifenstapel und benötigt fremde Hilfe. Der Rennleitung bleibt zur Absicherung nichts anderes übrig und ruft die nächste Gelbphase aus. Da erst der Reifenstapel wieder gerichtet werden muss dauerte diese Gelbphase wieder um einiges länger.

Das einem Glück - des anderen Pech - so schafft es die #5 Action Express Corvette-DP bei ausrufen der Gelbphase an die Box. Gerade über Linie am Boxeingang gefahren wird die Box geschlossen.

Nach dem  Unfall präsentiert sich der Stand in der LMPC-Klasse nach etwa 260 Rennminuten  (knapp 4 1/2 Rennstunden) während der Gelbphase wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Team	Runden
14	09		RSR Racing	92 Rd.
18	08		RSR Racing	21s
20	25		8Star Motorsports	31s
21	54		CORE autosport	51s
36	85		JDC/Miller Racing	90 Rd.
38	52		PR1/Mathiasen Motorsports	89 Rd.
41	8		Starworks Motorsport	845s
44	38		Performance Tech Motorsports	88 Rd.
52	87		BAR1 Motorsports	80 Rd.
57	88		BAR1 Motorsports	57 Rd.

Zunächst lässt die Rennleitung das Feld über das Trümmerfeld fahren, doch als sich die Reifenschäden häufen unterbricht man das Rennen mit der roten Flagge.

 Pech hingegen hat die #10 W. Taylor Corvette-DP die direkt dahinter in die Box möchte und von der Crew bedient wird. Heiße Diskussionen führen dazu, dass sich die Rennleitung den Videobeweis herbeizieht und dem Team eine 'Stopp+10' Zeitstrafe aufbrummt.

Beim Restart lässt es der junge Sage Karam im #02 Ganassi Riley-Ford mächtig fliegen und zieht an den beiden führenden Corvette-DP von #5 Action Express und #10 Wayne Taylor Racing vorbei.

Keine 8 Stunden mehr zu fahren kommt es zur nächsten Gelbphase als David Ostella im #38 Performance Tech Oreca FLM Eingangs auf Start-Ziel zu weit nach außen getragen wird und sehr spitz in den Reifenstapel einschlägt. Der LMPC wird stark onduliert auf die Strecke zurückgeworfen - genau vor den #52 PR1/Mathiasen Oreca FLM mit Frankie Montecalvo am Steuer. Montecalvo hat keine Chance auszuweichen und knallt frontal in Ostella Fahrzeug ein und fliegt in die Boxeneinfahrt. Doch Montecalvo und Ostella entsteigen den total zerstörten Wracks.

6:42:48 zeigt die Uhr als es für das Feld, angeführt von Sebastien Bourdais in der #5 Action Express Corvette-DP, wieder unter Grün weiter geht. Direkt dahinter folgt mit Ryan Dalziel einer der beiden Extreme Speed HPD vor den drei Riley-Ford von Justin Wilson (#60 M. Shank), Sage Karam und Memo Rojas (#02 & #01 Ganassi).

Durch die vielen Unfälle und einigen technischen Problemen sind mittlerweile 7 Fahrzeuge nicht mehr im Rennen dabei. Darunter auch der #78 Starworks Riley-Honda, der mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen hatte. 10 Minuten vor Halbzeit kommen nun zwei weitere hinzu:

Gaston Kearby im #87 BAR1 Oreca FLM dreht sich in der Le Mans Curve auf die Innenseite  der Strecke. Beim Versuch das Fahrzeug wieder in Fahrtrichtung zu drehen stellt sich der Wagen quer - auf der Ideallinie. Der in der PC-Klasse führende Alex Tagliani auf dem RSR LMPC #08 hat keine Chance auszuweichen und torpediert den BAR1 Oreca. Nur mit viel Müh und Not kann Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP einen weiteren Einschlag das Fahrzeug von Kearby verhindern, muss aber weit über die Wiese ausweichen und steuert daraufhin gleich die Box an. Natürlich löst die Rennleitung gleich die nächste Gelbphase aus.

Nach der kurzen Rotphase um die Strecke zu reinigen gibt die Rennleitung das Rennen unter gelber Flagge wieder frei.

Nach rund 45 Minuten geht es nun endlich unter Grün weiter. Auf der Start-Ziel-Geraden liegt das Feld so dicht beisammen das man stellenweise '5-Wide' auf die erste Kurve hin bewegt. Ganz ohne Berührungen, Dreher und Kollisionen kommt aber auch dieser Restart nicht aus.

Doch das Rennen kann weitergehen nähert sich so langsam der Halbzeitmarke.

Audi-Werkfahrer Mike Rockenfeller in der #90 Spirit of Daytona Corvette-DP sorgt für die 7 Gelbphase des Tages als er auf der Gegengeraden wenige Meter vor der Boxeneinfahrt ausrollt und den Wagen nicht mehr starten kann.


5 Rennstunden sind gelaufen - wieder einmal müssen wir den Gesamtzwischenstand während einer Gelbphase notieren lassen.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	5		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	107 Rd.
2	1		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	1s
3	102		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	2s
4	60		P (DP)	Michael Shank Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	3s
5	101		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	4s
6	9		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	5s
7	42		P (P2)	OAK Racing	Morgan LMP - Nissan	7s
8	2		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	8s
9	10		P (DP)	Wayne Taylor Racing	Dallara-Corvette DP	10s
10	54		PC	CORE autosport	ORECA FLM09	106 Rd.
11	109		PC	RSR Racing	ORECA FLM09	1s
12	108		PC	RSR Racing	ORECA FLM09	4s

Halbzeit bei den 12h von Sebring:  Beide Piloten haben den Crash überstanden und steigen aus den Fahrzeugen aus  - das hätte auch nicht so glimpflich ausgehen können. 4 Oreca sind zu diesem Zeitpunkt des Rennens nun schon Totalschäden. Bei Oreca wird man Sonderschichten zur Stopfung der Ersatzteillücken schieben müssen.

5h42 Minuten vor dem Rennende wird das Rennen wieder frei gegeben. Ryan Dalziel im ESM-HPD übernimmt die Führung.  Hinter ihm balgen sich die Action Express Corvette und die Ganassi Ford um die Verfolgerpositionen.

Auch in der GTLM-Klasse liegt das Feld eng beieinander – Viper Corvette und Porsche balgen sich dort im Pulk  um die Führung. Allerdings bekommt die #911 wegen einem "Avoidable Contact " mit einem GTD eine 80s Strafe und handelt sich in der Folge weitere Rückstände ein. Der Wagen fällt aus dem Kampf um die Klassenführung.

Die GTD-Führung ist zwischen  Madison Snow im Rum-Bum-Porsche, Townsend Bell im #555 Ferrari und dem AJR-Porsche #22 mit Leh Keen umkämpft.

Ein Dreher für die Viper#91 in Sunset Corner – besser bekannt als Turn 17 – bleibt trotz eines Kontakts mit den Reifenstapeln ohne Folgen. Der GB Autosport-Porsche #81 von Damien Faulkner muss einen Reifenschaden vermelden und schleppt sich um den Kurs. Schon zuvor hatten die FLM-Audis Reifenschäden hinten links verzeichnen müssen.

Das Rennen läuft nun schon 40 Minuten ohne weitere Gelbphase : Wieder einmal müssen die Teilnehmer unter grün stoppen. Scott Sharpe, der vom führenden Dalziel übernimmt, hat bei seinem Stop Probleme als der Wagen nicht sofort wieder anspringt. Wertvolle Sekunden gehen verloren. Sharp muss sich als 8.ter wieder einordnen. Burt Friselle in der zweiten Action Express Corvette #9 übernimmt die Führung vor der  Wayne Taylor Corvette. Snow fällt derweil im Rum-Bum-Porsche mit Benzindruck-Problemen zurück. 

So sieht das Top-Dutzend 5h vor dem Rennende aus

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	02		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	157 Rd.
2	2		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	1s
3	10		P (DP)	Wayne Taylor Racing	Dallara-Corvette DP	2s
4	01		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	6s
5	5		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	13s
6	1		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	13s
7	42		P (P2)	OAK Racing	Morgan LMP - Nissan	14s
8	9		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	54s
9	60		P (DP)	Michael Shank Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	156 Rd.
10	3		PC	RSR Racing	ORECA FLM09	155 Rd.
11	4		GTLM	Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	1s
12	912		GTLM	Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	5s

In der GTLM-Klasse führen beide Corvettes  vor dem #912-Porsche, dem Falken-Porsche , der Viper#93, dem Krohn-Ferrari und dem #55 BMW. Die GTD-Führung hat der Ferrari #555, der Sieger aus Daytona, inne.

Nach 7 Rennstunden und 25 Minuten hat man übrigens 3h und 50 Minuten unter Gelb zurück gelegt, also über 50 % der Renndistanz...

Simon Pagenaud hat sich mit schnellen Runden für ESM  mit der #2 an die Spitze des Feldes vorgefahren.  Der Vorsprung vor den beiden Ganassi-Fords beträgt in der 164.ten Runde 7 bzw 15s und wächst weiter an. Wie siehts dahinter aus.?

Bei den LMPC  duellieren sich die Sieger von Daytona – Core Autosport – mit dem verbleibenen RSR-LMPC#08 von Pilot Duncan Ende um die Führung und Gesamtrang 10. Dahinter geht es zwischen Starworks und dem neuen JDC-Team um die verbleibende Podiumsposition und Gesamtrang 19.

Ein weiterer Reifenschaden wird beim GB Autosport-Porsche vermeldet. Ebenfalls Probleme bekommt wenig später Andy Lally im 3.plazierten Magnus Racing Porsche, der seinen Schaden glücklicherweise kurz vor der Pitlane erleidet.  Der Kompressor für die Wippenschaltung hatte ausgesetzt, was die Crew glücklicherweise schnell beheben konnte. Ein Dreher für den JDC-LMPC bleibt zum Glück ohne Konsequenzen.

4 Stunden vor dem Rennende, die Schatten in Sebring werden durch die tiefstehende Sonne immer länger -  werfen wir noch einmal einen Blick in die GT-Klassen:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
11	4		GTLM	Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	175 Rd.
13	3		GTLM	Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	9s
14	912		GTLM	Porsche Motorsports North America / CORE	Porsche 991 RSR	15s
15	93		GTLM	SRT Motorsports	SRT Viper GTS-R	59s
16	17		GTLM	Team Falken Tire	Porsche 991 RSR	63s
17	57		GTLM	Krohn Racing / Risi Competizione	Ferrari F458 Italia	174 Rd.
18	55		GTLM	BMW Team RLL	BMW Z4 GTE	28s
21	555		GTD	AIM Autosport	Ferrari 458 Italia	171 Rd.
22	94		GTD	Turner Motorsport	BMW Z4	7s
24	22		GTD	Alex Job Racing	Porsche 991 GT-America	42s
26	91		GTLM	SRT Motorsports	SRT Viper GTS-R	44s
27	46		GTD	Fall-Line Motorsports	Audi R8 LMS	64s

Christian Fittipaldi in der Action Express übernimmt die Interimsführung, die nach seinem Boxenstop an den Oak-Morgan von Alex Brundle übergeht. Just als der in die Box zu seinem regulären Stop hereinkommt verliert der TRG-Aston mit der #009 sein linkes Vorderrad und seine linke Bremsscheibe in der  Hairpin.

Kurz nach der 8h-Marke rassselt der führende Johannes van Overbeek im ESM-HPD#2 mit der Paul Miller Racing Audi von Bryce Miller in Sunset-Corner zusammen. Die tiefstehende Sonne hat wohl eine Rolle beim Unfall gespielt.  Overbeek und Miller kommen sofort in die Box, wo am HPD eineige Karosserie und unterbodenschäden notdürftig gelickt werden, ehe der Wagen schnell wiederaauf die Strecke geschickt wird. Man ordnet sich mit 2 Runden Rückstand auf P8 wieder ein.

Zur Bergung der Trümmerteile wird Gelbphase #9 geschaltet. Der Aston schleppt sich zur Box zurück und geht hinter die Mauer.

Bei den Boxenstops gibt es dann gröbere Probleme für die Corvette #3. Eine Benzinpumpe muss repariert werden. Man verliert den 2. Rang auf den nun Bergmeister im Porsche vorrückt.

Just als sich die Sonne zum weltberühmten Sonnenuntergang in Sebring herab senkt wird das Rennen 8 Minuten vor der  9h-Marke wieder freigegeben. Wenig später strandet der MSR-Ford #60 zeitweilig im hinteren Bereich der Strecke .

Der Kampf um die Führung spitzt sich auf der Strecke zu . Brabham im ESM-HPD#1 geht an Daytona-Sieger Barbosa in der Action Express-Corvette vorbei.

Für Diskussionen sorgt in dieser Klasse zu diesem Zeitpunkt eine Szene von ein paar Stunden bevor: als ein Ferrari von einem weissen Porsche umgedreht wurde hat das AJR-Team trotz scharfem Widerspruch von der Rennleitung eine Zeitstrafe afgedrückt bekommen. TV-Aufnahmen - und das Foto nebenan -  belegen jedoch klar das der #912 Porsche den Ferrari umgedreht hat. Während die IMSA-Verantwortlichen den AJR-Porsche die Strafe daraufhin teilweise aufheben - das Team bekommt eine Zeitgutschrift - bleibt der eigentliche Verursacher, der Werksporsche, unbestraft...

Wie siehts nach 9h an der Spitze aus?

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	5		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	210 Rd.
2	42		P (P2)	OAK Racing	Morgan LMP - Nissan	2s
3	1		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	3s
4	101		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	4s
5	102		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	5s
6	10		P (DP)	Wayne Taylor Racing	Dallara-Corvette DP	7s
7	9		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	8s
8	2		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	14s
9	60		P (DP)	Michael Shank Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	209 Rd.
10	54		PC	CORE autosport	ORECA FLM09	208 Rd.
11	109		PC	RSR Racing	ORECA FLM09	1s
12	4		GTLM	Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	206 Rd.

Wenig später überholt auch Ganassi-Pilot Sage Karam Barbosa, der sich nun auf P3 wieder findet. Im Kampf um die LMPC-Führung setzt sich Core-Pilot James Gue gegen David Heinemeer-Hansson im RSR-LMPC durch.Einder der Speedworks-Mazda-Lolas parkt kurz in den Reifenstapeln von Turn 17, kann aber zum Glück ohne Gelbphase wieder befreit werden.

Alessandro Balzan im  Scuderia Corse F458 #63 strandet 2 1/2h vor dem Rennende  am Beginn der Ullman Straight. Gelbphase #10 wird fällig.

 
In der GTD-Klasse kämpfen nach dem Restart Markus Palttala im Turner Motorsport Z4 GT3, Marco Seefried im Magnus Racing Porsche, der AJR-Porsche von Mario Farnbacher und Christopher Mies im Paul Miller Audi im Pulk um die Klassenführung. So siehts in dieser Klasse 2h vor dem Rennende aus:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Wagen	Runden
23	23		GTD	Team Seattle / Alex Job Racing	Porsche 991 GT-America	227 Rd.
24	44		GTD	Magnus Racing	Porsche 991 GT-America	1s
25	94		GTD	Turner Motorsport	BMW Z4	2s
26	46		GTD	Fall-Line Motorsports	Audi R8 LMS	3s
27	35		GTD	Flying Lizard Motorsports	Audi R8 LMS	4s
28	555		GTD	AIM Autosport	Ferrari 458 Italia	6s
30	22		GTD	Alex Job Racing	Porsche 991 GT-America	8s
31	32		GTD	GMG Racing	Audi R8 LMS	134s
32	13		GTD	RumBum / Snow Racing	Porsche 991 GT-America	226 Rd.
33	45		GTD	Flying Lizard Motorsports	Audi R8 LMS	25s
36	49		GTD	Spirit of Racing	Ferrari 458 Italia	222 Rd.
37	81		GTD	GB Autosport	Porsche 991 GT-America	3s
38	48		GTD	Paul Miller Racing	Audi R8 LMS	4s

2h und 10 Minuten vor dem Rennende verschwinden zum Restart die letzten Reste an Tageslicht über dem Kurs in Florida. Memo Rojas im Ganassi-Ford #01 übernimmt die Führung vom HPD von Brabham. Teamkollege Scott Dixon hingegen rutscht im Tower-Turn von der Strecke und verliert etwa eine halbe Runde auf die Spitze.

Nachdem die Team Sahlen Corvette 51 Minuten vor dem Rennende ohne Vortrieb auf der Strecke strandet, wird die elfte Gelbphase des Rennens ausgerufen. Damit schieben sich alle Klassen noch mal zusammen. Ein Finale mit Potential für reichlich Gesprächsstoff deutet sich an.

12 Retirements hat das 62 Wagen starke Feld bislang zu vermelden. Einige Autos, so auch der Deltawing, stehen zudem noch in der Box . 36 Minuten vor dem Rennende öffnet sich die Boxengasse für die Prototypen. ESM lässt am Wagen von Dalziel einen neuen Reifensatz aufziehen.

David Brabham kann sich im Verkehr auf der Startgerade wieder an Rojas vorbei kämpfen und erneut die Führung vom Ganassi-Piloten erobern.

90 Minuten vor dem Rennende. Eingangs der Boxengasse drehen sich zunächst die klassenführende #4 Corvette und dann der zweitplazierte Rojas der zu seinem Boxenstop reinkommen will. Brabham kommt eine Runde später in die Box und übergibt an Dalziel. Auch die anderen Prototypen aus der Spitzengruppe stoppen nun nach und nach.

Noch 80 Minuten: Die Top-Klasse verzeichnet noch 9 Autos in der Führungsrunde, wobei Ryan Dalziel sich langsam aber sicher vom Kampfpaket hinter sich absetzt. In der LMPC kämpfen weiter Core Autosport und RSR Motorsports im Infight um P10 um die Klassenführung. Die GT-LM-Klasse verzeichnet 5 Autos in der Führungsrunde – hier führt zwischenzeitlich sogar der Krohn Racing Ferrari. GTD hat noch 6 potentielle Siegeskandidaten in der Führungsrunde.

Die #01 mit Marino Franchitti an Bord verzeichnet gleich mehrere Dreher in der Hairpin  P4 geht an den Morgan von Oliver Pla verloren.  Vorne jagt Sebastian Bourdais den HPD von Dalziel. Die GTLM-Führung hat unterdessen die Viper #93 (Bormarito) vor dem Porsche #912 (Long) übernommen.

Eine Stunde vor dem Rennende: der Deltawing muss mit einem Reifenschaden die Box ansteuern. Vorne sieht es in der Spitze nach über einer Stunde unter grün wie folgt aus: 

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	1		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	266 Rd.
2	5		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	6s
3	42		P (P2)	OAK Racing	Morgan LMP - Nissan	28s
4	01		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	38s
5	2		P (P2)	Extreme Speed Motorsports	HPD ARX-03bs	40s
6	9		P (DP)	Action Express Racing	Coyote-Corvette DP	70s
7	02		P (DP)	Chip Ganassi Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	77s
8	60		P (DP)	Michael Shank Racing	Riley Mk. XXVI - Ford	92s
9	10		P (DP)	Wayne Taylor Racing	Dallara-Corvette DP	94s
10	54		PC	CORE autosport	ORECA FLM09	262 Rd.
11	09		PC	RSR Racing	ORECA FLM09	7s
12	93		GTLM	SRT Motorsports	SRT Viper GTS-R	261 Rd.
13	912		GTLM	Porsche Motorsports North America / CORE	Porsche 991 RSR	1s
14	4		GTLM	Corvette Racing	Chevrolet Corvette C7.R	2s

21 Minuten vor der Zielflagge endet nach nur 30 Minuten, die das Abschleppen des Corvette DP gedauert hat die hoffentlich letzte Gelbphase des Rennens. Ganassi-Pilot Franchitti holt in der ersten, verkehrsfreien Runde 5s Vorsprung aus seinem Riley-Ford heraus. Hinter Dalziel drücken Bourdais in der Action Express Corvette und Pla im Morgan nach.

Bei den GTLM hat Bergmeister die Viper ausbeschleunigt und ist mit dem Porsche in Führung gegangen. Während in der LMPC Core und RSR um die Führung kämpfen kann Dalziel in den letzten Minuten den Vorsprung vom auf den Verkehr auflaufenden  Franchitti Sekunde um Sekunde reduzieren. 

Doch es reicht nicht mehr für den LMP2-Piloten. Chip Ganassi Racing gewinnt mit dem Ford-Riley von Marino Franchitti, Scott Pruett und Memo Rojas die 62.ten 12h von Sebring. Mit einem Vorsprung von 4,6s vor dem Extreme Speed Motorsport HPD von Ryan Dalziel, David Brabham und Sccott Sharpe Dritte werden die Daytona-Sieger Sebastian Bourdais, Joao Barbosa und Christian Fittipaldi auf der Action Express Corvette. Der Klassensieg in der LMPC-Klasse geht erneut an Core Autosport. Die GTLM-Klasse gewinnt Porsche mit der #912 von Bergmeister & Co vor der SRT-Viper und dem #55 BMW Z4. Die GTD-Klasse gewinnen Marco Seefried, Andy Lally und John Potter auf dem Magnus Racing Porsche 911 America.