6h von Austin
24.9.2013

von Harald Gallinnis & Timo Schuhmacher
(Fotos: FIA-WEC)

Tom Kristensen, Loïc Duval und Allan McNish holten am vergangenen Wochenende nach einem fehlerfreien Rennen in Austin den 100.sten LMP-Sieg für Audi. Das Trio beendete das 6h-Rennen im texanischen Austin 23s vor dem Toyota TS030 der Piloten Anthony Davidson, Stéphane Sarrazin und Sébastian Buemi. Diesen wurde der Sieg in Austin lediglich durch den höheren Reifenverschleiss ihres Boliden verwehrt.

Ein schwierigeres Rennen hatten hingegen die Titelverteidiger aus dem Audi-Team, Andre Lotterer, Marcel Fässler & Benoit Treluyer zu vermelden. Einige Zwischenfällle sorgten dafür das der R18 mit der #1 für dieses Mal nur auf Rang 3 ins Ziel kam und der Rückstand auf die Teamkollegen in der Meisterschaft auf nun 33 Punkte anwuchs. P4 im Gesamtklasement belegte mit dem Rebellion-Toyota-Lola von Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche der einzige Starter in der Privatiersklasse der Top-Autos.

Allerdings profitierten die Top-Mannschaften von einem Missgeschick der sonst so wettbewerbsfähigen Oak Racing Truppe. Dort kollidierten beim Kampf um P2 die beiden Wagen von David Heinemeier-Hansson und Ricardo Gonzales und waren nach einer lägeren Reperatur chancenlos was den Kampf um die Podiumspositionen anging. 

Aston Martin Racing gelang in Texas in beiden Klassen ein Klassensieg. Fred Makowiecki und Bruno Senna hatten im Ziel nach 6 Stunden Renndistanz einen Vorsprung 15s auf den Nr. 51 AF Corse Ferrari F458 Italia von Gianmaria Bruni und Giancarlo Fisichella auf P2. Die Aston Crew war die einzig überlebende Vantage-Mannschaft in der Pro-Klasse - die beiden anderen Fahrzeug, unter anderem auch das von Stefan Mücke,  wurden ebenfalls Opfer der hohen texanischen Curbs, die so mancher Mannschaft Schwierigkeiten bereiteten.

P3 in der Pro-Klasse belegte der zweite AF-Corse-Ferrari von Vilander &Kobayashi, während die Teamkollegen die Tabellenführung von den in Texas eher glücklosen Porsche-Mannschaften übernahmen.

Etwas mehr Abwechslung gab es in der LMP2-Klassse - die auch gleich zu Rennbeginn für die erste Safetycar-Phase des Rennens verantwortlich war: Gleich in einer der ersten Kurven hatte der Adess-Lotus von James Rossiter Feindkontakt mit einem Konkurrenten und strandete mit einer gebrochenen Spurstange auf dem Kurs.

Obwohl auch der 2. Lotus mit Jan Charouz am Steuer einen Dreher nach einem Kontakt verzeichnen musste entwickelte sich das Rennen am Ende zugunsten der deutschen Mannschaft: nach 6h konnte das Team mit Dominik Kraihamer, Thomas Holzer und Jan Charouz  zum ersten Mal in dieser Saison ein Podium in der LMP2-Klasse einfahren. Hinter dem siegreichen G-Drive ADR-Delta Oreca von Mike Conway, Roman Rusinov und John Martin, sowie dem Michelin-bereiften Pecom Racing ORECA 03 Nissan von Luis Perez Companc, Nicolas Minassian and Pierre Kaffer, die mit ihrem 2. Platz in Texas die Tabellenführung in der kleinen Prototypenklasse übernahmen, kam die Lotus-Mannschaft auf dem dritten Platz in der Klasse ins Ziel.

In der GTE-Am gab es zum 2.Mal in Folge einen Klassensieg für die Aston-Mannschaft Jamie Campbell-Walter und Stuart Hall, die in Amerika wieder auf ihren Teamkollegen Roald Goethe verzichten mussten. Der Sieg kam nach einem späten Überholmanöver von JCW gegen Teamkollege Kristian Poulsen im YDAMR-Vantage zu Stande. Auf diesem war bereits zum 2. Mal in Folge Nicki Thiim im Einsatz der wieder mit schnellen Zeiten zu überzeugen wusste. P3 belegte der IMSA-Matmut-Porsche, gefolgt vom 8-Star-Motorsport Ferrari.