VLN Langstreckenmeisterschaft -
53. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen (20.7.2013)

                                                            präsentiert vom

von
Maximilian Metzemacher,
Manfred Muhr, Julian Schmidt
& Harald Gallinnis

Weiter geht es mit den Plätzen 4. und 5. diese werden belegt vom Phoenix Audi R8 LMS ultra #15, sowie dem Falken Porsche mit der #4.
Noch eine halbe Stunde sind in der Qualifikation zu fahren. Als erster schiebt sich die #2 der BMW Z4 GT3 rund um Uwe Alzen auf die zweite Position . Damit sollten die Schlussattacken beginnen. Ein weiterer Z4, und zwar die #20 von Schubert kann sich auf Position 3. nach vorne schieben.

Der Falken Porsche schiebt sich am BMW Z4 vorbei. Neue Bestzeit, kurz bevor die schwarz/ weiße Flagge kommt. Erst schiebt sich der Manthey-Pinta Porsche mit 8:09 nach vorne. Nur wenige Sekunden später setzt Frank Stippler in gewohnter Manier mit 8:06 eine neue Bestzeit. Allerdings sollte man nichts für endgültig halten, wenn Uwe Alzen noch unterwegs ist. 8:02.418 .Die schnellste VLN Zeit, die jemals gefahren wurde. Was für ein Hammer!

Noch ein kleiner Blick in die Toyota GT 86 Cup Klasse. Dort gelingt der #533 die Bestzeit mit 10:08.855, vor der #530 von Leutheuser Racing & Events und der #536 mit Kleen/ Prinz .

Los geht es bei strahlendem Sonnenschein in der Eifel. Die ersten Zeiten sind schon wahnsinnig schnell, sodass wir uns schon früh bei 8:10. 901 des Frikadelli Porsches wiederfinden. Auf der zweiten Position befindet sich nach einer gefahrenen Runde der Wochenspiegel RSR #59 mit Kainz/ Jacobs / Weiss. Platz 3. wird vom Car Collection Mercedese SLS rund um Peter Schmidt mit einer 8:16 eingenommen.

Im Lager der Mercedes SLS gab es gestern bereits Neuigkeiten, die nicht für jeden gleich nachvollziehbar klingen. Das Rowe Racing Team hat seine beiden Fahrzeuge für heute aus dem Rennen genommen, da nach Meinung von Teameigner Michael Zehe, die Balance of Performance nicht gleichwertig auf alle Autos angewandt werden kann. Ebenfalls nicht dabei ist der Audi R8 LMS ultra der Busch Brürder, der nach einem Getriebeschaden im Training nicht wieder fit geworden ist.

Pünktlich um 12 Uhr werden die Fahrzeuge auf die Reise geschickt. Neben den drei prominenten Fahrzeugen, die nicht ins Rennen gehen werden gesellt sich leider der Eifelblitz- BMW #169 hinzu, der nach einem technischen Defekt im Training auf den Start verzichten muß.

Das Feld setzt sich in Bewegung für die Einführungsrunde zum 53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen. Man darf gespannt sein ob sich Uwe Alzen zu Beginn gegen die Meute hinter ihm in Führung halten kann.

Uwe Alzen verteidigt die Spitze. Auf 2. aber schon der Falken Porsche, der schon versucht sich an die Spitze zu setzen. Dahinter liegt der Manthey-Pinta Porsche , die schon eine Lücke herausgefahren haben.

Den ersten größeren Zwischenfall gibt es Ende der zweiten Rennrunde am Ende der Start und Ziel Geraden. Dort kollidieren der BMW Z4 #144 und der Opel Astra OPC # 361. Für beide ist das Rennen beendet. Wenige Ausfälle allerdings ansonsten in der ersten gut 3/4 Rennstunde.

Kleiner Blick in die Cup4 Klasse. Dort ist die Mannschaft von Dörr Motorsport, die normal auf dem McLaren sitzt, wegen einem Motorschaden am Vortag auf einem Toyota GT 86 Cup unterwegs. Man liegt hier mit Arno Klasen und Rudi Adams auf Position 1. mit gut 40 Sekunden Vorsprung.

Kurz vor 13 Uhr wird für den Führenden #2-Z4 eine Stop & Go Strafe ausgesprochen. Grund ist wohl das Missachten der gelben Flaggen.

Der Phoenix Audi R8 LMS Ultra ist schon in langsamer Fahrt unterwegs. Damit sind sie die großen Verlierer der ersten Runde auf dem Grand Prix Kurs. Alle Startgruppen sind auf dem Weg. Keinerlei Kollisionen in der ersten Kurve. Drei Porsche kämpfen hinter Uwe Alzen um die zweite Position. Robert Renauer, Martin Ragginger und Patrick Pilet trennen weniger als 2s.

Die Kampfgruppe kommt erneut über Start und Ziel und diesmal kann sich Patrick Pilet den Verkehr zu nutzen machen und schnappt sich die beiden anderen Porsche. Auf Position fünf befindet sich derzeit der Ford GT von Jürgen Alzen.

In Führung bleibt der Frikadelli Porsche vor dem Alzen Automotive BMW Z4 und dem Falken Porsche GT3 R. Diese drei Fahrzeuge haben sich deutlich abgesetzt. Der Rückstand des vierten, dem BMW Z4 von Schubert #20 beträgt aber schon gut 50 Sekunden auf die Spitze.

Einer der Opel Astra OPC bleibt in der Boxeneinfahrt stehen. Da fehlen wohl ein paar Liter Sprit, die der angerannt kommende Mechaniker einfüllen wird.

Zu Beginn der zweiten Stunde beginnen die Reigen der Boxenstopps.

#2, #20 die beiden BMW sind zuerst in der Box. Dabei gibt es jetzt mehr Unfälle. Der Ford GT #777 kollidiert im Karussell mit einem BMW und muss das Rennen aufgeben.

Neuer Führender ist der Frikadelli Porsche, bei dem jetzt Patrick Huisman am Steuer sitzt. 9 Runden sind gefahren. Die Strafe gegen die #2 ist wohl erstmal ausgesetzt.  So langsam setzen sich die Positionen denn die ersten Boxenstopps sind in den großen Klasse gelaufen. An der Spitze ist es richtig eng. Gleich drei Fahrzeuge liegen innerhalb von einer Sekunde.

Schrecksekunde bei Frikadelli. Der führende Porsche räumt den Wagen von Viebahn und Jacoma #405 ab. Beide können aber wohl weiterfahren. Auch der bis dato Führende #2 steht an der Strecke. Ein lockeres Rad soll der Grund dafür sein. Damit führt nun der Frikadelli Porsche erneut mit etwa 1:30 min Vorsprung auf Frank Stippler im Audi und knapp 3 min vor dem Schubert Z4 . Die letzte Rennstunde bricht an. Ebenfalls als Ausfall gemeldet wird der Manthey-Pinta Wagen #40.  Die Positionen scheinen aber soweit bezogen, sollte es der Defektteufel nicht noch in der Spitzengruppe zuschlagen.

Die letzte Runde der Splash & Dash Boxenstopps beginnt. Alles sieht danach aus als könnte Frikadelli das Rennen nach Hause fahren, obwohl diesmal Sabine Schmitz nicht mit auf der Frikadelle sitzt.

Die dritte Rennstunde beginnt und der Falken Porsche #4 wird als Ausfall nach einem Unfall gemeldet. Die zweiten Boxenstopps beginnen so langsam. Wieder ist die #2 einer der ersten, die in die Box kommen. An der Spitze ist alles unverändert, bis auf das Frank Stippler im Phoenix Audi #15 mit richtig Dampf nach vorne unterwegs ist. 1:44 min ist noch der Rückstand auf die ersten beiden. Noch ist genug Zeit weiter nach vorne zu kommen. 18 Runden sind gefahren und der Alzen Automotive BMW Z4 übernimmt wieder die Führung. Langsam geht es in Richtung letzter Rennstunde.

Erstmals traten6 Wagen im Toyota GT 86-Cupan. Diese lieferten sich auch ein munteres Rennen um den Klassensieg den am Ende das Dörr Motorsport Team für sich entscheiden konnte. Ein wichtiger Motivationserfolg für die Mannschaft deren McLaren MP4-12C GT3 gar nicht erst am Start war.  Mit einer Rundenzeit von 10:08.855min sicherten sich Rudi Adams, Arno Klasen und Arne Hoffmeister die erste Startposition in ihrer Kategorie. Das Leutheuser Racing Quartett Wolfgang und Alexander Kudrass , Jutta Beisiegel und Martin Tschornia stellten ihren Toyota im Qualifying auf P2. Das Schwesterfahrzeug der Polesetter von Fabian Wrabetz und Thomas Boltz, die ebenfalls von Hoffmeister unterstützt wurden, erkämpfte sich die P5, musste das Rennen jedoch aus der Boxengasse in Angriff nehmen und verlor dadurch in der Startphase wichtige Zeit. Gleich zu Anfang musste schon nach der ersten Runde das belgische Team von Renstal Excelsior, die seit dem 3. Lauf ebnenfalls auf einen Toyota GT 86 als Einsatzfahrzeug setzen, nach einem Unfall im Bereich Kesselchen aufgeben. Dörr-Pilot Arno Klasen behauptete hingegen von Beginn an des vierstündigen Rennens die Führung in seiner Klasse und übergab den Toyota GT86 daraufhin an Rudi Adams, der ebenfalls nichts anbrennen ließ. Schlussfahrer Arne Hoffmeister überquerte schließlich nach vier gefahrenen Stunden mit knapp drei Minuten Vorsprung die Ziellinie und sicherte somit zusammen mit seinen Teamkollegen den Klassensieg für Dörr Motorsport. Dahinter belegte das Ring Racing-Duo Theo Kleen und Alexander Prinz nach einer soliden und flotten Vorstellung P2, nachdem Prinz in der Schlussphase noch den von Thomas Bolz pilotierten zweiten Dörr Toyota abfangen konnte. Hoffmeister hatte in der Startphase auf diesem Fahrzeug einige Positionen gut machen können und - nachdem er nahtlos in das andere fahrzeug gewechselt war, den japanischen Sportler an Fabian Wrabetz übergeben, der ebenfalls einen fehlerfreien Stint ablieferte. Pech hatte hingegen das auf P4 plazierte Leutheuser Racing-Quartett. Nach einem Ausfall der Ölpumpe am Differenzial und folgender Überhitzung der Hinterachse in Runde 4 kostete die anschliessende reperatur das Team 20 Minuten und 2 ½ Runden. So reichte es immerhin noch zu Platz 4 und Rettung wichtiger Punkte. Die blieben hingegen den Auftaktsiegern von Toyota Swiss Racing verwehrt, die eine Viertelstunde vor dem Rennende ebenfalls die Segel streichen mussten. Pos Nr. Fahrer Team Runden Zeit Abstand schnellste 83 533 Rudi Adams (D), Arno Klasen (D), Arne Hoffmeister (D), Dörr Motorsport GmbH 23 4:04:41.446   10:04.636 88 536 Theo Kleen (D), Alexander Prinz (D), Ring-Racing 23 4:07:39.823 2:58.377 10:12.926 98 534 Arne Hoffmeister (D), Fabian Wrabetz (D), Thomas Bolz (D), Dörr Motorsport GmbH 23 4:14:32.510 6:52.687 9:59.918 114 530 Alexander Kudrass (D), Jutta Beisiegel (D), Wolfgang Kudrass (D), Martin Tschornia (D), Leutheuser Racing&Events 21 4:04:12.398 2 Rd. 10:17.303 Nicht klassiert              132 532 Christoph Wüest (CH), Mark Benz (CH), Werner Schmid (CH), Toyota Suisse Racing Team 20 3:44:18.357 1 Rd. 10:41.451 172 525 Ludo Stessens (B), Marc Stessens (B), Renstal Exelsior 1 0:11:54.512 19 Rd. 11:54.512

Noch einmal Fahrerwechsel bei der Frikadelle. Klaus Abbelen fährt die beiden Schlussrunden. Kurz vor der letzten Runde gibt es Probleme bei der #15 zu vermelden. In einer Code 60-Gelb-Zone ist der Audi auf P2 liegend von einem Z4 von hinten abgeschossen worden. Nach der Rückkehr an die Box muss die Mannschaft nach einem schweren Heckschaden, der bis zum Finish notdürftig repariert wird, das Podium sausen lassen. Nur knapp wird man vom Wochenspiegel-Porsche auf P3 abgefangen

An der Spitze ist aber alles gegessen.  Sieg für das Frikadelli Racing Team. Position 2. geht an die BMW Truppe von Schubert und Position 3. belegt am Ende die Truppe vom Wochenspiegel Porsche GT3 RSR.

Noch ein Blick in die Toyota Cup Klasse. Das Endergebnis lautet: 1. Dörr Motorsport, #533, 2. Ring Racing #536, 3Dörr Motorsport .# 534.