3h von Imola (I) -
2. Lauf zur ELMS 2013
18.5.2013

von Ingo Schmitz &
Harald Gallinnis

Zu Beginn des Rennens kämpfte an der Spitze des Feldes eine 5er Gruppe um die Führung, die neben den bereits erwähnten 3 Autos auch den Team Jota Zytek und den Murphy Prototypes Oreca umfasste. Das zweitplazierte Murphy-Team fiel nach einem Anlasser-Problem zum ersten Boxenstop aus dieser Reihung heraus. 

Das TDS Racing Team hat die 2. Runde der Europäischen Le Mans Serie 2013, die 3h von Imola, gewinnen können. Nach 3 Stunden Renndistanz und 108 absolvierten Runden querte der Oreca-Nissan LMP2 von Pierre Thiriet und Matthias Beche die Ziellinie mit 46s Vorsprung auf den Signatech-Alpine, der damit sein bestes Rennergebnis einfuhr. Den 3. Rang errang die Morand-Racing Mannschaft von Natacha Gachnang und Franck Mailleux, die mit einer Runde Rückstand klassiert wurden.

Das Rennen nahm jedoch ein unbefriedigendes Ende für die britische Zytek-Crew – die Auftaktsieger von Silverstone - die wenige Runden vor dem Schluss bei einer Überrundung hängen blieben und das Rennen im Kiesbett stehend als Ausfall beenden mussten.

In der Folge entspannn sich ein Zweikampf zwischen dem anfänglich führenden Jota-Zytek und dem TDS-Team um die Führung der fast das gesamte Rennen über anhielt.

Die LMPC -Klasse wurde wie schon in Silverstone von dem überlegenen Duo Paul Loup Chatin und Gary Hirsch mit einer Runde Vorsprung auf ihre Teamkollegen gewonnen.

Neu im Feld war der HVM-Status GP-Lola zu finden, der mit gegenüber dem letzten Jahr geänderter Lackierung und dem Kanadier Tony Burgess, sowie dem in Silverstone noch bei TDS Racing engagierten Schweizer Jonathan Hirschi in Imola antrat. Ein Kiesbett-Ausflug warf den Lola bei seinem Renndebüt 2013 jedoch aus dem Kampf um eine Spitzenposition.

In der GTE-Kategorie gelang der RAM-Racing Mannschaft Mowlem/Griffin ein Sieg vor dem AF-Corse-Ferrari des Trios Perrarzoni/Cioci/Leo. Den 3. Podiumsplatz belegte der 2. RAM-Racing Ferrari nach einem lämngeren Ausflug in die Kiesbetten der Toscana.

Die Porsche-Mannschaften waren beim Ferrari-Heimrennen glücklos: Proton-Competition schlug sich mit dem 5.Platz und den beiden einheimischen Piloten Roda/Ruberti noch am Besten. IMSA-Performance wurde von der deutschen Truppe trotz anfänglichen Kampf mit RAM-Racing um die Klassenführung noch kassiert. Der Prospeed-Competition-Porsche fiel gar mit Aufhängungsschaden aus.

In der GTC-Klasse wurde das Feld durch die 3 russischen SMP-Racing Ferraris deutlich aufgewertet. Das Fahrzeug von Fabio Babini (I), Viktor Shaltar (RUS) und Kirrill Ladygyn (RUS) gewann am Ende mit knapp einer Runde Vorsprung auf den AF Corse F458 von Case/Gai/Rizzoli und dem Ecurie Ecosse BMW, dem einzigen GT der die Ferrari-Phalanx auf den Podien von Imola brechen konnte. Der neue Lamborghini von Kox Racing konnte dagegen trotz anfänglicher Klassenführung nur in der ersten Stunde Akzente setzen.