Alvaro Parente (#9 Sebastien Loeb Mclaren) stand auf der Pole Position zum Qualifikationsrennen auf dem Dünenkurs im Niederländischen Zandvoort vor Andreas Simonsen (#2 HTP Mercedes SLS). Startreihe 2 bildeten Laurens Vanthoor (#11 WRT) und Alon Day (#1 HTP Mercedes SLS).

Alvaro Parente gelang kein guter Start, so gingen Vanthoor, Parente und Simonsen zu 3. in die Tarzanbocht. Parente ging in der Mitte der Platz aus, nachdem der HTP SLS  ihn berührte. Für den Sebastien Loeb Mclaren war das Rennen beendet nachdem der HTP SLS  ihn berührte, wahren die Beschädigung wohl zu groß. Nach der 1. Runde ließt sich der Stand wie folgt. 1.Vanthoor, 2.Simonsen, 3. Rene Rast, 4.Allam Khodair (0 BMW Team Brasil) 5. Alon Day.

In der 2. Runde stehen plötzlich 3 Fahrzeuge abseits der Strecke. Die Gaststarter von V8 Racing mit Duncan Huisman stehen stark beschädigt in der Leitplanke. Der JRM Nissan von Wolfgang Reip steht beschädigt im Kies, genau wie der ACL Rodrive Lamborghini, der allerdings später weiterfahren kann und jede Menge Kies auf der Ideallienie verteilt. Trotzdem muss das Safetycar auf die Strecke kommen. Rast schaffte es von allen unbemerkt an Simonsen vorbei und lag somit auf Platz zwei.

Die Niederländer waren schnell mit den Aufräumarbeiten fertig und somit konnte 12min nach Rennstart das Rennen wieder freigegeben werden. Andreas Simonsen  war beim Restart etwas spät dran und musste sich gegen Allam Khodair währen. Doch der Schwede sollte später noch eine Durchfahrtsstrafe für das Manöver in der 1. Kurve erhalten. Währendessen rollt Alex Buncombe mit einem Reifenschaden an dem verbliebendem Nissan GTR in die Box. Nach 24 Rennminuten gibt es den Führungswechsel. Rene Rast geht in der Vodafone Bocht spielerisch an Laurens Vanthoor vorbei, der ihm viel Platz gelassen hat.

Rene Rast übergibt erwartungsgemäß spät an Mayr-Melnhof und kommt somit vor Stephane Ortelli und Sandström wieder heraus. Deutlich dahinter: Maximilian Buhk.

Während Sergei Afanasiev durch den Dreck rodelt kommt es zur Berührung von Armaan Ebrahim (BMW Team India) und Hari Proczyk (GRT Grasser) doch außer ein paar Kratzern bleiben beide unbeschädigt. 21 min vor Schluss gibt es einen erneuten Führungswechsel. Ortelli geht in der Tarzanbocht innen an Mayr-Melnhof vorbei, ebenso schafft Buhk es etwas später Sandström zu überholen. Erstaunlicherweise kann sich Ortelli nicht vom Rest der 3 Verfolger absetzen. 8 sec. dahinter fährt Caca Bueno dem besten Ergebnis für das BMW Team Brasil entgegen. 19 sec hinter der spitze liegt Andreas Zuber im verbliebenem Sebastien Loeb Mclaren knapp vor Sergei Afanasiev. 3min vor Rennnende  schafft der schnelle Maximilian Buhk es vorbei  an Mayr-Melnhof. Jetzt will Buhk auch noch Ortelli knacken, doch dafür reicht die Zeit nicht mehr aus.

Stephane Ortelli / Laurens Vanthoor siegen knapp vor Maximilian Buhk /Alon Day und René Rast /Niki Mayr-Melnhof.

Seyffarth Motorsport mit Jan Seyffahrt und Karun Chandhok werden 8., Grasser Racing mit Hari Proczyk und Dominik Baumann 10.

In der selben Runde dreht sich der AF Corse Ferrari von Fabio Odini. Er fuhr im Zweikampf mit Dominik Bauman, der den GRT Grasser Lamborghini bewegt im Audi S vor den Lamborghini und drehte sich mit 2 Rädern ins Kies.

Zu Beginn der Boxenstoppphase kommen Frank Stippler (13 WRT) und Alon Day gemeinsam in die Box. Doch die Stopps waren unterschiedlich lang,  Edward Sandström im WRT Audi kommt weit vor Maximilian Buhk im HTP SLS wieder auf die Strecke zurück.

Auf der Pole für das Hauptrennen im Niederländischen Zandvoort stand der WRT Audi von Stephane Ortelli / Laurens Vanthoor vor dem HTP Mercedes SLS von Maximilian Buhk / Alon Day und den beiden weiteren WRT Audis von Mayr-Melnhof und Edward Sandström.

Direkt beim Start rodelt Ricardo Zonta im BMW Team Brasil Z4 über den Grünstreifen, kann sich aber als letzter wieder einordnen. Vorne gewinnt Maximilian Buhk das Startduell in der Tarzanbocht gegen den Monegassen Ortelli. Am Ende der ersten Runde räubert Sergey Afanasiev Ausgang der letzten Kurve über den Grünstreifen, Hari Proczyk im Grasser Lamborghini kann dadurch aufschließen und den Russen am Ende der Startziel geraden ausbremsen.

Direkt dahinter schlägt Cesar Campanico in seinem Novadriver Audi in der Anbremsphase der Tarzanbocht rechtwinkelig mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken ein, 2 Fotografen, die sich hinter der Leitplanke befinden werden umgeworfen. Campanico und einer der Fotografen bleiben unverletzt, der 2. brach sich einen Arm.

 Nach einer kurzen Safetycarphase beschloss die Rennleitung, das Rennen mit der roten Flagge zu unterbrechen, da Teile der Leitplanke beschädigt waren. Anders als die Franzosen in Le Mans, schafften die Niederländer den Tausch der Leitplanke in etwas mehr wie 11 Minuten.

Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde waren noch 50 min auf der Uhr. Schon gibt es erste Opfer zu beklagen. Andreas Zuber mit seinem Sebastien Loeb Mclaren muss aufgrund eines Technischen Defektes in der Box aufgeben. Der Phönix Audi strandet im Kies und muss ebenfalls aufgeben. Im Mittelfeld herrschen derweil muntere Zweikämpfe.  Ordonez im RJN Nissan möchte an Afanasiev vorbei, der tut ihm den gefallen. Er dreht sich ohne Fremdeinwirkung in der Tarzanbocht auf dem Dreck um. Der Zwischenstand lautet wie folgt: 1.# Buhk, 2.# Ortelli, 3.# Sandström, 4.# Bueno (BMW Team Brasil) 5.# Mayr-Melnhoff.

Nach dem Boxenstopp des #12 WRT Audi rollt Rene Rast wenige Meter nach der  Boxenausfahrt mit gebrochener Antriebswelle aus und muss aufgeben. Kurz darauf kämpfen Seyffahrt und Alvaro Parente um die 4. Position. Sebastien Loeb musste sich nach dem frühen Ausfall von gestern, von Ende des Feldes nach vorne kämpfen. Weiter hinter der Gruppe gibt es einen weiteren schönen Zweikampf zwischen Alex Buncombe im wuchtigen RJN Nissan und  Allam Khodair im BMW Team Brasil Z4.

Nach 20 min. schafft Hari Proczyk auch das Überholmanöver an Karun Chandhook im Seyffahrt SLS. Er drückt sich in der Audi Bocht an dem langsameren Inder vorbei.  5min. später verliert Caca Bueno seinen tollen 4. Platz, er wird wegen Überholen unter Gelb zu einer Durchfahrstrafe gebeten. Um die Hinteren Plätze wird auch gekämpft, hier duellieren sich der Rodrive Lamborghini, der AF Corse Ferrari und Ricardo Zonta. Zonta fährt Filip Salaquarda im AF Corse Ferrarie unsanft in der Tarzanbocht aufs Eck, so dass er sich im Kiesbett verabschiedet.

Vorne lauten die Plätze wie folgt. Alon Day, führt mit 5 sec Vorsprung auf Vanthoor und Stippler. Weitere 30 sec. dahinter Seyffahrt und Parente. 5min vor Rennende setzt sich Khodair, neben Buncombe, der kann auf der Geraden kontern, doch in der folgenden Kurve drückt sich der BMW Z4 am RJN Nissan vorbei und liegt somit auf Rang 7.  Kurz vor Schluss probiert Stippler noch mal eine Attacke auf Laurens Vanthoor, doch erfolglos.  Für das Team von Sebastien Loeb läuft es am Wochenende nicht rund, nach dem Ausfall des Schwesterfahrzeugs zu beginn, rollt nun auch Alvaro Parente in der letzten Runde aus.

Alon Day und Maximillian Buhk feiern somit ihren ersten Sieg in der FIA GT Series vor Stephane Ortelli / Laurens Vanthoor und Edward Sandström / Frank Stippler.  Erfreulich, sind sind die Ränge 4 und 5 für Seyffahrt Motorsport  (Karun Chandhok / Jan Seyffarth) und GRT Grassser Racing (Hari Proczyk/ Dominik Baumann) Letztere gewinnen damit auch die Pro Am Wertung. Auf den Rängen 6 und 7 folgen beide BMW Team Brasil Z4 (Ricardo Zonta / Sergio Jimenez) (Caca Bueno / Allam Khodair). Lucas Ordonez / Alex Buncombe beschließen mit ihrem RJN Nissan die ersten 8.

Der Punktestand ließt sich zur Saisonhalbzeit wie folgt. Pro Cup;  1. Stephane Ortelli / Laurens Vanthoor 70 P. 2. Edward Sandström / Frank Stippler 60 P. 3. Alon Day / Maximilian Buhk 53P.

Pro Am: 1. Dominik Baumann / Hari Proczyk 67P. 2. Andreas Simonsen / Sergey Afanasiev 62 P. 3. Carlos Viera / Cesar Campanico 58P.

Die 4. Saisonstation findet vom 17-18. August auf dem Slovakiaring statt.