In der ersten Qualifying-Session ist Ford-Pilot Verdonck lange mehr als 10 Sekunden schneller wie der Rest der GT-Masters Welt.

Andreas Simonsen wird von Florian Stoll bei der Anfahrt zur Bus Stop auf seiner schnellen Runde geblockt

Am Ende beleget Verdonck im Ford die Pole mit 0,4s Vorsprung vor Simon Knap im DB Motorsport BMW und Maxi Bukh im Polarweiss Mercedes. Claudia Hürtgen im Schubert-BMW belegt P4 vor Corvette Pilot Alessi und Robert Renauer im Porsche.

Auch dahinter geht es eng zur Sache, die ersten 10 Autos liegen innerhalb von 1,5 Sekunden, die ersten 20 trennen sogar nur gute 2!

Neuer dritter ist nun Frank Kechele im Ford GT40, Rene Rast schiebt sich auf P4!

Mit einer absoluten neuen Bestzeit prügelt Kechele den GT40 in 2:19,390 um den Kurs und hat damit vorläufig die Pole Position inne.

Nicht so richtig in Fahrt kommt Jörg Müller im Schubert BMW Z4, nur P11 belegt der Hückelhovener zur Zeit. Auch Peter Kox im Leipert Lamborghini scheint ein wenig zu Straucheln denn P12 ist sicherlich nicht der Platz wo Peter Kox normalerweise zu Hause ist.

Dies wird es wohl auch mit den Zeitenverbesserungen gewesen sein, denn es fängt wieder leicht anzu regnen. Damit geht de Pole Position für das Sonntagliche Rennen an Frank Kechele im Lambda Ford GT40! Damit hatte wohl niemand so richtig gerechnet, zeigt aber wie gut die Truppe im Winter weiter entwickelt hat.

Zu Beginn des 2. Qualifyings ist die Strecke komplett trocken , daher liegen die Zeiten direkt wieder im Bereich derer von den freien Trainings, sprich rund um 2:20 minuten.

Nach 10 gefahrenen Minuten führt Dominik Baumann im #19 BMW Z4 vor Ragginer im Porsche. Dieser Stand hält allerdings keine 2 Runden,

Mittlerweile ist der Schnellste, es ist zur Zeit Ragginer, unter den magischen 2:20 Minuten angekommen, er lässt sich eine 2:19,789 Minuten notieren und ist damit bei noch verbleibenden 18 Minuten 0,3s schneller unterwegs wie Götz im #10 SLS AMG GT3. Nur noch auf P3 ist der eben führende Baumann.

An Ausrutscher gibt es nichts zu verzeichnen, einzig an Kurve 3 – Ausgang Raidillion -  schneiden die Piloten/in scheinbar einwenig zu sehr. So werden die schnellsten Runden von einigen Piloten gestrichen! Mit dabei die #3 Hohenadel, #20 Müller, #5 Simonsen.

Als Kechele nach dem Fahrerwechsel die erste Runde absolvierte, lag der Ford mehr als 18 Sekunden vor dem BMW Z4. Die Verfolgerrolle übernahm in der zweiten Rennhälfte nicht mehr der niederländische BMW von Knap/den Boer, sondern Maximilian Götz im Mercedes-Benz. Der Titelverteidiger hatte den BMW mit einem schnelleren Boxenstopp in der Boxengasse überholt, und fuhr auf dem zweiten Platz erstmals in dieser Saison auf das Podium.

Das Rennen auf der Berg- und Talbahn in den Ardennen kontrollierten Verdonck und Kechele vom Anfang bis Ende. Nach dem Start schaffte es Polesetter Verdonck zwar nicht, den BMW Z4 von Verfolger Simon Knap abzuschütteln, die Wende brachte dann aber ein Regenschauer nach rund 20 Minuten. Dem führenden Ford-Team gelang ein extrem schneller Fahrer- und Reifenwechsel beim Boxenstopp.

Ganz problemlos verlief die Fahrt zum Sieg von Verdonck/Kechele aber nicht. Zehn Minuten vor Rennende drehte sich Kechele in Stavelot kurz von der Strecke, konnte die Fahrt aber mit nur 5s Zeitverlust fortsetzen. Kechele: "Zum Rennende ist die Strecke abgetrocknet. Ich habe nasse Stellen gesucht, um meine Reifen zu kühlen, habe aber offensichtlich etwas zu weit außen gesucht." Mit sieben Sekunden Vorsprung fuhr das Team von Lambda Performance beim Heimspiel von Verdonck den ersten ADAC GT Masters-Sieg ein. "Das Team hat gestern bis spät in die Nacht Boxenstopps geübt, das hat sich heute ausgezahlt", erklärte Kechele.

"Ein fantastisches Rennen, es hätte bei meinem Heimrennen nicht besser laufen können", freute sich Verdonck. "Dass ich von der Pole gestartet bin, hat mir das Leben im Rennen etwas einfacher gemacht. Aber wir haben heute auch gesehen, wie tückisch die Bedingungen in Spa sind. Das Team hat beim Boxenstopp einen unglaublich guten Job gemacht."

Der drittplazierte Jeroen de Boer war nach dem Rennen ebenfalls erleichtert über den Erfolg: "Das Rennen war super. Nachdem wir in Oschersleben im Regen Probleme hatten, hatten wir vor dem Rennen hier kein gutes Gefühl. Aber heute war es sehr gut. Beim Boxenstopp hat uns ein Mercedes überholt. Danach war der Abstand nach vorn und hinten gross, ich hatte dann bis zum Ziel ein recht ruhiges Rennen."

GT-masters-Champion Maxi Götz freute sich über das erste Podium nach dem verwachsten Rennauftakt in Oschersleben:
"Ein tolles Ergebnis für Polarweiss Racing. Unser Mindestziel war hier, auf das Podium zu fahren. Das haben wir auch dem tollen Boxenstopp des Teams zu verdanken. In der zweiten Rennhälfte konnte ich kontrolliert fahren und habe darauf geachtet, dass die Verfolger nicht näher kommen, der Ford war allerdings schon zu weit weg. Platz zwei war heute die Bestätigung unserer guten Performance, endlich konnten wir unseren Speed in ein gutes Ergebnis umsetzen."

Der siebt-plazierte Dominik Baumann hatte sich hingegen fürs Rennen mehr erhofft: "Wir konnten im Rennen mithalten, aber nicht angreifen. Generell ist das Überholen bei den hohen Geschwindigkeiten hier in Spa nicht einfach. Beim Boxenstopp sind wir zehn Sekunden zu lange gestanden, weil wir das Reglement falsch interpretiert haben. Ich habe mich im Regen in der zweiten Rennhälfte auch nicht gerade leicht getan. Ich hoffe, am Sonntag ist es trocken. Dann sollte mehr gehen, denn unsere Ausgangslage ist mit Startplatz fünf gut."

Hart umkämpft war in der Schlussphase der vierte Platz. René Rast (26, Stolzenau / Prosperia C. Abt Racing) zeigte auf der nassen Strecke eine starke Leistung und setzte den Viertplatzierten Jörg Müller (43, Hückelhoven / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 in einem spannenden Duell unter Druck. Der Zweikampf endete vorzeitig mit einem Kontakt der beiden Kontrahenten. Während Rast sich drehte und den vierten Rang an den Mercedes-Benz SLS AMG von Andreas Simonsen (23, S)/Sergey Afanasiev (25, RU / Polarweiss Racing) verlor, schied Müller nach einem Reifenschaden aus. Über ihr bisher bestes ADAC GT Masters-Ergebnis durften sich Ex-DTM-Pilotin Rahel Frey (27, CH) und FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach / Prosperia C. Abt Racing) freuen. Das Mixed-Duo zeigte eine starke Aufholjagd und fuhr von Startplatz 20 bis auf Rang sechs.

René Bourdeaux (38, München / Herberth Motorsport) feierte in Spa-Francorchamps seinen zweiten Sieg in der Amateurwertung in Folge. Im Porsche 911 GT3 siegte Bourdeaux vor ADAC GT Masters-Neueinsteiger Paul Green (20, Wiesbaden / Vita4One Racing Team) im BMW Z4. Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) fuhr im Porsche 911 trotz zwei Durchfahrtsstrafen nach Vergehen beim Boxenstopp noch auf Rang drei.

Nach dem Regenchaos gestern stehen trotzdem alle Teams am Start. Aufgrund der nassen Strecke starten alle Teams mit Regenreifen. Die MS-Mannschaft mit der #100 muss aus der Boxengasse nachstarten. Zudem kommt Robert Renauer wegen Batterieproblemen nicht aus der Startaufstellung weg und wird auch in die Boxengasse geschoben. 

Start! Maxi Götz presst sich innen am Ford vorbei und auch Dominik Baumann kann sich noch am Ford vorbei pressen. In Eau Rouge ist das Feld noch nicht aussortiert - mit schlimmen Folgen für Rene Rast. Der Audi-Pilot dreht sich nach einer Berührung mit einem Farnbacher-Porsche mitten im Feld und wird beim Weiterfahren vom im Verkehr eingeklemmten Jörg Müller torpediert und in die Mauer geschoben.

Sofort wird eine SC-Phase ausgerufen. Während Müller alleine aussteigen kann muss Rast, der sich beim Aufpralll Verletzungen zuzieht  sicherheitshalber aus dem Auto geborgen werden.

In Runde 6 wird das Rennen wieder freigegeben. Götz hält die Spitze aber Kechele kann sich auf P3 in Eau rouge/Radillion an Baumann heransaugen und am Ende der Kemmel-Geraden auf P2 vorbei gehen. Martin Ragginger liegt dahinter auf P4 vor de Boer (DB-BMW) und Simonsen im Farnbacher-Porsche.

 Andreas Wirth lässt bei der auf P12 plazierten Corvette beim Stop Slicks aufziehen. Auch Verdonk bekommt Slicks während der führende Mercedes auf Regenreifen bleibt. Verdonck verliert auf den Slicks gleich 9 Positionen. Diego Alessi fliegt unterdessen in der Corvette oben auf Les Combes ab.

Schon in Runde 7 öffnet sich das Boxenstop-Fenster. Als erster kommt einer der Leipert-Lambos, der Wagen von Peter Kox, in die Box.  Fast alle Teams nutzen die maximale Fahrzeit bis zum Schliessen des Boxenstopfensters aus.

Die Ideallinie fängt zwar an abzutrocknen, für den Ford und die anderen Slick-Aspiranten geht sich der Poker aber dennoch nicht aus. Verdonck beisst sich sogar rundenlang an Christina Nielsen die Zähne aus. In Runde 12 liegt Bukh im Mercedes 4s vor Hürtgen im Schubert BMW und weitere 3s vor Knapp im DB-BMW.

Mit Martin Matzke auf P6 liegt eine weiterer BMW in den Top-10. Um P4 balgen sich Robert Renauer im Porsche und Andreas Simonsen im zweiten Polarweiss-Mercedes. Simonsen geht in Runde 13 in Stavelot am Porsche vorbei.
Claudia Hürtgen ist pro Runde 1s schneller als der vor ihr liegende Mercedes. Am Ende von Runde 16 driftet sie in der neuen Busstop-Schikane am Mercedes vorbei in dem Bukh den Bremspunkt leicht verpasst hat. Dahinter setzt sich Audi Pilot Christer Jöns im Kampf um P7 in Malmedy gegen Christian Engelhardt durch. In der letzten Runde muss Bukh sogar noch Knap im DB-BMW auf Abstand halten - doch das gelingt.

Hürtgen/Baumann gewinnen im Schubert-BMW vor Götz/Buhk im Polarweiss-Mercedes und Knapp/de Boer im DB Motorsport-BMW