Zur 5. Runde sind 26 Autos gemeldet. Gegenüber der vorangegangenen Runde am Nürburgring fehlen die RWT-Racing Corvette und der zweite Vita4One-BMW von Brown/Matzke. Dafür hat Grasser Racing gleich 2 Lamborghini für die Fahrer-Paarungen Proczyk/Tweraser und Grasser/Auinger an den Start gebracht. Mit dem Einsatz des Reiter Engineering Camaros beginnt die zweite Einsatzperiode des Chevrolet-Boliden.

Farnbacher setzt als neue Copiloten an der Seite von Christina Nielsen und Jürg Aeberhardt Anthony Beltoise und David Jahn ein. Toni Seiler hat mit Mike Parisy einen weiteren neuen Copiloten an seiner Seite. Schliesslich bekommt Phillip Geipel mit Filip Sladecka einen neuen Copiloten im Yaco Racing Audi.

Qualifying

Entgegen den ersten Einschätzungen, die Porsche auf der Strecke vorne sahen, holen sich das schon am Nürburgring im Qualifying starke Corvette Team und der Ford GT die Pole-Positions in Spielberg. Diego Alesi holt sich nach dem Nürburgring seine dritte Pole in der Seriengeschichte - und schlägt dabei Teamkollege Andreas Wirth um 0,228s, der die Callaway-Doppelpole perfekt macht.

Frank Kechele im Ford GT kann sich dahinter an der Seite von Mercedes-Pilot  Buhk in der zweiten Startreihe plazieren. Erst eine Reihe dahinter, noch hinter dem 5. plazierten DB-Motorsport-BMW, kann sich der Farnbacher-Porsche von Mario Farnbacher als bester Porsche plazieren.

10 Autos liegen im Qualifying innerhalb einer Sekunde zusammen. Der schnellste Audi liegt auf P8, der beste der Gaststarter - der Grasser-Gallardo  startet beim ersten Lauf von Platz 9, eine Position vor dem amtierenden Meisterschaftsführenden - dem Schubert-BMW von Claudia Hürtgen.

In der zweiten Startreihe dahinter finden sich der DB Motorsport BMW und der Polarweiss Racing Mercedes des amtierenden Champions Maxi Götz. Startreihe 3 bilden die beiden Herberth Motorsport-Porsche. Beim Qualifying für das Sonntagsrennen liegen am Ende gar 15 Autos innerhalb einer Sekunde.

Nicht dabei in den beiden Qualifyingsessions war der Chevrolet Camaro: wegen eines Motorentausches musssten Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox die Qualifyings auslassen und starten in den beiden Rennen jeweils von ganz hinten im Feld. 

Für den zweiten Lauf hat die Lambda Performance Mannschaft das bessere Ende für sich. Dominik Schwager holt in Spielberg seine dritte GT-Masters-Pole. Daniel Keilwitz - Teamkollege von Polesetter Alessi - kann die Corvette daneben in die erste Startreihe stellen.

Die Meisterschaftsführenden Hürtgen Baumann starten von Startplatz 10, die Tabellenzweiten Mies/Rast von P8 und das drittplazierte Mercedes-Duo von P4 - kehrt sich heute die Tabellenreihung um?

Start - in der ersten Kurve kommt die Spitze gut durch - im Mittelfeld hingegen wird der Schubert-BMW von Hürtgen von Hari Proczyk im Lambo umgedreht. Einige Autos müssen auf der Asphaltfläche ausweichen - unter anderem Paul Green im Vita4One-BMW der beim Zurückkommen auf die Strecke Albert von Thurn und Taxis im Camao trifft - beide Wagen fallen aus.

Mario Farnbacher verbessert sich schon in der ersten Kurve auf P3 und kann in der Remus-Kurve sogar P2 von Wirth erobern. Dahinter muss Kechele P4 in der Schlossgold-Kurve gegen den Polarweiss-Mercedes verteidigen. Doch SLS-Pilot Götz verliert in der folgenden Rauch-Kurve P5 aun BMW-Pilot Simon Knap.

Die erste Runde beendet Alessi vor Farnbacher, Wirth und Kechele. Knap und Götz verwickeln sich im Kampf um P5 in ein Scharmützel das die vorderen 4 Autos. Um den Camaro und den Vita4One BMW zu bergen schickt die Rennleitung in Runde 2 das SC auf die Strecke.

In Runde 4 erfolgt der Restart. Die einzigen Positionsverbesserungen gelingen im vorderen Mittelfeld den Audis von Rast (erobert P7) und Jöns (P10). Max Sandritter verliert P9 durch einen Dreher in der Red Bull Mobile Kurve und fällt auf P23 zurück. Vorher schon ist Toni Seiler mit einem technischen Problem in die Box gekommen.

Der Stand vor dem Start des Boxenstopfensters:

Platz	Nr	Auto	Team	Land	Wagen	Runden
1	2		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	14 Rd.
2	6		Farnbacher Racing		Porsche 911 GT3 R	0,9s
3	3		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	1,4s
4	14		Lambda Performance		Ford GT	1,7s
5	12		DB Motorsport		BMW Z4 GT3	2,2s
6	10		Polarweiss Racing		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	3,2s
7	27		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	4,5s
8	8		Herberth Motorsport		Porsche 911 GT3 R	5,2s
9	28		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	8,9s
10	4		Schütz Motorsport		Porsche 911 GT3 R	13,4s
11	11		Polarweiss Racing		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	18,9s
12	100		MS Racing		Audi R8 LMS ultra	20,2s

Kurz vor dem Ende des Boxenstopfensters. Frommenwiller kann in der Box beim Losfahren das Auto von Keilwitz überholen. Schwager kommt unmittelbar dahinter zu liegen:
Nach dem Ende des Boxenstop-Fensters:

Platz	Nr	Auto	Team	Land	Wagen	Runden
1	6		Farnbacher Racing		Porsche 911 GT3 R	22 Rd.
2	2		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	0,1s
3	14		Lambda Performance		Ford GT	0,5s
4	12		DB Motorsport		BMW Z4 GT3	3,7s
5	3		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	5,3s
6	8		Herberth Motorsport		Porsche 911 GT3 R	6,6s
7	10		Polarweiss Racing		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	7,4s
8	27		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	8,3s
9	28		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	14,4s
10	4		Schütz Motorsport		Porsche 911 GT3 R	16,8s
11	11		Polarweiss Racing		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	22,8s
12	100		MS Racing		Audi R8 LMS ultra	26,1s
13	26		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	27,4s

Kechele, Knap und Götz kommen zuerst in Runde 16 in die Box. Die Fahrer werden gewechselt und die 3 Autos gehen genau so wieder zurück auf die Strecke. Die 3 Führenden - Alessi, Farnbacher und Wirth in Runde 21 rein. Der Lamborghini von Grasser/Auinger verbleibt gleich zum Stop ganz in der Boxengasse und gibt auf.

Keilwitz greift an und kann in Runde 22 auf der langen Bergaufgerade vor der Remus-Kurve den Porsche ausbeschleunigen. Keilwitz setzt sich in der Folge ab. Nun hängt Schwager hinter dem 2.plazierten Porsche fest. In Runde 24 geht Schwager mit dem Ford aussen in der Rauch-Kurve am Farnbacher-Porsche vorbei.

P5 ist in der Folge zwischen DB-Motorsport Pilot van Boer, Hohenadel in der Corvette und Ragginger im Herberth-Porsche umkämpft.

Mercedes-Pilot Bukh schliesst auf dieses Duell  auf macht daraus einen Dreikampf. Doch kurz vor dem Ende eskaliert die Situation in dieser Gruppe. Hohenadel kann sich in der letzen Runde in der Schlossgold-Kurve an den niederländischen BMW heranbremsen - und touchiert diesen in der Kurve. Der 4.plazierte den Boer fliegt in die Leitplanken, kann aber das Rennen fortsetzen und kommt auf P8 ins Ziel. Hohenadel fällt durch die resultierende 30s Strafe noch weiter zurück und wird auf P11 gewertet.

Während der 3.plazierte Frommenwiler etwas zurückfällt, geht Ragginger an der Corvette um P5 vorbei nachdem Hohenadel  in der Mobile-Kurve zu weit rausgerutscht war. Jedoch kann der Corvette-Pilot sich 2 runden später P5 zurück holen. Ein Dreher von Yaco-Pilot Sladecka bleibt derweil ohne Folgen.

Vorne fährt Daniel Keilwitz den 15. Sieg einer Corvette GT3 im GT-Masters ein. Für Alessi und Keilwitz ist es der jeweils 6.Sieg im Masters. Dominik Schwager und Frank Kechele holen sich ein verdientes Podium. Dieses wird vom Porsche von Farnbacher/Frommenwiler komplettiert. Der Herberth-Porsche von Martin Ragginger und Robert Renauer erbt P4, was das Klassement der Meisterschaft nun noch weiter zusammen schiebt.

Die beiden Top-Autos von gestern - die Callaway-Corvette und der Ford GT - starten heute aus der Frontreihe. Punktgleich starten zudem die Top-Mannschaften von Schubert, Polarweiss und Properia-Abt-Racing ins Rennen - gibt es wieder ein Duell auf Biegen und Brechen?

Start - Schwager knn in Kurve 1 seine Pole gegen die anstürmende Corvette verteidigen. Doch in der folgenden Remus-Kurve wählt Schwager eine zu enge Linie und so rutschen die Corvette und der Mercedes von Buhk durch. In der folgenden Schlosssgold-Kurve rutscht auch noch Martin Ragginger im Herbert-Porsche durch.

In der folgenden Rauch-Kurve ereignet sich der erste Zwischenfall des Rennens: Bernhard Auinger dreht sich im Mittelfeld mit dem Grasser-Lamborghini, kann aber die Fahrt fortsetzen. Schon vorher hatte Andreas Simonsen seinen SLS fast im Kies der Schlossgold-Kurve versenkt.

Die erste Runde beendet Keilwitz vor Buhk, Ragginger, Schwager und den Boer. Robert Renauer ist 6. gefolgt von der Seiler-Corvette.

Schwager versucht sich P3 vom Ragginger-Porsche zurück zu holen. Vorne hängt sich Buhk hinter die Corvette von Leader Keilwitz fest.  Im Mittelfeld duellieren sich die Tabellenführer Baumannn und Mies um P8. Peter Kox ist im Sareni-Camaro inzwischen auf P20 unterwegs.

Gerhard Tweraser verliert in Runde 8 ein Rad in der Würth-Kurve und rodelt ins Kiesbett. Der dahinter liegende Daniel Dobitsch kann im Audi #100 die Kollision knapp vermeiden. Christoper Mies fällt hinter die Corvette von Christian Hohenadel zurück. Beide befinden sich in einer Kampfgruppe gemeinsam mit Toni Seiler und Dominik Baumann in der die Positionen munter getauscht werden. Mies bekommt wegen Überschreitung der Streckenbegrenzungen in der Folge eine Strafe verliehen, die er nur umgehen kann indem er die 3 Kontrahenten zwischenzeitlich wieder vorbei ziehen lässt.

Um Position 11 balgt sich dahinter der 2.Schubert-BMW von Jörg Müller mit gleich 3 der Farnbacher-Porsche.  Noch vor dem Beginnn der Boxenstop-Runde muss der Camaro eine Durchfahrtsstrafe absolvieren.

Der Stand der Top-12 lautet wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Team	Land	Wagen	Runden
1	2		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	15. Rd.
2	10		Polarweiss Racing		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	0,4s
3	8		Herberth Motorsport		Porsche 911 GT3 R	5,1s
4	14		Lambda Performance		Ford GT	6,0s
5	12		DB Motorsport		BMW Z4 GT3	6,3s
6	9		Herberth Motorsport		Porsche 911 GT3 R	8,8s
7	3		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	12,6s
8	19		PIXUM Team Schubert		BMW Z4 GT3	13,5s
9	18		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	15,1s
10	27		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	15,8s
11	20		PIXUM Team Schubert		BMW Z4 GT3	17,0s
12	6		Farnbacher Racing		Porsche 911 GT3 R	17,6s

Erster in der Box ist der MS-Audi von Daniel Bobitsch. Maxi Buhk kommt im 2.plazierten Mercedes als erster in die Box, gefolgt vom mittlerweile 9.plazierten Hohenadel. Parallel wird gegen den schwarzen Schubert-BMW eine Durchfahrtsstrafe verhängt, da bei der Übergabe an Baumann ein Mechaniker zu viel am Auto gearbeitet hat.

Schwager stoppt eine Runde später im 18. Umlauf. Keilwitz übergibt in Runde 19 an Alessi. beim Herausfahren kann sich Alessi vor Götz im Mercedes platzieren. Um die virtuelle P3 kann sich Frank Kechele in einem Gewaltakt am Porsche von Alfred Renauer vorbeibremsen. In Runde 22 schliesst das Boxenstopfenster. Die Reihung auf der Strecke lautet wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Team	Land	Wagen	Runden
1	2		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	23 Rd.
2	10		Polarweiss Racing		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	0,2s
3	12		DB Motorsport		BMW Z4 GT3	4,8s
4	14		Lambda Performance		Ford GT	6,7s
5	8		Herberth Motorsport		Porsche 911 GT3 R	9,3s
6	27		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	12,6s
7	9		Herberth Motorsport		Porsche 911 GT3 R	12,6s
8	20		PIXUM Team Schubert		BMW Z4 GT3	15,9s
9	6		Farnbacher Racing		Porsche 911 GT3 R	18,2s
10	26		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	18,8s
11	28		Prosperia C.Abt Racing		Audi R8 LMS ultra	24,8s
12	19		PIXUM Team Schubert		BMW Z4 GT3	25,9s

Die DB Motorsport-Truppe hat sich zwischenzeitlich mit einem kurzen Stop P3 geholt. Während Kechele sich langsam an den BMW heranrobbt, tobt vorne an der Spitze der Kampf zwischen Alessi und Götz.

Im Kampf um P10 geraten vor der Castrol Edge  Claudia Hürtgen und Christer Jöns aneinander. Jöns rodelt geradeaus, kann aber das Rennen fortsetzen. Wenig später dreht sich Paul Green ausgangs der Schlossgoldkurve, kann die Fahrt aber ebenfalls fortsetzen.

Alessi/Keilwitz erringen den 7.Masters-Sieg ihrer Karriere vor Götz/Buhk, die die Tabellenführung in Spielberg übernehmen - mit einem Punkt Vorsprung vor dem Corvette-Duo. Das BMW-Duo Knap/denBoer erringt sein 6.tes Masters-Podium vor dem Ford-Duo Kechele/Schwager. Dahinter setzt sich Robert Renauer gegen den Audi von Rene Rast durch.  

3 Runden vor dem Schuss schiebt sich das Kampfpaket an der Spitze zu einem Quartett zusammen. Doch zu weiteren Positionsänderungen kommt es nicht mehr.