Da die GT3 das Feld unangefochten anführen sei uns zur Rennhalbzeit ein Blick in die anderen sportwagenrelevanten Klassen gestattet:

Porsche-Cup-Klasse: fest in der Hand des niederländischen Carworld-Teams

GT4-Klasse: hier tobt noch ein Kopf an Kopf Rennen

Platz	Nr	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
24	116	SP3	Optimum Motorsport		Ginetta G50 (3500)	266
25	115	SP3	Track Torque Ltd	(HK)	Ginetta G50 (3700)	265
26	23	SP3	Black Falcon TMD Friction		BMW M3 GT4 (4000)	265
29	106	SP3	GC Automobile 2		GC Automobile GC 10.2 (3500)	262
30	125	SP3	Hamburg 1 Racing		Aston Martin Vantage N24 GT4 (4700)	262

"GT1"-Klasse:hier führt (knapp!) die britische Viper
 

Platz	Nr	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
31	101	SP2	GT3 Racing		Dodge Viper	262
32	103	SP2	Las Moras Racing Team		Renault Megane Trophy	261
33	110	SP2	Guttroff Motorsport		Chevrolet Corvette C6	255

Am Marcos Racing GT4- Evora hat ein gebrochener Motorsensor dem Team einen zusätzlichenn Rückstand eingehandelt.  Den JLOC-Lamborghini wirft ein zusätzlicher Auspuffwechsel weiter zurück. Die Reperatur ist nicht nachhaltig denn wenig später bricht auf der Strecke ein Feuer an dem Wagen aus das die Marshalls jedoch schnell in den Griff kriegen können. Der Autorlando-Porsche fällt in der 14.Rennstunde wegen Antriebswellenproblemen aus dem Top-20.

Am Attempto Racing Porsche gibt es Bremsprobleme in der 16.Rennstunde die fällige Reperatur lässt die bis dato 7.plazierte Mannschaft aus den Top-10 fallen. 

Der Stand zur 18.Rennstunde:

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Wagen	Runden	Abstand
1	3	A6		Abu Dhabi Black Falcon		Mercedes SLS AMG GT3 (6200)	478
2	6	A6		Heico 1 Motorsport		Mercedes SLS AMG GT3 (6200)	478	1:06.771
3	1	A6		Saudi Falcons 1 by Schubert		BMW Z4 GT3 (4400)	477
4	16	A6		Heico 2 Motorsport		Mercedes SLS AMG GT3 (6200)	473
5	18	A6		FACH 2 AUTO TECH		Porsche 997 GT3 R (4000)	471
6	15	A6		Gravity Racing International		Mercedes SLS AMG GT3 (6200)	464
7	20	A6		Stadler Motorsport		Porsche 997 GT3 R (4000)	464	3.677
8	25	A6		Reiter Engineering		Lamborghini Gallardo LP600	462
9	38	A6		MRS GT-Racing		Porsche 997 GT3 R (4000)	457
10	22	A6		Tsunami RT	(UK)	Porsche 997 GT3 Cup 2010	455
11	36	A6		United 2 Autosports		Audi R8 GT3 LMS (5200)	443
12	10	A6		Förch Racing 1	(PL)	Porsche 997 GT3 Cup 2010	435
13	99	A6		Attempto Racing		Porsche 997 GT3 R (4000)	434
14	41	997		Carworld Motorsport		Porsche 977 GT3 Cup (3600)	432
15	11	A6		CC Car Collection 1		Porsche 997 GT3 Cup S (3600)	432	1.879
16	21	A6		CC Car Collection 2		Porsche 997 GT3 Cup 2010	432	4.457
17	29	A6		rhino's Leipert Motorsport		Lamborghini Gallardo LP600	432	7.123
18	116	SP3		Optimum Motorsport		Ginetta G50 (3500)	424
19	23	SP3		Black Falcon TMD Friction		BMW M3 GT4 (4000)	421
20	28	A6		EXAGON ENGINEERING		Porsche 997 GT3 R (4000)	417

In der SP2-Klasse hat mittlerweile der Las Moras Racing Renault Megane Trophy die Führung übernehmen können.

Gegen 7 Uhr morgens Ortszeit gibt es noch mal einen kurzen Code 60 wegen Debris am Ende der Start-Zielgerade. Das Rennen verläuft bisher ohne grosse und unangenehme Zwischenfälle. An der Spitze liegt das Spitzentrio aus den beiden Mercedes von Black Falcon und Heico sowie dem Schubert Z4 immer noch auf Schlagdistannz beisammen. Die beiden eidgenössischen Porsche von Fach (mit Martin Ragginger als Top-Fahrer der Mannschaft) und Stadler haben sich in den Top-10 festgebissen. 

Das Tageslicht ist mitlerweile zurück gekehrt und ein vierter Code 60 wird um 9 Uhr Ortszeit fällig. Diesmal ist ein Unfall der Auslöser. 

Germany rules in Dubai - zumindest was die Wagenfabrikate anbelang. Zählt man die in Bayern bei Reiter Engineering gefertigten Renn-Lamborghinis generös zu den einheimischen Fabrikaten hinzu, dann finden sich 2 1/2 Stunden vor dem rennende 14 deutsche Fabrikate (Mercedes, BMW, Porsche, Lamborghini) unter den ersten 15 Autos. Lediglich der mittlerweile auf Platz 15 vorgestossene Ginetta des in der SP3 führenden  Optimum Motorsport Teams unterbricht diese Phalanx.

An der Spitze hat sich unterdessen der Heico SLS durch eine längere Reperaturpause einen Rückstand von 4 Runden auf den führenden Black Falcon SLS eingefangen. Das unter arabischer Nennung startende deutsche Team sollte somit sicher dem Gesamtsieg entgegen kreuzen können.

3 1/2 Stunden vor dem Rennende fällt die Entscheidung zugunsten eines Mercedes-Sieges. Claudia Hürtgen bringt den Schubert Z4 mit Getriebeproblemen in die Box man verliert 7 Minuten und 4 Runden auf die beiden SLS an der Spitze ehe Jörg Müller wieder ins Rennen gehen kann. Man fällt sogar noch knapp hinter den zweiten Heico-SLS zurück mit dem man jetzt um die letzte Podiumsposition kämpft.

3 Stunden vor dem Rennende steht somit eine Mercedes-3-fach-Führung zu Buche. Kenneth Heyer im zweiten Heico-Mercedes bemüht sich nach Kräften Jörg Müller auf Distanz zu halten.

Kurz nach dem Missgeschick des Schubert Teams ist die fünfte Code 60 Phase fällig: der italienische Autorlando-Porsche beendet das Rennen mit Vehemenz in den Leitschienen am Ende der Start-Ziel-Gerade.

Gegen Ende des Rennens hagelt es noch mal Stop& Go-Strafen für die Spitze aufgrund von Verletzungen der Code 60 Regularien (maxmale Höchstgeschwindigkeit von 60 kmh während der Gelbphasen). Die 5.plazierte Fach Auto Tech Mannschaft bekommt eine rekordverdächtige 12-Minuten Strafe. Der zweitplazierte Heico SLS kassiert hingegen nur 2 Minuten.Beide können dennoch ihre Positionen halten.

Der ukrainische Tsunami RT-Porsche ist bis auf P9 vorgestossen. Doch kurz vor dem Schluss geht ein Reifenwechsel schief und Pilot Andrej Kruglyk muss eine ganze Runde mit einem losen Rad auf der Strecke zurück legen. Der Porsche fällt auf Platz 12 zurück. Eine Stunde vor dem Rennende haben sich die Plätze 1 und 2 gesetzt um P3 tobt die Schlacht zwischen den beiden Skandinaviern Andreas Simonsen (Heico #16) und Edward Sandström (Z4 #1) die beide nur noch 25s auseinander liegen.

45 Minuten vor dem Renende wird der Distanzrekord aus dem Jahr 2010 von 608 Runden vom führenden Black Falcon SLS eingestellt. Pilot Khaled Al Qubaisi sitzt derzeit am Steuer des führenden Wagens. Ein letzter Code 60 wird fällig als sich Roald Goethe im Gulf-Lamborghini #9 auf der Strecke dreht, nachdem er ein Rad verloren hat.

Um der #1 noch eine Chance zu geben den #16-SLS einzuholen versucht das Schubert-Team das Schwesterauto vor den  Mercedes zu bugsieren, doch Simonsen riecht den Braten und lässt die #5 nicht vorbei. Unterdessen kann Mark Ineichen im Stadler-Porsche 5 Minuten vor dem Schluss Gesamtposition 6 vom Gravity-SLS erobern.

Am Ende gewinnt Mercedes die 7. Ausgabe der 24h von Dubai mit einem Dreifachsieg. Die Black Falcon-Mannschaft siegt mit der Mannschaft Thomas Jäger, Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Khaled Al Qubaisi nach der neuen Rekorddistanz von 628 Runden mit 3 bzw. 5 Runden Vorsprung vor den beiden Heico-Mercedes #6 und #16. Die Vorjahressieger von Schubert Motors werden auf P4 geschlagen - Sandström dreht sich sogar 2 Kurven vor der Zielflagge als er schon am Heck des Heico-SLS klebt! Mercedes ist der dritte Hersteller nach BMW und Porsche, der das 24h-Enduro am Golf gewinnen kann.

Die SP3-Klasse gewinnt der Optimum Motorsport Ginetta auf Gesamtrang  14. Der Klassensieg in der Porsche-Klasse geht an die niederländische Carworld Motorsport Mannschaft. Der Klassensieg in der SP2-Klasse geht an den Las Moras Racing Renault Megane.