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GT1-WM - 6. Lauf Navarra
2.-3.7.2011

von Daniel Gensch & Harald Gallinnis
Bilder:  FIA-GT/DPPI

Qualifikations-Rennen

Nach einer überzeugenden Qualifikation stehen beide All-Inkl-Lamborghinis in der ersten Reihe für das Qualifying-Race im spanischen Navarra. Dass der Kurs den italienischen Stieren liegt ist um so enttäuschender für das Swiss-Racing Team, das diese Runde auslässt, offiziell wegen Mangel an Ersatzteilen für ihre beiden Lamborghini.

So ist es an Polesetter Marc Basseng, das nur 16 Wagen starke Feld an die Startlinie zu führen. Wie zu erwarten machen sich die Teamkollegen das Leben in der ersten Kurve nicht schwer, allerdings lässt Basseng Nicky Pastorelli den Vortritt.
Qualirace

Start Qualirace
Im Mittelfeld kommt es zum obligatorischen leichten Lackaustausch, diesmal zwischen Meisterschaftsleader Micheal Krumm und dem Marc-VDS -Ford GT von Maxime Martin, als Folge fällt Krumm ans Ende des Feldes zurück.

In den ersten Runden muss sich Marc Basseng gegen den heftig drückenden Nicky Verdonck in der Exim-Bank Corvette wehren. Nicht weit dahinter folgen Dusseldorp (Hexis-Aston Martin)und die beiden Marc VDS Ford GT von Martin und Hennerci.

In Runde 8 touchiert Basseng seinen Teamkollegen leicht am Heck beim Versuch sich vorbei zu bremsen, muss aber dann zurückziehen.

Kurze Zeit später überholt Maxime Martin Stef Dusseldorp für Rang 4 und macht dann sofort Druck auf die Corvette vor ihm.


In Runde 10 geht auch Hennerci am Hexis-Aston Martin vorbei und sichert sich damit einen Logenplatz für das Duell um Platz 3. Über mehrere Runden sucht Martin einen Weg an Verdonck vorbei, einige Mal fahren beide Seite an Seite über mehrere Kurven. Kurz vor den Pflichtboxenstopps kann sich Martin dann mit einem tollen Manöver Position 3 sichern.

In der Zwischenzeit holt sich Vanina Ickx eine Durchfahrtsstrafe ab, weil sie nach einem unplanmäßigen Halt die weiße Linie an der Boxenausfahrt überfahren hat.


Qualirace

Qualirace

Durch die harten Auseinandersetzungen hinter ihnen können sich die beiden All-Inkl-Lamborghinis an der Spitze etwas freischwimmen. Bei Öffnung der Boxengasse für die Pflichtstopps haben beide einen Vorsprung von 3 Sekunden auf Martin, der wiederum hat schon über 5 Sekunden auf Verdonck und Hennerci herausgefahren.

An der Box wird der Basseng/Winkelhock-Wagen deutlich schneller abgefertigt als das Schwesterauto von Pastorelli/Schwager, so dass Winkelhock die Führung übernimmt.

Bei Marc VDS gibt es in der Box Probleme mit einer nicht richtig schließenden Tür, so dass Baguette, der von Martin übernommen hat, sich nur auf Rang 4 wieder findet, hinter dem Hexis-Aston Martin von Hohenadel/Piccini, die erneut viele Plätze durch einen perfekten Stopp gewonnen haben.

Derweil erleidet die Exim-Bank Corvette einen Reifenschaden nach Kontakt mit dem zweiten Hexis-Aston Martin von Dusseldorp/Piccione, der dafür eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt kommt.

20 Minuten vor Rennende steuern Enge/Mücke mit technischem Defekt die Box an, ebenfalls mit Technikproblemen strandet der Sumo-Power-Nissan von Bernoldi/Catsburg am Streckenrand.

Navarra

Corvette


Zu dem Zeitpunkt sind beide Lamborghinis an der Spitze dem Rest des Feldes schon um mehr als 10 Sekunden enteilt, aber um Rang 3 entwickelt sich ein interessanter Fight zwischen GT1-Rookie Baguette und GT3-Europameister Hohenadel.

Im 22. Umlauf schafft es der Belgier am Aston Martin vorbei und sichert sich den letzten Podiumsplatz. Hohenadel muss sich in der Folge noch den Angriffen von Jamie Campbell-Walter im zweiten Sumo-Power Nissan wehren. 2 Runden vor Schluss hat der Deutsche den Attacken nichts mehr entgegenzusetzen und muss den Nissan ziehen lassen.

Ergebnis Qualirennen

Pos Nr Fahrer Team Land Wagen Rnd Zeit Abstand
1 38 Marc Basseng (D), Markus Winkelhock (D) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 36 1:00:33.245  
2 37 Nicky Pastorelli (I), Dominik Schwager (D) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 36 1:00:36.549 3.304
3 41 Maxime Martin (B), Bertrand Baguette (B) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 36 1:00:53.635 17.086
4 21 David Brabham (AU), Jamie Campbell-Walter (GB) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:00.956 7.321
5 4 Andrea Piccini (I), Christian Hohenadel (D) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 36 1:01:01.606 0.650
6 8 Stefan Mücke (D), Darren Turner (GB) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 36 1:01:12.725 11.119
7 22 Richard Westbrook (GB), Peter Dumbreck (GB) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:13.252 0.527
8 47 Michael Rossi (F), Dimitri Enjalbert (F) DKR Engineering Luxemburg Corvette Z06 36 1:01:15.641 2.389
9 23 Michael Krumm (D), Lucas Luhr (D) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:17.496 1.855
10 3 Clivio Piccione (MC), Stef Dusseldorp (NL) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 36 1:01:19.580 2.084
11 9 Christoffer Nygaard (DK), Vanina Ickx (B) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 35 1:01:29.012 1 Rd.
12 40 Bas Leinders (B), Marc Hennerici (D) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 31 0:53:07.390 4 Rd.
13 20 Enrique Bernoldi (BR), Nicky Catsburg (NL) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 24 0:41:09.607 7 Rd.
14 7 Alex Müller (D), Tomas Enge (CZ) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 22 0:38:23.890 2 Rd.
15 11 Mike Hezemans (NL), Nico Verdonck (B) Exim Bank Team China China Corvette Z06 18 0:31:04.315 4 Rd.
16 10 Antoine Leclerc (F), Yann Clairay (F) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 13 0:22:09.567 5 Rd.

 

Haupt-Rennen


Nach dem deutlichen Sieg gestern steht auch beim Hauptrennen zur FIA-GT1-WM in Navarra wieder der All-Inkl-Lamborghini von Winkelhock/Basseng auf der Pole-Position.

Das Schwesterauto von Schwager/Pastorelli, gestern Zweite, steht dagegen nur auf Platz 7, nachdem man wegen eines Motorwechsels strafversetzt wurde.

Race

Start Race

Markus Winkelhock lässt beim Start nichts anbrennen und biegt als Führender in die erste Kurve. Dahinter reihen sich Jamie Campbell-Walter (Sumo-Power-Nissan), Peter Dumbreck (JRM-Nissan)und der starke Dimitri Enjalbert in der DKR-Corvette ein.Erneut im Pech ist der JRM-Nissan von Luhr/Krumm: Luhr wird in der zweiten Kurve von Thomas Enge umgedreht und muss dem Feld hinterher hetzen.

Nach 3 Runden startet Dominik Schwager seine Aufholjagd und überholt Enjalbert für Rang 4. Gleichzeitig steuert Mike Hezemanns (Exim Bank-Corvette) mit technischem Defekt die Box an und gibt auf.

Nach 15 Minuten Rennzeit bekommt Enge für seine Aktion gegen Luhr eine Durchfahrtstrafe aufgebrummt, damit ist das Rennen für Enge/Mücke gelaufen.

Bis zu den Pflichtboxenstops nach 25 Minuten kann Winkelhock 6,5 Sekunden auf Campbell-Walter rausholen, der wiederum hat 4 Sekunden Vorsprung auf den Markkollegen Dumbreck.

Spannend zur Sache geht es derweil rund um die Plätze 6 bis 9, dort kämpfen die Ford GT von Baguette und Nygaard mit den Aston Martin von Hohenadel und Turner um jeden Zentimeter.

Hexis

Race

In der Boxengasse fertigt das All-Inkl-Team den bisher auf Position 4 liegenden Wagen von Schwager/Pastorelli so schnell ab, dass man hinter den Teamkollegen auf Rang 2 auf die Strecke zurück kommt. Der Sumo-Power Nissan von Campbell-Walter/Brabham fällt nach dem Wechsel auf Rang 3 zurück, dabei blockieren sich die beiden Nissans in der Box gegenseitig, was vor allem Jamie Campbell-Walter sichtlich aufregt. Um Platz 4 kämpft Richard Westbrook, der den JRM-Nissan von Dumbreck übernommen hat, mit dem Marc VDS-Ford GT von Maxime Martin.


Probleme an der Box sorgen für einen großen Zeitverlust der DKR-Corvette, nach den Boxstopps findet man sich nur auf Rang 9 wieder.

Dann sorgt eine Meldung der Rennleitung für Aufregung in der All-Inkl-Box: Durchfahrtstrafe für Winkelhock/Basseng! Beim Boxenstop des Führenden ist Basseng zu früh los gefahren, ein Mechaniker war noch in der "Working Lane", was ausdrücklich verboten ist.

Race

Race

Doch der Schaden hält sich in Grenzen, nach der langsamen Boxendurchfahrt kehrt Basseng als Zweiter hinter seinem Teamkollegen Nicky Pastorelli auf die Piste zurück..

Der spannendste Kampf findet nach wie vor zwischen Westbrook und Martin um Rang 4 statt. Martin könnte wohl schneller fahren, findet aber keinen Weg am Engländer vorbei. Doch dann kommt Martin das Glück zur Hilfe: Dumbreck/Westbrook bekommen ebenfalls eine "Drive-Through"-Strafe wegen eines "unsafe release" des Teams in der Boxengasse. Das wirft den JRM-Nissan aus dem Kampf um die Podiumsränge

Nach 36 Runden feiert das All-Inkl den zweiten Doppelsieg des Wochenendes, der Sumo-Power Nissan von Jamie Campbell-Walter/David Brabham komplettiert das Podium. Nach schwierigem Beginn erreichen Luhr/Krumm noch Platz 6, die Meisterschaftsführung verlieren sie aber trotzdem an Basseng/Winkelhock.


Der nächste Lauf zur FIA-GT1-WM findet am 17. Juli auf dem HTTT Paul Ricard statt.

Ergebnis Hauptrennen

Pos Nr Fahrer Team Land Wagen Rnd Zeit Abstand
1 37 Nicky Pastorelli (I), Dominik Schwager (D) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 36 1:00:35.244  
2 38 Marc Basseng (D), Markus Winkelhock (D) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 36 1:00:37.572 2.328
3 21 David Brabham (AU), Jamie Campbell-Walter (GB) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:00:38.979 1.407
4 41 Maxime Martin (B), Bertrand Baguette (B) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 36 1:00:42.732 3.753
5 4 Andrea Piccini (I), Christian Hohenadel (D) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 36 1:00:59.348 16.616
6 23 Michael Krumm (D), Lucas Luhr (D) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:00.236 0.888
7 47 Michael Rossi (F), Dimitri Enjalbert (F) DKR Engineering Luxemburg Corvette Z06 36 1:01:05.717 5.481
8 3 Clivio Piccione (MC), Stef Dusseldorp (NL) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 36 1:01:07.017 1.300
9 22 Richard Westbrook (GB), Peter Dumbreck (GB) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:10.817 3.800
10 40 Bas Leinders (B), Marc Hennerici (D) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 36 1:01:11.218 0.401
11 9 Christoffer Nygaard (DK), Vanina Ickx (B) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 36 1:01:28.421 17.203
12 20 Enrique Bernoldi (BR), Nicky Catsburg (NL) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:34.543 6.122
13 7 Alex Müller (D), Tomas Enge (CZ) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 35 1:01:09.343 1 Rd.
14 10 Antoine Leclerc (F), Yann Clairay (F) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 20 0:35:26.735 15 Rd.
15 8 Stefan Mücke (D), Darren Turner (GB) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 19 0:32:44.753 1 Rd.
16 11 Mike Hezemans (NL), Nico Verdonck (B) Exim Bank Team China China Corvette Z06 3 0:05:17.112 16 Rd.

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