Im Mittelfeld kommen sich in der ersten Kurve die Ford GT etwas zu nah. Leclerc touchiert den vor ihm fahrenden Markenkollegen Hennerci und zwingt ihn in einen Dreher. Leclercs Teamkollege Nygaard kann dem quer auf der Strecke stehenden Marc VDS Ford nicht mehr ausweichen und trifft ihn längsseits. Da beide Autos mitten auf der Strecke stehen, kommt sofort das Saftey-Car raus.

Nach 2 neutralisierten Runden wird das Rennen wieder freigegeben, der Restart läuft sehr geordnet ab, es gibt keine Positionsverschiebungen

Nach der Strafversetzung der Trainingsschnellsten Exim Bank Corvette erben Pastorelli/Schwager die Pole Position für das Qualifikationsrennen auf dem Sachsenring.

Pastorelli lässt am Start nichts anbrennen und beschleunigt die beiden Aston Martin von Piccione und Turner problemlos aus. Dahinter reihen sich der Sumo-Power Nissan von Bernoldi sowie der zweite Young-Driver Aston Martin mit Alex Müller am Steuer ein.

Nach 19 Runden kommen die 3 Spitzenreiter gleichzeitig an die Box. Dort zeigt sich wieder einmal die Extraklasse der Hexis-Mannschaft. Bei der Boxenausfahrt hat Stef Dusseldorp 4 Sekunden Vorsprung auf den Young Driver-Aston Martin, in dem nun Darren Turner Platz genommen hat. Das All-Inkl-Team verpatzt dagegen den Stopp gründlich und verliert deutlich an Boden. Als letztes Fahrzeug der Top 5 kommt der Marc VDS-Ford in die Box, nachdem Makowiecki noch einige schnelle "Chaosrunden" ohne Verkehr in den Asphalt brennen konnte. Das und ein guter Stop der Marc-VDS-Truppe führt dazu, dass Makowieckis Partner Maxim Martin vor Dusseldorp wieder auf die Strecke kommt und die Führung übernimmt.

Der Holländer attackiert sofort, kann sich sogar neben den Ford setzten, kommt aber nicht vorbei. Nach gut einer Runde sind die Reifen von Martin auf Betriebstemperatur und er kann sich von seinem Verfolger lösen. 8 Sekunden dahinter kämpfen Hughes (Sumo-Power Nissan), Mücke (Young-Driver Aston Martin), Westbrook (JRM-Nissan) und Hohenadel (Hexis Aston Martin) um den letzten Podiumsplatz.

In Runde 5 geht Nicky Catsburg (Exim Bank Corvette) am JRM-Nissan von Michael Krumm vorbei, dreht sich aber in der folgenden Kurve beim beschleunigen ins Kiesbett und bleibt dort stecken.

Derweil arbeitet sich der von Rang 14 gestartete Fred Makowiecki im zweiten Marc VDS Ford Platz für Platz nach vorne. Die Nissan von Krumm und Dumbreck werden zur leichten Beute des Franzosen. In Runde 15 kämpft Makowiecki schon um Platz 5 mit Alex Müller, dabei kommt es zu einer leichten Berührung, die in einem Dreher von Müller endet. Der kann zwar weiter fahren, spielt aber keine Rolle mehr in der Spitzengruppe. Diese besteht bei Öffnung des Boxenstoppfensters aus Pastorelli, Piccione und Turner, die gut 5 Sekunden vor Bernoldi und Makowiecki liegen.

Hughes und Mücke können sich von dieser Gruppe leicht absetzen, Westbrook scheint Hohenadel und den nach dem verpatzten Stop wieder aufschließenden All-Inkl Lamborghini von Dominik Schwager etwas aufzuhalten, es in entwickelt sich ein spannender Kampf um Platz 5.

In der vorletzten Runden kann Mücke noch Hughes überholen und sichert dem Young Driver Team damit Rang 3, derweil verbremst sich Schwager beim Versuch, in Turn 1 an Westbrook vorbeizugehen, der Lambo muss durchs Kiesbett pflügen und reiht sich auf Platz 7 wieder ein.

Nun macht Hohenadel weiter Druck auf den JRM-Nissan, das macht sich in der letzten Runde bezahlt, er kann sich im Omega neben Westbrook setzten und beim Herausbeschleunigen vorbeigehen.

Nach 43 Runden gewinnen Martin/Makowiecki das Qualifikationsrennen mit 7 Sekunden Vorsprung vor Dusseldorp/Piccione, die ihrerseits 13 Sekunden vor Mücke/Turner ins Ziel kommen.

Kurz vor dem ADAC-GT-Masters-Rennen am Mittag war noch ein Schauer über den Sachsenring gezogen, zum Rennen der GT1-WM zeigt sich das Wetter zwar bewölkt, aber trocken. Nach dem überlegen Sieg im gestrigen Qualifikationsrennen ist es nun an Ford-Pilot Maxim Martin, das Tempo beim fliegenden Start zum Hauptrennen vorzugeben.

Der Holländer muss das gesamte Feld ziehen lassen, Martin verliert einige Plätze. Nur eine Kurve danach dreht sich der SRT-Lamborghini von Wendlinger nach einer Berührung mit dem Aston Martin von Enge mitten im Feld, ausgerechnet Teamkollege Nilsson kann nicht mehr ausweichen und trifft sein Schwesterfahrzeug frontal. Auch der Ford GT von Vanina Ickx wird bei dem Crash zum wiederholten Mal in dieser Saison in Mitleidenschaft gezogen. Alle Beteiligten müssen das Rennen beenden.

Da die Trümmer auf der ganzen Breite der Strecke verteilt sind, kommt wie schon im Qualifikationsrennen auch diesmal das Saftey-Car auf die Strecke.

Als die Ampel auf Grün schaltet, kann sich der zweitplatzierte Stef Dusseldorp neben dem Marc VDS Ford halten, dahinter klopft Stefan Mücke leicht am Heck von Martin, der wird dadurch in der ersten Kurve weit nach außen getragen und drückt Dusseldorp ins Kiesbett.

Derweil bremst sich Hohenadel vorbei an Mücke und übernimmt die Führung, direkt dahinter wartet Schwager auf seine Chance, es Hohenadel gleich zu tun. Die bekommt er nur eine Runde später und nutzt sie sofort, Schwager ist damit Zweiter.

Die Reihenfolge an der Spitze lautet nach der ersten Runde: Mücke, Hohenadel, Schwager, Hughes, Winkelhock und Martin. Während der neutralisierten Phase fallen ein paar Regentropfen, aber kein Team entschließt sich zu einem Wechsel auf Regenreifen.

Nach 10 Minuten wird das Rennen wieder freigegeben, der Restart verläuft ohne Zwischenfälle. In Runde 9 scheiden die Sieger vom Vortag, Makowiecki/Martin nach einem Reifenschaden aus, vermutlich eine Folge des Lackaustauschs in Kurve 1.

Nach 25min Rennminuten beginnen die obligatorischen Fahrer- und Reifenwechsel, es führt Hohenadel 2 Sekunden vor Schwager, der seinerseits den gleichen Abstand zu Stefan Mücke herausgefahren hat. Dahinter kämpfen Winkelhock und Hughes um Position 4.

Bis auf Winkelhock kommen die Top 5 geschlossen an die Box, die Reihenfolge ändert sich dabei zunächst nicht, auch nach den Stopps der All-Inkl-Mannschaft bleibt vorne alles beim Alten. Doch nach den ersten Kurven mit Marc Basseng am Steuer löst sich ein Hinterrad am Lamborghini der Meisterschaftsleader, sie müssen den Wagen abstellen. Der Sumo-Power Nissan von Brabham/Campbell-Walter erbt Platz 6.

20 Minuten vor Schluss haben Piccione/Dusseldorp im zweiten Hexis Aston Martin einen Reifenschaden und müssen die Box ansteuern. Bis zu dem Zeitpunkt hat man eine tolle Aufholjagd gezeigt, nachdem man in der ersten Kurve bereits auf den letzten Platz zurück fiel.

Die Positionen ändern sich bis zum Rennende nicht mehr, nach 42 Runden überquert Andrea Piccini den Zielstrich, es folgt Nicky Pastorelli knapp vor Darren Turner.

An der Spitze setzt sich Piccini, der von Hohenadel übernommen hat, stetig von seinen Verfolgern ab, um Platz 2 kämpfen derweil Pastorelli (All-Inkl-Lamborghini) und Turner (Young Driver Aston Martin).