An der Spitze des im Trockenen bei sonnigen Bedingungen gestarteten Rennens hatten zunächst der von der Pole gestartete Dyson Racing-Lola und der Aston Martin mit dem üblichen Duell der beiden Teams den Ton angegeben. Guy Smith verteidigte die Spitze bis zu den ersten Boxenstopps. Die wurden fällig nachdem die Dyson-Teamkollegen nach einem Aufhängungsbruch in den Leitplanken der Start-Zielgerade strandeten.

Während das Autocon Motorsports-Team nach einer der zahlreich an diesem Tag vergebenen Stop&Go-Strafen im Mittelfeld versank, zogen düstere Wolken am Himmel über Lexington auf. Nach der 4. Gelbphase setzte der Regen bei Restart so heftig ein, das in der Folgerunde ein Dutzend Autos die Strecke verliessen.

Die Rennleitung liess Vernunft walten und stellte daraufhin nach einer erneuten Gelbphase den Rennbetrieb nach 2h und 35min ganz ein, nachdem die Piloten angesichts des zentimeterhoch stehenden Wassers schon kaum mehr hinter dem Führungsfahrzeug hinterherkamen.

Der 5.Lauf der ALMS in Mid-Ohio ist wetterbedingt vorzeitig durch eine rote Flagge beendet worden. Unfahrbare Streckenbedingungen, nachdem ein schwerer Schauer eingesetzt hatte, bewogen die Rennoffiziellen 10 Minuten vor dem Rennende zu diesem Schritt. Dadurch ging der Sieg in die Hände des Muscle Milk AMR-Teams über. Klaus Graf und Lucas Luhr erzielten den 3. Saisonsieg für die Mannschaft.

Bei den GT2 kämpfte sich Wolf Henzler im Falken bereiften Team Falken Porsche in der letzten kurzen Grünphase mit einem Parforceritt an die Spitze und erzielte den ersten ALMS-Sieg für die amerikanische Mannschaft und den japanischen Reifenhersteller. 

 Da hatte sich die Aston Martin-Mannschaft schon trotz eines Problems beim zweiten Stop in die Führung gebracht. Chris Dyson hatte ebenfalls kein Glück bei seinem Stop – und musste beim einsetzenden Regen unter Grün sogar noch einen Dreher verbuchen.

Den dritten Klassenrang erkämpfte sich die PR1-Mathiasen Mannschaft die in Mid Ohio wieder in die Meisterschaft eingestiegen war.

Die GT-Klasse bot den üblichen Dogfight um die Spitze. Die von der Pole gestarteten Rahal Letterman Racing BMW M3 GT2 haderten gleich am Start mit dem Grip der Strecke und verloren einige Positionen an die Corvettes und die Top-Porsches und Ferraris. Zwar kämpfte man sich in der Folge wieder nach vorne, diese Bemühungen wurden aber Makulatur als Dirk Werner kurz nach dem Ausrufen der ersten Gelbphase versehentlich Teamkollege Hand abschoss und dafür noch eine Verwarnung kassierte.

Die LMPC-Klasse sorgte für reichlich Action hinter dem phasenweise eintönigen Zweikampf an der Spitze. Kollisionen, Zeitstrafen und Dreher – die LMPC waren für die Gelbphasen 2 & 3 verantwortlich nachdem Autos quer auf der Strecke oder im Kies strandeten – sorgten für Kurzweil im Rennbetrieb. Letztlich fuhr das Intersport-Racing Team mit dem Wagen von Kyle Marcelli und Tony Drissi sowie dem Wagen der Field einen Doppelsieg sowie die Gesamtränge 3 und 4 nach Hause.

Die Corvettes blieben in Front bis der Regen einsetzte. Dann übernahm Risi Competitione mit Jamie Melo die Führung als der Brasilianer bis zuletzt auf Slicks die zwischenzeitlichen Gelbphasen überstand. Gerade auf Regenreifen gewechselt, zerbröselte sich Melo jedoch die linke hintere Radaufhängung als er nach der 3.SC-Phase das Rennen wieder aufnehmen wollte, was umgehend das Safetycar erneut auf die Strecke rief und die Führung in die Hände von Patrick Long übergehen liess.

Long versenkte dagegen seinen Porsche hilflos auf der Strecke rudernd im Kies von Turn 2. Rang 2 und 3 in der GT-Klasse fielen an die Corvette von Gavin/Magnussen und den BMW von Auberleen/Werner.

Die GTC-Klasse wurde abermals zur Beute der The Racers Group-Mannschaft. Ende/Pumpelly holten sich den Sieg vor den Cup-Porsches von Black Swan Racing und Magnus Racing. Runde 6 der ALMS wird am 20 August in Road America ausgetragen.

Als die letzte SC-Phase jedoch unter monsunartigen Bedingungen gestartet wurden überrumpelte Wolf Henzler in den 2 letzten unter grün gefahrenen Runden gleich 6 Konkurrenten auf den vor 2 Wochen bei Regen in Mid Ohio intensiv getesteten Falken-Regenreifen während die Michelin- und Dunlop-bereifte Konkurrenz hoffnungslos auf ihren Pneus aufschwamm.