In der ersten der beiden freien Trainingssitzungen dominieren
drei Marken das Geschehen an der Spitze des 35 Fahrzeuge starken
Starterfeldes: Frankenhout/Wirth liegen im Mercedes an der Spitze
vor den beiden Audi von Landmann/Rast und Jöns Klingmann, dahinter
folgen Hayek/Kox im besten Lamborghini und Ludwig Mies in einem
weiteren Audi. Bis auf Platz 10 muss man zurück um das erste
Fahrzeug zu finden, dass nicht zu den drei eben erwähnten
Fabrikaten gehört: Best of the Rest in der ersten Session sind
Alexandros Margharitis und Dino Lunardi im Alpina BMW. Für
GT-Masters-Verhältnisse ungewöhnlich groß sind aktuell
noch die Zeitabstände: Lediglich die ersten vier Fahrzeuge liegen
innerhalb einer Sekunde hinter der Topzeit von Frankenhout/Wirth
(1.32.041). Eine mögliche Erklärung hierfür liefert
Mühlner-Porsche-Pilot Charlie Geipel: "Im Moment ist die Strecke
noch sehr dreckig. Ich fürchte nur, dass man hier generell keine
richtig saubere Linie hat." Im zweiten freien Training ist die Strecke dann bereits
deutlich schneller: Die Stuck-Brüder setzen sich im
Reiter-Lamborghini mit einer 1.31.532 an die Spitze - gefolgt von vier
weiteren Markenkollegen, wobei nicht nur die Reiter-Autos eine gute
Figur machen: Auch die beiden Rhino's Team Leipert Gallardo beweisen
mit den Rängen 2 und 5, dass mit den italienische V10-Boliden an
diesem Wochenende auf jeden Fall zu rechnen sein wird. Mittlerweile
liegen nun dann doch auch wieder zehn Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde.
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Zu Beginn der Qualifyingsitzungen am Freitag-Nachmittag werden
alle
Karten neu gemischt: Regen in Zolder. Auf einen Schlag sind die
Rundenzeiten etwa 12 Sekunden langsamer als noch am frühen
Nachmittag.
Das beste Ende für sich hat in der ersten Sitzung Ferdinand Stuck,
der
sich mit einer 1.44.226 die Poleposition sichert, dahinter folgen Lance
David Arnold im Heico-SLS und Alex Margharitis im Alpina BMW, Christoph
Mies wird auf Platz vier bester Audi-Pilot, während Alex Plenagl
im
zweiten Alpina die Top 5 vervollständigt. Zu Beginn des zweiten Qualifyings hat es aufgehört zu regnen, auf abtrocknender Piste steht somit eine zwanzigminütige Reifenlotterie an. Daniel Dobitsch erweist sich hierbei als der König der Gabler und holt auf Slicks die erste Pole Position der Saison für einen Porsche. Der Fach Autotech-Pilot setzt sich mit einer 1.41.842 knapp vor Dino Lundardi im Alpina und Christopher Haase im Phoenix Audi durch, auf Rang 4 folgt Tomas Holzer im besten Mercedes, fünfter wird Rene Rast, ebenfalls in einem Phoenix-Audi. |
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1. Rennen
Schon in der Aufwärmrunde zum
samstäglichen Ein-Stunden-Rennen kündigt sich ein turbulenter
Vormittag an: Kentenich im Farnbacher-Ferrari und Oliver Mayer im
Black Falcon SLS leisten sich einen Ausritt ins Kiesbett, letztlich
können aber beide ihre reguläre Startposition im 35 Fahrzeuge
starken Feld einnehmen. Am Start bleibt Polesitter Ferdinand Stuck
trotz eines leichten Remplers von hinten cool und kann sich an der
Spitze halten. Der zweitplatzierte Lance David Arnold im Heico SLS
versucht einen Angriff, muss aber zurückstecken. Nicht unbedingt
erwartungsgemäß kommt das gesamte Feld ohne
größere Ausrutscher
durch die erste Kurve. Im Mittelfeld beginnt David Mengesdorf einen
eindrucksvollen Vormarsch, das erste „Opfer“ ist René Rast im
Porta-Audi, der nach einem sehenswerten Rad an Rad-Duell Platz 11
an, den Lamborghini-Piloten abgeben muss. Zur ersten größeren Veränderung an der Spitze des Rennens kommt es in Runde 3 Alex Margharitis im Alpina schnappt sich Arnold in der Fahrerlager-Schikane, und schnell wird deutlich, wie sehr Arnold das Feld aufhält, Margharitis kann sich schnell von dem Pulk hinter Arnold absetzen.
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Auch für Dominik Baumann im Gize SLS läuft es nicht optimal, er muss Platz sechs an Albert von Thurn und Taxis abgeben. David Mengesdorf im Rhino's Lambo ist unterdessen weiter auf dem Vormarsch und schnappt sich den auf Platz 8 liegenden Russen Sigacev im MS-Racing SLS und wenig später auch dessen Markenkollegen Dominik Baumann. Ferdinand Stuck führt nach zehn Rennminuten mit 7 Sekunden Vorsprung. Etwa um die selbe Zeit kommt die
Vulcan
Viper mit Rauchentwicklung und beschädigter Front an die Box:
Rennende für das Team aus der Eifel. Einen sehenswerten Dreikampf
gibt es um Position 9: Sigacev wird von Leipert im zweiten Rhino's
Auto bedrängt, dahinter lauert Tabellenführer Christer
Jöns im Abt
Audi. Es zeigt sich bereits hier was im späteren Rennverlauf noch
des öfteren zu beobachten sein wird: Die Lambos überholen
dank
ihres überlegenen ABS in Zolder nach Belieben, Leipert geht ohne
großes Federlesen in der Ickx-Schikane an Sigacev vorbei. Bei
Jöns
kommt es währenddessen beim Bremsen immer wieder zu leichter
Rauchentwicklung, sind ABS-Probleme der Grund dafür, dass das
Spitzenteam aktuell außerhalb der Punkte liegt? Zolder scheint kein gutes Terrain für amerikanische Rennboliden zu sein: Fünf Minuten nach der Viper rollt auch die Corvette von Keilwitz/Alessi aus. |
Die vorrückeneden Lamborghinis fallen derweil
über Alex Plenagl im weißen Alpina her, zunächst wird
das Engstler
Auto in Kurve 1 von Mengesdorf und von Thurn und Taxis in die Zange
genommen, kann sich aber noch knapp vorne behaupten. Die
Lamborghini-Piloten platzieren aber beinahe in jeder Schikane einen
Angriff und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sie vorbeikommen,
zumal nun auch Marcel Leipert im zweiten Rhino's Auto zu seinen
beiden Markenkollegen aufgeschlossen hat. Dass sich im GT-Masters
auch unter Markenkollegen nichts geschenkt wird, muss Albert von
Thurn und Taxis wenig später feststellen: Mengesdorf überholt
ihn
in der letzten Schikane vor Start und Ziel, eine Kurve später geht
auch Leipert vorbei. Eine Runde später wiederholen die beiden
Rhino's-Piloten genau dieses Manöver gegen Alex Plenagls Alpina.
Erst als sie in der folgenden Runde auf Luca Ludwig im Abt Audi
treffen, ändert sich das Muster: Diesmal kann nur Mengesdorf
vorbeigehen, Ludwig behält Platz 5 vor Leipert. Zu Beginn der
Boxenstopp-Phase führt Ferdinand Stuck mit 15 Sekunden Vorsprung
vor
Alex Margharitis. Nachdem Phoenix Racing in Oschersleben beim Boxenstopp bereits mit einem Reifentausch experimentierte, kommt diesmal eine neue taktische Finesse bei den Boxenstopps zum Einsatz: Bei Reiter und Abt kühlt man die, in Zolder schwer beanspruchten Bremsscheiben mit Wasserspritzen. |
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Nach den Boxenstopps ergibt sich folgende Reihenfolge: Johannes Stuck führt vor Dino Lunardi im Alpina, Dennis Vollmair im Rhino's Lamborghini ist an Mies im Abt Audi vorbeigegangen, dahinter liegt Philip Geipel im Reiter-Auto mit der Nummer 1. Alex Plenagls Co-Pilot Florian Spengler im zweiten Alpina haben indes einige Plätze verloren, zwischenzeitlich fällt man bis auf Rang 11 zurück. Lange bleibt diese Reihenfolge allerdings nicht bestehen: Vollmair im orangenen Lamborghini muss wegen zu geringer Standzeit zum Nachsitzen an die Box und Mies und Geipel geraden nach einem Überholversuch des Reiter-Piloten in Kurve 1 aneinander, Mies kann weiterfahren, doch Geipel fällt nach einem Dreher auf Rang 8 zurück. Den in der ersten Rennhälfte so starken Lamborghinis schwimmen so langsam ein wenig die Felle davon, zu allem Überfluss gerät der sich wieder auf dem Vormarsch befindliche Vollmair noch mit Jan Seyffahrt im Black Falcon SLS aneinander, beide stranden in Kurve 1 im Kies. Besonders ärgerlich: Seyffahrts Teamkollege Oliver Mayer war zu diesem Zeitpunkt Führender in der Amateurwertung. Die aus der Bergung des Black Falcon SLS resultierenden gelben Flaggen sorgen in Kurve 1 für einige Verwirrung im Mittelfeld: Christiaan Frankenhout platziert einen Angriff gegen Philipp Geipel, steckt jedoch wegen des Überholverbotes gleich wieder zurück und schafft durch sein plötzliches Abbremsen eine brenzlige Situation für den hinter ihm liegenen Stefan Landmann im Porta-Audi, die Verfolgergruppe, in der sich auch Jens Klingmann im waidwunden Abt-Audi befindet wird dadurch einigermaßen durchgemischt. |
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Nach einem unauffälligen Rennen profitieren unterdessen Andreas Zuber und Andreas Simonsen von den Ausfällen, Drehern und Durchfahrtsstrafen der Konkurrent und liegen in ihrem Mercedes bzw. Audi mittlerweile auf Position 4 und 5. Klingmann hat währenddessen mit weiteren Problemen zu kämpfen beim Herausbeschleunigen aus der Ickx-Schikane kommt sein Audi böse ins Schlingern, Philipp Geipel der gerade neben ihn gezogen war muss zurückstecken und verliert dann auch noch einen Platz an den von hinten drückenden Frankenhout im Mercedes. Eine Kurve später fällt dann das versammelte Verfolgerfeld über Klingamm her, der Tabellenführer beendet das Rennen schließlich auf Rang 12. Auch Klingmanns Teamkollege Christopher Mies steckt auf Platz drei liegend eine Runde vor Schluss in Schwierigkeiten, Andreas Zuber im Heico-Auto liegt im dicht auf den Fersen, kann aber trotz einiger Überholversuche nicht mehr an dem gelben R8 vorbeigehen. An der Spitze sichert sich von all dem unberührt Johannes Stuck den Sieg vor Dino Lunardi, Mies rettet sich wie erwähnt vor Zuber und Haase, der mittlerweile ebenfalls aufgeschlossen hat ins Ziel. Florian Spengler im zweiten Alpina hat sich derweil wieder auf Rang 6 vorgekämpft und sichert sich und Alex Plenagl so den Sieg in der Amateurwertung. |
Platz | Nr | Fahrercrew | Bewerber | Land | Fahrzeug | Runden | Abstand | schnellste | Startpos | Qualifying |
1 | 2 | Ferdinand Stuck (A), Johannes Stuck (A) | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 38 | - | 1:31,671 | 1 | 1:44,226 |
2 | 41 | Dino Lunardi (F), Alexandros Margaritis ( | LIQUI MOLY Team Engstler | D | BMW Alpina B6 GT3 | 38 | 11,326 | 1:32,980 | 3 | 1:45,188 |
3 | 3 | Luca Ludwig (D), Christopher Mies (D) | ABT Sportsline | D | Audi R8 LMS | 38 | 21,009 | 1:33,137 | 4 | 1:45,264 |
4 | 34 | Lance David Arnold (D), Andreas Zuber ( | PRIMAJOB TEAM HEICO | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 38 | 0,216 | 1:32,881 | 2 | 1:44,240 |
5 | 7 | Andreas Simonsen (S), Christopher Haase | Phoenix Racing Pole Promot | D | Audi R8 LMS | 38 | 0,525 | 1:33,331 | 13 | 1:46,759 |
6 | 40 | Alex Plenagl (D), Florian Spengler (D) | LIQUI MOLY Team Engstler | D | BMW Alpina B6 GT3 | 38 | 5,619 | 1:32,907 | 5 | 1:45,855 |
7 | 33 | Christiaan Frankenhout (NL), Andreas Wir | HEICO MOTORSPORT | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 38 | 2,239 | 1:32,734 | 9 | 1:46,273 |
8 | 1 | Philip Geipel (D), Albert von Thurn & Taxi | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 38 | 0,785 | 1:33,039 | 7 | 1:46,194 |
9 | 8 | Stefan Landmann (A), René Rast (D) | Phoenix Racing Pole Promot | D | Audi R8 LMS | 38 | 0,973 | 1:33,426 | 14 | 1:46,793 |
10 | 10 | Sebastian Asch (D), Michael Ammermülle | a-workx Akrapovic | D | Porsche 911 GT3 R | 38 | 3,100 | 1:32,808 | 15 | 1:46,856 |
11 | 4 | Christer Jöns (D), Jens Klingmann (D) | ABT Sportsline | D | Audi R8 LMS | 38 | 6,274 | 1:33,314 | 8 | 1:46,260 |
12 | 39 | Arjan van der Zwaan (NL), Danny van Do | Prosperia Team Brinkmann | NL | Audi R8 LMS | 38 | 2,096 | 1:33,145 | 17 | 1:47,123 |
13 | 36 | Maximilian Mayer (D), Maximilian Götz (D | MS RACING | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 38 | 1,377 | 1:32,986 | 22 | 1:47,635 |
14 | 22 | David Sigacev (RUS), Florian Stoll (D) | MS RACING | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 38 | 6,137 | 1:33,344 | 10 | 1:46,302 |
15 | 24 | Marc A, Hayek (CH), Peter Kox (NL) | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 38 | 0,313 | 1:31,961 | 31 | 1:51,711 |
16 | 32 | Dominik Baumann (A), Harald Proczyk (A) | HEICO MOTORSPORT | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 38 | 2,929 | 1:33,468 | 6 | 1:46,090 |
17 | 31 | Carsten Tilke (D), Thomas Holzer (D) | HEICO MOTORSPORT | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 38 | 0,572 | 1:33,611 | 27 | 1:49,686 |
18 | 25 | Tunku Hammam Sulong (MAL), Frank Kec | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 38 | 5,784 | 1:32,156 | 23 | 1:48,609 |
19 | 5 | Charly Geipel (D), Frank Schmickler (D) | Mühlner Motorsport | B | Porsche 911 GT3 R | 38 | 15,448 | 1:33,997 | 12 | 1:46,701 |
20 | 18 | Toni Seiler (CH), Philipp Eng (A) | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 38 | 9,913 | 1:32,890 | 35 | |
21 | 27 | Sven Hannawald (D), Heinz-Harald Frent | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 37 | 1 Rd. | 1:32,851 | 28 | 1:50,250 |
22 | 20 | Robert Renauer (D), Kenneth Heyer (D) | Black Falcon | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 37 | 12,188 | 1:33,301 | 18 | 1:47,155 |
23 | 26 | Ronald van de Laar (NL), Michael Bleeke | Bleekemolen RacePlanet Rac | NL | Porsche 911 GT3 R | 37 | 18,989 | 1:34,205 | 30 | 1:51,252 |
24 | 12 | Oleg Petrishin (RU), Marcel Leipert (D) | rhino`s Leipert Motorsport | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 37 | 33,810 | 1:31,959 | 19 | 1:47,186 |
25 | 13 | Oliver Dutt (D), Patrick Ortlieb (D) | 9 Elf Team Dutt Motorsport | D | Porsche 911 GT3 R | 37 | 25,424 | 1:34,417 | 29 | 1:51,220 |
26 | 9 | Florian Frisch (D), Wolfgang Hageleit (D) | Team a-workx FROGREEN | D | Porsche 911 GT3 R | 36 | 1 Rd. | 1:35,669 | 34 | 1:55,434 |
27 | 15 | Daniel Dobitsch (D), Swen Dolenc (D) | FACH AUTO TECH | CH | Porsche 911 GT3 R | 36 | 23,938 | 1:33,339 | 24 | 1:48,709 |
28 | 50 | Freddy Kremer (D), Detlef Schmidt (D) | Kessel Racing Schweiz | CH | Ferrari F430 Scuderia | 36 | 9,774 | 1:36,447 | 33 | 1:53,190 |
29 | 16 | Otto Klohs (D), Jens Richter (D) | FACH AUTO TECH | CH | Porsche 911 GT3 R | 36 | 18,063 | 1:35,680 | 32 | 1:52,331 |
30 | 21 | Oliver Mayer (D), Jan Seyffarth (D) | Black Falcon | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 29 | 7 Rd. | 1:33,309 | 25 | 1:48,766 |
31 | 11 | David Mengesdorf (D), Dennis Vollmair ( | rhino`s Leipert Motorsport | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 29 | 0,191 | 1:32,671 | 16 | 1:46,868 |
32 | 35 | Niclas Kentenich (D), Marco Seefried (D) | Farnbacher ESET Racing | D | Ferrari F458 Italia GT3 | 21 | 16 Rd. | 1:32,991 | 21 | 1:47,581 |
33 | 28 | Diego Alessi (I), Daniel Keilwitz (D) | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 9 | 12 Rd. | 1:33,428 | 20 | 1:47,188 |
34 | 37 | Heiko Hammel (D), Sascha Bert (D) | Vulkan Racing Mintgen Mot | D | Dodge Viper Competition Coupé | 6 | 3 Rd. | 1:34,119 | 11 | 1:46,365 |
35 | 19 | Remo Lips (CH), Andre Lips (CH) | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 1 | 5 Rd. | 26 | 1:49,109 |
Anders als am Vortag geht es in der ersten Runde des Sonntagsrennens alles andere als gesittet zu. Doch der Reihe nach: Am Start kann sich Überraschungs-Polesitter Daniel Dobitsch im Fach-Porsche vor den eigentlich favorisierten Dino Lunardi und Christopher Haase behaupten, und auch für den Rest des Feldes geht in der ersten Kurve noch alles gut. Beim Anbremsen auf die Fahrerlagerschikane nimmt das Unheil dann seinen Lauf: Frank Kechele im Reiter Lamborghini und Rene Rast im Phoenix-Audi berühren sich, beide Autos fliegen ab und schlagen in den Mauern ein, Kechele's Wagen springt sogar noch einmal zurück auf die Strecke und trifft den Heico-SLS von Harald Prozcyk als dieser gerade die Schikane durchfährt heftig in der Seite. Der Österreicher kommt jedoch mit einer eingebeulten Fahrertüre davon. Der neben Kechele und Rast größte Verlierer des Startgetümmels ist der von Platz 4 gestartete Thomas Holzer, der bis auf Rang 23 zurück fällt.
Am meisten profitieren kann von
dieser
Situation Christian Frankenhout der von Platz 20 kommend auf Rang 9
vorrückt. Um eine sichere Bergung der beiden
Unglücksautos zu gewährleisten gibt es im Anschluss an die
erste
Runde zunächst einmal eine zwölf-minütige
Safetycar-Phase. Beim Restart in Runde 6 gerät Dolenc unter Druck von Lunardi, dieser muss aber in Kurve 1 zurückstecken, und wird dann seinerseits von Christopher Haase im Phoenix-Audi überholt. Auch im Mittelfeld geht es gut zur
Sache Corvette-Pilot Daniel Keilwitz und Jens Klingmann im Abt-Audi
gehen Rad an Rad durch Turn 1. Hier geht zunächst noch alles gut,
doch knappe vier Kilometer später verlieren beide durch ihre
fortgesetzte Rauferei massiv Plätze Ausgangs der Jacky
Ickx-Schikane. Einen wirklichen Unterschied wird dies am Rennende
jedoch für keinen der beiden Kampfhähne machen: Klingmann
stellt
sein Auto schon am Ende der Zielgeraden mit Reifenschaden ab, und
auch Keilwitz wird das Rennen nach einem Ausritt ins Kiesbett nicht
beenden. Wenig gut läuft es auch für Klingmanns Teamkollege Christopher Mies, der sich lediglich im Bereich um Platz 15 mit Florian Stoll im MS-Racing Mercedes hreumschlägt. |
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An der Spitze bläst derweil Christopher Haase zur Attacke. Der Kulmbacher kommt gut aus der Fahrerlagerschikane, setzt sich auf Kuppe neben Dolenc, und geht schließlich in der Villeneuve-Schikane mit zwei Reifen im Dreck am Fach-Porsche vorbei. Eine Ecke später geht auch Lunardi an Dolenc vorbei und auch Harald Prozcyk im Gize-SLS kann in der Ickx-Schikane noch durchstechen. Erst gegen Robert Renauer kann sich Dolenc wieder behaupten, dieser muss nach einem missglückten Angriffsversuch zurückstecken und verliert Platz 5 an seinen Teamkollegen Jan Seyffahrt. Eine richtig schöne
Kampfgruppe gibt
es auch dahinter um Platz 7, wo Christiaan Frankenhout alle Hände
voll zu tun hat, die Lamborghinis von Peter Kox und Philipp Geipel
hinter seinem SLS zu halten. Wenig später wird dieses Trio dann
zum
Quartett, als man zu dem weiter zürckfallenden Daniel Dobitsch
aufschließt. Mittlerweile ist das
Boxenstoppfenster
geöffnet, doch die Führenden halten sich mit frühen
Stopps zurück.
Philip Geipel übergibt jedoch als einer der ersten aus dem
Vorderfeld seinen Wagen an Albert von Thurn und Taxis – eine gute
Enscheidung wie sich zeigen wird. |
Zu einer potentiell kontroversen Situation kommt es als Luca Ludwig genau vor dem Führungsduo Haase und Lunardi auf die Strecke zurück kommt. Der Audi-Pilot lässt seinen Markenkollegen Haase passieren, hält aber Lunardi ein wenig auf; letztendlich könnte man das Manöver allerdings nur mit sehr viel schlechtem Willen als vorsätzliche Blockade-Aktion auffassen. Wenig später leistet sich Ludwig dann noch einen Ausritt ins Kiesbett der Haarnadelkurve. Das passt ins Bild: Bei Abt läuft heute überhaupt nichts. Zum spätestmöglichen
Zeitpunkt kommt
die Spitze an die Boxen, beim Gize Mercedes von Harald Prozcyk und
Dominik Baumann muss man den Fahrerwechsel wegen der verbeulten
linken Türe über die Beifahrerseite vornehmen, man verliert
viel
Zeit. Noch bitterer kommt es allerdings für Christopher Haase und
dessen Teamkollegen Andreas Simonsen: Der Phoenix-Audi verlässt
die
Boxen zwei Sekunden zu früh und muss zum Nachsitzen antreten! Auch als Folge hier von führt Alex Margharitis im Alpina nach den Boxenstopps vor Albert von Thurn und Taxis und Kenneth Heyer im Black Flacon SLS, dahinter folgen Andreas Wirth im Heico-SLS und Swen Dolenc im Fach-Porsche, der Phoenix-Audi liegt vorerst außerhalb der Top 10. |
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Margharitis ist durch die Probleme der Verfolger jetzt ziemlich allein auf weiter Flur und auch generell scheint die Luft an der Spitze nun 'raus' zu sein, auf der Zeitenliste findet man allerorten relativ große Abstände. Lediglich um den Farnbacher-Ferrari von Niclas Kentenich auf Platz 6 bildet sich eine Kampfgruppe. Der Neusser liegt mit Platz 6 auf Kurs zur besten Ferrari-Platzierung der Saison, hinter dem etwas zurückgefallene Swen Dolenck, David Mengesdorf im Rhino's Lamborghini und Sebastian Asch im Aworkx-Porsche drücken von hinten. An der Spitze robbt sich von Thurn und Taxis an Margharitis heran, verliert aber dann bei noch 10 verbleibenden Minuten viel Zeit hinter dem zweitem Awockx-Auto. David Mengesdorf geht unterdessen an Kentenichs Ferrari vorbei und knöpft sich Dolenc vor, nach einem Fehler des Porsche-Piloten in der Fahrerlagerschikane sichert er sich dann sogar noch Platz 5, alles in allem ein starkes Wochenende für 20-jähirgen, der schon am Vortag nur durch eine Durchfahrtsstrafe eine gute Platzierung verloren hatte. Kentenich findet sich mittlerweile im Porsche-Sandwich wieder, der Ferrari ist stark in den Kurven und schwach auf den Geraden, beim Porsche ist es genau andersherum. Alle drei Piloten geben alles, Asch und Kentenich fliegen sehr sehenswert im Drift durch die Villeneuve-Schikan |
Es verbleiben noch fünf Minuten: von Thurn und Taxis ist mittlerweile bis auf 1,4 Sekunden an Margharitis herangerückt als dieser zu allem Überfluss auch noch von der Seiler-Vette aufgehalten wird. Der Angriff des Regensburger Adeligen kommt Ende der Zielgerade, scheitert aber, Margharitis kann sich in der Folge wieder freischwimmen und holt sich den Sieg. Dahinter hat Anderes Wirth zu Kenneth Heyer aufgeschlossen, der Wegberger kann den letzten Podestplatz jedoch ins Ziel retten. In der Kampfgruppe um Platz 6 verliert Kentenich zunächst zwei Plätze an Asch und Dominik Baumann, der mit dem Gize-SLS wieder einige Plätze gutmachen konnte, aus unbekannten Gründen fällt Asch dann aber noch auf Rang 20 zurück. Andreas Simonsen kann so mit Platz 9 noch einige Punkte für das Phoenix-Team retten. Lunardi und Margharitis übernehmen jedoch nach einem Wochenende an dem die restlichen Konkurrenten jeweils zumindest in einem Rennen Schwierigkeiten ahtten, die Meisterschaftsführung, und liegen nun mit 81 Zählern 14 Punkte vor Ludwig und Mies. |
Platz | Nr | Fahrercrew | Bewerber | Land | Fahrzeug | Runden | Abstand | schnellste | Startpos | Qualifying |
1 | 41 | Dino Lunardi (F), Alexandros Margaritis (GR) | LIQUI MOLY Team Engstler | D | BMW Alpina B6 GT3 | 35 | - | 1:32,869 | 2 | 1:42,958 |
2 | 1 | Philip Geipel (D), Albert von Thurn & Taxis (D | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 35 | 0,933 | 1:32,976 | 16 | 1:45,362 |
3 | 20 | Robert Renauer (D), Kenneth Heyer (D) | Black Falcon | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 35 | 16,856 | 1:33,100 | 8 | 1:44,001 |
4 | 33 | Christiaan Frankenhout (NL), Andreas Wirth ( | HEICO MOTORSPORT | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 35 | 0,478 | 1:33,002 | 19 | 1:45,610 |
5 | 11 | David Mengesdorf (D), Dennis Vollmair (D) | rhino`s Leipert Motorsport | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 35 | 2,618 | 1:32,507 | 26 | 1:47,483 |
6 | 15 | Daniel Dobitsch (D), Swen Dolenc (D) | FACH AUTO TECH | CH | Porsche 911 GT3 R | 35 | 16,896 | 1:33,328 | 1 | 1:42,842 |
7 | 32 | Dominik Baumann (A), Harald Proczyk (A) | HEICO MOTORSPORT | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 35 | 0,555 | 1:33,161 | 5 | 1:43,468 |
8 | 35 | Niclas Kentenich (D), Marco Seefried (D) | Farnbacher ESET Racing | D | Ferrari F458 Italia GT3 | 35 | 2,060 | 1:33,613 | 25 | 1:47,106 |
9 | 7 | Andreas Simonsen (S), Christopher Haase (D) | Phoenix Racing Pole Promot | D | Audi R8 LMS | 35 | 0,433 | 1:33,024 | 3 | 1:43,148 |
10 | 22 | David Sigacev (RUS), Florian Stoll (D) | MS RACING | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 35 | 0,674 | 1:33,130 | 10 | 1:44,169 |
11 | 36 | Maximilian Mayer (D), Maximilian Götz (D) | MS RACING | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 35 | 0,44 | 1:33,346 | 30 | 1:48,584 |
12 | 40 | Alex Plenagl (D), Florian Spengler (D) | LIQUI MOLY Team Engstler | D | BMW Alpina B6 GT3 | 35 | 1,079 | 1:33,307 | 24 | 1:47,064 |
13 | 12 | Oleg Petrishin (RU), Marcel Leipert (D) | rhino`s Leipert Motorsport | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 35 | 17,139 | 1:32,626 | 35 | 1:55,140 |
14 | 21 | Oliver Mayer (D), Jan Seyffarth (D) | Black Falcon | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 35 | 0,931 | 1:33,139 | 9 | 1:44,161 |
15 | 27 | Sven Hannawald (D), Heinz-Harald Frentzen ( | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 35 | 0,974 | 1:32,706 | 11 | 1:44,188 |
16 | 5 | Charly Geipel (D), Frank Schmickler (D) | Mühlner Motorsport | B | Porsche 911 GT3 R | 35 | 3,309 | 1:33,339 | 27 | 1:47,939 |
17 | 37 | Heiko Hammel (D), Sascha Bert (D) | Vulkan Racing Mintgen Mot | D | Dodge Viper Competition Coupé | 35 | 3,152 | 1:33,976 | 29 | 1:48,180 |
18 | 31 | Carsten Tilke (D), Thomas Holzer (D) | HEICO MOTORSPORT | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 35 | 0,806 | 1:33,915 | 4 | 1:43,452 |
19 | 24 | Marc A, Hayek (CH), Peter Kox (NL) | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 35 | 0,774 | 1:33,009 | 15 | 1:45,295 |
20 | 39 | Arjan van der Zwaan (NL), Danny van Dongen | Prosperia Team Brinkmann | NL | Audi R8 LMS | 35 | 15,645 | 1:33,515 | 23 | 1:46,922 |
21 | 13 | Oliver Dutt (D), Patrick Ortlieb (D) | 9 Elf Team Dutt Motorsport | D | Porsche 911 GT3 R | 34 | 1 Rd. | 1:34,974 | 34 | 1:53,584 |
22 | 9 | Florian Frisch (D), Wolfgang Hageleit (D) | Team a-workx FROGREEN | D | Porsche 911 GT3 R | 34 | 12,469 | 1:35,788 | 31 | 1:48,689 |
23 | 26 | Ronald van de Laar (NL), Michael Bleekemole | Bleekemolen RacePlanet Rac | NL | Porsche 911 GT3 R | 34 | 8,391 | 1:34,775 | 21 | 1:45,715 |
24 | 34 | Lance David Arnold (D), Andreas Zuber (A) | PRIMAJOB TEAM HEICO | D | Mercedes-Benz SLS AMG GT3 | 34 | 39,547 | 1:33,100 | 17 | 1:45,492 |
25 | 16 | Otto Klohs (D), Jens Richter (D) | FACH AUTO TECH | CH | Porsche 911 GT3 R | 34 | 1,094 | 1:35,099 | 33 | 1:50,377 |
26 | 50 | Freddy Kremer (D), Detlef Schmidt (D) | Kessel Racing Schweiz | CH | Ferrari F430 Scuderia | 34 | 2,956 | 1:36,772 | 32 | 1:50,374 |
27 | 10 | Sebastian Asch (D), Michael Ammermüller (D) | a-workx Akrapovic | D | Porsche 911 GT3 R | 33 | 1 Rd. | 1:33,046 | 22 | 1:46,184 |
28 | 18 | Toni Seiler (CH), Philipp Eng (A) | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 31 | 2 Rd. | 1:31,819 | 20 | 1:45,679 |
29 | 3 | Luca Ludwig (D), Christopher Mies (D) | ABT Sportsline | D | Audi R8 LMS | 28 | 3 Rd. | 1:33,338 | 12 | 1:44,692 |
30 | 19 | Remo Lips (CH), Andre Lips (CH) | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 25 | 3 Rd. | 1:34,937 | 28 | 1:47,958 |
31 | 28 | Diego Alessi (I), Daniel Keilwitz (D) | Callaway Competition | D | Corvette Z06 | 19 | 6 Rd. | 1:33,172 | 14 | 1:45,264 |
32 | 2 | Ferdinand Stuck (A), Johannes Stuck (A) | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 14 | 5 Rd. | 1:32,753 | 18 | 1:45,514 |
33 | 4 | Christer Jöns (D), Jens Klingmann (D) | ABT Sportsline | D | Audi R8 LMS | 7 | 7 Rd. | 1:35,838 | 13 | 1:45,034 |
34 | 8 | Stefan Landmann (A), René Rast (D) | Phoenix Racing Pole Promot | D | Audi R8 LMS | 0 | - | 6 | 1:43,749 | |
35 | 25 | Tunku Hammam Sulong (MAL), Frank Kechele | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP600+ | 0 | - | 7 | 1:43,876 |