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24h von Daytona - 29-30.1.2011
von Stefan Volk, Harald Gallinnis & Andreas Lutz
  Fotos:  Dan "Sput" Dodge & Grand-Am.com
  




Das Rennen

Da LevelFive Motorsports ihren #95 Riley-BMW nicht rechtzeitig vor dem schließen der Startaufstellung fertig bekamen verlor man die Startposition und muss vom Ende des DP-Feldes starten. Für das Team aber nicht sehr tragisch, da man eh von weit hinten starten musste.

Um Punkt 15:30 ging das DP-Feld ins Rennen. Polesitter Jörg Bergmeister im #45 Flying Lizard Riley-Porsche F-6 konnte seine Führung behaupten. In der GT-Klasse wurde Polesitter Dominik Farnbacher im #66 TRG Porsche von Craig Stanton im #44 Magnus Racing Porsche hart attackiert , konnte aber seine Führung vorerst behaupten.

Mit kalten Reifen flog Randy Pobst im #86 Mitchum Motorsports Porsche in Turn 3 ab und rutschte in einen Reifenstapel.

In Runde 3 zog Craig Stanton  im #44 Magnus Racing Porsche auf der Start/Ziel-Geraden an Dominik Farnbacher im #66 TRG Porsche vorbei. Mit etwas Speed-Überschuss verpasste Stanton den idealen Anbremspunkt von Turn 1. Auch Farnbacher rutschte weit nach außen. Dies war die Chance für Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro und zog innen an den beiden Kontrahenten vorbei. Kurz darauf kam es wegen Debris auf der Piste zur ersten Gelbphase.

Beim Restart konnte Jörg Bergmeister seine Führung im #45 Flying Lizard Riley-Porsche F-6 behaupten. Ohne den Wagen auf der Strecke testen zu können musste Jean-Francois Dumoulin den #56 Bennett Ferrari stark qualmend in Runde 2 bereits an die Box bringen. Irgendwas schleifte am Hinterrad. Doch kurz nach dem Restart ereilte Dumoulin einen weiteren Plattfuß.

In Runde 16 übernahm Craig Stanton im #44 Magnus Racing Porsche die Führung von Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro. Kurz darauf bekam der #56 Ferrari durch Debris auf der Strecke seinen nächsten Reifenschaden sowie elektronische Probleme.

Mit fast 15 Sekunden Vorsprung führt Jörg Bergmeister im #45 Flying Lizard Riley-Porsche F-6 vor Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet.

Ganassi
                  #02

Start

Flying
                  Lizzard

Nach fast einer Stunde nach dem Rennstart geht Bergmeister in Runde 29 an die Box. Es führt Angelelli vor Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW und Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford.

Bei der Anfahrt der Busstop-Schikane platzt Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-BMW das rechte Hinterrad, schafft es aber den Wagen unter Kontrolle zu halten. Als Angelelli in Runde 30 an die Box kommt geht Pruett in Führung.

Zur nächsten Gelbphase kommt es als Scott Rettich im #30 Racers Edge Mazda von der Strecke fliegt.

Beim Restart um 16:39 führen Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet in der DP und Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro in der GT-Klasse. Mit einem defekten Getriebe kommt Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW in Runde 38 an Box.

#54
                  Porsche

Beim Restart staut sich das Feld etwas auf. Dadurch kommt es auf der Start/Ziel-Geraden zwischen Seth Neiman im #45 Flying Lizard Riley-Porsche F-6 und Scott Tucker im #95 Riley-BMW. Tucker kann nicht mehr bremsen und fährt auf Neiman's Heck auf. Während sich Tucker gerade noch so mit beschädigter Frontpartie an die Box schleppen kann muss Neiman mit einem schleichenden Plattfuss noch eine ganze Runde drehen bis auch er an die Box kann.

Nach einem Dreher des #81 Dragonspeed Ferrari's muss Ben Keating im #66 TRG Porsche ausweichen. Der hinter ihm heranfliegende #45 Flying Lizard Riley-Porsche F-6 mit Seth Neiman am Steuer kann nur noch übers Grün ausweichen und beschädigt sich dabei die Frontpartie. Durch die Reparatur am seinem Riley fällt Neiman weit zurück.

Muehlner

In Runde 88 fliegt Jim Michaelian im #53 TRG/Nadeau MSs Porsche unter Gelb in Turn 4 von der Strecke und verlängert die Gelbphase um ein paar Runden. Der Restart erfolgt nach drei Stunden Rennzeit in Runde 90. Drei Runden nach dem Restart fliegt Michael Marsal im #30 Racers Edge Mazda in Turn 3 in den Reifenstapel kann aber kurz darauf weiter fahren.

Mit gebrochenen Stabilisator muss Richard Lietz im #44 Magnus Racing Porsche in Runde 102 an die Box. Nach kurzer Reparaturpause kehrt er auf Platz 12 liegend ins Rennen zurück. Auch der #45 Flying Lizard Riley-Porsche F-6 mit Johannes van Overbeek ist nach längerer Reparaturpaus auf Platz 17 liegend wieder im Rennen dabei.

In Runde 39 kommt es zur Berührung zwischen Wayne Nonnamaker im #42 Team Sahlen Mazda und Cort Wagner im #81 Dragenspeed Ferrari. Während Nonnamaker mit Frontschaden sich an die Box schleppen kann bleibt Wagner auf der Strecke liegen.

Nach dem Ausritt von Cooper MacNeil im #86 Mitchum Motorsports Porsche wird in Turn 3 eine lokale Gelbphase ausgerufen. Dies wird John Potter im #44 Magnus Racing Porsche und Jordan Taylor im #88 Autohaus Camaro zum Verhängnis die wegen Überholens eine 5-Sekunden Zeitstrafe erhalten.

In Runde 50 wird plötzlich Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro auf Platz 2 liegend langsamer. Auch Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda muss wegen eines Plattfusses Tempo raus nehmen. Der Reifenmantel zerschlägt dabei den Kotflügel und verteilt Debris auf der Strecke, wodurch kurz darauf eine weitere Gelbphase geschaltet wird.

#6

Nach 2 1/2 Stunden liegen die Top11 sowohl in der DP als auch in der GT-Klasse noch in der selben Runde.

In Runde 77 verpasst Alex Popow völlig den Anbremspunkt zur Busstop und fliegt durch die Schikane. Mit einer schwer beschädigten Frontpartie schleppt er der #2 Starworks Riley-Ford an die Box.

Infolge des Abfluges von Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford fliegen auch Matt Bell im #77 Doran Dallara-Ford und der auf Platz 2 liegende Paul Edwards im #90 SDR Coyote-Chevrolet von der Strecke.

Durch Fahrzeugteile auf der Strecke kommt es in Runde 84 zu einer weiteren Gelbphase. Christophe Bouchut im #55 LevelFive Riley-BMW übernimmt in der Gelbphase die Führung.

Brumos
                Porsche

Mit Bremsproblem kommt Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet in Runde 125 an die Box. Wenig später kommt es zu einer weiteren Gelbphase als Nicolas Armindo im #17 Burtin Racing Porsche eine Stossstange im Tri-Oval verliert.

Beim Restart in Runde 132 verliert Scott Mayer im #7 Starworks Riley-Ford die Kontrolle über das Auto und dreht sich von der Strecke. Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW überholt indes den bis dahin führenden Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet. Mit 8 Runden Rückstand kehrt Fogarty in Runde 133 mit 8 Runden Rückstand ins Rennen zurück.

Im East Horseshoe kommt es in Runde 134 zu mehreren Abflügen nachdem Mikel Miller im #36 Yellow Dragon Mazda Flüssigkeit verliert und löst dadurch eine neue Gelbphase aus.

Nach dem Restart in Runde 140 erhalten Tom Long im #40 Dempsey Mazda, Andy Lally im #67 TRG/Steven Bertheau Porsche, Nicolas Armindo im #17 Burtin Porsche und Daniel Greaff im #4 TRG/Racing4Research Porsche eine 20-Sekunden Zeitstrafe da sie außerhalb des Boxenfensters ihren Pitstop durchführen ließen. Auch Cort Wagner im #81 Dragonspeed Ferrari erhält eine Stop-and-Go Strafe wegen Missachtung der roten Ampel ausgangs der Box.

In Runde 157 muss Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet erneut zur Box. Jared Beyer löst eine weitere Gelbphase aus, als er in der Auslaufzone von Turn 3 im Reifenstapel festhängt.In Runde 177 muss dann auch Jamie McMurray im #02 Ganassi Riley-BMW an die Box. Das Team nicht die Motorabdeckung ab und arbeitet in der Heckpartie des Fahrzeugs.

United
                  Autosport

Krohn
                  Lola

Porsche
                  #65

Beim Restart in Runde 178 führt Joey Hand im #01 Ganassi Riley-BMW und Marc Lieb im #59 Brumos Racing Porsche. Die Grünphase dauerte aber nur 3 Runden, dann musste das Feld erneut durch eine Gelbphase eingebremst werden als Derek Whitis im #86 Mitchum Motorsports Porsche in der Schikane auf der Strecke stehen bleibt.

Durch die Boxenstopps der führenden Teams führt zum Ende der 6-Stunden Marke Mark Blundell im #23 United Autosports/MSR Riley-Ford vor AJ Allmendinger, Max Papis, Buddy Rice und Joey Hand das Rennen an.

Nach einer Kollision mit Juan-Pablo Montoya im #02 Ganassi Riley-BMW liegt 2010er Vizemeister Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet fünf Runden hinter dem Führenden. Noch schlimmer erwischte es den 2009er Champion. Auch er hatte eine Kollision mit dem Venezuelaers und liegt bereits 27 Runden zurück

Nach dem Restart in Runde 185 kommt es in Runde 188 schon wieder zu einer Gelbphase. Nicolas Minassion im #76 Krohn Racing Lola-Ford kommt nur sehr langsam aus der Busstop-Schikane heraus. Der heran fliegende Antonio Garcia im #90 SDR Coyote-Chevrolet versucht der Kolission mit Minassian zu entgehen kommt dann aber ins trudeln und knallt mit dem Heck in die Begrenzungsmauer. Garcia verliert dabei die Motorabdeckung und bleibt mit defekter Radaufhängung im Grass stecken. In Runde 192 dann der Restart.

Pech für Matt Plumb im #94 Turner Motorsports BMW M3. Mit Getriebeproblemen muss er in den Top5 liegend an die Box. Nach mehr als 6 1/2 Stunden liegen nur noch die besten 7 DP's in der selben Runde.

Zur Ende der siebten Stunde kommt es in Runde 215 zur nächsten Cautionals Tom Papadopolous im #32 PR1 BMW M6 in Turn 5 im Reifenstapel steckt. Joey Hand und Hurley Haywood führen derweil die beiden Klassen an.

In Runde 221 vermeldet das Yellow Dragon Team, dass man den #36 Mazda RX-8 nach einem heftigen Schaden zurückziehen muss. Wenig später  übernimmt Andrew Davis im #59 Brumos Racing Porsche von Bryce Miller im #48 Paul Miller Porsche die Führung in der GT-Klasse.

#77
Sun Trust

Den 2. Platz in der GT-Klasse hat unterdessen der Dempsey-Racing Mazda hinter dem Brumos-Porsche eingenommen. Die Top10 der Klasse beschließt der Mühlner-Porsche auf Gesamtrang 21.

Der Michael Shank Racing Ford-Riley#60 fällt aus dem Führungspaket, als der Wagen zu früh aus der Box startet und dabei noch einen Ölbehälter mit sich um den Kurs schleppt. Das finden die Marshals gar nicht lustig und verpassen dem Wagen eine Stop&Go mit anschließender Zeitstrafe. Kurz vor dem Beginn der 10. Rennstunde darf sich auch Patrick Dempsey mit einem seiner Mazda an der Spitze der GT in Führung sonnen ehe nach seinem regulären Stop der Brumos-Porsche wieder die Führung übernimmt. Die durch Reparaturen und Zwischenfälle zurückgefallenen DP von Flying Lizzard und der zweite Level 5-Riley sind dank des beherzten Einsatzes von Jörg Bergmeister und Richard Westbrook unterdessen wieder in die Top-20 vorgestoßen.

In der 11.Rennstunde wird die 13.te Gelbphase notwendig nachdem mal wieder Schrott auf der Strecke liegt. Brumos verliert die Führung in der GT-Klasse, nachdem Lee Keen nach einem etwas robusteren Kontakt Kühler und Frontschürze an seinem Porsche wechseln lassen muss.

Magnus
                  Porsche

In der GT-Klasse liegen derzeit 3 Autos in Schlagdistanz. Wolf Henzler auf dem Racers-Group-Porsche mit der #67 führt vor dem Dempsey-Racing Mazda RX8 und dem TRG/Black Swan Porsche von Jerome Bleekemolen. Die Porsche #48 von Paul Miller und die #6 von TRG lauern dahinter auf Fehler der Gegner.

Die Rennleitung muss gegen Rennmitte Gelbphase #15 ausrufen, da einige Wagen Eingangs Turn 1 scheinbar aufgrund einer Ölspur von der Strecke rutschen. Als die beseitigt ist, geht es in Runde 371 weiter. Am Action-Express Wagen mit der#9 muss die Fronthaube gewechselt werden nachdem die Beleuchtung ausfällt. Die Reparatur geht jedoch schnell vonstatten. Man verliert keine Runde auf die Führenden. 

In der 14.Rennstunde muss im Mittelfeld die Crew des Smith Racing Porsche ein Feuer im Heck des Wagens an der Box löschen. Mehr Pech hat der Dragon Speed-Ferrari F430. Pilot Doug Barron legt den Wagen vehement in den Reifenstapeln von Turn 1 ab. Die 16.te Caution wird fällig. Diese wird etwas länger dauern denn mittlerweile werden die Nebelschwaden über dem Oval immer dichter und verhindern in der 15.ten und 16.ten Rennstunde jeglichen Rennbetrieb.

Der Burtin Racing Porsche #17 muss während dieser Gelbphase wegen einer gebrochenen Aufhängung aufgeben.

Nebel

In der GT-Klasse lautet seit 2h die Reihung Dempsey-Racing Mazda #40 (450 Runden) vor Paul Miller Porsche #48 (449), TRG-Porsche #67 (449), TRG/Black Swan-Porsche #54 (448), TRG-Porsche #66 (445), Dempsey-Racing Mazda #41 (442) und dem Magnus-Porsche #44 (439). Hier bilden die ersten 4 Wagen die Spitzengruppe aus der vermutlich in 8 Stunden der Klassensieger kommen wird.

8h und 245 Runden sind zu Beginn des 2.Renndrittels absolviert In der DP-Klasse liegt der #01-Ganassi Riley-BMW in Front, was aber angesichts der 9 Autos in der Lead-Lap nur eine Momentaufnahme ist. Etwas weiter haben sich die GT aussortiert. Der Brumos-Porsche #59 liegt eine Runde vor dem Paul Miller-Porsche Nr.48  und eine weitere Runde vor einem Trio bestehend aus dem TRG-Porsche#67, dem Demsey-Racing Mazda #40 und dem TRG-Porsche #54 in Führung.

Die 11. Gelbphase des Rennens wird in Runde 255 fällig als sich wieder einmal Wagenteile auf der Startgerade befinden und endet ungefähr um Mitternacht Ortszeit. Der Michael Shank Racing Ford-Riley #60 führt das Feld unter Grün an.

Caution Nummer 12 wird fällig als der schon weit zurückliegende Starworks-Ford-Riley-DP zwischenzeitlich auf der Strecke strandet. Im Zuge dessen fällt der Level 5 BMW-Riley #55 um 4 Runden zurück. Nun sind nur noch 8 DP in der Lead-Lap.

Mazda

Zu Beginn der 12. Rennstunde, die mal ausnahmsweise nicht durch Gelbphasen unterbrochen wird, kommen 2 weitere DP in Probleme. Der Ganassi-Wagen mit der #02 hat kleinere technische Wehwehchen und der Krohn-Lola #76 bekommt eine Durchfahrtsstrafe wegen vermeidbaren Kontakts aufgebrummt. Beide können aber später den Kontakt zur Spitzengruppe wieder herstellen. Jörg Bergmeister holt unterdessen die schnellsten GT ein und liegt mit dem Flying Lizzard-Riley wieder auf P12, allerdings mit 15 Runden hinter dem Führenden immer noch hoffnungslos zurück.

Aus der GT-Spitzengruppe muss der Paul Miller Porsche eine Frontschürzen-Reparatur hinnehmen, die das Team aber hinreichend fix absolviert. Unterdessen gibt’s schlechte Nachrichten für 2 der 3 Dallaras im Feld: die #10 von Suntrust geht für eine Reparatur kurz hinter die Mauer und handelt sich einen Rückstand von nun 7 Runden auf die Spitze ein. Für den Doran-Dallara #77 ist gar aufgrund einen Bruchs im Chassis ganz Schluss: das Team packt ein.

Zu Rennhalbzeit (368 Runden) befinden sich nur noch 5 Daytona-Prototypes in der erweiterten Lead-Lap : der #9 Action Express Porsche-Riley führt vor dem #01 Ganassi-BMW-Riley, dem 2. Action-Express-Auto mit der #5, dem #6 Michael Shank Ford-Dallara und dem Krohn-Lola mit der #76.

Mazda

Der Stand zum Beginn des letzten Renndrittels lautet wie folgt:

Nach 470 Rennrunden bilden der Action Express Porsche Riley #5, die beiden Ganassi Racing BMW-Rileys 01 & 02, der Krohn Racing Ford-Lola, der Shank Racing Ford-Dallara #6 und mit nur knapp 1 Runde Rückstand der zweite Action-Express Porsche-Riley #9 die um den Sieg kämpfende Spitzengruppe. Den United Autosports Ford-Riley muss man trotz 2 Runden Rückstand noch nicht zwingend abschreiben. Der Shank Racing Ford-Riley #60  hat 3 Runden Rückstand, der Level 5-BMW-Riley schon 4 Runden und dem die Top-10 beschliessenden SunTrust-Racing Chevy-Dallara fehlen schon 5 Umläufe auf die Spitze.

Sun
                  Trust

Paul
                  Miller Porsche

Nach gerade einmal sechs Runden unter Grün gibt es durch einen Unfall des Porsche mit der Nummer 53 die nächste Gelbphase. Bei den folgenden Boxenstopps und dem Restart wird das Führungs-Sextett erneut kräftig durchgemischt, zu Beginn der 18. Rennstunde führt Dario Franchitti im Riley mit der Nummer 02, bei den GTs hat sich Andy Lally zurück gerundet und bläst zur Attacke auf den Dempsey Mazda. Zwanzig Minuten vor Neun ist die 500. Rennrunde zu verzeichnen, Franchitti führt nun vor Pruett und bei der aktuelle Performance des Ganassi-Teams gewinnt man den Eindruck, dass dieses sich heute nur selbst schlagen kann. Die Konkurrenz verliert langsam aber sicher an Boden.

Kurz vor acht Uhr Ortszeit lichtet sich der Nebel schließlich und das Rennen wird nach über zweieinhalb Stunden hinter dem Safetycar wieder freigegeben. Beim Restart in Runde 482 gelingt es Scott Pruett im Ganassi-Riley die Führung von Buddy Rice im Action Express Porsche zu übernehmen. Durch die Gelbphase liegen nun wieder sechs Fahrer auf der Führungsrunde; neben den eben erwähnten noch  Ricardo Zonta im Krohn-Lola, Michael McDowell im Shank-Dallara und Max Papis im zweiten Action Express-Riley.

Bei den GTs führt Charles Espenlaub im Dempsey Racing Mazda mit einer Runde Vorsprung vor dem deutlich schnelleren Andy Lally im TRG-Porsche.

Dempsey
                  Racing Mazda

3-wide

Noch fünf Stunden: Nach wie vor gibt es eine Ganassi-Doppelführung bei den DPs, in der GT-Klasse liegen nun drei Porsche vor dem Dempsey-Mazda. Wolf Henzler im führenden TRG-Auto  gerät hier langsam unter Druck von Teamkollege Jeroen Bleekemolen, aktuell beträgt der Vorsprung hier 54 Sekunden. Auch eine Stunde später hat sich diese Situation noch nicht grundlegend geändert, erst um viertel vor Zwölf ergibt sich wieder eine signifikante Verschiebung – der bis dahin zweitplatzierte GT-Porsche mit der Nummer 54 kommt mit  gebrochener Aufhängung an die Box.

Bei den DP-Boxenstopps kurz vor zwölf Uhr Ortszeit zeigt sich, dass beide Ganassi-Rileys nach der letzten Gelbphase wieder auf der selben Strategie unterwegs sind. Ansonsten ergeben sich keine Veränderungen bis wenig später die zwanzigste Gelbphase des Rennens wegen eines gestrandeten Porsche ausgerufen wird und zumindest der Vorsprung der Ganassi-Autos neutralisiert wird.

Auch bei sechs noch zu fahrenden Stunden kaum Veränderungen an der Spitze - allerdings sitzen nun  Juan Pablo Montoya und Memo Rojas hinter dem Steuer der beiden Ganassi-Rileys, wobei sich Montoyas Auto momentan auf einer anderen Boxenstrategie als der Rest der Spitzengruppe befindet und bereits vor einer halben Stunde zuletzt in der Box war, während die restlichen Spitzenreiter erst so eben ihre Boxenstopps abschließen.

Ähnlich stellt sich die Situation bei den GTs dar: Andy Lally war schon vor einiger Zeit mit seinem TRG-Porsche beim Service, Tom Long im Dempsey Mazda hat dadurch zeitweise wieder an Vorsprung gewonnen. Fünfzehn Minuten vor Zehn übernimmt Lally jedoch schließlich die Führung in der GT-Klasse nach einem Dreher von Tom Long beim Übergang vom Infield aufs Oval. Long kann den Mazda nicht wieder starten und muss zurück in die Box geschleppt werden – die logische Folge ist eine weitere Safetycar-Phase. Um zehn Uhr Ortszeit wird das Rennen wieder freigegeben: Der United Autosport Riley hat es auf die Führungsrunde zurück geschafft, durch einen Dreher von David Donohue in der Schikane reduziert sich die Anzahl der Fahrzeuge, die auf einer Runde sind, schnell aber wieder auf sechs. Wie schon Long zuvor, kann Donohue sein Fahrzeug nicht wieder in Gang setzen, es folgt eine weitere Gelbphase.

#88

In der langen Grünphase zuvor waren aber bereits mit Krohn Racing und dem Shank Dallara zwei der stärksten Verfolger der Spitzenreiter überrundet worden und damit aus der Führungsrunde gefallen. Nur noch United Autosport und der Action Express-Porsche mit der Nummer 9 befinden sich nun in unmittelbarer Schlagdistanz.


Bei etwas weniger als  drei verbleibenden Stunden handelt sich Joey Hand im 01er Ganassi-Riley bei einem Boxenstop unter gelber Flagge eine Stop-and-Go-Strafe plus 30 Sekunden Extrastandzeit ein, da einer der Mechaniker einen Reifen direkt vor dem Auto hatte liegen lassen und Hand beim Start mit diesem kollidierte. Hand fällt dadurch auf Rang vier zurück, bleibt aber auf der Führungsrunde, auf die es nun auch der Krohn Lola mit Nick Jönsson zurück geschafft hat.

5 vs.
                  02

Eine Stunde und fünfzehn Minuten vor Rennende wird das Rennen wieder freigegeben. Die Entscheidung fällt nun wohl zwischen Scott Dixon (Ganassi), Joao Barbosa (Action Express), Martin Brundle (United Autosports) und Scott Pruett (ebenfalls Ganassi).

Noch eine Stunde: Die Entscheidung in der GT-Klasse scheint gefallen zu sein, Andy Lally verwaltet seinen Zwei-Runden-Vorsprung. Bei den DPs ist hingegen noch alles offen, Dixon führt vor Barbosa, während Brundle nach einer Berührung mit Max Angelelli hinter Pruett zurückgefallen ist.  Nach wie vor befinden sich die ersten vier aber innerhalb von sieben Sekunden. Der fünftplatzierte Angelelli, liegt eine Runde zurück, aber mitten in der Spitzengruppe und versucht  weiterhin auf die Führungsrunde zurück zu kommen.

Sieben Minuten später eröffnen Pruett und Brundle unter Grün die Runde der finalen Boxenstopps. Eine Runde später kommt Barbosa zum finalen Tankstopp – und dann hinter Pruett zurück auf die Strecke, der wegen des Stopps in der letzten Gelbphase eine weitaus geringere Standzeit hatte.

Letzte
                  Runde

Als alles schon nach einem sicheren Doppel-Sieg für Ganassi aussieht zerstört ein Reifenplatzer an Sascha Maassens Spirit of Daytona-Auto acht Minuten vor Rennende die hintere Verkleidung des Chevrolet Coyote und verteilt Kohlefaserteile über die gesamte Breite der Strecke. Full Course Caution. Die große Frage ist nun, ob das Rennen vor dem Ablauf der Zeit wieder freigegeben wird.

Dreieinhalb Minuten vor Rennende dann die Nachricht: „One to go.“ - das Rennen wird für eine Runde wieder aufgenommen werden. Pruett hat genug Fahrzeuge zwischen sich und den Verfolgern um sich keine Sorgen machen zu müssen, aber um Platz zwei entbrennt erneut der Kampf zwischen Dixon und Barbosa. Letztendlich ist eine Runde aber auch hier zu wenig für eine wirkliche Veränderung. Die 24 Stunden von Daytona 2011 enden nach 720 Runden mit einem Doppelsieg für Chip Ganassi Racing.

Der TRG-Porsche mit der Nummer 67 und unter anderem Wolf Henzler am Steuer gewinnt die GT-Klasse, Paul-Miller-Racing werden Zweite vor dem Dempsey Racing Mazda.

Action Express

Auch SunTrust-Racing macht das Beste aus den Gelbphasen und liegt nur noch eine Runde zurück. Von allen Fahrzeugen in der Spitzengruppe kann der Dallara noch am ehesten das Tempo der Ganassi-Autos mitgehen.

Der bisher in der GT-Klasse zweitplatzierte Tim Sugden im Paul-Miller-Porsche kommt um 13 Uhr Ortszeit nach einem Ausritt mit einem beschädigten Splitter in die Boxengasse. Durch die nötigen Reparaturen verliert man eine weitere Runde auf Spencer Pumpelly im führenden TRG-Auto, bleibt aber eine Runde vor Dominik Farnbacher, ebenfalls für TRG. Eine Viertelstunde später ist es dann seinerseits Farnbacher der mit mechanischen Problemen an die Box kommt und schließlich zu einer längeren Reparatur hinter die Boxenmauer geschleppt wird. Letztendlich bedeutet dieser technische Defekt das Aus.

Eineinhalb Stunden vor Schluss ist das Rennen dann auch für Jörg Bergmeister beendet, ein Brand im Heckbereich des Flying Lizard Rileys bedeutet das Aus für das schnellste Auto im Feld – die scheinbar unausweichliche Safetycar-Phase bereitet die Bühne für den möglicherweise finalen Shootout. Aus dem Spitzenquartett kommt nur Scott Pruett an die Box, um sich so möglicherweise einen taktischen Vorteil zu verschaffen. Max Angelelli im SunTrust Dallara ist nach wie vor eine Runde zurück – wären alle Spitzenreiter an die Box gegangen hätte sich der Italiener auf die Führungsrunde zurückrunden können.

TRG-Porsche

Bei noch 48 verbleibenden Minuten kommt Scott Dixon ebenfalls zum finalen Service und Pruett geht auch an seinem Teamkollegen vorbei. Beide Ganassi-Autos liegen nun vor Barbosa.

Eine halbe Stunde vor Schluss liegt Scott Pruett 16 Sekunden vor seinem Teamkollegen Scott Dixon, welcher jedoch nach wie vor von Joao Barbosa bedrängt wird. Für SunTrust Racing sind nach den letzten Boxenstopps wohl auch die letzten Hoffnungen auf den Gesamtsieg verloren. Man bleibt nach wie vor eine Runde zurück - ohne weitere Stopps wird man auch bei einer möglichen Safetycar-Phase nicht mehr zur Spitze aufschließen können.

Sieger






Ergebnis(Top-20)


Pos Nr. Klasse Fahrer Team / Wagen
Runden schnellste
in Rnd
1 01 DP Hand / Pruett / Rahal / Rojas Chip Ganassi Racing with Felix Sabates / BMW Riley 720 1:40.936 11
2 02 DP Dixon / Franchitti / McMurray / Montoya Chip Ganassi Racing with Felix Sabates / BMW Riley 720 1:41.328 525
3 9 DP Barbosa / Borcheller / Fittipaldi / France / Papis Action Express Racing / Porsche Riley 720 1:41.913 682
4 23 DP Blundell / Brown / Brundle / Patterson United Autosports with Michael Shank Racing / Ford Riley 720 1:41.549 413
5 10 DP Angelelli / Briscoe / Taylor / Taylor SunTrust Racing / Chevrolet Dallara 719 1:41.084 182
6 76 DP Jonsson / Krohn / Minassian / Zonta Krohn Racing / Ford Lola 719 1:41.941 516
7 6 DP Allmendinger / McDowell / Wilson Michael Shank Racing with Curb/ Agajanian / Ford Dallara 718 1:41.832 187
8 55 DP Bouchut / Diaz / Tucker / Wilkins Level 5 Motorsports / BMW Riley 717 1:42.065 705
9 5 DP Donohue / Frisselle / Law / Rice Action Express Racing / Porsche Riley 716 1:41.792 316
10 60 DP Goossens / Negri / Pew / Valiante Michael Shank Racing / Ford Riley 705 1:41.527 131
11 95 DP Hunter-Reay / Matos / Tucker / Westbrook Level 5 Motorsports / BMW Riley 702 1:41.656 637
12 67 GT Bertheau / Gaughan / Henzler / Lally / Pumpelly TRG / Porsche GT3 684 1:49.441 476
13 48 GT Bell / Miller / Sellers / Sugden Paul Miller Racing / Porsche GT3 683 1:49.740 471
14 40 GT Dempsey / Espenlaub / Foster / Long Dempsey Racing / Mazda RX-8 680 1:50.413 473
15 99 DP Fogarty / Gurney / Johnson GAINSCO/Bob Stallings Racing / Chevrolet Riley 678 1:41.570 359
16 44 GT Holzer / Lietz / Potter / Stanton Magnus Racing / Porsche GT3 674 1:49.335 71
17 59 GT Davis / Haywood / Keen / Lieb Brumos Racing / Porsche GT3 672 1:49.868 371
18 70 GT Bomarito / Christodoulou / Edwards / Tremblay SpeedSource / Mazda RX-8 669 1:50.140 451
19 42 GT Gidley / Nonnamaker / Nonnamaker / Nonnamaker / Sahlen Team Sahlen / Mazda RX-8 660 1:50.969 11
20 4 GT Eversley / Graeff / Wallace / Yarab Jr. / Zahn TRG / Porsche GT3 658 1:50.700 239
21 45 DP Bergmeister / Long / Neiman / van Overbeek Flying Lizard Motorsports / Porsche Riley 654 1:40.417 22
22 18 GT Friedman / Ludwig / Thomas / von Moltke Muehlner Motorsport / Porsche GT3 654 1:51.328 523
23 90 DP Edwards / Garcia / Maassen SDR Motorsports, LLC / Chevrolet Coyote 649 1:41.848 36
24 41 GT Cameron / Gue / James / Kitch Jr / Lacey Dempsey Racing / Mazda RX-8 649 1:50.955 69
25 47 GT Earnhardt / Harrington / Hull / Monroe / Sandberg Rick Ware Racing / Porsche GT3 634 1:55.150 165
26 57 GT Bremer / Liddell / Magnussen Stevenson Motorsports / Camaro GT.R 628 1:49.565 415
27 66 GT Farnbacher / George Jr / Keating / Luhr TRG / Porsche GT3 612 1:49.736 467
28 88 GT Lester / Marsh / O'Connell / Taylor Autohaus Motorsports / Camaro GT.R 606 1:49.901 399
29 81 GT Baron / Poordad / Wagner DragonSpeed / Ferrari 430 Challenge 587 1:53.464 160
30 54 GT Bleekemolen / Curtis / Pappas / Pilet / Sofronas TRG/Black Swan Racing/GMG Racing / Porsche GT3 578 1:50.020 281
31 2 DP Iannetta / Popow / Potoliccio Starworks Motorsport / Ford Riley 576 1:42.145 505
32 94 GT Auberlen / Dalla Lana / Plumb / Said Turner Motorsport / BMW M3 564 1:49.479 90
33 8 DP Braun / Dalziel / Enge / Forest / Lowe Starworks Motorsport / Ford Riley 552 1:41.578 12
34 63 GT Downing / Grupp / Murry / Spencer / Trinkler Team Spencer Motorsports / Mazda RX-8 543 1:54.147 128
35 65 GT Lewis / Pagerey / Sheehan / Sweedler Chris Smith Racing / Porsche GT3 494 1:50.444 8
36 30 GT Buford / Jensen / Jensen / Marsal / Rettich Racers Edge Motorsports / Mazda RX-8 453 1:53.935 24
37 53 GT Doyle / Michaelian / Mulligan TRG/Nadeau Motorsports / Porsche GT3 422 1:51.201 217
38 32 GT Cheng / Hyatt / Lewis / Papadopoulos PR1 Motorsports / BMW M6 402 1:50.825 13
39 07 GT Curran / Gavin / Ledoux / Schaldach Banner Racing / Camaro GT.R 398 1:50.113 324
40 17 GT Armindo / Baldwin / Burtin / Ragginger / Tandy Burtin Racing / Porsche GT3 378 1:49.481 209
41 22 GT Lux / O'Young / Walker / Wong Bullet Racing / Porsche GT3 328 1:51.028 223
42 77 DP Bell / Frisselle / Kaiser / Richard Doran Racing / Ford Dallara 312 1:42.410 12
43 56 GT Allen / Davidson / Dumoulin / Geddie / Skeen Bennett Racing / Ferrari 430 Challenge 285 1:53.129 66
44 7 DP Beyer / Heylen / Mayer / Peterson / Valentine Starworks Motorsport / Ford Riley 215 1:42.762 15
45 69 GT Assentato / Ham / Lazzaro / Longhi / Segal SpeedSource / Mazda RX-8 202 1:51.075 12
46 43 GT Gidley / Nonnamaker / Nonnamaker / Nonnamaker / Sahlen Team Sahlen / Mazda RX-8 124 1:52.983 10
47 36 GT Cumming / Hacquard / Marks / Miller Yellow Dragon Motorsports / Mazda RX-8 122 1:52.919 11
48 86 GT Atterbury / MacNeil / Pobst / Whitis Mitchum Motorsports / Porsche GT3 121 1:52.330 21
DNS 11 GT Empringham / Maxwell / Nastasi / Russell TPN Racing/Blackforest / Ford Mustang 0   0
DNS 00 GT Abergel / Collard / Jones / Lisa / Pompidou Aten Motorsports / Ferrari 430 Challenge 0   0

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