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GT1-WM San Luis
Finale - 4.12.2010

von  Daniel Gensch & Harald Gallinnis

Qualifikations-Rennen

Nach monsunartigen Regenfällen am Vortag zeigt sich das Wetter an der malerisch gelegenen Strecke in San Luis heute von seiner schönen Seite, die Regenreifen können getrost in der Garage bleiben. Nur 21 GT1-Boliden nehmen das Qualifikatonsrennen in Angriff, es fehlen die beiden Mad-Croc- sowie die Phoenix-Carsport-Corvette, einzig Hennerci/Margarits halten die Fahnen des amerikanischen Muscle-Cars hoch.

Unter den besten Vier des Pre-Qualifyings befinden sich gleich 3 Aston Martin, nur die Meisterschaftsführenden Bartels/Bertolini (Vitaphone-Maserati) können mit Startplatz 3 ein ähnliches Tempo gehen.

Start Qualirace

Unfall 1.Kurve
Startverlierer ist Michael Bartels, der den ersten Umlauf nur auf Rang 7 beendet. In der nächsten Runde kollidiert Bartels in der kurvigen Bergauf-Passage mit Christopher Haase, Bartels kann das Rennen am Ende des Feldes fortsetzen, Haase dagegen stellt seinen Reiter-Lamborghini ab und löst damit eine längere Safety-Car-Phase aus, die Bergung scheint sich schwierig zu gestalten.

Beim Restart führt Clairay vor den beiden Matech Ford GT von Armindo und Mutsch, dahinter folgen Schwager (All-Inkl-Lamborghini) und Michael Krumm (Sumo-Power-Nissan).

Armindo macht sofort Druck auf Clairay, doch schon kurze Zeit später rollt der Franzose mit technischen Probleme aus, Partner Neel Jani schüttelt an der Box ungläubig den Kopf über soviel Pech.

Bis zur Öffnung des Boxenstoppsfensters ändert sich die Reihenfolge nicht mehr und auch nach den obligatorischen Fahrer- und Reifenwechseln führt der #9-Hexis Aston Martin (jetzt mit Frederic Makowiecki am Steuer) deutlich, nun aber vor seinem Teamkollegen Piccione.

Doch schon nach der ersten Kurve ist es vorbei mit Herrlichkeit im Lager der Engländer. Polesetter Stefan Mücke (Young Driver-Aston Martin) verliert erst den Start und touchiert dann Yann Clairay (Hexis-Aston Martin), dessen Teamkollege Jonathan Hirschi dreht sich beim Ausweichmanöver und hat enormes Glück, nicht von einem Konkurrenten getroffen zu werden. Trotz des Zwischenfalls kann Clairay die Führung behalten, dahinter folgt schon der von Position 9 ins Rennen gegangene Matech-Ford GT mit Nicolas Armindo am Steuer.

Spitzengruppe

Nissan & Aston

Weiter nach vorne kommen die Ford GT-Piloten aber nicht mehr, Makowiecki fährt in seiner eigenen Liga und gewinnt nach 22 Runden überlegen vor Westbrook und Martin. Piccione rettet Rang 4 vor Kechele und Dumbreck in Ziel. Karl Wendlinger erreicht als Siebter das bester Saisonergebnis für das Swiss-Racing-Team.

Bartels/Bertolini werden nur 12., können aber trotzdem die Meisterschaft feiern, da die Konkurrenten Enge/Turner auch nur 10. werden und somit keine Punkte holen.

 Das Hexis-Team hat sich also an der Box die Doppelführung geholt, dahinter folgen Dumbreck (Sumo Power-Nissan), Westbrook (Matech Ford GT) und Maxim Martin (Marc VDS-Ford GT).

In den folgenden Runden entbrennt ein spannender Kampf um die Plätze 2 bis 5. Die Verfolger können offensichtlich schneller fahren als Piccione, finden aber keinen Weg am Italiener vorbei. Derweil baut Makowiecki seine Führung deutlich aus, 20 Minuten vor Rennende hat er schon über 10 Sekunden Vorsprung auf die Gruppe hinter ihm, an die mittlerweile auch der auf Rang 6 fahrende Frank Kechele (Reiter Lamborghini) Anschluss gefunden hat.

Dann macht Dumbreck einen Fehler, der ihn sofort 4 Positionen kostet, während Westbrook innerhalb weniger Kurven von Rang 4 auf die 2. Position nach vorn fährt. Einen Umlauf später tut es Martin seinem Markenkollegen gleich und bremst sich ebenfalls an Piccione vorbei.

Matech Ford



Ergebnis Qualirennen

Pl Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Rnd Abstand Startpos
1 9 Makowiecki / Clairay Hexis Racing F Aston Martin DB9 0:57:35,613 22 - 2
2 5 Westbrook / Mutsch Matech Racing CH Ford GT Matech 0:57:48,642 22 13,029 10
3 40 Leinders / Martin Marc VDS B Ford GT Matech 0:57:49,090 22 0,448 12
4 10 Hirschi / Piccione Hexis Racing F Aston Martin DB9 0:57:57,818 22 8,728 5
5 25 Kechele / Jimenez Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 0:58:01,808 22 3,990 4
6 23 Krumm / Dumbreck Sumo Power GB Nissan GT - R 0:58:03,819 22 2,011 8
7 3 Wendlinger / Moser Swiss Racing CH Nissan GT - R 0:58:05,200 22 1,381 21
8 34 Verdonck / Piergiudi Triple H Hegersport D Maserati MC12 0:58:06,678 22 1,478 11
9 38 Schwager / Pastorelli All-Inkl.com Racing D Lamborghini Murcielago 670 R-S 0:58:09,795 22 3,117 7
10 7 Turner / Enge Young Driver AMR D Aston Martin DB9 0:58:11,462 22 1,667 17
11 33 Müller / Heger Triple H Hegersport D Maserati MC12 0:58:18,448 22 6,986 16
12 1 Bertolini / Bartels Vitaphone Racing D Maserati MC12 0:58:18,996 22 0,548 3
13 22 Hughes / Campbell-Walter Sumo Power GB Nissan GT - R 0:58:20,939 22 1,943 18
14 37 Basseng / Risatti All-Inkl.com Racing D Lamborghini Murcielago 670 R-S 0:58:25,173 22 4,234 15
15 41 Palttala / Bobbi Marc VDS B Ford GT Matech 0:58:25,860 22 0,687 19
16 2 Bernoldi / Ramos Vitaphone Racing D Maserati MC12 0:58:28,602 22 2,742 13
17 6 Armindo / Jani Matech Racing CH Ford GT Matech 0:59:42,360 22 13,758 9
18 13 Margaritis / Hennerici Phoenix Racing D Corvette Z06 0:51:56,818 19 3 Rd. 14
19 24 Kox / Haase Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 0:02:24,671 1 18 Rd. 6
20 8 Mücke / Lopez Young Driver AMR D Aston Martin DB9
0 1 Rd. 1
21 4 Ara / Nilsson Swiss Racing CH Nissan GT - R
0 - 20
 

Haupt-Rennen

Bei nach wie vor idealen äußern Bedingungen warten die Teams auf den Start zum finalen Lauf der GT1-WM 2010. Alle 21 Autos aus dem Qualifikationsrennen sind wieder am Start, die Schäden an den ausgefallen Fahrzeugen sind behoben.

Frederic Makowiecki (Hexis-Aston Martin) war der dominierende Fahrer zuvor und geht nun von der Pole-Position ins Rennen.

Start

Kampfgruppe

In der 6.Runde fabriziert auch Dumbreck einen Dreher, er fällt bis auf Position 17 zurück. Neel Jani hat seinen Matech Ford GT zu diesem Zeitpunkt vom Ende des Feldes schon bis auf Rang 8 nach vorne gefahren.

Der Franzose lässt auch beim Start nichts anbrennen und biegt als Führender in die erste Kurve, hinter ihm schon sein Teamkollege Piccione, der 2 Plätze gut gemacht hat. Es folgen Westbrook (Matech-Ford GT), Kechele (Reiter-Lamborghini) und Dumbreck (Sumo Power-Nissan). Im Mittelfeld dreht sich erst Pastorelli (All-Inkl-Lamborghini), kurze Zeit später muss Maxim Martin (Marc VDS-Ford GT) über die Auslaufzone ausweichen und trifft beim Wiedereinscheren die Corvette von Hennerci, der daraufhin leicht die Mauer touchiert, aber weiterfahren kann.

Nach 3 Runden ergibt sich vorne eine ähnliche Situation wie im Qualy-Rennen zuvor: Makowiecki fährt allein auf weiter Flur, dahinter hält Piccione die Verfolger zunächst auf, doch nachdem Westbrook sich einige Male am Heck des Astons bemerkbar gemacht hat, kann er ihn schließlich überholen.

Am See
Panorama

Als nach 25 Minuten die Boxengasse für die Pflichtboxenstopps öffnet, gestaltet sich die Rennsituation wie folgt: Makowiecki führt 9 Sekunden vor Westbrook, dieser hat seinerseits 4 Sekunden Vorsprung vor Piccione, knapp dahinter folgen Kechele und die beiden Triple-H-Maserati.

Die Positionen der ersten Vier bleiben auch nach den Reifen- und Fahrerwechsel unverändert, spannender geht es im Mittelfeld zu. Haase, Krumm und Enge liefern sich einen harten Dreikampf um Position 11, im dem sich zunächst Krumm durchsetzen kann als er sich an beiden Konkurrenten gleichzeitig vorbei bremst.

Hexis

Maserati

In Runde 13 schlägt Henri Moser (Swiss Racing-Nissan) in die Reifenstapel ein, sein Rennen ist damit beendet, genauso wie das von Martin/Leinders (Marc VDS-Racing), die mit Motorschaden aufgeben müssen. Aber es kommt noch schlimmer für das belgische Team: Markus Palttalas Funk ist defekt, dadurch verpasst der Finne den richtigen Zeitpunkt zum Boxenstopp. Das Team entscheidet daraufhin, den Wagen freiwillig aus dem Rennen zu nehmen. Eine Viertelstunde vor Rennende stellt auch Michael Krumm seinen Nissan mit technischem Defekt an der Box ab.


An der Spitze setzt sich die Dominanz des #9-Hexis-Aston Martin fort, Yann Clairay führt mit 14 Sekunden Vorsprung und gewinnt ungefährdet das letzte Saisonrennen vor Mutsch und dem 10#-Hexis Aston mit Jonathan Hirschi am Steuer.


Ergebnis Hauptrennen

Pl Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Rnd Abstand Startpos
1 9 Makowiecki / Clairay Hexis Racing F Aston Martin DB9 1:00:28,603 26 - 1
2 5 Westbrook / Mutsch Matech Racing CH Ford GT Matech 1:00:42,219 26 13,616 2
3 10 Hirschi / Piccione Hexis Racing F Aston Martin DB9 1:00:51,762 26 9,543 4
4 25 Kechele / Jimenez Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:00:52,226 26 0,464 5
5 8 Mücke / Lopez Young Driver AMR D Aston Martin DB9 1:00:55,486 26 3,260 20
6 37 Basseng / Risatti All-Inkl.com Racing D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:00:56,430 26 0,944 14
7 1 Bertolini / Bartels Vitaphone Racing D Maserati MC12 1:01:01,043 26 4,613 12
8 6 Armindo / Jani Matech Racing CH Ford GT Matech 1:01:07,249 26 6,206 17
9 33 Müller / Heger Triple H Hegersport D Maserati MC12 1:01:20,213 26 12,964 11
10 24 Kox / Haase Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:01:27,001 26 6,788 19
11 38 Schwager / Pastorelli All-Inkl.com Racing D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:01:58,227 26 31,226 9
12 13 Margaritis / Hennerici Phoenix Racing D Corvette Z06 1:02:03,010 26 4,783 18
13 4 Ara / Nilsson Swiss Racing CH Nissan GT - R 1:02:09,880 26 6,870 21
14 2 Bernoldi / Ramos Vitaphone Racing D Maserati MC12 1:02:10,158 26 0,278 16
15 7 Turner / Enge Young Driver AMR D Aston Martin DB9 1:02:13,288 26 3,130 10
16 22 Hughes / Campbell-Walter Sumo Power GB Nissan GT - R 0:52:29,096 22 4 Rd. 13
17 23 Krumm / Dumbreck Sumo Power GB Nissan GT - R 0:43:36,540 18 3 Rd. 6
18 41 Palttala / Bobbi Marc VDS B Ford GT Matech 0:37:27,883 16 2 Rd. 15
19 40 Leinders / Martin Marc VDS B Ford GT Matech 0:38:19,814 16 51,931 3
20 34 Verdonck / Piergiudi Triple H Hegersport D Maserati MC12 0:30:03,284 13 3 Rd. 8
21 3 Wendlinger / Moser Swiss Racing CH Nissan GT - R 0:32:33,845 13 30,561 7
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