Zu Beginn des Rennens, das 32 Wagen aufnahmen - Greg Picketts Cytosport-Team musste nach einem schweren Unfall im freien Training einpacken - dominierte der von P4 gestartete Lola des Intersport-Teams, in dem sich Clint Field bereits in der ersten Rennrunde in Führung manöviert hatte. Diese dauerte bis in Runde 37 an. Dann stand der Junior des Teams neben der Strecke, was die erste Gelbphase des Rennens auslöste.  Zeitgleich fiel der von Pole gestartete Drayson-Lola nach 2 Besuchen der Kiesbetten mit einem Servolenkungsproblem aus. Nur wenig später sollte der Libra-Racing Radical folgen, der damit bei seinem ersten Auftreten zumindest nicht den letzten Platz in der Klasse belegte.    

Beim sechsten Lauf der ALMS auf der Strecke in Lexington/Mid Ohio hat das Dyson Racing Team mit dem mit Biobutanol befeuerten Lola-Mazda den ersten Saisonsieg erzielt. Chris Dyson und Guy Smith setzten sich in einem Duell gegen Ende des Rennens gegen das Highcroft-Duo David Brabham und Simon Pagenaud durch, die die Ziellinie 0,506s hinter der Lola-Mannschaft kreuzten.  

Den dritten Rang in der LMP-Klasse belegte der Autocon-Lola von Bryan Wilman und Tony Drissi die sich gegen das Intersport-Team durchsetzen konnten, nachdem deren Lola wegen eines Reifenschadens weitere Runden verloren hatte.

In der  Folge blieb der  Kampf um die Spitze den beiden Teams von Highcroft und Dyson vorbehalten, die sich auch durch die beiden folgenden Safety-Car Phasen in Runde  82 (Aurutscher des Green Earth Team Gunnar-LMPC) und Runde  102 (Ausrutscher eines der Extrem-Speed Ferraris) nicht entscheidend voneinander trenneten. Am Ende kreuzte der  weisse Lola die Ziellinie nur eine halbe Sekunde vor dem Highcroft-Team. Dritter wurde im Gesamtklassement der  beste LMPC-Wagen, der Level 5 Motorsport-Oreca von Tucker/Bouchut, die noch beim letzten Rennen in Lime Rock Park wegen eines Unfalls im Warm-up aussetzen mussten.

Mindestens so eng wie in der LMP-Klasse ging es auch bei den GT zu. Am Ende des 2 3/4h-Rennens keuzten die 6 ersten GT2 die Zielline nur um 6s getrennt. Ferrari, Porsche BMW und Corvette lieferten sich bis zum Schluss ein Rennen um den Klassensieg den am Ende Ferrari als Sieger beendete.

Für Risi Competitione war es der erste Klassensieg in Mid-Ohio. Bruni/Melo passierten ihre von Pole gestarteten Teamkollegen Fisicella/Vilander schon beim Start und blieben über einen Grossteil des Rennens in Führung.  Die zwischenzeitliche Doppelführung der Rahal-Letterman BMW´s beendete Jamie Melo durch einen schnelleren Boxenstopp. Auch das Duell mit der #4 Corvette von Gavin/Beretta, das Erinnerungen an das Duell in Le Mans in diesem Jahr aufkommen liess, entschied man bei letzten Reifenwechsel als Melo nur 2 Reifen statt 4 aufziehen liess und damit die entscheidenden Sekunden gut machte. Nur 0,582s betrug am Ende des Vorsprung des Ferraris auf die Corvette. P3 belegte der BMW von Auberleen/Milner vor dem Flying Lizzard-Porsche von Bergmeister/Long, deren Tabellenführung auf Melo/Bruni auf 8 Punkte zusammen schrumpfte.

Risi verlor noch den zweiten Wagen knapp vor dem Rennende durch enen Aufhängungsbruch nach einer Kollision mit einem GTC-Porsche. Hingegen schaffte es das Rocketsports-Team mit dem Jaguar GT2 das Rennen als Klassen-Neunter zu beenden.

Der Sieg in der GTC-Klasse ging an das  Black Swan Racing Team von Tim Pappas und Jerome Bleekemolen, die sich gegen die Teams von GMG-Racing und Alex Job Motorsport durchsetzen konnten.