Das unbeständige Wetter vom Vortag ist in den frühen Zügen des Samstages einem blauen Himmel gewichen. Kaum eine Wolke bedeckt den Sachsenring, dennoch sind die Streckenverhältnisse schwierig, wie einige Fahrer berichten. „Teilweise gab es noch feuchte Stellen“, erklärt Luca Ludwig. Um Punkt 8.00 Uhr startet für ihn und die restlichen Fahrer das zweigeteilte Qualifikationstraining, als die Ampel auf Grün schaltet, geht Fürst Albert von Thurn und Taxis auf dem Lamborghini Gallardo LP560 GT3 von Reiter Engineering als erster auf die Strecke. „Ich wollte den Reifen viel Zeit geben, um sich aufzuwärmen“, gibt er im nachhinein zu und gesteht noch, dass er bei solchen Bedingungen ungerne fährt.
Was die Audi R8 LMS in der zweiten freien Trainingssitzung bereits angefangen hatten, wird nun fortgeführt. Luca Ludwig und Jens Klingmann sorgen früh dafür, dass Abt Sportsline in der ersten Session auf den vorderen Plätzen zu finden ist. Zudem verbessert Ludwig sich von Runde zu Runde und fährt am Ende sogar souverän mit einer Zeit von 1:21,351 Minuten auf die Pole-Position. „Wir waren gestern schon gut aufgestellt und ich habe ehrlich davon geträumt, dass wir heute auch ganz vorne stehen“, freut sich Ludwig über die zweite Pole seiner Masters-Karriere. Mit der „Runde seines Lebens“ bringt er über eine Sekunde zwischen sich und seine Verfolger. Die komplette Startreihe eins am Geburtstag von Teamchef Christian Abt macht dann Jens Klingmann perfekt. Lange Zeit liefert er sich mit Albert von Thurn und Taxis ein Zeitenduell, dass letzterer mit 1:22,410 Minuten zwar für sich entscheidet, durch die schnelle Runde unter Gelb im gestrigen Training aber fünf Positionen nach hinten versetzt wird.
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Während
Heiko Hammel im R8 LMS von
Pole Promotion den allgemeinen Aufwärtstrend der Ingolstädter
bestätigt und von der fünfte Position aus starten wird,
beendet Tim
Bergmeister das Qualifying als bester Porsche-Fahrer auf Rang sechs.
Auch er gewinnt aufgrund der Strafe noch eine Platzierung dazu, alle
nachfolgenden Fahrer behalten ihre ursprüngliche
Startposition.“Ich
musste zweimal eine Runde abbrechen, aber am Ende hat es dann doch
gereicht“, so Bergmeister zu seinem sechsten Rang. „Jörg und ich
haben den gleichen Fahrstil, das passt wirklich gut. Trotz der
Zuladung hoffe ich, weitere Rennen mit ihm bestreiten zu können.“
Für Toni Seiler ist das Zeittraining nach vier Runden bereits
beendet, der Corvette-Pilot dreht sich von der Strecke und verliert
einen Teil seines Splitters. Da das Auto erst am Ende des Q2 wieder
an der Callaway-Box ankommt, ist im zweiten Zeittraining keine Runde
zustande gekommen. Niclas Kentenich notiert nach 20 Minuten Rang
neun, der Tabellenführer wahrt damit die Chance auf weitere Punkte
für den 911 GT3 R von a-workx/Wieth. |
Im zweiten
Teil der Qualifikation
schlägt dann die Stunde des Niederländers Peter Kox. Im
Lamborghini
Gallardo kontrolliert er die Zeitenliste, doch trotz der schnellsten
Zeit von 1:20,961 Minuten haftet das Pech an seinen Versen. Beim
Zurückfahren an die Box winkt man den Piloten nicht direkt ins
Parc
Ferme, doch eine weitere Runde kann er nicht fahren, da die Ampel
bereits auf Rot gestellt ist. Die Disqualifikation ist allerdings
noch vorläufig, eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
Gleiches gilt auch für Jörg Bergmeister auf dem
Mühlner-Porsche.
Den ersten Startplatz erbt dadurch Christopher Mies im Abt-Audi mit
einer Runde von 1:21,435 Minuten. Thomas Jäger positioniert seine
Corvette ebenfalls in Reihe eins. „Wir müssen gut durchkommen“,
hatte Jäger noch vor seinem Einsatz gesagt. „Gestern haben wir
viel probiert, sind gut zurecht gekommen.“ Frank Kechele notiert
sich im zweiten Audi von Abt Sportsline auf der dritten Position und
erfüllt damit die eigenen Erwartungen. Jimmy Johansson belegt vor
Norman Knop den vierten Rang. Sebastian Asch kommt nicht über die
zehnte Position hinaus. |
Pos | Car | Class | Drivers | Car | Time | Laps | Gap | Avg speed |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 |
1 |
GT3 |
Luca Ludwig |
Audi R8 LMS |
1:21,351 |
9 |
|
161.301 |
2 |
24 |
GT3 |
Albert von Thurn und Taxis |
Lamborghini Gallardo LP560 GT3 |
1:22,410 |
14 |
1,059 |
159.228 |
3 |
2 |
GT3 |
Jens Klingmann |
Audi R8 LMS |
1:22,773 |
9 |
1,422 |
158.530 |
4 |
14 |
GT3 |
Martin Matzke |
BMW-Alpina B6 GT3 |
1:22,794 |
10 |
1,443 |
158.490 |
5 |
3 |
GT3 |
Roland Rehfeld |
Ascari KZ1-R GT3 |
1:22,887 |
10 |
1,536 |
158.312 |
6 |
9 |
GT3 |
Heiko Hammel |
Audi R8 LMS |
1:23,034 |
8 |
1,683 |
158.032 |
7 |
10 |
GT3 |
Tim Bergmeister |
Porsche 911 GT3 R |
1:23,320 |
8 |
1,969 |
157.489 |
8 |
18 |
GT3 |
Toni Seiler |
Corvette Z06.R GT3 |
1:23,357 |
4 |
2,006 |
157.419 |
9 |
6 |
GT3 |
Niclas Kentenich |
Porsche 911 GT3 R |
1:23,660 |
7 |
2,309 |
156.849 |
10 |
28 |
GT3 |
Martin Karlhofer |
Corvette Z06.R GT3 |
1:23,703 |
13 |
2,352 |
156.769 |
11 |
7 |
GT3 |
Kenneth Heyer |
Audi R8 LMS |
1:23,806 |
9 |
2,455 |
156.576 |
12 |
19 |
GT3 |
Ruben Zeltner |
Corvette Z06.R GT3 |
1:23,871 |
14 |
2,520 |
156.455 |
13 |
8 |
GT3 |
Johannes Seidlitz |
Audi R8 LMS |
1:23,884 |
7 |
2,533 |
156.430 |
14 |
12 |
GT3 |
Frank Schmickler |
Porsche 911 GT3 R |
1:23,969 |
11 |
2,618 |
156.272 |
15 |
27 |
GT3 |
Sven Hannawald |
Corvette Z06.R GT3 |
1:24,380 |
11 |
3,029 |
155.511 |
16 |
11 |
GT3 |
Jürgen Häring |
Porsche 911 GT3 R |
1:24,788 |
13 |
3,437 |
154.762 |
17 |
5 |
GT3 |
Ronald van de Laar |
Porsche 911 GT3 R |
1:26,754 |
11 |
5,403 |
151.255 |
18 |
31 |
GT3 |
David Jahn |
Porsche 997 GT3 Cup |
1:26,907 |
6 |
5,556 |
150.989 |
19 |
33 |
GT3 |
Martin Dechent |
Porsche 997 GT3 Cup |
1:29,136 |
11 |
7,785 |
147.213 |
Pos | Car | Class | Drivers | Car | Time | Laps | Gap | Avg speed |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 |
1 |
GT3 |
Christopher Mies |
Audi R8 LMS |
1:21,435 |
7 |
|
161.135 |
2 |
27 |
GT3 |
Thomas Jäger |
Corvette Z06.R GT3 |
1:21,605 |
9 |
0,644 |
160.799 |
3 |
2 |
GT3 |
Frank Kechele |
Audi R8 LMS |
1:22,145 |
8 |
1,184 |
159.742 |
4 |
9 |
GT3 |
Jimmy Johansson |
Audi R8 LMS |
1:22,274 |
9 |
1,313 |
159.491 |
5 |
3 |
GT3 |
Norman Knop |
Ascari KZ1-R GT3 |
1:22,359 |
13 |
1,398 |
159.327 |
6 |
7 |
GT3 |
Michael Ammermüller |
Audi R8 LMS |
1:22,407 |
8 |
1,446 |
159.234 |
7 |
28 |
GT3 |
Sascha Bert |
Corvette Z06.R GT3 |
1:22,529 |
10 |
1,568 |
158.999 |
8 |
14 |
GT3 |
Andreas Wirth |
BMW-Alpina B6 GT3 |
1:22,722 |
10 |
1,761 |
158.628 |
9 |
8 |
GT3 |
Bernd Herndlhofer |
Audi R8 LMS |
1:22,977 |
9 |
2,016 |
158.140 |
10 |
6 |
GT3 |
Sebastian Asch |
Porsche 911 GT3 R |
1:23,091 |
13 |
2,130 |
157.923 |
11 |
12 |
GT3 |
Charlie Geipel |
Porsche 911 GT3 R |
1:23,598 |
13 |
2,637 |
156.965 |
12 |
5 |
GT3 |
Michael Bleekemolen |
Porsche 911 GT3 R |
1:24,043 |
8 |
3,082 |
156.134 |
13 |
11 |
GT3 |
Dimitrios Konstantinou |
Porsche 911 GT3 R |
1:24,108 |
14 |
3,147 |
156.014 |
14 |
19 |
GT3 |
Augustin Eder |
Corvette Z06.R GT3 |
1:24,875 |
11 |
3,914 |
154.604 |
15 |
31 |
GT3 |
David Sigacev |
Porsche 997 GT3 Cup |
1:27,084 |
6 |
6,123 |
150.682 |
16 |
33 |
GT3 |
Jürgen Bender |
Porsche 997 GT3 Cup |
1:28,636 |
11 |
7,675 |
148.044 |
17 |
24 |
GT3 |
Peter Kox |
Lamborghini Gallardo LP560 GT3 |
1:20,961 |
7 |
|
|
18 |
10 |
GT3 |
Jörg Bergmeister |
Porsche 911 GT3 R |
1:22,902 |
10 |
|
|
1. Rennen
Zum ersten Wertungslauf des Wochenendes
ziehen doch wieder Wolken über den Sachsenring auf, bei
angenehmen 13°C Außentemperatur und vereinzelten
Sonnenminuten rollen aber alle 19 Teilnehmer des ADAC GT Masters
problemlos in die Startaufstellung. Nahezu pünktlich um 12.00
Uhr wird das dritte Rennen der Saison freigegeben, Luca Ludwig und
Jens Klingmann führen für Abt Sportsline das Feld an. Schon
im Anflug auf die erste Kurve lässt Ludwig innen eine kleine
Lücke, die Klingmann dankend aufstößt, um sich am
Sohn von Klaus Ludwig vorbeizudrücken. Während sich Tim
Bergmeister im Mühlner-Porsche zum Start von Position sieben und
Markenkollege Niclas Kentenich von Rang neun aus um zwei Plätze
verbessern, muss Heiko Hammel im R8 LMS von Pole Promotion
zunächst
einige Kontrahenten ziehen lassen.
In der folgenden Runde revanciert sich Luca Ludwig bei seinem Teamkollegen und übernimmt wieder die Führung. Jens Klingmann muss sich nun gegen eine erneute Attacke von Martin Matzke im Alpina B6 GT3 von s-Berg Racing wehren, was ihm zunächst auch gelingt. Matzke bringt sich dann selbst um die Chance auf eine gute Platzierung, als er am Ausgang des Omegas zu weit von der Ideallinie abkommt und das Kiesbett durchflügt. Bis auf die achte Position wird er zurückgeworfen. In den kommenden Runden kann sich Luca Ludwig an der Spitze einen komfortablen Vorsprung erfahren, Jens Klingmann kämpft derweil gegen Roland Rehfeld im Ascari von rhino's Leipert um die zweite Position. Etwas weiter hinten im Feld fährt Heiko Hammel zu dicht auf Niclas Kentenich auf, der dreht sich raus und muss das komplette Feld passieren lassen. Albert von Thurn und Taxis geht indes an Tim Bergmeister vorbei und festigt den vierten Rang.
|
Nach gut zehn Minuten wird Bergmeister von Hammel unter Druck gesetzt, die kleine Gruppe kämpft um die fünfte Position. Toni Seiler, der rasch auf die beiden aufschließt, kommt wenig später beim Rausbeschleunigen auf die Wiese und schlägt hart in die Leitplanke ein. Mit kaputter Front versucht er sich noch, zurück an die Box zu schleppen, muss aber kurz vorher aufgeben. Auch Sven Hannawald, der sich in seinem Stint vom letzten Platz bis auf die 14. Position vorgearbeitet hat, dreht sich nach einem Rennviertel, kann aber – wenn auch mit großem Zeitverlust – unbeschadet weiterfahren. Auf den hinteren Punkterängen, genauer gesagt um die siebte Position, streiten sich Martin Matzke und Martin Karlhofer. Mehrmals wechseln die beiden ihre Positionen, ehe sich Karlhofer bei seinem ersten Einsatz auf der Callaway-Corvette behauptet. |
Jürgen
Häring kommt
währenddessen im zweiten Mühlner-Porsche an die Box, im
Heckbereich hatte das Fahrzeug kurzzeitig gebrannt. Der GT3-Bolide
wird daraufhin aus dem Rennen genommen. Kurz vor Öffnung des
Boxenfensters erhöht Rehfeld an der Spitze die Gangart und zeigt
sich wieder öfter im Rückspiegel von Klingmann. Seine
Bemühungen zahlen sich aus, der Ascari rückt vor dem
Fahrerwechsel noch auf Rang zwei vor. Von Thurn und Taxis nutzt die
Gunst des Augenblicks und hängt sich an Klingmann dran. Als die
Boxengasse öffnet, kommen die beiden dicht hintereinander zu
ihren Fahrerwechseln. Die hervorragende Arbeit von Reiter Engineering
wird mit dem Überholmanöver belohnt, man bleibt nur 0,2
Sekunden über der Minimalzeit, während Abt Sportsline 1,8
Sekunden „verliert“. Um die Rennmitte herum kommen alle
Protagonisten aus den Punkterängen an die Box, nur Roland
Rehfeld und Martin Matzke sammeln noch einige Führungskilometer.
|
Als sich das Feld 25 Minuten vor Schluss wieder sortiert, liegt Christopher Mies mit gut neun Sekunden Vorsprung auf Peter Kox in Führung. Der Niederländer drückt das Gaspedal des Lamborghini Gallardo bis zum Bodenblech durch, ist zeitweise über eine Sekunde schneller unterwegs als sein Konkurrent Mies. Zehn Minuten vor Rennende hat der fliegende Holländer die Lücke geschlossen und übernimmt mit einem beachtlichen Manöver außen herum in Kurve eins die Spitzenposition. Das Podium scheint zu diesem Zeitpunkt bereits zementiert, aber dahinter werden noch ausgiebige Schlachten ausgetragen. Frank Kechele, der plötzlich im zweiten Abt-R8 ganz langsam unterwegs ist, hat einen Reifenschaden hinten rechts zu beklagen und schleppt sich an die Box. Seine vierte Position nimmt Jörg Bergmeister ein, doch der hat alle Hände voll zu tun, Jimmie Johansson und Sascha Bert hinter sich zu halten. Thomas Jäger, der die Corvette von Sven Hannawald übernommen hat, rundet sich derweil bei einigen Mitstreitern zurück und verbucht die zwischenzeitlich schnellste Rennrunde. |
Bei noch fünf verbleibenden Minuten schiebt sich Bert an Johansson vorbei. Peter Kox versucht zudem, eine weitere Runde zu verhindern, doch nur wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit geht der Niederländer über die Linie und muss einen weiteren Umlauf hinter sich bringen. Nach 43 Runden macht er aber dann den Sieg perfekt, und sowohl bei ihm, als auch bei Albert von Thurn und Taxis ist die Freude ungebrochen. Luca Ludwig und Christopher Mies sichern sich den zweiten Platz, Norman Knop und Roland Rehfeld bescheren dem Ascari das erste und auch wohl verdiente Podium im GT Masters in diesem Jahr. Sascha Bert schiebt sich in der letzten Runde noch an Jörg Bergmeister vorbei und belegt Rang vier. Michael Ammermüller und Kenneth Heyer sammeln mit Position sieben hinter Johansson und Hammel weitere Punkte. Charlie Geipel und Frank Schmickler kommen im dritten Mühlner-Porsche auf Platz acht ins Ziel. In der
Fahrermeisterschaft haben nun Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis
mit 18 Punkten die Führung übernommen. Niclas Kentenich und
Sebastian Asch liegen trotz einer Nullnummer mit 16 Zählern auf
Position zwei. Tim Bergmeister (14 Punkte) sammelt vier Punkte und
belegt Rang drei vor Jens Klingmann und Kuba Giermaziak (11 Punkte). |
|
Pos | Car | Class | Drivers | Car | Time | Laps | Gap | Avg speed |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 |
24 |
GT3 |
Kox / v. Thurn und Taxis |
Lamborghini Gallardo LP560 |
1:01:25.337 |
43 |
|
153.106 |
2 |
1 |
GT3 |
Mies / Ludwig |
Audi R8 LMS |
1:01:27.644 |
43 |
00:02.307 |
153.010 |
3 |
3 |
GT3 |
Knop / Rehfeld |
Ascari KZ1-R GT3 |
1:01:48.941 |
43 |
00:23.604 |
152.131 |
4 |
28 |
GT3 |
Bert / Karlhofer |
Corvette Z06.R GT3 |
1:01:58.528 |
43 |
00:33.191 |
151.739 |
5 |
10 |
GT3 |
J. Bergmeister / T. Bergmeister |
Porsche 997 GT3 R |
1:01:59.249 |
43 |
00:33.912 |
151.710 |
6 |
9 |
GT3 |
Johansson / Hammel |
Audi R8 LMS |
1:02:10.003 |
43 |
00:44.666 |
151.272 |
7 |
7 |
GT3 |
Ammermueller / Heyer |
Audi R8 LMS |
1:02:19.523 |
43 |
00:54.166 |
150.887 |
8 |
12 |
GT3 |
Geipel / Schmickler |
Porsche 997 GT3 R |
1:02:27.307 |
43 |
01:01.970 |
150.574 |
9 |
14 |
GT3 |
Wirth / Matzke |
Alpina B6 GT3 |
1:02:41.136 |
43 |
01:15.799 |
150.020 |
10 |
27 |
GT3 |
Jaeger / Hannawald |
Corvette Z06.R GT3 |
1:01:29.350 |
42 |
1 Runde |
149.382 |
11 |
2 |
GT3 |
Kechele / Klingmann |
Audi R8 LMS |
1:01:34.130 |
42 |
1 Runde |
149.189 |
12 |
5 |
GT3 |
Bleekemolen / van de Laar |
Porsche 997 GT3 R |
1:02:00.397 |
42 |
1 Runde |
148.136 |
13 |
19 |
GT3 |
Eder / Zeltner |
Corvette Z06.R GT3 |
1:02:23.097 |
42 |
1 Runde |
147.237 |
14 |
31 |
GT3 |
Sigacev / Jahn |
Porsche 997 GT3-Cup |
1:01:52.550 |
41 |
2 Runden |
144.914 |
15 |
6 |
GT3 |
Asch / Kentenich |
Porsche 997 GT3 R |
1:02:32.985 |
41 |
2 Runden |
143.353 |
16 |
33 |
GT3 |
Bender / Dechent |
Porsche 997 GT3-Cup |
1:02:51.154 |
41 |
2 Runden |
142.662 |
Nicht gewertet | ||||||||
-- |
8 |
GT3 |
Herndlhofer / Seidlitz |
Audi R8 LMS |
00:48:34:.729 |
31 |
12 Runden |
139.561 |
-- |
11 |
GT3 |
Haering / Konstantinou |
Porsche 997 GT3 R |
00:20:31:.627 |
14 |
29 Runden |
149.159 |
-- |
18 |
GT3 |
Seiler / Hohenadel |
Corvette Z06.R GT3 |
00:14:12:.216 |
10 |
33 Runden |
153.975 |
Zum zweiten Wertungslauf des Wochenendes präsentiert sich der Sachsenring von seiner schönsten Seite. Die zahlreich erschienenen Zuschauer (18.000 am Sonntag) können sich bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein auf ein weiteres Sportwagenfeuerwerk freuen. Nicht mehr mit dabei sind allerdings Toni Seiler und Christian Hohenadel. Die gelbe Corvette von Callaway Competition konnte nach dem heftigen Unfall am gestrigen Tag nicht rechtzeitig repariert werden. Das somit nur noch 18 Fahrzeuge umfassende Feld wird von dem Mühlner-Porsche der Bergmeister-Brüder sowie den ersten Laufsiegern, Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis im Reiter-Lamborghini, abgeschlossen. Beide wurden gestern Opfer der Parc-Ferme-Regelung.
„Es hätte schlimmer laufen können“, bilanziert Bernhard Mühlner den gestrigen Lauf. „Wir führen in der Teamwertung und Tim liegt auf Platz drei bei den Fahrern.“ Beim Porsche an Jürgen Häring wurde indes der Fächerkrümmer getauscht, welcher Ursache für den gestrigen Ausfall war. Albert von Thurn und Taxis hofft derweil darauf, noch in die Punkte zu fahren. Bei Frank Kechele, der von Platz drei aus losfahren wird und dann an Jens Klingmann übergibt, ist die Zielsetzung klar aufs Podium ausgerichtet.
Um kurz vor
12.00 Uhr führt
Christopher Mies das Feld auf die Start-Ziel-Gerade. Thomas Jäger
geht auf der Callaway-Corvette nahezu spielerisch vorbei und
übernimmt schon in Kurve eins die Führung, die er auch bis
zum Boxenstopp nicht mehr abgeben sollte. Peter Kox schiebt sich in
der ersten Runde schon um drei Positionen nach vorne, ebenso wie
Jörg
Bergmeister. Norman Knop, der im Ascari von Rang fünf
losfährt,
gibt zwei Plätze ab. Sascha Bert drückt sich auf einer
weiteren Callaway-Corvette ebenfalls noch am KZ1R vorbei und verweist
Knop auf den letzten Punkterang. Christopher Mies, der auf der
zweiten Position liegt, bildet in den folgenden Runden ein Duo mit
Frank Kechele im Schwesterauto. Die beiden R8 LMS verlieren ihre
Positionen bis zu den Fahrerwechseln nicht.
|
Für Jimmie Johansson im Audi von Pole Promotion läuft es in den ersten Umläufen rund, er kann sich auf der vierten Position behaupten, auch weil sich hinter ihm eine Kampfgruppe bildet. Die besteht aus Andreas Wirth im Alpina, Michael Ammermüller im R8 von Rosberg, Sascha Bert, Norman Knop sowie Bernd Herndlhofer, Sebastian Asch und dem nun schon auf Platz elf rangierenden Holländer Peter Kox. Herndlhofer wird allerdings schnell durchgereicht und fällt. Bert, der einen großen Vorwärtsdrang zu haben scheint, fährt Ammermüller beim Anbremsen auf Kurve eins ins Heck, bleibt aber dahinter. Im Omega drückt sich der Corvette-Pilot dann aber an seinem Mitstreiter vorbei und jagd nun Wirth im Alpina. Kox findet indes lange Zeit kein Rezept gegen Asch, doch nach einem missglückten Versuch überholt er ihn – wie gestern schon Christopher Mies – in der ersten Rechtskurve außen herum. |
Während Jörg Bergmeister im Mühlner-Porsche nur mühsam vorrücken kann und nach einem Rennviertel auf Platz zwölf liegt, läuft Bert auf Wirth auf und überholt diesen fast in demselben Atemzug noch. Der Viertplatzierte Jimmie Johansson, welcher nun seinen Vorsprung auf Bert schmelzen sieht, dreht sich weg und verliert neun Positionen. Dahinter werden sich Wirth, Ammermüller, Knop und Kox nicht wirklich einig: im Omega kommt es zu einer Serie von kleinen Auffahrunfällen. Wenig später fällt Knop zurück, kommt an die Box und muss wohl als Folge der Feindberührung mit defektem Auspuff das Rennen aufgeben. Kox erhöht kurz vor der Öffnung des Boxenfensters dann den Druck und geht an Ammermüller und Wirth vorbei auf Position fünf.
|
Thomas Jäger kommt 26 Minuten vor Schluss als souveräner Spitzenreiter an die Box und übergibt an Sven Hannawald. Zuvor waren schon Bergmeister, Johansson und Kox zum Fahrerwechseln angetreten, doch alle drei unterschreiten die Minimalzeit von 70 Sekunden leicht, wodurch sie eine Stop-and-Go-Strafe ausgesprochen bekommen. Die müssen dann Tim Bergmeister, Albert von Thurn und Taxis sowie Heiko Hammel absitzen. Kenneth Heyer, der sich nun in der vierten Position wiederfindet, rast mit seinem R8 durchs Kiesbett und kommt vor von Thurn und Taxis wieder auf die Strecke. Nach einem weiteren Dreher von Heyer kann der Lamborghini-Pilot vorbeigehen und die Aufholjagd einläuten. An der Spitze kommt es in Runde 27 zum Führungswechsel, Luca Ludwig geht an Sven Hannawald vorbei. Letzterer kann aber durch äußerst konkurrenzfähige Rundenzeiten überraschen und schickt sich an, das Podium zu fixieren. Jens Klingmann im zweiten R8 von Abt muss indes einen weiteren Reifenschaden hinnehmen, verliert seinen dritten Platz und kommt im Mittelfeld wieder auf die Strecke zurück. |
Dadurch sieht
sich plötzlich
Martin Karlhofer an der dritten Position liegen. Der hat aber über
20 Sekunden Rückstand auf Hannawald, ohne weitere
Zwischenfälle
ist das Podium hier bereits entschieden. Martin Matzke, der nun gegen
Niclas Kentenich um den vierten Rang kämpft, verliert dabei den
Anschluss an Karlhofer. Kentenich kommt aber kurz vor Rennende mit einem Reifenschaden an die Box, wodurch a-workx/Wieht Racing ein weiteres Mal ohne Punkte bleibt. Man fährt auch nicht wieder zurück auf die Strecke, sondern stellt den 911 GT3 R sofort ab. Während die ersten vier Platzierungen kurz vor Schluss vergeben sind, muss sich Frank Schmickler auf P5 noch mit allen Mitteln gegen Albert von Thurn und Taxis wehren. Gleichzeitig kämpft Tim Bergmeister auf Position acht gegen Jens Klingmann um den letzten Punkt.
In der
Fahrerwertung führen
weiterhin Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox mit nun 12
Punkten. Luca Ludwig und Christopher Mies übernehmen mit 19
Zählern Platz zwei. Sebastian Asch und Niclas Kentenich liegen
immer noch auf Rang drei, nun aber nur noch einen Punkt vor
Bergmeister (15 Punkte) sowie Frank Schmickler (13 Punkte).
|
Nach einer Stunde überquert Luca Ludwig die Ziellinie und feiert seinen insgesamt vierten Sieg im Masters. Gleichzeitig überholt er in der Statistik der Serie seinen Vater, der drei Siege zu Buche stehen hat. Für Christopher Mies ist es Sieg Nummer eins. Ungebrochen sind die Emotionen bei Sven Hannawald und Thomas Jäger, der ehemalige Skispringer überrascht mit beachtlicher Leistung und geht wohlverdient auf Platz zwei über die Linie. Martin Karlhofer sichert, ganz zur Freude von Sascha Bert, den dritten Platz. Bei Mühlner Motorsport kann man beide Duelle für sich entscheiden. „Ich kenne meine Jungs und weiß, dass sie ihre Positionen so leicht nicht hergeben“, freut sich Bernhard Mühlner. „Das war heute das Optimum, mehr war nicht drin.“ Heiko Hammel bringt den Pole-Promotion-Audi auf Rang sieben ins Ziel.
|
Pos | Car | Class | Drivers | Car | Time | Laps | Gap | Avg speed |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 |
1 |
GT3 |
Ludwig / Mies |
Audi R8 LMS |
1:01:14.332 |
42 |
|
152.483 |
2 |
27 |
GT3 |
Hannawald / Jaeger |
Corvette Z06.R GT3 |
1:00:19.705 |
42 |
00:05.373 |
152.257 |
3 |
28 |
GT3 |
Karlhofer / Bert |
Corvette Z06.R GT3 |
1:00:33.411 |
42 |
00:19.079 |
151.682 |
4 |
14 |
GT3 |
Matzke / Wirth |
Alpina B6 GT3 |
1:00:37.500 |
42 |
00:23.168 |
151.512 |
5 |
12 |
GT3 |
Schmickler / Geipel |
Porsche 997 GT3 R |
1:00:51.322 |
42 |
00:36.990 |
150.938 |
6 |
24 |
GT3 |
v. Thurn und Taxis / Kox |
Lamborghini Gallardo LP560 |
1:00:51.660 |
42 |
00:37.328 |
150.924 |
7 |
9 |
GT3 |
Hammel / Johansson |
Audi R8 LMS |
1:00:58.669 |
42 |
00:44.337 |
150.635 |
8 |
10 |
GT3 |
T. Bergmeister / J. Bergmeister |
Porsche 997 GT3 R |
1:01:14.146 |
42 |
00:59.814 |
150.001 |
9 |
2 |
GT3 |
Klingmann / Kechele |
Audi R8 LMS |
1:01:14.575 |
42 |
01:00.243 |
149.983 |
10 |
19 |
GT3 |
Zeltner / Eder |
Corvette Z06.R GT3 |
1:01:20.974 |
42 |
01:06.642 |
149.722 |
11 |
11 |
GT3 |
Haering / Konstantinou |
Porsche 997 GT3 R |
1:00:17.829 |
41 |
1 Runde |
148.709 |
12 |
5 |
GT3 |
Bleekemolen / van de Laar |
Porsche 997 GT3 R |
1:01:26.115 |
41 |
1 Runde |
148.202 |
13 |
31 |
GT3 |
Jahn / Sigacev |
Porsche 997 GT3-Cup |
1:01:26.115 |
41 |
1 Runde |
145.954 |
14 |
33 |
GT3 |
Dechent / Bender |
Porsche 997 GT3-Cup |
1:01:14.403 |
40 |
2 Runden |
142.848 |
15 |
6 |
GT3 |
Asch / Kentenich |
Porsche 997 GT3 R |
0:51:02.754 |
35 |
7 Runden |
149.953 |
16 |
7 |
GT3 |
Heyer / Ammermüller |
Audi R8 LMS |
0:49:48.144 |
34 |
8 Runden |
149.306 |
Nicht gewertet | ||||||||
-- |
8 |
GT3 |
Herndlhofer / Seidlitz |
Audi R8 LMS |
00:35:08.291 |
24 |
18 Runden |
149.376 |
-- |
3 |
GT3 |
Rehfeld / Knop |
Ascari KZ1-R GT3 |
00:25:36.347 |
18 |
24 Runden |
153.739 |