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ADAC-GT-Masters Runde 6 am Nürburgring
26-29.08.2010

von David Heimann und Alexander Müller

1. Rennen


Einige - wenn auch vorerst nur vereinzelt dunkle - Wolken ziehen langsam herauf, als sich das 23 Fahrzeuge starke Feld um kurz vor zwölf Uhr langsam aber sicher in Richtung der Formationsrunde aufmacht. Der 20-Jährige Tscheche Martin Matzke führt seine Konkurrenten um die 5,1 Kilometer lange Schleife am Fuße der Nürburg, gleich drei Audi R8 LMS sitzen in seinem Heck. Besonders spannend wird in der Startphase das Duell zwischen Albert von Thurn und Taxis sowie Luca Ludwig, die Titelkontrahenten stehen in Startreihe vier direkt nebeneinander.


Als die Startampel auf Grün schaltet, sind Martin Matzke und Christiaan Frankenhout schon fast auf gleicher Höhe, doch beim Sprint auf die erste Ecke ist der Alpina eine Klasse für sich. Der Tscheche biegt auf dem ersten Platz in die Mercedes-Arena ein, während sich dahinter ein kleiner Stau bildet. Größere Zusammenstöße bleiben aus, doch es wird Tür an Tür und Rad an Rad gefahren. Hinter Matzke kann sich Frankenhout im R8 LMS an zweiter Stelle halten, Sebastian Asch rutscht im GT3 R auf die vierte Position hinter Jens Klingmann. Ein großer Verlierer der Startphase ist Norman Knop im Ascari, von Platz neun geht es an das Ende des Feldes.

Luca Ludwig, von Rang sieben losgefahren, behauptet sich im Gegensatz zu seinem Mitstreiter Albert von Thurn und Taxis, welcher von Toni Seiler kassiert wird und auf die neunte Stelle zurückfällt. Am Ende des Feldes dreht sich indes Tobias Neuser. der erste Platzgewinn von Knop ist gesichert. Vorne kann sich Martin Matzke in der zweiten Runde etwas freischwimmen, die Reihung der ersten Zehn bleibt dabei unverändert. Abgeschlossen werden diese durch Christopher Brück in dem Viper Competition Coupe von Mintgen Motorsport.


In den folgenden Minuten dreht sich das Geschehen vor allem um die achte Position, wo Toni Seiler und Albert von Thurn und Taxis sich beharken. Während vorne die Platzierungen nach und nach etwas festgefahren sind und die Abstände konstant bleiben, findet der Fürst einfach keinen Weg an der gelben Corvette vorbei. Im Zweikampf verliert das Duo auch zunehmend den Anschluss an die Top-acht, einen Vorteil daraus ziehen kann Chris Brück, welcher sich mit einigen Sekunden Abstand an den beiden festgebissen hat.

Nach gut einer viertel Stunde und acht Runden packt man bei a-workx/Wieth schonmal vorsorglich die Regenreifen aus, auch wenn es noch keine Tropfen zu vermelden gibt. Zehn Minuten sind noch bis zu der Öffnung des Boxenfensters zu absolvieren, und weiterhin scheitern alle Überholversuche von Albert von Thurn und Taxis gegen die Corvette von Seiler. Im Mittelfeld geht es indes zwischen Norman Knop, Sven Hannawald und Marius Ritskes hoch her, während sich der Ascari an beiden vorbeischiebt und Platz 14 übernimmt, muss sich Hannawald gegen seinen Niederländischen Teamkollegen erwehren.


Das Boxenstoppfenster rückt immer näher, und auch auf der Strecke verkürzen sich die Abstände an der Spitze nun rapide. Vor allem Martin Matzke verliert etwas an Boden, ist teilweise fast eine Sekunde langsamer als Christiaan Frankenhout im R8 von Rosberg. Auch Niclas Kentenich und Jens Klingmann sind nun im Zehntelabstand unterwegs, während Luca Ludwig etwas hinter Schmickler zurückfällt und P5 aus dem Blick zu verlieren scheint. Zwischenzeitlich ist Patrick Söderlund auch unplanmäßig an der Box gewesen, eine Drive-Throug-Strafe wirft den Z4 GT3 ein wenig zurück.

Zu den ersten Stoppern gehören Hannawald, Ritskes, Ronald van de Laar, Tobias Neuser sowie Augustin Eder. Auf der Strecke wird die Luft für Matzke nun dünner, Frankenhout schnüffelt schon am Heck des Tschechen. Doch bevor es zu einem ersten Überholversuch kommen kann, geht der R8 an die Box, Matzke dreht noch eine weitere Runde. Mittlerweile haben auch Luca Ludwig, Albert von Thurn und Taxis, Toni Seiler und Kenneth Heyer gestoppt. Beim Fahrerwechsel bleibt Christian Hohenadel vor Peter Kox, doch der Stopp sieht etwas zu schnell aus, wenig später muss er zur Drive-Trough antreten.



Nachdem sich das Feld 25 Minuten vor Ende des Rennens wieder neu formiert hat, liegt Andreas Wirth im Alpina B6 GT3 etwas mehr als vier Sekunden vor Bernd Herndlhofer im R8 LMS. Sebastian Asch und Frank Kechele tauschen indes um P3 die Positionen, der Sohn von Roland Asch geht am jungen "Abt" vorbei. Dahinter liegt nun direkt Christopher Mies, welcher wenig später ebenfalls an Kechele vorbeigeht. Tim Bergmeister klebt nach seinem Fahrerwechsel auch an der Gruppe, die nun aus fünf Fahrzeugen besteht.

Der große Profiteur in dieser Phase ist jetzt Andreas Wirth, denn hinter ihm sorgt Bernd Herndlhofer für Schützenhilfe. Während der Alpina - sofern es nicht mehr zu Problemen kommen sollte - zu einem nahezu sicheren Sieg fährt, ist von Platz zwei bis sieben noch lange nicht alles entschieden. In Runde 19, nach gut zwei Dritteln des Rennens, zeigen sich auf den Scheiben der GT3 erste Tropfen, die Zeiten rutschen für wenige Runden in den Bereich von 2:15 Minuten. Doch der Mini-Schauer zieht schnell durch.


Mittlerweile hat Peter Kox den Anschluss gefunden, zusammen mit Heiko Hammel im Promotion-R8 kämpfen nun sieben Boliden um Rang zwei. Im Getümmel dieser Gruppe versuchen die Piloten immer wieder, einen Vorteil zu erringen. In Runde 21 sieht Kox seine Chance, setzt auf Start/Ziel gegen Kechele an. Beim Anbremsen auf die erste Rechts verpasst der Niederländer seinen Punkt und rauscht Bernd Herndlhofer ins Heck. Der Lamborghini verliert ebenso wie der R8 ein großes Maß an Flüssigkeit, beide Fallen nach dieser Aktion aus.

Für Heiko Hammel ist das Rennen wenig später ebenfalls vorbei, auch sein Fahrzeug verliert Wasser. Fast zeitgleich bleibt Tim Bergmeister auf der Strecke im Bereich der Dunlop-Kehre liegen und muss aussteigen. Frank Kechele nährt die dramatischen Szenen ebenfalls, als er nach und nach Zeit und Platzierungen verliert. Mittlerweile ist das Trio Ammermüller, Jäger und Hohenadel an Mies und Asch herangerückt, acht Minuten vor dem Ende wird es um das Podium nochmals richtig spannend.



Thomas Jäger versucht nun mehrmals, an Ammermüller vorbeizugehen, klopft auch hier und dort mal an. Doch der Teamkollege von Kenneth Heyer bleibt standhaft. Während Wirth auf P1 schon Tempo rausnimmt und Mies sich im Kampf um Rang zwei etwas lösen kann, hält Asch den Tross nun etwas auf. In der letzten Runde spitzt sich der Kampf zu: Breit gefächert rast man auf die Coca-Cola-Kurve zu, Ammermüller und Jäger sind innen, Hohenadel sieht außen seine Chance.

Wirth ist schon abgewunken, Mies und Asch sichern die restlichen Podiumsplätze. Ammermüller geht auf P4 über die Linie,  Hohenadel schlägt Jäger in letzter Instanz um wenige Meter. Allerdings gibt es noch nachträglich ausgesprochene Strafen gegen Hohenadel und Jäger, die die Strecke verlassen haben sollen. 30 Sekunden werden aufaddiert, wodurch Mika Salo auf P5, Kechele auf Rang sechs und Roland Rehfeld auf Position sieben nach vorne kommen.

Für den BMW Alpina B6 GT3 ist es der vierte Erfolg im ADAC GT Masters, mit s-Berg Racing gewinnt zum ersten Mal ein österreichisches Team. Zusätzlich ist es der erste Triumph für Martin Matzke.

In der Meisterschaft führen Albert von Thurn und Taxis sowie Peter Kox trotz ihres Ausfalles weiterhin mit 63 Punkten. Durch ihren zweiten Platz holen Christopher Mies und Luca Ludwig acht Zähler auf und haben nun 55 Punkte auf ihrem Konto. Tim Bergmeister blieb nach Ausfall ebenfalls punktlos und hat nun den Anschluss an die Spitze verloren.





Ergebnis Rennen 1

Platz Nr Kl. Fahrercrew Bewerber Land Fahrzeug Zeit Runden Abstand schnellste Startpos.
1 14 GT3 Martin Matzke (CZ), Andreas Wirth (D) s-Berg Racing A Alpina BMW B6 GT3 1:01:44,174 29
2:02,405 1
2 1 GT3 Luca Ludwig (D), Christopher Mies (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:01:54,136 29 9,962 2:03,275 7
3 6 GT3 Niclas Kentenich (D), Sebastian Asch (D) a-workx/Wieth Racing D Porsche 997 GT3 Cup R 1:01:55,323 29 1,187 2:03,000 6
4 7 GT3 Kenneth Heyer (D), Michael Ammermüller (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:01:56,079 29 0,756 2:03,568 9
5 28 GT3 Marius Ritskes (NL), Mika Salo (FIN) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:02:06,330 29 10,251 2:03,354 19
6 2 GT3 Jens Klingmann (D), Frank Kechele (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:02:09,415 29 3,085 2:02,981 3
7 3 GT3 Norman Knop (D), Roland Rehfeld (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:02:22,174 29 12,759 2:04,259 10
8 18 GT3 Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:02:26,479 29 4,305 2:02,929 11
9 27 GT3 Sven Hannawald (D), Thomas Jäger (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:02:26,553 29 0,074 2:02,893 16
10 42 GT3 Christopher Brück (D), Wolfgang Kaufmann (D) Vulkan Racing Mintgen Msp. D Dodge Viper Competition Cou 1:02:40,216 29 13,663 2:03,821 12
11 22 GT3 Freddy Kremer (D), Johannes Stuck (A) Kremer Racing CH Ferrari F430 Scuderia 1:02:43,422 29 3,206 2:04,373 18
12 19 GT3 Augustin Eder (A), Dennis Retera (NL) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:02:51,742 29 8,320 2:03,100 22
13 14 GT3 Tobias Neuser (D), Claudia Hürtgen (D) Schubert Motors D BMW Z4 GT3 4,4l V8 1:02:53,528 29 1,786 2:04,344 17
14 5 GT3 Roland v.d. Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) aevitae Bleekemolen Racing NL Porsche 997 GT3 Cup R 1:03:05,100 29 11,572 2:04,715 20
15 17 GT3 Patrik Söderlund (S), Edward Sandstöm (S) Schubert Motors D BMW Z4 GT3 4,4l V8 1:03:21,647 29 16,547 2:04,749 15
16 29 GT3 Oliver Dutt (D), Oliver Strasser (D) Dutt Motorsport D Porsche 997 GT3 Cup S 1:03:30,747 29 9,100 2:05,426 14
17 39 GT3 Dietmar Haggenmüller (D), Marco Seefried (D) Haggenmüller D Porsche 997 GT3 Cup S 1:03:45,740 29 14,993 2:04,650 21
18 43 Tr. Robin Chranowski (D), Dominik Fuchs (D) Chranowski Racing D Porsche 911 GT3 Cup 1:03:34,240 27 2. Rd 2:08,732 23
19 10 GT3 Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup R 0:47:16,196 22 5 Rd. 2:03,196 5
20 9 GT3 Heiko Hammel (D), Jimmy Johannsson (S) Pole Promotion D Audi R8 LMS 0:47:39,868 22 23,672 2:02,924 4

8 GT3 Christiaan Frankenhout (NL), Bernd Herndlhofer (A) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:43:01,741 20 9 Rd. 2:02,822 2

24 GT3 Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (D) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo LP560 0:43:02,341 20 9 Rd. 2:03,592 8

15 GT3 Achim Winter (D), Kevin Veltmann (NL) s-Berg Racing A Alpina BMW B6 GT3 0:44:19,763 20 9 Rd. 2:04,503 13

Rennen 2

Am heutigen Sonntag, welcher sich wettertechnisch nicht gerade von seiner schönsten Seite zeigt, gibt es noch einen kleinen Nachtrag zu den Geschehnissen während des elften Saisonlaufes gestern Nachmittag. Bei dem Unfall zwischen Peter Kox und Bernd Herndlhofer hat die Rennleitung entschieden, dass die Kollision vermeidbar gewesen wäre. Der Holländer Kox muss heute fünf Plätze weiter hinten starten (P6), wodurch Christian Hohenadel dessen Pole-Position erbt und Andreas Wirth in die erste Startreihe vorrückt. Eins ist nun auch vor dem Rennen schon klar: Bei einer Differenz von nur acht Punkten zwischen Kox/von Thurn und Taxis sowie Mies/Ludwig wird die endgültige Titelentscheidung erst beim Finale in Oschersleben fallen.

Schon 50 Minuten bevor es überhaut losgeht, rollt der erste Schauer über die Teilnehmer, welche sich bereits in der Startaufstellung eingefunden haben. Vorsorglich wird der Lauf schonmal zum "Wet Race" deklariert - auch wenn es wenig später wieder aufhört zu regnen. Eine viertel Stunde vor Rennstart sind dann nur noch ein paar nasse Flecken auf der Start/Ziel-Geraden zu sehen, sodass sich Jean Todt an der Seite von Hermann Tomczyk die Ehre gibt, einmal durch die Reihen des Feldes zu gehen.

Diesmal ist es Christian Hohenadel, der die 23 Fahrzeuge in die erste Runde führt. Bei Frank Kechele, der heute den Start im zweiten R8 von Abt Sportsline fahren wird, hatte man gestern vor allem in der zweiten Rennhälfte Probleme mit der Hinterachse, wo die Reifen sehr stark abbauten. Dies soll nun behoben sein. Pünktlich zum Start gibt es dann ein paar Sonnenstrahlen.




Zunächst scheint es so, als kann Hohenadel die Pole in eine Führung ummünzen, doch am Ende der Geraden ist der Alpina mit Andreas Wirth am Steuer in Front. Zwar versucht er, den Konter zu setzen, muss sich aber zur Einfahrt Richtung Dunlop-Kehre erstmal geschlagen geben. Im hinteren Feld kommt man ohne Zwischenfälle durch die ersten Kurven, wobei Peter Kox gleicht versucht, an Michael Ammermüller im R8 von Rosberg vorbeizugehen und Platz fünf zu erobern.

Dieser macht es dem Holländer aber nicht leicht und so kann Thomas Jäger an das Duo anschließen. Gleich dahinter kämpfen Frank Kechele und Tim Bergmeister um den achten Rang. Während sich Andreas Wirth und Christian Hohenadel von Sebastian Asch freischwimmen, geht Thomas Jäger in der dritten Runde an Peter Kox vorbei. Doch Ausgangs der Mercedes-Arena setzt die Beschleunigung der Corvette plötzlich aus, fast eine halbe Runde dauert es, ehe er wieder die volle Leistung nutzen kann.

Derweil berühren sich in T1 Bergmeister und Kechele, letzterer wird von dem Porsche-Pilot aufs Gras gedrückt und verliert weitere zwei Positionen an die Z4 GT3 von Schubert. In der ersten viertel Stunde entwickeln sich in den Top-ten drei Kampfgruppen, während sich Wirth und Hohenadel um die Führung belauern, sind Mies, Ammermüller und Kox auf vier, fünf und sechs unterwegs. Um Platz sieben wird es zunächst eng zwischen Bergmeister und Edward Sandström, doch der Z4 kann dem GT3 R nicht ganz folgen.

Nach dem ersten Renndrittel behauptet Wirth immer noch den Platz an der Sonne, muss aber mehr Kampf- als Ideallinie fahren. Dennoch setzt sich das Duo weiter von Sebastian Asch auf Platz drei ab. Bei Mies wird die Luft langsam dünn, Bergmeister hat aufgeschlossen und macht Druck auf Kox und Ammermüller. Im Lamborghini boxt sich Kox dann in der Mercedes Arena an Ammermüller vorbei, Bergmeister kann eine Kurve später von der weiten Linie des R8 LMS allerdings nicht mehr profitieren. Nun sind die Konkurrenten in der Meisterschaft direkt hintereinander.




Aber dies währt nicht lange, schon eine Runde später kassiert Kox Mies am Ende der Start/Ziel-Geraden, zeitgleich öffnet sich das Fenster für die Fahrerwechsel. Die Spitze bleibt fast geschlossen bis zur letzten Möglichkeit draußen, nur Andreas Wirth kommt zu Rennmitte und übergibt an Martin Matzke.Der Stopp war allerdings ein wenig zu lang. Die Führung spielt sich dadurch Toni Seiler in die Hände, der mit fast sechs Sekunden Vorsprung und konstanten Rundenzeiten vor dem Tschechen unterwegs ist.

Nachdem die letzte viertel Stunde angebrochen ist, scheint die Situation an der Spitze fast entschieden, da Matzke nicht wirklich an Seiler rankommt. Zwischen Niclas Kentenich und Albert von Thurn und Taxis sowie Luca Ludwig, Jens Klingmann und Frank Schmickler wird es nun eng. Kenneth Heyer, der nach den Stopps eigentlich gut platziert war,ist indes durchgereicht worden. Der Fürst versucht mehrmals, an Kentenich vorbeizugehen, der blockt aber geschickt ab.

Als Albert von Thurn und Taxis schließlich vor der Ford-Kurve vorbeigehen kann, kommt die Faust aus dem Fenster. Prompt verbremst sich der Lambo-Fahrer, wodurch Kentenich wieder durchschlüpft. Zehn Minuten vor Schluss setzt dann ein Regenschauer ein, und die Ereignisse auf der Strecke überschlagen sich. Nachdem schon Klingmann an Ludwig vorbeigegangen ist, schnappt sich auch Schmickler den Abt-R8. Zusätzlich nimmt er noch den holprigen Weg durchs Schumacher-S, was weitere Sekunden kostet.

Sechs Minuten vor dem Ende fahren Klingmann und von Thurn und Taxis Tür an Tür durch die Mercedes-Arena, das bessere Ende zieht der Audi für sich. Gleichzeitig gibt es einen Führungswechsel zu vermelden, Seiler muss Matzke passieren lassen und fällt weiter zurück. Nun hat Klingmann in der NGK-Schikane Probleme, beim Rausbeschleunigen geht der Fürst wieder auf Position vier vor. Als am anschließend durch den Haug Hacken fährt, sind von Thurn und Taxis, Klingmann und Schmickler nebeneinander. Dabei touchiert der Fürst den Audi, welcher sich rausdreht.



Luca Ludwig geht dadurch an seinem Teamkollegen vorbei und folgt Schmickler, wodurch der Lambo auf P6 verwiesen wird. Indes hat auch Kentenich Seiler überholt, der Schweizer kann sich aber knapp vor Schmickler über die Linie retten. Dahinter tauschen Audi und Lambo abermals die Positionen, ehe die dramatische Schlussphase zu einem Ende kommt.

Für das Saisonfinale in Oschersleben, welches am ersten Wochenende im Oktober ausgetragen wird, haben von Thurn und Taxis und Kox (67) nun neun Punkte Vorsprung vor Mies und Ludwig (58). Durch den zweifachen Triumph auf dem Alpina sind Wirth und Matzke nun mit Bergmeister auf der dritten Position der Meisterschaft gleichgezogen, auch Kentenich und Asch haben 44 Zähler.



Ergebnis

Platz Nr Kl. Fahrercrew Bewerber Land Fahrzeug Zeit Runden Abstand schnellste Startpos.
1 14 GT3 Martin Matzke (CZ), Andreas Wirth (D) s-Berg Racing A Alpina BMW B6 GT3 1:00:09,556 28
2:02,390 2
2 6 GT3 Niclas Kentenich (D), Sebastian Asch (D) a-workx/Wieth Racing D Porsche 997 GT3 Cup R 1:00:18,597 28 9,041 2:03,362 4
3 18 GT3 Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:22,648 28 4,051 2:02,395 1
4 10 GT3 Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup R 1:00:22,762 28 0,114 2:03,075 9
5 24 GT3 Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (D) Reiter Engineering D Lamborghini Gallardo LP560 1:00:23,312 28 0,550 2:02,914 6
6 1 GT3 Luca Ludwig (D), Christopher Mies (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:23,829 28 0,517 2:03,356 3
7 2 GT3 Jens Klingmann (D), Frank Kechele (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:29,478 28 5,649 2:03,614 8
8 7 GT3 Kenneth Heyer (D), Michael Ammermüller (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:00:44,884 28 15,406 2:03,387 5
9 8 GT3 Christiaan Frankenhout (NL), Bernd Herndlhofer (A) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:00:51,485 28 6,601 2:03,941 16
10 17 GT3 Patrik Söderlund (S), Edward Sandstöm (S) Schubert Motors D BMW Z4 GT3 4,4l V8 1:00:56,895 28 5,410 2:02,895 12
11 3 GT3 Norman Knop (D), Roland Rehfeld (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:01:03,044 28 6,149 2:04,454 17
12 22 GT3 Freddy Kremer (D), Johannes Stuck (A) Kremer Racing CH Ferrari F430 Scuderia 1:01:24,197 28 21,153 2:03,779 15
13 15 GT3 Achim Winter (D), Kevin Veltmann (NL) s-Berg Racing A Alpina BMW B6 GT3 1:01:46,029 28 21,832 2:05,008 21
14 39 GT3 Dietmar Haggenmüller (D), Marco Seefried (D) Haggenmüller D Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:46,642 28 0,613 2:04,327 18
15 27 GT3 Sven Hannawald (D), Thomas Jäger (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:50,541 28 3,899 2:03,901 7
16 28 GT3 Marius Ritskes (NL), Mika Salo (FIN) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:52,032 28 1,491 2:03,856 11
17 29 GT3 Oliver Dutt (D), Oliver Strasser (D) Dutt Motorsport D Porsche 997 GT3 Cup S 1:02:00,196 28 8,164 2:05,821 22
18 16 GT3 Tobias Neuser (D), Claudia Hürtgen (D) Schubert Motors D BMW Z4 GT3 4,4l V8 1:02:22,019 27 21,823 2:03,344 13
19 43 Tr. Robin Chranowski (D), Dominik Fuchs (D) Chranowski Racing D Porsche 911 GT3 Cup 1:02:24,250 27 2,231 2:08,934 23
20 5 GT3 Roland v.d. Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) aevitae Bleekemolen Racing NL Porsche 997 GT3 Cup R 0:57:40,287 26 1 Rd. 2:04,936 19

19 GT3 Augustin Eder (A), Dennis Retera (NL) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 0:43:32,733 20 8 Rd. 2:03,625 14

42 GT3 Christopher Brück (D), Wolfgang Kaufmann (D) Vulkan Racing Mintgen Msp. D Dodge Viper Competition Cou 0:44:13,168 20 8 Rd. 2:04,633 20

9 GT3 Heiko Hammel (D), Jimmy Johannsson (S) Pole Promotion D Audi R8 LMS 0:23:12,892 11 17 Rd. 2:03,961 10