1. Rennen
Einige - wenn auch vorerst nur vereinzelt dunkle - Wolken ziehen
langsam herauf, als sich das 23 Fahrzeuge starke Feld um kurz vor
zwölf Uhr langsam aber sicher in Richtung der Formationsrunde
aufmacht. Der 20-Jährige Tscheche Martin Matzke führt seine
Konkurrenten um die 5,1 Kilometer lange Schleife am Fuße der
Nürburg, gleich drei Audi R8 LMS sitzen in seinem Heck. Besonders
spannend wird in der Startphase das Duell zwischen Albert von Thurn und
Taxis sowie Luca Ludwig, die Titelkontrahenten stehen in Startreihe
vier direkt nebeneinander.
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Als die Startampel auf Grün schaltet, sind Martin Matzke
und Christiaan Frankenhout schon fast auf gleicher Höhe, doch beim
Sprint auf die erste Ecke ist der Alpina eine Klasse für sich. Der
Tscheche biegt auf dem ersten Platz in die Mercedes-Arena ein,
während sich dahinter ein kleiner Stau bildet. Größere
Zusammenstöße bleiben aus, doch es wird Tür an Tür
und Rad an Rad gefahren. Hinter Matzke kann sich Frankenhout im R8 LMS
an zweiter Stelle halten, Sebastian Asch rutscht im GT3 R auf die
vierte Position hinter Jens Klingmann. Ein großer Verlierer der
Startphase ist Norman Knop im Ascari, von Platz neun geht es an das
Ende des Feldes. Luca Ludwig, von Rang sieben losgefahren, behauptet sich im
Gegensatz zu seinem Mitstreiter Albert von Thurn und Taxis, welcher von
Toni Seiler kassiert wird und auf die neunte Stelle
zurückfällt. Am Ende des Feldes dreht sich indes Tobias
Neuser.
der erste Platzgewinn von Knop ist gesichert. Vorne kann sich Martin
Matzke in der zweiten Runde etwas freischwimmen, die Reihung der ersten
Zehn bleibt dabei unverändert. Abgeschlossen werden diese durch
Christopher Brück in dem Viper Competition Coupe von Mintgen
Motorsport. |
In den folgenden Minuten dreht sich das Geschehen vor allem um
die
achte Position, wo Toni Seiler und Albert von Thurn und Taxis sich
beharken. Während vorne die Platzierungen nach und nach etwas
festgefahren sind und die Abstände konstant bleiben, findet der
Fürst
einfach keinen Weg an der gelben Corvette vorbei. Im Zweikampf verliert
das Duo auch zunehmend den Anschluss an die Top-acht, einen Vorteil
daraus ziehen kann Chris Brück, welcher sich mit einigen Sekunden
Abstand an den beiden festgebissen hat. Nach gut einer viertel Stunde und acht Runden packt man bei a-workx/Wieth schonmal vorsorglich die Regenreifen aus, auch wenn es noch keine Tropfen zu vermelden gibt. Zehn Minuten sind noch bis zu der Öffnung des Boxenfensters zu absolvieren, und weiterhin scheitern alle Überholversuche von Albert von Thurn und Taxis gegen die Corvette von Seiler. Im Mittelfeld geht es indes zwischen Norman Knop, Sven Hannawald und Marius Ritskes hoch her, während sich der Ascari an beiden vorbeischiebt und Platz 14 übernimmt, muss sich Hannawald gegen seinen Niederländischen Teamkollegen erwehren. |
Das Boxenstoppfenster rückt immer näher, und auch
auf der Strecke
verkürzen sich die Abstände an der Spitze nun rapide. Vor
allem Martin
Matzke verliert etwas an Boden, ist teilweise fast eine Sekunde
langsamer als Christiaan Frankenhout im R8 von Rosberg. Auch Niclas
Kentenich und Jens Klingmann sind nun im Zehntelabstand unterwegs,
während Luca Ludwig etwas hinter Schmickler zurückfällt
und P5 aus dem
Blick zu verlieren scheint. Zwischenzeitlich ist Patrick Söderlund
auch
unplanmäßig an der Box gewesen, eine Drive-Throug-Strafe
wirft den Z4
GT3 ein wenig zurück. Zu den ersten Stoppern gehören Hannawald, Ritskes, Ronald
van de
Laar, Tobias Neuser sowie Augustin Eder. Auf der Strecke wird die Luft
für Matzke nun dünner, Frankenhout schnüffelt schon am
Heck des
Tschechen. Doch bevor es zu einem ersten Überholversuch kommen
kann,
geht der R8 an die Box, Matzke dreht noch eine weitere Runde.
Mittlerweile haben auch Luca Ludwig, Albert von Thurn und Taxis, Toni
Seiler und Kenneth Heyer gestoppt. Beim Fahrerwechsel bleibt Christian
Hohenadel vor Peter Kox, doch der Stopp sieht etwas zu schnell aus,
wenig später muss er zur Drive-Trough antreten.
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Nachdem sich das Feld 25 Minuten vor Ende des Rennens wieder
neu
formiert hat, liegt Andreas Wirth im Alpina B6 GT3 etwas mehr als vier
Sekunden vor Bernd Herndlhofer im R8 LMS. Sebastian Asch und Frank
Kechele tauschen indes um P3 die Positionen, der Sohn von Roland Asch
geht am jungen "Abt" vorbei. Dahinter liegt nun direkt Christopher
Mies, welcher wenig später ebenfalls an Kechele vorbeigeht. Tim
Bergmeister klebt nach seinem Fahrerwechsel auch an der Gruppe, die nun
aus fünf Fahrzeugen besteht. Der große Profiteur in dieser Phase ist jetzt Andreas Wirth, denn hinter ihm sorgt Bernd Herndlhofer für Schützenhilfe. Während der Alpina - sofern es nicht mehr zu Problemen kommen sollte - zu einem nahezu sicheren Sieg fährt, ist von Platz zwei bis sieben noch lange nicht alles entschieden. In Runde 19, nach gut zwei Dritteln des Rennens, zeigen sich auf den Scheiben der GT3 erste Tropfen, die Zeiten rutschen für wenige Runden in den Bereich von 2:15 Minuten. Doch der Mini-Schauer zieht schnell durch. |
Mittlerweile hat Peter Kox den Anschluss gefunden, zusammen
mit
Heiko Hammel im Promotion-R8 kämpfen nun sieben Boliden um Rang
zwei.
Im
Getümmel dieser Gruppe versuchen die Piloten immer wieder, einen
Vorteil zu erringen. In Runde 21 sieht Kox seine Chance, setzt auf
Start/Ziel gegen Kechele an. Beim Anbremsen auf die erste Rechts
verpasst der Niederländer seinen Punkt und rauscht Bernd
Herndlhofer
ins Heck. Der Lamborghini verliert ebenso wie der R8 ein großes
Maß an
Flüssigkeit, beide Fallen nach dieser Aktion aus. Für Heiko Hammel ist das Rennen wenig später
ebenfalls vorbei, auch
sein Fahrzeug verliert Wasser. Fast zeitgleich bleibt Tim Bergmeister
auf der Strecke im Bereich der Dunlop-Kehre liegen und muss aussteigen.
Frank Kechele nährt die dramatischen Szenen ebenfalls, als er nach
und
nach Zeit und Platzierungen verliert. Mittlerweile ist das Trio
Ammermüller, Jäger und Hohenadel an Mies und Asch
herangerückt, acht
Minuten vor dem Ende wird es um das Podium nochmals richtig spannend. |
Thomas Jäger versucht nun mehrmals, an Ammermüller
vorbeizugehen, klopft auch hier und dort mal
an. Doch der Teamkollege von Kenneth Heyer bleibt standhaft.
Während
Wirth auf P1 schon Tempo rausnimmt und Mies sich im Kampf um Rang zwei
etwas lösen kann, hält Asch den Tross nun etwas auf. In der
letzten
Runde spitzt sich der Kampf zu: Breit gefächert rast man auf die
Coca-Cola-Kurve zu, Ammermüller und Jäger sind innen,
Hohenadel sieht
außen seine Chance. Wirth ist schon abgewunken, Mies und Asch sichern die restlichen Podiumsplätze. Ammermüller geht auf P4 über die Linie, Hohenadel schlägt Jäger in letzter Instanz um wenige Meter. Allerdings gibt es noch nachträglich ausgesprochene Strafen gegen Hohenadel und Jäger, die die Strecke verlassen haben sollen. 30 Sekunden werden aufaddiert, wodurch Mika Salo auf P5, Kechele auf Rang sechs und Roland Rehfeld auf Position sieben nach vorne kommen.
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Für den BMW Alpina B6 GT3 ist es der vierte Erfolg im
ADAC GT
Masters, mit s-Berg Racing gewinnt zum ersten Mal ein
österreichisches
Team. Zusätzlich ist es der erste Triumph für Martin Matzke. In der Meisterschaft führen Albert von Thurn und Taxis
sowie Peter Kox trotz ihres Ausfalles weiterhin mit 63 Punkten. Durch
ihren zweiten Platz holen Christopher Mies und Luca Ludwig acht
Zähler auf und haben nun 55 Punkte auf ihrem Konto. Tim
Bergmeister blieb nach Ausfall ebenfalls punktlos und hat nun den
Anschluss an die Spitze verloren.
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Platz | Nr | Kl. | Fahrercrew | Bewerber | Land | Fahrzeug | Zeit | Runden | Abstand | schnellste | Startpos. |
1 | 14 | GT3 | Martin Matzke (CZ), Andreas Wirth (D) | s-Berg Racing | A | Alpina BMW B6 GT3 | 1:01:44,174 | 29 | 2:02,405 | 1 | |
2 | 1 | GT3 | Luca Ludwig (D), Christopher Mies (D) | Abt Sportsline | D | Audi R8 LMS | 1:01:54,136 | 29 | 9,962 | 2:03,275 | 7 |
3 | 6 | GT3 | Niclas Kentenich (D), Sebastian Asch (D) | a-workx/Wieth Racing | D | Porsche 997 GT3 Cup R | 1:01:55,323 | 29 | 1,187 | 2:03,000 | 6 |
4 | 7 | GT3 | Kenneth Heyer (D), Michael Ammermüller (D) | Team Rosberg | D | Audi R8 LMS | 1:01:56,079 | 29 | 0,756 | 2:03,568 | 9 |
5 | 28 | GT3 | Marius Ritskes (NL), Mika Salo (FIN) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 1:02:06,330 | 29 | 10,251 | 2:03,354 | 19 |
6 | 2 | GT3 | Jens Klingmann (D), Frank Kechele (D) | Abt Sportsline | D | Audi R8 LMS | 1:02:09,415 | 29 | 3,085 | 2:02,981 | 3 |
7 | 3 | GT3 | Norman Knop (D), Roland Rehfeld (D) | rhino´s Leipert Motorsport | D | Ascari KZR-1 GT3 | 1:02:22,174 | 29 | 12,759 | 2:04,259 | 10 |
8 | 18 | GT3 | Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 1:02:26,479 | 29 | 4,305 | 2:02,929 | 11 |
9 | 27 | GT3 | Sven Hannawald (D), Thomas Jäger (D) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 1:02:26,553 | 29 | 0,074 | 2:02,893 | 16 |
10 | 42 | GT3 | Christopher Brück (D), Wolfgang Kaufmann (D) | Vulkan Racing Mintgen Msp. | D | Dodge Viper Competition Cou | 1:02:40,216 | 29 | 13,663 | 2:03,821 | 12 |
11 | 22 | GT3 | Freddy Kremer (D), Johannes Stuck (A) | Kremer Racing | CH | Ferrari F430 Scuderia | 1:02:43,422 | 29 | 3,206 | 2:04,373 | 18 |
12 | 19 | GT3 | Augustin Eder (A), Dennis Retera (NL) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 1:02:51,742 | 29 | 8,320 | 2:03,100 | 22 |
13 | 14 | GT3 | Tobias Neuser (D), Claudia Hürtgen (D) | Schubert Motors | D | BMW Z4 GT3 4,4l V8 | 1:02:53,528 | 29 | 1,786 | 2:04,344 | 17 |
14 | 5 | GT3 | Roland v.d. Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) | aevitae Bleekemolen Racing | NL | Porsche 997 GT3 Cup R | 1:03:05,100 | 29 | 11,572 | 2:04,715 | 20 |
15 | 17 | GT3 | Patrik Söderlund (S), Edward Sandstöm (S) | Schubert Motors | D | BMW Z4 GT3 4,4l V8 | 1:03:21,647 | 29 | 16,547 | 2:04,749 | 15 |
16 | 29 | GT3 | Oliver Dutt (D), Oliver Strasser (D) | Dutt Motorsport | D | Porsche 997 GT3 Cup S | 1:03:30,747 | 29 | 9,100 | 2:05,426 | 14 |
17 | 39 | GT3 | Dietmar Haggenmüller (D), Marco Seefried (D) | Haggenmüller | D | Porsche 997 GT3 Cup S | 1:03:45,740 | 29 | 14,993 | 2:04,650 | 21 |
18 | 43 | Tr. | Robin Chranowski (D), Dominik Fuchs (D) | Chranowski Racing | D | Porsche 911 GT3 Cup | 1:03:34,240 | 27 | 2. Rd | 2:08,732 | 23 |
19 | 10 | GT3 | Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) | Mühlner Motorsport | B | Porsche 997 GT3 Cup R | 0:47:16,196 | 22 | 5 Rd. | 2:03,196 | 5 |
20 | 9 | GT3 | Heiko Hammel (D), Jimmy Johannsson (S) | Pole Promotion | D | Audi R8 LMS | 0:47:39,868 | 22 | 23,672 | 2:02,924 | 4 |
8 | GT3 | Christiaan Frankenhout (NL), Bernd Herndlhofer (A) | Team Rosberg | D | Audi R8 LMS | 0:43:01,741 | 20 | 9 Rd. | 2:02,822 | 2 | |
24 | GT3 | Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (D) | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP560 | 0:43:02,341 | 20 | 9 Rd. | 2:03,592 | 8 | |
15 | GT3 | Achim Winter (D), Kevin Veltmann (NL) | s-Berg Racing | A | Alpina BMW B6 GT3 | 0:44:19,763 | 20 | 9 Rd. | 2:04,503 | 13 |
Am heutigen Sonntag, welcher sich wettertechnisch nicht gerade von
seiner schönsten Seite zeigt, gibt es noch einen kleinen Nachtrag
zu den Geschehnissen während des elften Saisonlaufes gestern
Nachmittag. Bei dem Unfall zwischen Peter Kox und Bernd Herndlhofer hat
die Rennleitung entschieden, dass die Kollision vermeidbar gewesen
wäre. Der Holländer Kox muss heute fünf Plätze
weiter hinten starten (P6), wodurch Christian Hohenadel dessen
Pole-Position
erbt und Andreas Wirth in die erste Startreihe vorrückt. Eins ist
nun auch vor dem Rennen schon klar: Bei einer Differenz von nur acht
Punkten zwischen Kox/von Thurn und Taxis sowie Mies/Ludwig wird die
endgültige Titelentscheidung erst beim Finale in Oschersleben
fallen.
Schon 50 Minuten bevor es
überhaut losgeht, rollt der erste Schauer über die
Teilnehmer, welche sich bereits in der Startaufstellung eingefunden
haben. Vorsorglich wird der Lauf schonmal zum "Wet Race" deklariert -
auch wenn es wenig später wieder aufhört zu regnen. Eine
viertel Stunde vor Rennstart sind dann nur noch ein paar nasse Flecken
auf der Start/Ziel-Geraden zu sehen, sodass sich Jean Todt an der Seite
von Hermann Tomczyk die Ehre gibt, einmal durch die Reihen des Feldes
zu gehen. Diesmal ist es Christian
Hohenadel, der die 23 Fahrzeuge in die erste Runde führt. Bei
Frank Kechele, der heute den Start im zweiten R8 von Abt Sportsline
fahren wird, hatte man gestern vor allem in der zweiten Rennhälfte
Probleme mit der Hinterachse, wo die Reifen sehr stark abbauten. Dies
soll nun behoben sein. Pünktlich zum Start gibt es dann ein paar
Sonnenstrahlen. |
Zunächst scheint es so, als
kann
Hohenadel die Pole in eine Führung ummünzen, doch am Ende der
Geraden
ist der Alpina mit Andreas Wirth am Steuer in Front. Zwar versucht er,
den Konter zu setzen, muss sich aber zur Einfahrt Richtung Dunlop-Kehre
erstmal geschlagen geben. Im hinteren Feld kommt man ohne
Zwischenfälle
durch die ersten Kurven, wobei Peter Kox gleicht versucht, an Michael
Ammermüller im R8 von Rosberg vorbeizugehen und Platz fünf zu
erobern. Dieser macht es dem Holländer aber nicht leicht und so kann Thomas Jäger an das Duo anschließen. Gleich dahinter kämpfen Frank Kechele und Tim Bergmeister um den achten Rang. Während sich Andreas Wirth und Christian Hohenadel von Sebastian Asch freischwimmen, geht Thomas Jäger in der dritten Runde an Peter Kox vorbei. Doch Ausgangs der Mercedes-Arena setzt die Beschleunigung der Corvette plötzlich aus, fast eine halbe Runde dauert es, ehe er wieder die volle Leistung nutzen kann. |
Derweil berühren sich in T1
Bergmeister
und Kechele, letzterer wird von dem Porsche-Pilot aufs Gras
gedrückt
und verliert weitere zwei Positionen an die Z4 GT3 von Schubert. In der
ersten viertel Stunde entwickeln sich in den Top-ten drei Kampfgruppen,
während sich Wirth und Hohenadel um die Führung belauern,
sind Mies,
Ammermüller und Kox auf vier, fünf und sechs unterwegs. Um
Platz sieben
wird es zunächst eng zwischen Bergmeister und Edward
Sandström, doch
der Z4 kann dem GT3 R nicht ganz folgen. Nach dem ersten Renndrittel
behauptet
Wirth immer noch den Platz an der Sonne, muss aber mehr Kampf- als
Ideallinie fahren. Dennoch setzt sich das Duo weiter von Sebastian Asch
auf Platz drei ab. Bei Mies wird die Luft langsam dünn,
Bergmeister hat
aufgeschlossen und macht Druck auf Kox und Ammermüller. Im
Lamborghini
boxt sich Kox dann in der Mercedes Arena an Ammermüller vorbei,
Bergmeister kann eine Kurve später von der weiten Linie des R8 LMS
allerdings nicht mehr profitieren. Nun sind die Konkurrenten in der
Meisterschaft direkt hintereinander. |
Aber dies währt nicht lange,
schon eine
Runde später kassiert Kox Mies am Ende der Start/Ziel-Geraden,
zeitgleich öffnet sich das Fenster für die Fahrerwechsel. Die
Spitze
bleibt fast geschlossen bis zur letzten Möglichkeit draußen,
nur
Andreas Wirth kommt zu Rennmitte und übergibt an Martin Matzke.Der
Stopp war allerdings ein wenig zu lang. Die Führung spielt sich
dadurch
Toni Seiler in die Hände, der mit fast sechs Sekunden Vorsprung
und
konstanten Rundenzeiten vor dem Tschechen unterwegs ist. Nachdem die letzte viertel Stunde angebrochen ist, scheint die Situation an der Spitze fast entschieden, da Matzke nicht wirklich an Seiler rankommt. Zwischen Niclas Kentenich und Albert von Thurn und Taxis sowie Luca Ludwig, Jens Klingmann und Frank Schmickler wird es nun eng. Kenneth Heyer, der nach den Stopps eigentlich gut platziert war,ist indes durchgereicht worden. Der Fürst versucht mehrmals, an Kentenich vorbeizugehen, der blockt aber geschickt ab. |
Als Albert von Thurn und Taxis
schließlich vor der Ford-Kurve vorbeigehen kann, kommt die Faust
aus
dem Fenster. Prompt verbremst sich der Lambo-Fahrer, wodurch Kentenich
wieder durchschlüpft. Zehn Minuten vor Schluss setzt dann ein
Regenschauer ein, und die Ereignisse auf der Strecke überschlagen
sich.
Nachdem schon Klingmann an Ludwig vorbeigegangen ist, schnappt sich
auch Schmickler den Abt-R8. Zusätzlich nimmt er noch den holprigen
Weg
durchs Schumacher-S, was weitere Sekunden kostet. Sechs Minuten vor dem Ende fahren
Klingmann und von Thurn und Taxis Tür an Tür durch die
Mercedes-Arena,
das bessere Ende zieht der Audi für sich. Gleichzeitig gibt es
einen
Führungswechsel zu vermelden, Seiler muss Matzke passieren lassen
und
fällt weiter zurück. Nun hat Klingmann in der NGK-Schikane
Probleme,
beim Rausbeschleunigen geht der Fürst wieder auf Position vier
vor. Als
am anschließend durch den Haug Hacken fährt, sind von Thurn
und Taxis,
Klingmann und Schmickler nebeneinander. Dabei touchiert der Fürst
den
Audi, welcher sich rausdreht. |
Luca Ludwig geht dadurch an
seinem Teamkollegen vorbei und folgt Schmickler, wodurch der Lambo auf
P6 verwiesen wird. Indes
hat auch Kentenich Seiler überholt, der Schweizer kann sich aber
knapp
vor Schmickler über die Linie retten. Dahinter tauschen Audi und
Lambo
abermals die Positionen, ehe die dramatische Schlussphase zu einem Ende
kommt. Für das Saisonfinale in Oschersleben, welches am ersten Wochenende im Oktober ausgetragen wird, haben von Thurn und Taxis und Kox (67) nun neun Punkte Vorsprung vor Mies und Ludwig (58). Durch den zweifachen Triumph auf dem Alpina sind Wirth und Matzke nun mit Bergmeister auf der dritten Position der Meisterschaft gleichgezogen, auch Kentenich und Asch haben 44 Zähler. |
Platz | Nr | Kl. | Fahrercrew | Bewerber | Land | Fahrzeug | Zeit | Runden | Abstand | schnellste | Startpos. |
1 | 14 | GT3 | Martin Matzke (CZ), Andreas Wirth (D) | s-Berg Racing | A | Alpina BMW B6 GT3 | 1:00:09,556 | 28 | 2:02,390 | 2 | |
2 | 6 | GT3 | Niclas Kentenich (D), Sebastian Asch (D) | a-workx/Wieth Racing | D | Porsche 997 GT3 Cup R | 1:00:18,597 | 28 | 9,041 | 2:03,362 | 4 |
3 | 18 | GT3 | Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 1:00:22,648 | 28 | 4,051 | 2:02,395 | 1 |
4 | 10 | GT3 | Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) | Mühlner Motorsport | B | Porsche 997 GT3 Cup R | 1:00:22,762 | 28 | 0,114 | 2:03,075 | 9 |
5 | 24 | GT3 | Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (D) | Reiter Engineering | D | Lamborghini Gallardo LP560 | 1:00:23,312 | 28 | 0,550 | 2:02,914 | 6 |
6 | 1 | GT3 | Luca Ludwig (D), Christopher Mies (D) | Abt Sportsline | D | Audi R8 LMS | 1:00:23,829 | 28 | 0,517 | 2:03,356 | 3 |
7 | 2 | GT3 | Jens Klingmann (D), Frank Kechele (D) | Abt Sportsline | D | Audi R8 LMS | 1:00:29,478 | 28 | 5,649 | 2:03,614 | 8 |
8 | 7 | GT3 | Kenneth Heyer (D), Michael Ammermüller (D) | Team Rosberg | D | Audi R8 LMS | 1:00:44,884 | 28 | 15,406 | 2:03,387 | 5 |
9 | 8 | GT3 | Christiaan Frankenhout (NL), Bernd Herndlhofer (A) | Team Rosberg | D | Audi R8 LMS | 1:00:51,485 | 28 | 6,601 | 2:03,941 | 16 |
10 | 17 | GT3 | Patrik Söderlund (S), Edward Sandstöm (S) | Schubert Motors | D | BMW Z4 GT3 4,4l V8 | 1:00:56,895 | 28 | 5,410 | 2:02,895 | 12 |
11 | 3 | GT3 | Norman Knop (D), Roland Rehfeld (D) | rhino´s Leipert Motorsport | D | Ascari KZR-1 GT3 | 1:01:03,044 | 28 | 6,149 | 2:04,454 | 17 |
12 | 22 | GT3 | Freddy Kremer (D), Johannes Stuck (A) | Kremer Racing | CH | Ferrari F430 Scuderia | 1:01:24,197 | 28 | 21,153 | 2:03,779 | 15 |
13 | 15 | GT3 | Achim Winter (D), Kevin Veltmann (NL) | s-Berg Racing | A | Alpina BMW B6 GT3 | 1:01:46,029 | 28 | 21,832 | 2:05,008 | 21 |
14 | 39 | GT3 | Dietmar Haggenmüller (D), Marco Seefried (D) | Haggenmüller | D | Porsche 997 GT3 Cup S | 1:01:46,642 | 28 | 0,613 | 2:04,327 | 18 |
15 | 27 | GT3 | Sven Hannawald (D), Thomas Jäger (D) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 1:01:50,541 | 28 | 3,899 | 2:03,901 | 7 |
16 | 28 | GT3 | Marius Ritskes (NL), Mika Salo (FIN) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 1:01:52,032 | 28 | 1,491 | 2:03,856 | 11 |
17 | 29 | GT3 | Oliver Dutt (D), Oliver Strasser (D) | Dutt Motorsport | D | Porsche 997 GT3 Cup S | 1:02:00,196 | 28 | 8,164 | 2:05,821 | 22 |
18 | 16 | GT3 | Tobias Neuser (D), Claudia Hürtgen (D) | Schubert Motors | D | BMW Z4 GT3 4,4l V8 | 1:02:22,019 | 27 | 21,823 | 2:03,344 | 13 |
19 | 43 | Tr. | Robin Chranowski (D), Dominik Fuchs (D) | Chranowski Racing | D | Porsche 911 GT3 Cup | 1:02:24,250 | 27 | 2,231 | 2:08,934 | 23 |
20 | 5 | GT3 | Roland v.d. Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) | aevitae Bleekemolen Racing | NL | Porsche 997 GT3 Cup R | 0:57:40,287 | 26 | 1 Rd. | 2:04,936 | 19 |
19 | GT3 | Augustin Eder (A), Dennis Retera (NL) | Callaway Competition | D | Corvette Z.06 GT3 | 0:43:32,733 | 20 | 8 Rd. | 2:03,625 | 14 | |
42 | GT3 | Christopher Brück (D), Wolfgang Kaufmann (D) | Vulkan Racing Mintgen Msp. | D | Dodge Viper Competition Cou | 0:44:13,168 | 20 | 8 Rd. | 2:04,633 | 20 | |
9 | GT3 | Heiko Hammel (D), Jimmy Johannsson (S) | Pole Promotion | D | Audi R8 LMS | 0:23:12,892 | 11 | 17 Rd. | 2:03,961 | 10 |