Der Supersportscup startete in der vergangenen Woche seinen 3.Lauf beim Eifel-Rennen auf dem Nürburgring.

Unter den 22 Teilnehmern waren sowohl Can-Am als auch die schnellen 2 Ltr. Sportwagen vertreten. In der Can-Am Klasse war auch wieder Peter Hoffmann mit seinem pinken Mc Laren M8F am Start. Die Schäden an seinem Mc Laren sind nach dem schweren Crash in Hockenheim wieder behoben. Der Italiener M.Tullio brachte nicht seinen roten STP-March 707 sondern einen Mc Laren M8F zum Nürburgring mit.

Training

Die beiden Trainingsläufe fanden bei trockenen aber sehr kühlen Witterungsbedingungen statt.

Der Frankfurter Timo Scheibner stellte seinen Can-Am Lola T222 mit einer Zeit von  1:43.006 Min. auf Pole. Mit nur 0,4 sec. Rückstand folgte schon der schnellste 2 Ltr. Osella PA5 von C.Turizio aus Italien.

Die zweite Startreihe wurde durch die beiden 2 Ltr.March 75S von D.Hart und S.Kalb  komplettiert. Peter Hoffmann erreichte zwar mit seinem Can-Am McLaren die fünfschnellste Zeit, musste diese aber mit einem Motorschaden teuer bezahlen.

Nicht besser erging es seinem Markenkollegen Dr.A.Lienau, er musste seinen M6B bereits nach 3 Runden mit Motorschaden abstellen. Bei der 2 Ltr Fraktion erwischte es W.Frenz mit seinem Osella PA6 auch hier versagte das BMW-Triebwerk seinen Dienst.

Mit dem Engländer A.Schryver  auf einem Chevron B21/23 (Antriebschaden) war der vierte Totalausfall nach dem Training zu beklagen. Beim amtierenden Champion M.Liguori streikte sein 3 Ltr. Lola T292 bereits nach 6 Runden mit def.Kupplung und auch der Mc Laren M8F von seinem Landsmann M.Tullio lief alles andere als Rund was sich dann auch mit den Startplätzen 12 und 13 wiederspiegelte. Schnellster bei den flügellosen 2 Ltr.Sportwagen war der Schwede K.Abrahmsson auf einem Chevron B19-Ford mit dem 7.Startplatz.

1.Rennen:

Das Feld mit 18 Fahrzeugen wurde fliegend gestartet ,Timo Scheibner konnte mit seinem Lola T222 die Führung bis hinunter zum Yokohama S behaupten, dahinter folgten C.Turzio, S.Kalb und der vom 13.Startplatz aus gestartete Champion M.Liguori  mit seinem Lola T292!

Am Ende der ersten Runde gab es schon den ersten Führungswechsel , es führte C.Torzio mit seinem 2 Ltr.Osella PA5 vor dem 3 Ltr.Lola-Ford von M.Liguori und dem Polesitter T.Scheibner im Can-Am Lola T222. Dicht dahinter S.Kalb im March 75S und seinem Markenkollegen D.Hart, schon auf dem 6.Platz folgte der Can-Am Mc Laren M8F von M.Tullio. Das Verfolgerfeld führte derweilen der Schwede K.Abrahmsson mit seinem Chevron B19 an dicht dahinter S.Watson / Chevron B19 und der Markenkollege V.Rivet.

3.Runde neuer Spitzenreiter ,der amtierende Champion M.Liguori  übernimmt mit seinem grünen 3 Ltr.Lola die Führung dicht dahinter T.Scheibner , C.Torzio und im Windschatten S.Kalb.  D.Hart muss  sich mit seinem March gegen heftige Angriffe von M.Tullio mit seinem Mc Laren erwehren und verliert dadurch den Kontakt zur Spitze. Im Verfolgerfeld formiert sich inzwischen ein Sechser Zug ,angeführt von den Chevron-Piloten Abrahmsson, Watson und Rivet dicht gefolgt von D.Riegl im Osella PA5 und dem Engländer S.Hodges auf einem Chevron B31-Ford.

Gegen Rennmitte erwischte es dann die beiden Italiener C.Turzio im Osella und M.Tullio im Mc Laren die nach bravuröser Fahrt ihre Fahrzeuge mit techn. Defekt abstellen mussten. An der Spitze waren derweilen die Positionen bezogen, es führte Liguori vor Scheibner und Kalb. K.Abrahmsson musste seine Führung im Verfolgerfeld an S.Watson abgeben und S.Hodges im Chevron B31 zog an V.Rivet und D.Riegl im Osella vorbei.

Kurz vor Rennende überschlugen sich an der Spitze die Ereignisse, T.Scheibner übernahm von dem bis dahin souverän führenden M.Liguori die Führung. Da das Überholmanöver  aber unter gelber Flagge erfolgte wurde T.Scheibner von der Rennleitung mit einer 30 Sec.-Zeitstrafe belegt und somit auf den 3.Platz zurückversetzt. Es gewann somit der Italiener M.Liguori in seinem 3 Ltr.Lola-Ford vor S.Kalb im March 75S und T.Scheibner sein erstes Saisonrennen. Platz vier ging an den Schotten S.Watson auf einem 2Ltr.Chevron B19 (Sieger Kl.D)der 5.Platz ging an S.Hodges auf einem Chevron B31 und D.Riegl komplettiert mit seinem Osella PA5 die Top 6 Platzierungen. Die schnellste Rennrunde holte sich T.Scheibner im Can-Am Lola T222 mit  1:42.204 = 163.367 km/h

2.Rennen:

Das 2.Rennen fand am Sonntagmorgen bei typischem Eifelwetter statt. Bei leicht einsetzendem Nieselregen wurde das Rennen zum WET-RACE deklariert. S.Kalb stand mit seinem March 75S bereits mit Slicks beim Vorstart als man sich kurzerhand noch dazu entschloss auf Regenreifen zu wechseln.

Der Sieger vom 1.Rennen M.Liguori setzte als einziger auf profillose Slicks. Mit M.Tullio, W.König-Spohn, H.Read und L.Schwiewek verzichteten weitere 4 Fahrer bei diesen widrigen Wetterverhältnissen auf einen Start. Hinter dem Safety-Car, der von Bernd Mayländer pilotiert wurde, gingen die restlichen 14 Fahrer in die Einführungsrunde. Für zwei Fahrer wurde diese Runde bereits zum Verhängnis , D.Hart setzte seinen March 75S ins Kiesbett , T.Scheibner rutschte bei der Anfahrt zur NKG-Schikane ins Aus, konnte aber wieder auf die Strecke zurück kommen und hetzte dem Feld hinterher. Bei diesen Wetterverhältnissen wurde schnell klar, dass die großen Big Bangers aus der Can-Am Klasse gegen die schnellen 2 Ltr.Sportwagen chancenlos waren. Beim Start war der Slick bereifte 3Ltr.Lola T292 von Polesitter M.Liguori chancenlos gegen die 2 Ltr.Sportwagen-Meute.

In der 4.Runde musste V.Rivet seinen Chevron B19 mit Zündungsproblemen in der Box abstellen. An der Spitze fuhr sich S.Kalb derweilen einen komfortablen 30 sec.Vorsprung heraus. Auf den Plätzen zwei und drei lieferten sich die beiden Chevron-Piloten Abrahmsson und Watson ein tolles Windschattenduell. 

Am Ende gewann ein souverän fahrender Silvio Kalb mit seinem March 75S dieses Regenrennen vor dem Schotten Sandy Watson der noch in den letzten Runden an seinem Markenkollegen Kent Abrahmsson vorbeikam. Die große Klasse gewann M.Liguori im 3 Ltr.Lola-Ford vor T.Scheibner im Can-Am Lola T222. Schnellste Rennrunde ging an den Sieger Silvio Kalb im March 75S in einer Zeit von 2:08.719 = 129.715 km/h.

Silvio Kalb im March 75S gewann das Startduell, dahinter folgten die Chevron-Piloten Abrahmsson und Watson. Das Verfolgerfeld führte D.Riegl im Osella PA5 an gefolgt von V.Rivet im Chevron, B.Eggimann im Daren MK3 und M.Liguori im Lola T292. Mit zunehmender Renndauer wurde auch der Regen stärker was dazu führte dass sich so mancher Fahrer im Verfolgerfeld drehte.

Dieter Riegl der bis dahin das Vefolgerfeld anführte drehte sich in der NKG-Schikane und musste den schnellen Schweizer B.Eggimann im Daren MK3 und den Italiener C.Turizio im Osella PA5 vorbei ziehen lassen.