Nach dem Start verteidigt die Crew des IMSA-Performance-Porsches #66 die Pole. Nach 20 Minuten im Rennen kann die Mannschaft sogar eine Dopelführung vermelden. Doch die Konkurrenz bleibt dran.

Im italienischen de Lorenzi-Porsche übernimmt man zur 1h-Marke die Führung, gefolgt vom erstaunlich gut zirkulierenden rhino´s Team LeipertAscari, der bis auf Rang 2 vorstossen kann. Leider wird eine Kollision kurz vor der 3h-Marke die Vorstellung des rhino´s Team Leipert Teams trüben und den Wagen aus den Top-10 werfen.

Bis dahin gibt es die ersten Code 60-Phasen zu überstehen. Ein Dreher des Red Camel Racing Sakers und eine Kollision des chinesischen Craft Racing Ginettas sind die ersten beiden Anlässe die zu einer Reduzierung der Geschwindigkeit aller Wagen auf 60 km/h führen.

 Der Mosler des Gravity Racing Teams hat sich da schon wieder in die Top-10 vorgearbeitet, wo er aber etwa zeitgleich mit dem Ascari durch technische Probleme wieder herausfällt.

Zur 3h-Marke führt der IMSA-Porsche mit einer Runde Vorsprung vor der Besaplast-Mannschaft und den beiden BMW Z4 des japanischen Petronas Syntum Teams. Von diesen fällt die #41 allerdings wegen eines Aufhängungsproblems zurück.

Der 2. Code 60 wird fällig als der gerade in den Top-10 fahrende ARC Bratislava Porsche einem Unfall zum Opfer fällt. Die Mannschaft um Miro Konopka muss wenig später den Rückzug vom Rennen bekannt geben.

Zur 4h-Marke wird der De Lorenzi-Porsche #8 noch einmal in Führung liegend registriert. Doch ein Mauerkontakt nach 5h wirft die italienische Mannschaft mit einer nachfolgenden 30 minütigen Reparatur aus den Top-10. Und ein weiteres Spitzen-Team muss das Rennen aufgeben: Der deutsche Besaplast-Porsche erleidet ein Ölleck und fängt am Ende der Boxengasse Feuer. Die Mannschaft hatte lange auf Rang 2 als bestes Team hinter dem IMSA-Performance Porsche gelegen. Pilot Martin Tschornia bleibt unverletzt.

Durch die beiden Ausfälle rückt der japanische Z4 in die Spitzengruppe vor. Das Auto mit der #40 auf dem neben 4 japanischen Piloten auch Johannes Stuck seinen Dienst verrichtet wechselt zur 8h-Marke erstmals mit dem IMSA-Wagen #66 die Führung. Da auch der von Schubert Motorsport eingesetzte Al-Feisal-Z4 zu diesem Zeitpunkt hinter den beiden IMSA-Porsches auf Rang 4 liegt, kämpfen BMW und Porsche zu diesem Zeitpunkt nach dem ersten Renndrittel um den Sieg in Dubai.

Der Stand nach 8h:

1. #40 Petronas Syntum BMW Z4
2. #66 IMSA-Performance Porsche
3. #65 IMSA-Performance Porsche
4. #2 Al Faisal BMW Z4
5. #5 Hubert Bergh Porsche
6. #31 Land Motorsport Porsche
7. #16 Lukas Motorsport Porsche
8. #148 AF-Corse Ferrari
9. #18 Tsunami Rally Porsche
10. #46 VDS Ford Mustang

Zweites Renndrittel

Für die AF-Corse Mannschaft endet das Rennen zur 9h-Marke nach der Kollision mit einem Seat Leon Supercopa. Das schwer beschädigte Fahrzeug, das sich lange in den Top-10 hielt wird aus dem Rennen genommen. Dadurch rückt mit dem Sun Red Seat der erste Vertreter der Tourenwagenfraktion auf Rang 10 vor. Zu diesem gesellt sich der ebenfalls von Schubert eingesetzte BMW 120D, den 4 ungarische Piloten in Dubai bewegen.

Beim IMSA-Porsche #65 treten in der elften Rennstunde Probleme im Antriebsstrang auf. Der Wagen fällt aus den Top-10 Ebenso erwischt es das Schwesterfahrzeug des zu Rennhalbzeit wieder führenden japanischen BMW #40, das kurz nach der 12h-Marke einen Aufhängungsschaden erleidet, dabei allerdings nicht zu viel Zeit verliert. Damit haben die beiden um die Führung kämpfenden Teams ihre Sekundanten verloren.

Der Al Faisal-Z4 liegt nun auf P3, gefolgt vom schwedischen Hubert Bergh-Porsche und dem Land Motorsport-Porsche #3. Die Nacht hindurch bis zum frühen Morgen setzt sich das Rennen ohne weitere anstehende Code 60-Phasen fort . IMSA-Performance kann mit der #66 von Narac, Pilet und Holzer wieder die Spitze übernehmen und den Vorsprung auf 3 Runden ausbauen. Der Petronas-Z4 von Stuck Jr. & Co bleibt in Schlagdistanz.

Als 2.beste BMW-Crew folgt der Al Faisal Z4 mit nun Runden Abstand auf den Führenden. Dem 2.Petronas-Z4 gelingt nach Ablauf des 2. Renndrittels der Anschluss so das sich zur 16h-Marke 3 Z4 in den Top-4 befinden. Dahinter kämpfen die Porsche der schwedischen Manschaft von Hubert Bergh, der deutsche Land-Motorsport Porsche und der polnischen Mannschaft von Lukas Motorsport um den Anschluss. Ebenfalls gut vorangekommen ist die deutsche Car Collection Mannschaft die mit beiden Porsche in die Top-10 vorfahren konnte.

Die Top-10 nach Ablauf des 2. Renndrittels (16h):

1. #66 IMSA-Performance-Porsche
2. #40 Petronas Syntum BMW Z4
3. #2 Al Faisal BMW Z4
4. #41 Petronas Syntum BMW Z4
5. #5 Hubert Bergh Porsche
6. #16 Lukas Motorsport Porsche
7. #31 Land Motorsport Porsche
8. #74 Sunred Seat Leon
9. #10 Car Collection Porsche
10. #11 Car Collection Porsche.

Drittes Renndrittel

Acht Stunden an verbleibender Renndauer stehen noch auf der Anzeige, als sich die Nacht in Dubai langsam aber sicher ihrem Ende zuneigt. Mittlerweile ist es 6.00 Uhr Ortszeit und eine besonders bedeutende Phase eines jeden 24-Stunden-Rennens beginnt. Wenn die Morgensonne für die ersten weiten Schattenwürfe sorgt, sind besonders die Piloten auf der Strecke gefordert, denn sie müssen sich ihrer Müdigkeit stellen und weiterhin voll konzentriert bleiben.

Nach 16 Stunden Renndauer sind es Marco Holzer, Patrick Pilet und Raymond Narac, welche das Fahrzeugfeld auf ihrem Porsche 911 GT3 RSR deutlich anführen. Bislang hat das Trio 395 Runden abgespult und liegt drei Umläufe vor seinem direkten Kontrahenten um den Gesamtsieg.

  Nobuteru Taniguchi, Masataka Yanagida, Fariqe Hairuman, Johannes Stuck und Hiroki Yoshida liegen im #40 BMW Z4 M Coupé auf dem zweiten Gesamtrang. In der A5-Klasse hingegen führen die fünf Piloten vom Petronas Syntium Team bislang unbedrängt vor einem weiteren Z4 M Coupé von Al Faisal Racing mit den Fahrern Abdulaziz Al Faisal, den beiden Deutschen Claudia Huertgen sowie Marko Hartung und Khaled Al Faisal. Die eigenen Teamkollegen Tatsuya Kataoka, Manabu Orido, Johan Adzmi, Kosuke Matsuura und Hiroki Yoshida liegen an dritter Stelle in der Klasse, im Gesamtklassement notiert man die vierte Position.

Nur eine halbe Stunde nach Beendigung des zweiten Renndrittels muss die zweite Al-Faisal-Truppe die Box ansteuern. Eine Antriebswelle versagt auf der Strecke den Dienst, des Weiteren findet man im vorderen Bereich des Fahrzeuges einige Beschädigungen vor, die ebenfalls repariert werden. Dadurch verliert die Mannschaft wichtige Zeit im Kampf um das Gesamtpodium. In den folgenden Stunden fließt das Rennen an der Spitze etwas vor sich hin. Die IMSA-Truppe hält ihre Position souverän vor der Mannschaft von Petronas Syntium. Weniger gut läuft es bei der zweiten Besatzung der französischen Porsche-Truppe. Um 7.30 Uhr wird der Zuffenhausener in die Box geschoben, da der Motor überhitzt. Für die anderen Teams an der Spitze vergehen die Stunden war langsam, aber große Probleme bleiben aus

Bei noch vier Stunden Fahrzeit hat sich die Reihenfolge der ersten Drei nicht geändert. An die vierte Position vorgerückt ist der 997 GT3 Cup von Land Motorsport mit Marc Basseng, Jürgen Häring, Taki Konstantinou und René Münnich. Im folgenden Verlauf kann sich auch die polnische Fahrerbesatzung von Lukas Racing im GT3 Cup in die Top-sechs vorfahren. Robert Lukas, Mariusz Miekos, Stefan Bilinski, Teodor Myszkowski und Adam Kornacki profitieren dabei kurz vor Rennende noch von Problemen am zweiten Z4 von Petronas Syntium. Dort muss man ein Öl-Leck hinnehmen, welches in der verbleibenden Zeit nicht mehr reparabel erscheint. Um 14.00 Uhr Ortszeit überquert die französische IMSA-Mannschaft die Ziellinie, um nach 608 Rennrunden die fünfte Auflage der 24 Stunden von Dubai zu gewinnen.