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Le Mans Bugatti-Testtage 25-26.4.2009

von Harald Gallinnis
Fotos: LMS/DPPI



Pescarolo

Schnellstes Auto über die beiden Tage war der neue, allerdings schon in Barcelona debütierte Pescarolo des heimischen Teams von Le Mans Legende Henri Pescarolo. Das Auto bekam in Le Mans ein Schwesterchassis an die Seite gestellt mit dem ein erster Rollout absolviert wurde. In Le Mans soll allerdings dieser Wagen durch einn Peugeot 908 des Pescarolo Teams ersetzt werden. Schnellster Gegner war der Lola-Aston des Speedy-Sebah-Teams, der zumindest am Samstag den Pescarolo schlagen konnte. Leider verhinderte ein Missgeschick der Teamkollegen im LMP2-Lola Judd am Sonntag einen erneuten Angriff auf die Bestzeit.

Nur 11 Autos kamen am vergangenen Wochenende zu den ersatzweise anberaumten Testsessions der LMS auf dem Circuit Bugatti zusammen. Nach der aus Kostengründen aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtlage gestrichenem Testtag hatte der ACO gehofft eine zusätzliche Testsession für das LMS-Feld und an Le Mans interessierten Teams würde ein adequates Eersatzangebot darstellen. Doch das Gros der Teams folgte lieber dem Kostensenkungsgedanken und blieb ganz zu Hause oder weilte auf anderen, dem Circuit La Sarthe ähnlicheren Strecken statt auf dem unpassenden Circuit Bugatti irrelevante Daten für den Klassiker im Juni zu generieren.

Speedy

Essex


In der LMP2 blieb die Bestzeit so dem dänischen RS Spyder vorbehalten, gefolgt vom GAC-Zytek in dem vermutlich Phillip Peter die Bestzeit erzielte. Allerdings blieben dem schweizer Zytek auch dieses Mal einige Techtelmechtel mit GT2-Autos sowie Getriebeprobleme nicht erspart.


Nachdem man schon am Samstag auf Augenhöhe mit dem Porsche RS-Spyder des Essex-Teams operierte, legte Johnny Kane den blau-silbernen Lola am Sonntag morgen auf angefeuchteter Strecke unsanft in den Reifenstapeln ab. Das ganze Team war danach mit dem Abbau des Chasis beschäftigt, das sich als so stark beschädigt erwies, das man es umgehend nach Hundigton zur Lola-Fabrik zwecks Reperatur verschiffte, wo es für die 1000km von Spa in 2 Wochen fit gemacht werden muss. An eine Zeitenjagd für das rot-silberne Chassis war angesichts dessen nicht mehr zu denken.

Hankock

Porsche



Aufgewertet wurden die Testsessions durch die Anwesenheit der beiden Formula Le Mans Teams von Boutsen Energy Racing und DAMS, die ihre beiden Boliden einem erneuten Test vor dem Debüt in Spa unterzogen. Die FLM-Autos ewiesen sich erwartungsgemäß als langsamer als die aktuellen LMP2 aber als deutlich schneller als die GT


2 GT2-Teilnehmer kamen mit dem Hankook Team Farnbacher, in dem Dominik Farnbacher, Allan Simonsen und Marino Franchitti ins Lenkrad griffen, und dem Drayson-Team aus der LMS. Die Perspective Mannschaft mit dem Endurance Team China Porsche und die Team Seattle Mannschaft, auf dessen vom Advanced Engineering/AF Corse-Team betreuten  Ferrari 2009 auch der amerikanische TV-Schauspieler Patrick Dempsey starten wird, kamen mit Blickrichtung des Klassikers im Juni an den Circuit Bugatti.

Die deutsche Ferrari-Mannschft von Horst Farnbacher hatte die Klassenkollegen zeitenmässig im Griff, die allerdings vornehmlich damit beschäftigt waren ihre Rookies an die Einsatzgeräte zu gewöhnen.

GT´s

Testzeiten:

Pl. Nr Klasse Fahrer Team Land Fahrzeug Motor Reifen Training Session 1 Session 2 Session 3 Session 4
1 16 LMP1 Jean-Christophe Boullion (F), Christophe Tinseau (F), Pescarolo Sport F Pescarolo Judd GV5.5S2 5500A M 1:23,676 1:24,157 1:23,996 1:24,252 1:23,676
2 13 LMP1 Andrea Belicchi (I), Neel Jarni (CH), Nicolas Prost (F) Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/60 AM 6000A M 1:23,770 1:24,921 1:23,770 1:25,876
3 17 LMP1 Bruce Jouanny (F), João Barbosa (P), Pescarolo Sport F Pescarolo Judd GV5.5S2 5500A M 1:24,970 1:26,475 1:27,438 1:24,970 1:25,650
4 12 LMP1 Pierre Ragues (F), Frank Mailleux (F), Didier Andre (F) Signature Plus F Courage-Oreca LC70 Judd GV5.5S2 5500A M 1:25,579 1:25,579 1:25,872 1:26,054 1:26,534
5 31 LMP2 Emanuel Collard (F), Casper Elgaard (DK), Kristian Poulsen (DK)DK) Team Essex DK Porsche RS Spyder Porsche V8 M 1:26,973 1:26,989 1:28,320 1:26,973 1:29,426
6 41 LMP2 Karim Ojjeh (SAU), Claude-Yves Gosselin (F), Phillip Peter (A) GAC Racing Team CH Zytek 07S Zytek ZG348 3400A M 1:27,640 1:27,640 1:30,730 1:28,901 1:29,974
7 33 LMP2 Jonny Kane (GB), Xavier Pompidou (F), Ben Leuenberger (CH)H) Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/80 Judd DB V8 3397A M 1:27,941 1:27,941 1:28,072 1:33,103
8 7 FLM Gavin Cronje, Guillaume Moreau, Tom Dillmann DAMS F Oreca-Courage FLM
M 1:30,584 1:31,462 1:30,584 1:31,918 1:30 616
9 8 FLM Fabien Rosier, Sebastien Le Braz, DAMS F Oreca-Courage FLM
M 1:31,600

1:33,818 1:31,600
10 6 FLM Gary Chaladon, Enjalbert, Boutsen Energy Racing B Oreca-Courage FLM
M 1:32,042 1:33,282 1:32,042 1:33,124 1:32,340
11 5 FLM Jean-Boris Scheier, Pascal Ballay, Boutsen Energy Racing B Oreca-Courage FLM
M 1:32,559 1:33,835 1:33,114 1:32,559 1:32,724
12 89 GT2 Allan Simonsen (DK), Dominik Farnbacher (D), Marino Franchitti (GB)tti (GB) Hankook Team Farnbacher D Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A H 1:37,162 1:38,243 1:37,936 1:37,930 1:37,162
13 87 GT2 Paul Drayson (GB), Jonny Cocker (GB), Drayson Racing GB Aston Martin Vantage AM V8 M 1:38,000 1:40,491 1:38,296 1:38,000 1:38,194
14 78 GT2 Don Kitch (USA), Patrick Dempsey (USA), Team Seattle - AE USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 1:39,079 1:39,079 1:41,952 1:47,567 1:44,832
15 75 GT2 Darryl O´Young (HK), Phillipe Hesnault (F), Endurance Team China RC Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A M 1:39,429 1:39,429 1:41,468