Erste Rennhälfte LMP |
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Bis zum Start des Rennens hat sich der Nebel verogen und bestes
Sommerwetter begrüsst die 49 startenden Teams. Von denen gehen nun
mindestens 3, nämlich RML, der Reiter Gallardo und der Aston #007
ohne einen
hinreichenden Funktionstest ins Rennen - ein Vabanquespiel der
besonderen Art.
Noch vor dem Beginn des Rennens ruiniert sich Frank Mailleux
dasselbige, indem er sich im Signature Oreca auf Le Combes in der
Einführungsrunde in die Reifenstapel dreht. Nach dem Start des
Feldes
gibt es in La Source ein erstes Gerangel dem der Aston #009 und der
Pescarolo #16 zum Opfer fallen. Beide hetzen dem Feld hinterher. Oben
auf Les Combes angekommen hängt der Signature-Wagen mittlerweile
auf
dem gegenüberliegenden Curb fest. Man beschliesst das Safety-Car
herauszubringen. Der Aston von Darren Turner kann nach einem
Reifenwechsel so ohne viel Rückstand dem Feld hinterfahren. Beim Restart in Runde 2 bleibt Bruno Senna zunächst an den beiden 908 dran, doch die nehmen Fahrt auf und lassen Rundenzeiten notieren die um bis zu 4s schneller als die des Benziner-Feldes sind. Senna gerät unter Druck von Marcel Fässler im Speedy-Lola der sich schliesslich vorbei kämpft. Als Senna auch noch Smith im LNT-Ginetta passieren lassen muss und plötzlich langsamer wird, wird klar das ein Reifenschaden den Brasilianer bremst. Der Oreca verstreut auf dem Weg zurück an die Box so viele Karbonteile, das die Rennleitung das Safety-car erneut auf die Strecke schickt. |
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Beim Restart in Runde 10 schiessen die beiden Peugeot erneut
in
Front. Dahinter nutzt Bruce Jouanny im Pescarolo den Porsche von
Christian Ried als Bremshilfe. Beide Autos und der unbeteiligte
JMB-Ferrari bleiben in einer Qualmwolke auf der Strecke zurück.
Ebenfalls Schäden davon tragen einer der Kolles-Audis und der
Aston von Stefan Mücke. Deutlich besser löst Darren Turner
seine Pflichtaufgabe beim Überholen
Nicolas Lapierres. Der Aston holt sich P5. 35 Minuten nach dem Rennstart liegt Minassian in der #7 vor
Gene in
der #9, Fässler in der #13 und Smith in der #22. Es folgen die
#009,
die #11, die 007 die #23, #15 und #16. In der LMP2 führt
zwischenzeitlich der Speedy-Lola #33 vor dem Essex-Porsche und dem
RML-Lola. Mücke kämpft im dichtesten Verkehr gegen Nicolas
Lapierre der sich
mit Händen und Füssen wehrt. Unterdessen greift Darren Turner
nach P3
und legt sich dabei mit Marcel Fässler an. Collard im Porsche
RS-Spyder
zieht in der 20. Runde am Speedy-Lola vorbei, allerdings kann er sich
nicht entscheidend absetzen. Nachdem sie 30s Führung herausgefahren haben schrauben
die 908 das
Tempo noch einmal zurück Die Reihung der Top-10 nach einer Stunde
lautet: #7, #9, #009, #11, #16, #007, #15, #23, #31 und #13 |
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Der Lavaggi steht mittlerweile in der Box. Konstrukteur und
Pilot
Giovanni Lavaggi beklagt eine bockig springende Hinterachse, sowie
einen Kurzschluss in einem Benzinsensor die seinen
Vorwärtsdrang hindern. Den Racing-Box-Lola #30 hat das
italienische Team
wegen eines Unterbodenschadens mittlerweile aufgegeben. Der spanische
Lucchini verliert etliche Runden wegen einer Reperatur eines
Bremszylinders. Dies alles spült den KSM-Lola bis auf Rang 3 der
Klasse
nach vorne. Doch dann kassiert Hideki Noda im Siegburger Lola zuerst
eine Stop& Go und dann bremst das Team ein Reifenschaden. Die
Führung in der LMP2-Klase hat zur 90-Minuten Marke das Speedy-Team
inne, allerdings präsentiert sich die Lage in der Klasse aufgrund
der
unterschiedlichen Boxenstoprythmen wegen der SC-Phasen verworren. Vorne macht weiter Minassian die Pace, der mittlerweile 50s
auf
Teamkollege Gene gut stehen hat. Gut unterrichteten Quellen zufolge
soll die #7 auf den von Michelin empfohlenen Mediumreifen unterwegs
sein während man die #9 versuchsweise auf weichen Reifen in die
Schlacht geschickt hat. Bei den Kolles Audi präsentiert sich die
#15
von Christian Albers als 5.plazierter gut sortiert. Die #14 von Andrew
Meyrick hat dagegen wegen der Rangelei am 2. Restart schon einen Stopp
mehr zu Buche stehen. Kurz vor der 2h-Marke kommen beide 908 zu ihrem 2. Stop in die
Box.
Simon Pagenaud übernimmt die #7 und David Brabham die #9. Der
Abstand
bleibt gleich, allerdings können die Konkurrenten
aufschliessen.
Unterdessen muss Mücke im #007-Aston einen Ausflug durch den Kies
in Brussels hinnehmen. |
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Zur 2h-Marke führt die #7 vor dem Pescarolo #16 und dem Kolles-Audi #15. Es folgen die Nr. 13, die #9 die #009, die #11, doie #007, die #14 und die #22.
Karim Ojjeh wechselt in den führenden GAC-Zytek. Just als
der Saudi
mit deutschen Wurzeln auf die Strecke geht haut Bruce Jouanny den
Pescarolo #17 in Radillion von der Strecke. Wegen auf der Strecke
liegender Trümmerteile wird das Safety-Car zum 3 Mal herausgeholt.
In den LMP2 liegt Essex vor Speedy-Sebah, dem GAC-Zytek, dem verbliebenen Racing Box Lola und dem Oak-Pescarolo. |